Sonderdruck für Brainware
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- Manuela Hauer
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1 Sonderdruck für Brainware IT-ADMINISTRATOR.DE 05/2013 Im Test Brainware Columbus Mobile
2 P R O D U K T E I Te s t Im Test: Brainware Columbus Mobile Der Integrator von Martin Kuppinger : elle Qu l te Va rd i as 1 23R F Mit der verstärkten Nutzung mobiler Endgeräte im Unternehmen ist die Verwaltung und Sicherheit der Geräte in den vergangenen Jahren immer mehr in den Blickpunkt gerückt. Mobile Device Management (MDM) ist deshalb für die meisten Firmen ein heißes Thema. Mit Columbus Mobile integriert Brainware die MDM-Funktionalität mit bestehenden Lösungen für das traditionelle Client Lifecycle Management und dem Asset, Inventory und Contract Management. IT-Administrator hat sich angesehen, ob diese Integration gelungen ist und wie es um die Kernfunktionen des Werkzeugs bestellt ist. m MDM-Markt gibt es heute zwei Kategorien von Anbietern: Auf der einen Seite stehen die MDM-Spezialisten, die meist als Start-up-Unternehmen gegründet wurden, um die neuen Anforderungen von Unternehmen an das Management von mobilen Endgeräten zu adressieren. Auf der anderen Seite finden sich zunehmend mehr Anbieter, die ihre Lösungen für das klassische Client Lifecycle Management, also beispielsweise die Softwareverteilung auf PCs und deren Management, um MDM-Funktionalität erweitern. So unterstützt Columbus Mobile neben ios- und Android-Systemen inzwischen Windows 8, aber auch Symbian-Systeme. Zudem finden für Android auch spezielle Integrationsschnittstellen Unterstützung wie die Samsung Management-API, mit denen sich Funktionen wie die Installation von Apps unter Android ohne Benutzerbestätigung realisieren lassen eine für den Unternehmenseinsatz ausgesprochen wichtige Funktion. Auch für Android-Geräte von HTC gibt es eine erweiterte Funktionalität über die Basisfunktionen hinaus. Zur zweiten Kategorie gehört auch der Schweizer Hersteller Brainware mit seinem Produkt Columbus Mobile Enterprise. Das Werkzeug ist die Erweiterung der bestehenden Produktpalette für das Client Lifecycle Management. Es lässt sich gemeinsam mit bestehenden Columbus-Produkten oder als eigenständige Lösung einsetzen. Gelungene Verzahnung I Die eigentliche MDM-Funktionalität basiert dabei auf einer von Capricode lizenzierten Technologie. Die Zusammenarbeit mit einem Spezialisten für den Bereich MDM hat für Brainware den Vorteil, dass sie einen relativ schnellen Start in dieses Themenfeld erlaubt und darüber hinaus eine breite Plattformunterstützung liefert. 2 Auszug aus IT-Administrator Mai 2013 Brainware hat in den vergangenen Jahren intensiv an der Öffnung seiner Produktpalette gearbeitet. Die Basis dafür bildet die Change-API, über die sich sowohl die Produkte von Brainware als auch Lösungen von Drittherstellern mit Columbus Mobile verbinden lassen. Dazu gehören beispielsweise Inventarisierungs- und Asset Management-Produkte von Drittanbietern oder vorhandene Service Desk-Lösungen. Columbus Mobile selbst besteht in der Basis-Version aus einer Kombination der Core-Funktionalität des MDM mit dem Change Management von Brainware. Dazu gehört eine Workflow-basierende Verwaltung von Geräten mit einfach anpassbaren Workflows ebenso wie eine Reihe von Grundfunktionen. Zu den Grundfunktionen, die sich wie die Workflows über eine Web-Schnittstelle nutzen lassen, zählen unter anderem das Hinzufügen und Sperren von Geräten, aber auch einfache Inventarisierungsdienste. Mit dem Chance Management werden auch Incident Management-Funktionen für eine strukturierte und gut dokumentierte Abarbeitung von Änderungsanforderungen unterstützt. Auch grundlegende