Unterrichtsprojekt Tannenbaum
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- Linus Kaufman
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Transkript
1 INHALTSVERZEICHNIS UNSER TEAM 2 UNSER PROJEKT 4 UNSERE ZIELE 4 DIE LEBENSHILFE 5 Arbeiten & Beschäftigen 5 WIE UNSER PROJEKT BEGANN 7 ZEITPLANUNG 8 ERSTE SKIZZEN 14 DIE FERTIGUNG 16 DAS WERKZEUG 17 Messerschneiden 17 Das Härten 18 UNSER ENDPRODUKT 20 SCHLUSSWORT 21 Seite 1 von 21
2 UNSER TEAM Unser Team bildeten 9 Personen die in folgenden Betrieben ihre Ausbildung absolvieren: Baldauf Petra Baumann Mike Büsel Simon Geiger Martin Bekhtiar Amin Fussenegger Kevin Breuss Patrick Gartler Dominik Bursa c David Seite 2 von 21
3 Vorne von rechts nach links: Petra, Mike, Simon, Dominik Hinten von rechts nach links: Herr Zauner, Martin, Amin, Patrick, Kevin, David Seite 3 von 21
4 UNSER PROJEKT Kurz vor Ende des zweiten Halbjahres fragte uns unser Klassenvorstand, ob wir nicht am internationalen Schulprojekt teilnehmen wollen. Da unsere Klasse im zweiten Halbjahr verschiedene Projektarbeiten zu absolvieren hatte, haben wir uns sofort dafür bereiterklärt mit diesen Projekten der Lebenshilfe verschiedene Arbeiten zu erleichtern. Unsere Klasse wurde in drei Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe bekam ein Projekt zugeteilt. Wir bekamen die Aufgabe gestellt ein Messerschneidwerkzeug für die Lebenshilfe in Hard zu konstruieren und zu fertigen. Dieses Werkzeug sollte den Betreuern und den Betreuten die mühevolle Arbeit verschiedene Dekorationen, wie zum Beispiel Sterne, Osterhasen und Engel von Hand auszuschneiden erleichtern. Für uns war das eine sehr große Herausforderung, da wir keinerlei Erfahrung mit dem Stanzen von Filz hatten. Doch wir wollten diese Aufgabe als Team bewältigen! UNSERE ZIELE Zu Beginn des Projekts haben wir uns folgende Ziele festgelegt: Arbeit der Betreuer und der Betreuten erleichtern Herstellung eines funktionierenden Messerschneidwerkzeuges Disziplin Teamarbeit Sicherheit Das Erlernte umsetzen Recycling Seite 4 von 21
5 DIE LEBENSHILFE Die Lebenshilfe Vorarlberg ist eine 1967 von Eltern und Angehörigen von Menschen mit Behinderungen gegründete private Selbsthilfeorganisation. Ihren Auftrag sieht die Lebenshilfe in der Interessensvertretung von Menschen mit Behinderungen und ihrer Angehörigen sowie in der Erbringung individueller, Personen orientierter Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen. In Werkstätten, Fachwerkstätten und in Betrieben, in Kleinwohnanlagen, Wohnhäusern und in offenen Wohnverbünden begleiten und fördern Sie Menschen mit fein abgestuften und durchlässigen Angeboten in den Lebensbereichen Arbeiten und Wohnen. Darüber hinaus bilden Sie aus, schaffen Bildungs- und Freizeitangebote, informieren und beraten und unterstützen innerhalb und außerhalb der Familie mit dem Familienservice. Aktuell sind es weit über 1200 Menschen, die Ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Arbeiten & Beschäftigen Arbeit ist ein Menschenrecht und für Menschen mit Behinderungen gleich in mehrfacher Hinsicht elementar. Neben der gesellschaftlichen Teilhabe und strukturierten Tagesablaufes ist es vor allem das Selbstbewusstsein und die persönliche Wertschätzung um die geleistete Arbeit, die maßgeblich zur selbst erlebten Lebensqualität beitragen. Das Sicherstellen der individuellen Abstimmung von Fähigkeiten und Möglichkeiten ist dabei entscheidend, dass Arbeiten für Menschen mit Behinderungen erfolgreich gelingen kann. Seite 5 von 21
6 Die Lebenshilfe Vorarlberg betreibt in 13 Regionen in ganz Vorarlberg über 60 Einrichtungen. Seite 6 von 21
