LWL-Klinikum Gütersloh
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- Waltraud Rosenberg
- vor 8 Jahren
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1 LWL-Klinikum Gütersloh Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin, Innere Medizin und Neurologie Buxelstraße Gütersloh Internet::
2 Workshop Erfahrungen mit Qualitätsindikatoren vor Ort - Spannungsfeld zwischen Fachlichkeit und Ökonomie - Dipl. Kffr.(FH) M. Harms / Prof. Dr. M. Löhr
3 Es gibt keinen medizinischen Grund, eine Krankheit nicht zu behandeln und keinen wirtschaftlichen Grund, Gewinnchancen abzuweisen. (Luhmann 1983, S. 170)
4 Das ökonomische Prinzip Wirtschaftlichkeitsprinzip bzw. Input / Outputrelation Minimalprinzip: Vorgegebenes Ziel mit möglichst geringen Einsatz von Mittel erreichen Maximalprinzip: Mit vorgegebenen Mitteln ein möglichst großes Ziel erreichen z.b. Produktion von 50 Autos in möglichst kurzer Zeit mit geringstem Personal- und Sachaufwand z.b. Produktion von möglichst vielen Autos bei gegebenen Kostenvorgaben
5 Das ökonomische Prinzip im Gesundheitswesen Minimalprinzip: Vorgegebenes Ziel mit möglichst geringen Einsatz von Mittel erreichen Maximalprinzip: Mit vorgegebenen Mitteln ein möglichst großes Ziel erreichen Ziel des Gesetzgebers Bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigen, eigenverantwortlich wirtschaftenden KHG (KHG) Medizinische zweckmäßige und ausreichende Versorgung der Patienten (BPFLVO) Situation des Gesetzgebers Begrenzte Budgetmittel durch finanzielle Rahmenbedingungen
6 Das ökonomische Prinzip im Gesundheitswesen Minimalprinzip: Vorgegebenes Ziel mit möglichst geringen Einsatz von Mittel erreichen Maximalprinzip: Mit vorgegebenen Mitteln ein möglichst großes Ziel erreichen Zielsystem der Krankenhäuser Was steht im Vordergrund? Ökonomisch orientierte Unternehmensführung oder fachlich orientierte Unternehmensführung? Situation der Krankenhäuser: Begrenzte Budgets optimal einsetzen Grundsatz der wertsteigernden oder werterhaltenden Unternehmensführung? Wie werden Wertsteigerungen verwendet?
7 Qualitätsindikatoren in der Ökonomie Lat.: qualitas = Beschaffenheit, Merkmal, Eigenschaft, Zustand Das deutsche Institut für Normung (DIN) definiert Qualität als die Gesamtheit von Merkmalen einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen. => Ökonomische Erfordernisse ergeben sich aus dem verabschiedeten Zielsystem der Klinik
8 Qualitätsindikatoren in der Ökonomie Qualitätsindikatoren in der Ökonomie sind quantitative Maße, die eine Bewertung und kontinuierliche Prüfung der ökonomisch festgelegter Zielgrößen zulassen => betriebswirtschaftliche Kennzahlen z.b: Rentabilitätskennzahlen, Liquiditätskennzahlen, Erlöskennzahlen, Kennzahlen zur Kostenentwicklung,
9 Erlöse BPflVO a. F.: Zu vereinbarende Budgethöhe und IST- Erlöse werden durch PsychPV, Berechnungstage (Belegung) und Fallzahlen beeinflusst MDK Prüfquote ist derzeit gering: Wesentlicher Aspekt der Prüfung ist die Prüfung der Behandlungsnotwendigkeit nach 39 SGBV BPflVO n. F.: Zentrale Größe des PEPP Systems ist der Day MIX Punkt pro PEPP- Berechnungstag Es ist zu erwarten, dass sich die MDK Prüfquote erhöht: Neben dem Aspekt der Behandlungsnotwendigkeit nach 39 SGBV werden zukünftig ICD, OPS- Mindestkriterien und ähnliches geprüft werden
10 BPFLVO n. F.: PEPP Abschreibungen auf Forderungen ( MDK Fälle ) Belegung Fallzusammenführungen Day Mix = Umsatzpunkte Day Mix Index (DMI) = Ø Tagesfallschwere Dokumentation der erbrachten Leistungen und Diagnosen und der Behandlungsnotwendigkeit Abgeleitete Kodierung der OPS und ICD Verteilung Vergütungsstufen Schweregradverteilung innerhalb der Basis PEPPs Proz. Anteil der Basis PEPPs am Erlös Erlösbeeinflussende Faktoren
11 Konsequenzen Strukturelle Veränderungen: Kodier- und Dokumentationsfachkräfte Stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit und Verzahnung Erweiterte Anforderungen an ein Medizincontrolling Veränderungen in den Prozessen Kodierung Abrechnung MDK Prozesse Veränderte und erweiterte Anforderungen an ein Berichtswesen
12 Strukturen Prozesse Ergebnisse Strukturqualität Personal Sachmittel Räume/Gebäude Technische Ausrüstung Finanzierung etc. Prozessqualität Behandlungspfade Diagnosepfade Pflegeprozesse Strategieentwicklung Ver- und Entsorgungslogistik Personalentwicklung etc. Ergebnisqualität Lebensqualität Therapieerfolg Funktionsverbesserung etc. Beeinflussbarkeit Vgl. Medizinische Universität Wien, Prof. Dr. C. R. Schweiger
13 Navigation LWL-Klinikum Gütersloh
14 Der Weg zum Indikator Qualität und ihre Indikatoren Qualitätsindikatoren können nur dann einen nutzenbringen, wenn im Vorfeld das zu erreichende Qualitätsniveau definiert wird. Ansonsten helfen Qualitätsindikatoren nicht beim steuern.
15 Welche Qualitätsziele sollen erreicht werden? Wer definiert die Ziele? Was soll erreicht werden? Wen oder was brauche ich dafür? Wie komme ich am effizient zum Ziel? Woran messe ich die Zielerreichung?
16 Annäherungsversuch LWL-Klinikum Gütersloh Wer definiert die Ziele? Wen oder was brauche ich dafür? Wie komme ich am effizient zum Ziel? Woran messe ich die Zielerreichung?
17 Von welcher Seite muss begonnen werden? Strukturen Prozesse Ergebnisse??
18 Von welcher Seite muss begonnen werden? Strukturen Prozesse Ergebnisse!
19 Welche Ergebnisqualität ist aus Ihrer Sicht wichtig? Ergebnisqualität
20 Wie messen Sie die Qualität Ihres Prozesses? Prozessqualität
21 Leitfrage Wer behandelt welchen Patienten mit welchem Störungsbild mit welchen Mitteln und Methoden zu welchen Kosten mit welchen Ergebnis? Strukturqualität Prozessqualität Ergebnisqualität
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