Die deutsche Automobilindustrie Status Quo und künftige Herausforderungen
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- Peter Schubert
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1 Die deutsche Automobilindustrie Status Quo und künftige Herausforderungen Unternehmertreffen der saarländischen Automobilindustrie 1. März 2012 Saarbrücken Dr. Martin Koers
2 Agenda I Internationale Märkte: Im Saldo gut, aber protektionistische Tendenzen II Deutscher Markt: Wenig dynamisch mit Abwärtsrisiko III Deutsche Automobilindustrie: Die Herausforderungen annehmen IV Fazit
3 Weltwirtschaft BIP Prognosen Keine globale Rezession USA: Zeichen der Erholung Eurozone bleibt kritisch 2,2% 1,8% 1,8% 8,8% 8,2% 9,2% 7,3% 7,0% 7,4% -0,5% 0,8% 1,6% 0,3% 1,5% 3,0% 3,9% 3,3% 3,8% -2% 0% 2% 4% 6% 8% 10% Quelle: International Monetary Fund WEO Jan Seite 3
4 Aber: Schuldenkrise - nicht nur in Europa! Seite 4
5 Schuldenkrise USA im Vergleich Europa und Japan Schuldenstand und Defizit 2011 (Prognose) Nur wenige europäische Staaten erfüllen Maastricht Kriterien Deutschland relativ gute Performance USA sehr angespannt Defizit relativ zum BIP in % 12% 10% 8% 6% SLN CYP SPA UK FRA IRE USA POR SLK 4% NET ITA AUT BEL MAL 2% Maastricht GER FIN LUX 0% 0% EST 50% 100% 150% 200% 250% GRE JAP Schuldenstand relativ zum BIP in % Quelle: IMF Seite 5
6 Globale Pkw-Produktion Ausblick 2012 (Einheiten in 1.000) /- 10/09 in % /- 11/10 in % Prognose Basis /- 12/11 in % Prognose Risiko /- 12/11 in % NAFTA* USA Mercosur* China Indien Südkorea Japan Türkei Russland Neue EU-Länder Westeuropa Welt insgesamt Welt ohne China Quelle: VDA, Polk * in Amerika inkl. Light Trucks Seite 6
7 Globale Pkw-Produktion Ausblick 2012 (Einheiten in 1.000) /- 10/09 in % /- 11/10 in % Prognose Basis /- 12/11 in % Prognose Risiko /- 12/11 in % NAFTA* USA Mercosur* China Indien Südkorea Japan Türkei Russland Neue EU-Länder Westeuropa Welt insgesamt Welt ohne China Quelle: VDA, Polk * in Amerika inkl. Light Trucks Seite 7
8 Globaler Pkw-Absatz Ausblick 2012 Welt Welt ohne China Prognose 2012 Basis Prognose 2012 Risiko Quelle: VDA Seite 8
9 Deutsche Automobilindustrie lebt vom Export Inlandsmarkt 2011: 1,35 Mio. Exportmarkt 2011: 4,5 Mio. EU-27 ohne Deutschland USA + Kanada China Übriges Europa (inkl. Türkei) Übriges Asien Russland Lateinamerika Australien/Ozeanien Afrika Südkorea ASEAN Indien Welt Rest = Stk. Seite 9
10 Globaler Pkw Absatz: Strukturverschiebung * 31 Mio. 29 Mio. 35 Mio. Rest der Welt 46% Triade 54% Rest der Welt 55% Triade 45% Rest der Welt 61% Triade 39% 57,8 Mio. 65,4 Mio. Quelle: Polk, VDA * Prognose 91,4 Mio. Seite 10
11 Export lebt vom Marktzugang Europa USA, Knada Südkorea Australien, Neuseeland Südafrika, Afrikanische Union China MERCOSUR, ANDEAN Russland ASEAN Indien Seite 11
12 Der Trend weltweit ist bedenklich China droht USA mit Handelskrieg FAZ, Währungsstreit. WTO-Chef warnt vor globaler Marktabschottung Spiegel ONLINE, Das süße Gift des Protektionismus FAZ, USA drohen EU mit Handelssanktionen Handelsblatt, Es war einmal die Doha-Runde Süddeutsche Zeitung, Rückschläge auf breiter Front DER SPIEGEL, 45/2010 EU-Kommission zählt seit Oktober 2008 über 400 Maßnahmen, die den Handel weltweit belasten. Davon 131 Maßnahmen in den vergangenen 12 Monaten. Seite 12
13 Globalisierung Notwendigkeit eines schlüssigen handelspolitischen Konzepts der EU mit Priorität auf Marktzugang Seite 13