7 WIE UNSER PROJEKT BEGANN Zu Beginn des Projekts bekamen alle in unserem Team einen Verantwortungsbereich zugeteilt. Danach konnten wir damit beginnen Ideen zu sammeln und erste Skizzen zu erstellen. Doch aller Anfang ist schwer. Vor diesem Projekt konnten wir zwar in unseren Betrieben viel über Stanz- und Formwerkzeuge dazulernen, aber das Arbeiten mit Filz war für uns alle neu und somit eine Herausforderung die wir bewältigen wollten. Nach dem Erstellen der ersten Skizzen stellte sich jedoch bald heraus, dass unsere Ideen aus Kraftgründen nicht umsetzbar waren. Die benötigte Kraft, um den Hebel herunterzudrücken, hätte circa 400 Kilogramm betragen. Das war natürlich nicht möglich und somit mussten wir eine Lösung für unser Problem finden. Kurze Zeit später kamen wir auf die Idee eine Nockenwelle einzubauen, die über einen Hebel betätigt wird. Durch diese Nockenwelle benötigen wir noch ungefähr 40 Kilogramm. Somit war unser erstes Problem gelöst. Seite 7 von 21
8 ZEITPLANUNG 6% 2% 1% 1% 8% 5% 13% 31% 33% Konstruieren Fräsen Drehen Rundschleifen Montage Portfolio Präsentation Schweißen Material zusägen Seite 8 von 21
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14 ERSTE SKIZZEN Seite 14 von 21
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16 DIE FERTIGUNG Unterrichtsprojekt Spannen der Nockenwelle auf der Rundschleifmaschine Simon am Fräsen der Stempelhalteplatte Erste Stanzversuche mit dem Schneidstempel Seite 16 von 21
17 Amin bei Einrichtarbeiten an der Rundschleifmaschine DAS WERKZEUG Messerschneiden Da unser Endprodukt aus einem Filzstreifen ausgestanzt wird, benötigen wir ein spezielles Stanzverfahren, das Messerschneiden. Messerschneiden ist das Zerteilen von Werkstoffen mit einer Keilschneide, die gegen eine Auflage drückt. Nach dem Zerteilen dringt das Messer noch ein wenig in die weiche Unterlage wie zum Beispiel Kunststoff, Kunstharz oder Hartholz ein. Messerschneidwerkzeuge werden überwiegend zum Schneiden von Leder, Papier, Karton, Textilien oder Gummi eingesetzt. Seite 17 von 21
18 Das Härten Härten ist ein Arbeitsvorgang, der Bauteile hart, verschleissfest und druckbeständig macht. Jedoch sind nur Stähle härtbar, die einen Kohlenstoffanteil von mehr als 0,2% beinhalten. Wir haben uns dafür entschieden bei unserem Stanzwerkzeug die Druckplatte zu härten, da diese durch die Nockenwelle betätigt wird. Somit können wir eine längere Lebensdauer der Druckplatte gewährleisten. Härten selbst besteht aus mehreren Arbeitsgängen. Das Werkstück wird auf Härtetemperatur erwärmt und anschließend auf dieser Temperatur gehalten. Durch das Abschrecken in Öl oder Wasser wird das Gefüge des Stahls verändert. Der Stahl wird dadurch sehr hart, aber auch sehr spröde und bruchempfindlich. Aufgrund von inneren Gefügespannungen wird das Werkstück nach dem Abschrecken angelassen. Anlassen bedeutet das Werkstück auf Anlasstemperatur zu erwärmen, dann eine Zeit lang auf dieser Temperatur zu halten und anschließend langsam abzukühlen. Nach diesem Vorgang hat der Stahl dann seine Gebrauchshärte. Unlegierte Stähle werden zwischen 200 und 350 C angelassen, hochlegierte Stähle bei 500 bis 700 C. Auswirkungen vom Anlassen: Sprödigkeit des Stahls wird vermindert Stahl erhält ein gewisses Maß an Zähigkeit Härte nimmt geringfügig ab Seite 18 von 21
19 Unsere Zusammenstellungszeichnung: Unser gefertigtes Werkzeug: Seite 19 von 21
20 UNSER ENDPRODUKT Unterrichtsprojekt Unser erster ausgestanzter Filztannenbaum Seite 20 von 21
21 SCHLUSSWORT Vier Wochen vor Projektende haben wir unser Messerschneidwerkzeug zusammengebaut und die Höhe abgestimmt. Nach wenigen erfolgreichen Stanzversuchen brach uns die 25 mm dicke flammgehärtete Nockenwelle direkt neben der Nocke ab (siehe Bild). Das versetzte uns natürlich enorm unter Zeitdruck. Wir beschlossen sofort die gebrochene Nockenwelle zu retten und nebenher eine neue als Ersatz herzustellen. Kurz darauf bemerkten wir nach einigen Stanzversuchen Risse in der Schweißnaht der gebrochenen Nockenwelle. Nach einem halben Jahr haben wir es dann doch noch geschafft ein funktionstüchtiges Messerschneidwerkzeug für die Lebenshilfe in Hard herzustellen. Durch dieses Projekt konnten wir sehr viel über die Planung, das Stanzen von Filz und das Konstruieren eines Messerschneidwerkzeuges dazulernen. Trotz einigen aufkehrenden Problemen konnten wir immer wieder neue Lösungswege finden und durch Zusammenarbeit das Projekt erfolgreich umsetzen. Seite 21 von 21
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