Inventarisierungsdienste zählen zum Basisumfang der hier gebotenen Funktionalität. Durch die anpassbaren Workflows und mit Hilfe der APIs lassen sich diese Funktionen erweitern. In der erweiterten Enterprise-Version kommen zusätzlich die angepassten Versionen von Brainware Spider Asset, Spider License, Spider Contract und Spider Incident dazu, also das vollständige License- und Contract Management und Die in einer VMware-Umgebung laufende virtuelle Maschine benötigt mindestens 8 GByte RAM und 30 GByte Festplattenplatz. Je nach Funktionsumfang können Port-Weiterleitungen und öffentlich gültige SSL-Zertifikate nötig sein. Erforderlich ist weiterhin ein Abonnement bei einem vom Hersteller unterstützten SMS-Provider. Systemvoraussetzungen
3 Eine einheitliche Schnittstelle hat aber auch den Vorteil, dass Administratoren nicht umlernen müssen, wenn sie zusätzlich mobile Endgeräte verwalten sollen oder zwischen diesen beiden Administrationsbereichen wechseln. Insgesamt können die verschiedenen Verwaltungsschnittstellen überzeugen. Sie sind gut gelöst und erlauben einen für die jeweiligen Zielgruppen optimierten und effizienten Umgang. Bild 1: Die Geräteansicht in Columbus Mobile liefert einen schnellen Überblick über alle verwalteten Geräte in einer Organisation Service-Desk-Funktionen, die für mobile Endgeräte optimiert wurden. Solche Anpassungen sind etwa bei den Gerätetypen, den Vertragstypen und in anderen Bereichen erforderlich. Hier geht es beispielsweise darum, die Zuordnung von mobilen Geräten zu Kostenstellen korrekt durchzuführen oder eine Integration mit SAP- Systemen und anderen Lösungen durchführen zu können. Über diese direkte Integration hinaus gibt es ein enges Zusammenspiel mit Brainware Columbus, also dem bestehenden Modul für das Client Lifecycle Management. Die Verwaltung sowohl von klassischen PC-Systemen als auch von mobilen Endgeräten kann über eine integrierte Schnittstelle erfolgen. Funktionen, die für beide Gerätetypen identisch sind und gerade bei Windows 8 ist das in vielen Bereichen der Fall lassen sich einheitlich administrieren. Große Auswahl bei Verwaltungsschnittstellen Durch die breite Funktionalität und die unterschiedlichen Aufgabenstellungen, die abgedeckt werden, gibt es auch mehrere Verwaltungsschnittstellen. Administratoren, die sich ausschließlich um mobile Endgeräte kümmern, können dies über eine webbasierte Schnittstelle mit den Kernfunktionen für das Management solcher Geräte machen. Für viele Kunden wird es aber eher um eine einfache, Task-orientierte Abwicklung von administrativen Aufgaben gehen. Diese können die Workflow-basierende, Taskorientierte Web-Schnittstelle des Change Management-Moduls nutzen, die je nach gewählter Version von Columbus Mobile mehr oder weniger umfassende Service Desk-Funktionen bereitstellt. Bei einer Nutzung sowohl von Columbus Brainware für das klassische Client Lifecycle Management als auch von Columbus Mobile lässt sich ferner die Columbus Management Console, die sich an IT-Administratoren und -Operatoren richtet, verwenden. Diese ist vor allem für das gemeinsame Management einer heterogenen Welt von IT-Endgeräten vom Smartphone bis zum Desktop-PC und auch Serversystemen ausgelegt. Anwender, bei deren Aufgaben der Business-Aspekt mit Controlling- und Compliance-Funktionen im Vordergrund steht, werden wiederum primär die ebenfalls webbasierten Schnittstellen von Columbus Spider nutzen. Diese unterstützen eben die Funktionen für das Asset Management, das License Management et cetera. Bild 2: In der Detailansicht finden sich umfassende Daten zu den einzelnen Geräten Die Integration zwischen den verschiedenen Modulen ist insgesamt als gut zu bewerten. Es gibt zwar noch einige Hausaufgaben zu lösen wie beispielsweise ein vollständig integriertes Management von Paketen für mobile Geräte, wie es diese in der klassischen Softwareverwaltung gibt. Zudem sind die Policy-Strukturen für Co- Auszug aus IT-Administrator Mai