14 Agenda I Internationale Märkte: Im Saldo gut, aber protektionistische Tendenzen II Deutscher Markt: Wenig dynamisch mit Abwärtsrisiko III Deutsche Automobilindustrie: Die Herausforderungen annehmen IV Fazit
15 Inländischer Pkw-Markt Neuzulassungen Gesamt Auftragseingang Inland - Veränderungen ggü. Vj. in % 120% 100% 80% 3,807 Mio % 40% 20% 0% 3,148 Mio. 3,090 Mio. 2,916 Mio. 3,174 Mio. 3,18 Mio. Basis 3,12 Mio. Risiko % % *) Prognose Quelle: VDA, VDIK Seite 15
16 Deutscher Nutzfahrzeugmarkt Neuzulassungen bis 6t Neuzulassungen über 6t * Basis 2012* Risiko * Basis 2012* Risiko *Prognose Quelle: VDA, KBA Seite 16
17 Kapazitätsauslastung in der dt. Automobilindustrie Kapazitätsauslastung in % Auslastungen Q AI: 90,4% Pkw: 91,1% Nfz: 91,8% Zul.: 89,1% Auslastungen Q AI: 86,9% Pkw: 87,3% Nfz: 88,7% Zul.: 85,7% Kapazitätsauslastung in Prozent der betriebsüblichen Vollausnutzung Nutzfahrzeuge Teileindustrie Pkw Automobilindustrie 40 IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I Quelle: ifo Institut Seite 17
18 Umsatzentwicklung in der Automobilzulieferindustrie Mrd. Seite 18
19 Agenda I Internationale Märkte: Im Saldo gut, aber protektionistische Tendenzen II Deutscher Markt: Wenig dynamisch mit Abwärtsrisiko III Deutsche Automobilindustrie: Die Herausforderungen annehmen IV Fazit
20 Deutsche Automobilindustrie: Herausforderungen annehmen Globale Effizienz Erfolgsgaranten
21 Zwei-Säulen-Strategie trägt den Erfolg der Deutschen Automobilindustrie Erfolg Export Fertigung vor Ort
22 Die deutsche Automobilindustrie lebt vom Weltmarkt +104% +249% Seite 22
23 Auslandsproduktion beeinträchtigt Inland nicht Pkw Inlandsproduktion Millionen 6 5 5,13 5,35 5,53 5, ,88 1,42 3,11 2,15 1,93 Deutschland Frankreich Italien 1 0,73 0,66 0, Quelle: VDA Seite 23
24 Deutsche Automobilindustrie: Herausforderungen annehmen Globale Effizienz Innovationsführerschaft Erfolgsgaranten
25 Erfolgsfaktor: Innovation und Nachhaltigkeit Mittlerer CO 2 -Ausstoß von Pkw deutscher Konzernmarken in D g CO 2 /km ,2 171,7 166, ,1 152, , , Quelle: KBA, Pkw-Neuzulassungen, VDA-Berechnungen Seite 25
26 Reduktion des Kraftstoffverbrauchs vorrangig Europäische Union hat die strengsten CO2-Grenzwerte! Page 26
27 CO 2 -Regulierungen der Europäischen Kommission Nach Selbstverpflichtung von Diskussion und Entwurf einer Regulierung Lead Time 130 g/km* geplant 95 g/km* Diskussion Lead Time 175 g/km* geplant 147 g/km* Diskussion? Diskussion und Verabschiedung Lead Time Anwendung geplant *gewichtsabhängig
28 Die Fächerstrategie der deutschen Automobilindustrie Einsparen Ergänzen Ersetzen Seite 28
29 Herausforderungen der Zukunft: Urbanisierung Verkehrswachstum und Urbanisierung (Megacitys, Megaregionen) Weltbevölkerung in Städten 2007 = 50% 2050 = 70-80% Seite 29
30 Die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) Weltweit einzigartige Bündelung der Kräfte Weg: Verständigung auf einen systemischen, marktorientierten und technologieoffenen Ansatz Wissenschaft Verbände Politik Wirtschaft Gewerkschaften Ziel: Deutschland zum Leitanbieter und Leitmarkt für Elektromobilität bis 2020 zu entwickeln (1 Mio. Fahrzeuge) Mesenberg- Beschlüsse Konstitution NPE Zwischenbericht Nov Bericht Mai 2011 Ziel 2020 Mitglieder der NPE Seite 30
