Psychische Belastungen aus Sicht der BGW Schwerpunkt Pflegebereich
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- Birgit Engel
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1 Psychische Belastungen aus Sicht der BGW Schwerpunkt Pflegebereich Thomas Migyu Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Hannover Regionaler Arbeitskreis Göttingen
2 Von der BGW betreute Unternehmen ca versicherte Unternehmen ca. 7,2 Mio. versicherte Personen Mitglieder der Diakonie Caritas DRK AWO und andere Krankenhäuser Altenpflegeeinrichtungen Werkstätten für behinderte Menschen Ärzte Zahnärzte Apotheker Tierärzte Hebammen Friseure Sonstige
3 Standorte der BGW Hauptverwaltung Hamburg Pappelalle 35/ Hamburg Telefon (040) Präventionsdienst Hannover Anderter Straße Hannover Telefon (0511) Bezirksverwaltung Magdeburg Keplerstraße Magdeburg Telefon (0391)6090-5
4 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit % Hauterkrankungen (6.686) 18 % Rückenerkrankungen (1.906) 9 % Infektionserkrankungen (856) 4 % Atemwegserkrankungen (477) 8 % Sonstige (795)
5 Arbeitsunfähigkeiten nach Krankheitsarten; Altenpflegeeinrichtungen im Vergleich zu AOK-Mitgliedern insgesamt, 2003
6 Ansatz: Der Krankenstand ist nur die Spitze des Eisbergs Krankenstand Befindlichkeitsstörungen Unwohlsein Geringere Arbeitszufriedenheit Blockaden Geringere Motivation nicht eingebrachtes Leistungspotential
7 Der demografische Wandel ist für die Pflegebranche ein Thema auf Grund... der steigenden Lebenserwartung und niedrigeren Geburtenrate % 5% 19% 14% 16% 20% 61% 50% 0 bis bis < bis < und älter Quelle: 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung; Statistisches Bundesamt 2009
8 Höhere Anzahl pflegebedürftiger Personen Quelle: DIW-Wochenbericht 47/2008
9 Wer wird diese Menschen pflegen? Quelle: Enquête-Kommission Demografischer Wandel des Deutschen Bundestages
10 Schon heute nachweisbare Alterung der Belegschaften
11 Gesund und motiviert alt werden in der Pflege: So nicht...
12 Definitionen (DIN EN ISO 10075) Psychische Belastung Die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken. Psychische Beanspruchung Unmittelbare (nicht die langfristige) Auswirkung der psychischen Belastung im Individuum in Abhängigkeit von seinen jeweiligen überdauernden und augenblicklichen Voraussetzungen, einschließlich der individuellen Bewältigungsstrategien.
13 Psychische Belastungen entstehen z.b. durch die Arbeitsaufgabe (z.b. Zeit- und Termindruck, Entscheidungsanforderungen ohne ausreichende Informationsgrundlage) die Umgebungsbedingungen (z.b. Lärm, mangelhafte ergonomische Verhältnisse, Gefahren) die betrieblichen Organisation (z.b. strukturelle Veränderungen, unklare Kompetenzregelungen) die sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz (konflikthafte Arbeitsbeziehungen zu Vorgesetzen und Kollegen, schlechtes Betriebsklima)
14 Psychische Belastungen in der Pflege: Studienergebnisse Hoher Zeitdruck Häufige Arbeitsunterbrechungen Hohe emotionale Anforderungen (Konfrontation mit Tod & Krankheit etc.) Geringe Gestaltungsmöglichkeiten (Dienstplanung) Mangelnde gesellschaftliche Anerkennung Arbeitsplatzunsicherheit Quellen: COPSOQ-Studie (Nübling et al. 2008) / BELUGA-Studie (Glaser et al. ) / NEXT-Studie (Simon et al. 2005) / BGW Betriebsbaromater (Berger et al. 2004) / BGW-DAK Stress-Monitoring (BGW/DAK 2001)
15 Nutzen einer betriebsspezifischen Analyse Analyseergebnisse Zielgerichtete Interventionsmaßnahmen Verbesserung des Gesundheitszustands der Mitarbeiter Vermeidung von Fehlzeiten und Fluktuation Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und Motivation Höhere Bewohnerzufriedenheit Rechtssicherheit (Gefährdungsbeurteilung nach 3 BGV A1 i.v.m. 3 ArbSchG)
16 Gefährdungsbeurteilung in 7 Schritten
17 Analyseinstrumente der BGW Mitarbeiterbefragung Betriebsbarometer
18 BGW Mitarbeiterbefragung BGW miab
19 Vorteile der BGW Mitarbeiterbefragung? Psychische Belastungen und Beanspruchungen Für Kleinbetriebe ab 10 Mitarbeitern Selbstständige Durchführung und Auswertung der Mitarbeiterbefragung durch die Einrichtungen Kostenfrei Ergebnisse mit Branchenvergleich Wissenschaftlich geprüftes Instrument
20 Einsatzmöglichkeiten Befragung für das Pflege-/Betreuungspersonal: stationäre Altenpflege ambulante Pflege stationäre Krankenpflege und den stationären Wohnbereich der Behindertenhilfe außerdem gibt es in Kürze eine branchenspezifische Befragung für Klinikärztinnen und -ärzte
21 BGW-Betriebsbarometer
22 Welche Vorteile bietet das BGW-Betriebsbarometer? Gestaltung: Inhaltlich und sprachlich auf BGW-Kunden zugeschnitten Mitarbeiternah formulierte Fragen und Antwortvorgaben Weitgehend standardisiert (kostengünstig) mit wählbaren Elementen Wissenschaftlich fundiert (Auswertung durch das IGES Institut)
23 Welche Vorteile bietet das BGW-Betriebsbarometer? Auswertung: Vergleich zwischen Tätigkeitsbereichen und Standorten Vergleich zwischen aktueller und Wiederholungsbefragung Externes Benchmarking mit vergleichbaren Einrichtungen
24 Interventionsangebote der BGW - Projektarbeit - Organisationsentwicklung Arbeitslogistik in der Altenpflege (al.i.d.a) (Betriebsbarometer, ZLA, Interviews Arbeitsspitzen entzerren) - Personalentwicklung Betriebliche Gesundheitsförderung durch Personalentwicklung (gesu.per) (Einbeziehung aller MA - Kompetenzen fördern)
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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