4 App-Stores in Vorbereitung, mit denen sich dann kostenpflichtige Apps unter Kontrolle und mit voller Einbindung in die Beschaffungsprozesse von Unternehmen bereitstellen lassen. Weitere Funktionen in diesem Bereich sind Anwendungskataloge und Icons für Smartphones, über die sich Anwender die wichtigsten Apps einfach installieren können. lumbus Mobile derzeit, im Gegensatz zu Brainware Columbus selbst, noch nicht hierarchisch. Die weitere Integration ist allerdings auf der Roadmap. Der Hersteller hat zudem im Rahmen des Tests bereits Vorversionen dieser Funktionen demonstriert. Überzeugende Kernfunktionen Bei aller Bedeutung von Integrationsfunktionen für ein überzeugendes MDM: Ohne eine starke Basisfunktionalität im Management von mobilen Endgeräten bringt die beste Integration nichts. In diesem Bereich bietet Columbus Mobile, basierend auf der Capricode-Funktionalität, zunächst die bereits genannte breite Unterstützung von Endgeräte-Plattformen einschließlich einer vollständigen Unterstützung von Windows Phone 8 oder der speziellen Samsung Management API für Androidbasierte Geräte von Samsung. Einfache Geräterfassung Aber auch bei den Grundfunktionen für die Erfassung von Geräten und deren Einbindung in die Verwaltung gefällt das Produkt. Benutzer können dafür beispielsweise eine SMS mit einem Link erhalten, den sie nur noch bestätigen müssen. Eine Registrierung kann alternativ aber auch über den Service Desk oder durch das Laden eines Clients aus einem App-Store erfolgen. Bild 3: Die Detailansicht zu einem Gerät in der Asset Management-Anwendung Spider Asset erlaubt das Hinterlegen spezifischer Informationen wie Seriennummer oder Kostenstelle Für Administratoren werden umfassende Analysefunktionen geboten, mit denen sich beispielsweise erkennen lässt, welche Software auf Geräten installiert ist und ob es eine Lizenz für die Nutzung sowohl auf dem Desktop als auch einem mobilen Gerät gibt ein Thema, das in Zukunft mit der zunehmenden Vermischung von mobilen und stationären Systemen immer wichtiger werden wird. Gezielte Umsetzung von Richtlinien Die Einstellungen für Geräte und Standardkomponenten sind ebenfalls sehr umfassend und erlauben eine genaue Steuerung über Richtlinien. Die Richtlinienfunktionalität wurde dabei kürzlich erweitert, sodass sie auf zu registrierende oder bestehende Geräte wirken können. Jedes Gerät prüft beim Kontakt mit dem Server, ob die Policies korrekt umgesetzt sind und passt gegebenenfalls die Konfiguration an. Die Policies können sowohl Konfigurationseinstellungen als auch Informationen zu Softwarepaketen und andere Einstellungen enthalten. Dabei lässt sich gezielt steuern, welche Apps für welche Benutzer zur Verfügung stehen. Je nach Zielsystem lassen sich diese direkt verteilen und installieren oder lokal bereitstellen. Derzeit ist darüber hinaus die Unterstützung von unternehmensinternen Praktisches Exchange-Modul Wie bei anderen MDM-Lösungen versucht auch Columbus Mobile, das Management von mobilen Endgeräten soweit wie möglich zu vereinheitlichen. Allerdings gibt es durch die technischen Unterschiede und die proprietären Verwaltungsschnittstellen jeweils auch spezifische Funktionen der unterschiedlichen Plattformen, die zu gerätespezifischen Bereichen in der Columbus Mobile-Verwaltungsumgebung führen. Ein weiteres interessantes Add-On insbesondere für Unternehmenskunden ist das Exchange- Modul, mit dem sich die Konfiguration der entsprechenden Mail-Clients automatisiert durchführen lässt. Auch