31 SCHAUFENSTER Elektromobilität Schaufenster (Start Herbst 2012): Projekte werden in einem transparenten Verfahren vergeben Leitanbieter: Schaufenster bieten Rahmen, die Innovationskraft der Elektromobilität made in Germany durch Anwendung darzustellen und vermarktbar zu machen Schaufenster bilden das gesamte System der Elektromobilität ab Energie Fahrzeug Verkehr Leitmarkt: Geeignete Plattform, das System Elektromobilität potenziellen Kunden und Anwendern in Deutschland und im Ausland nahezubringen, Akzeptanz zu erhöhen und Nachfrage zu stimulieren Seite 31
32 LEITMARKT FÜR ELEKTROMOBILITÄT Potenzielle Anreize Nicht-monetäre Anreize Nutzung Busspuren/Einführung Sonderspuren Vorrechte beim Parken von Elektrofahrzeugen Weitere Anreizmaßnahmen Wechselkennzeichen Öffentliches Beschaffungsprogramm (Regierungsfahrzeuge) Anreizmaßnahmen für elektrische Nutzfahrzeuge Netzintegrationsausgleich Monetäre Anreize Nachteilskompensation bei der Dienstwagenbesteuerung Sonderregelungen bei Abschreibung Zinsgünstige Kredite der KfW Steuerincentives Seite 32
33 Ausblick Elektromobilität Elektromobilität ist ein Lösungsbaustein zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen Deutsche Automobilindustrie investiert massiv in diesen Lösungsansatz Die Herausforderung besteht darin, eine nachhaltige und wirtschaftlich konkurrenzfähige Lösung zu finden Einführung der Elektromobilität gleicht eher einem Marathon als einem Kurzstreckenlauf: Es ist nicht entscheidend, Erster auf dem Markt zu sein Wir verlassen uns auf das Wort der Bundesregierung, die zugesagten Schritte zur Förderung umzusetzen. Seite 33
34 Deutsche Automobilindustrie: Herausforderungen annehmen Globale Effizienz Innovationsführerschaft Erfolgsgaranten Starke Marken
35 Starke Marken: Premium in allen Segmenten Deutsche Automobilmarken verfügen über große Strahlkraft klare Position im Kopf der Konsumenten (Wofür steht die Marke?) Image des Automobilstandorts Deutschland verbunden mit dem spezifischen Markenimage des jeweiligen Herstellers. Seite 35
36 Erfolgsfaktor: Starke Marken und Mittelstand Die Stärke der Unternehmen Die Stärke der Produkte Seite 36
37 Deutsche Automobilindustrie: Herausforderungen annehmen Globale Effizienz Innovationsführerschaft Erfolgsgaranten Starke Marken Mitarbeiter/ Fachkräfte
38 Seite 38
39 Agenda I Internationale Märkte: Im Saldo gut, aber protektionistische Tendenzen II Deutscher Markt: Wenig dynamisch mit Abwärtsrisiko III Deutsche Automobilindustrie: Die Herausforderungen annehmen IV Fazit
40 Fazit und Ausblick Globale Nachfrage nach individueller Mobilität wächst weiter Export bleibt auch in 2012 Stütze der Automobilindustrie Deutsche Industrie profitieren von globaler Aufstellung und Innovationskraft Technologie bleibt das zentrale Differenzierungsmerkmal für die deutschen Industrie Zukunftstechnologien liegen im Bereich der effizienten Antriebe und der (multimedialen) Vernetzung der Fahrzeuge Erfolg der Elektromobilität hängt an den wirtschaftliche Rahmenbedingungen Seite 40
41 Wettbewerbsfähigkeit sichern! IW-Studie zur Zukunft der Automobilzulieferer in Deutschland (VDA-Schriftenreihe Materialien zur Automobilindustrie, Bd. 44) Handlungsfelder: - Globalisierung annehmen - Fachkräftebasis sichern - Thema Energieeffizienz annehmen Bedeutung des Standortes Deutschland nimmt aufgrund weltweiten Wachstums relativ ab aber absolut weiter steigende Wertschöpfung, Investitionen, FuE; Beschäftigung bleibt stabil Seite 41
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