diese Funktion ist voll in den anderen Verwaltungsfunktionen integriert. In der Summe kann Columbus Mobile mit seinen MDM-Funktionen voll überzeugen, insbesondere auch durch die breite Plattform-Unterstützung. Aber auch die Management-Funktionalität entspricht dem State-of-the-Art, beispielsweise mit Device Lock- und Remote Wipe-Funktionen oder der verbindlichen Nutzung von Kennwörtern für den Zugriff auf Geräte und Funktionen. On-premise und aus der Cloud Ab Juni soll das gesamte Paket der Columbus Mobile Enterprise-Version auch als Cloud-Dienst zur Verfügung stehen. Diese Lösung ist mandantenfähig konzipiert und erlaubt sowohl kleinen und mittleren Unternehmen einen schnellen Einstieg in das Management mobiler Endgeräte als auch größeren Unternehmen die Bereitstellung einer Lösung, bei der unterschiedliche Mandaten im Konzern beispielsweise in Länderniederlassungen das Management der Endgeräte separat und mit Blick auf die jeweils unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen durchführen. 4 Auszug aus IT-Administrator Mai
5 Funktionalität bieten, spricht vieles dafür, ein Gesamtpaket zu suchen. Und hier ist Brainware auch im Vergleich mit anderen Anbietern, die aus dem klassischen Management heraus in das MDM-Thema eingestiegen sind, eine ernstzunehmende Alternative. (ln) Bild 4: Funktionale Beschränkungen können für jedes Gerät im Detail gesetzt werden Fazit In der Summe zeigt sich Columbus Mobile als eine sehr leistungsfähige und durchdachte Lösung. Die Integration der verschiedenen Komponenten und die Einbindung der eigentlichen MDM- Funktionalität in das Enterprise IT Management sind gelungen. Es gibt allerdings einige Funktionen, die noch auf der Roadmap stehen. Brainware hat jedoch über die Jahre gezeigt, dass solche Roadmaps konsequent und zuverlässig umgesetzt werden. Zudem ist die heute verfügbare Funktionalität bereits auf einem hohen Niveau. Das Gesamtpaket aus MDM, einer Integration in das Client Lifecycle Management für klassische Endgeräte, die Verbindung zu Asset, License und Contract Management und die Service Desk-Funktionen plus die offenen Schnittstellen machen Columbus Mobile Enterprise zu einer Lösung, die sich Unternehmen bei der Auswahl von MDM- Systemen auf jeden Fall anschauen sollten. Auch wenn spezialisierte MDM-Lösungen teilweise an der einen oder anderen Stelle eine etwas höhere Produkt Programm zur integrierten Administration mobiler Endgeräte. Hersteller Brainware AG Preis Hosting ab 4,50 Schweizer Franken pro Monat und Gerät inklusive Spider Change Management; ab Geräte liegt der Preis bei 2,60 Franken pro Monat und Gerät. Inhouse auf einem eigenen Server ist mit Kosten ab 30 Franken pro Gerät inklusive Spider Change Management zu rechnen. Ab Geräten fällt dieser Preis auf 24 Franken pro Gerät. Technische Daten So urteilt IT-Administrator (max. 10 Punkte) Managementfunktionen für mobile Endgeräte 6 Unterstützung unterschiedlicher Plattformen Verwaltungsschnittstellen Integration mit anderen Komponenten Enterprise MDM-Funktionalität Dieses Produkt eignet sich optimal zur Verwaltung von heterogenen Endgeräten vom Smartphone bis zum PC in einheitlicher Weise mit voller Unterstützung von Asset Management, License Management, Contract Management und Service Desk-Funktionen. bedingt zur Verwaltung von mobilen Endgeräten entweder als Standalone-Lösung oder in Integration mit vorhandenen Produkten für das Client Lifecycle Management und anderen IT-Management- Diensten wie Service Desks, bei Integration über die vorhandene API. nicht für Unternehmen, in denen nur wenige mobile Endgeräte im Einsatz sind. Brainware Columbus Mobile Auszug aus IT-Administrator Mai
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