Basiswissen über Rechnungswesen & Sozialversicherung
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- Felix Martin
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Basiswissen über Rechnungswesen & Sozialversicherung Steuer & BERATUNG GmbH Wolfgang Gruber Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft
2 Nur zwei Dinge auf Erden sind uns ganz sicher: der Tod und die Steuern. Benjamin Franklin , Amerikanischer Politiker, Naturwissenschaftler, Erfinder und Schriftsteller
3 Was klagt ihr über die vielen Steuern? Unsere Trägheit nimmt uns zweimal soviel ab, unsere Eitelkeit dreimal so viel und unsere Dummheit viermal soviel. Benjamin Franklin , Amerikanischer Politiker, Naturwissenschaftler, Erfinder und Schriftsteller
4 Welche Kosten entstehen eigentlich in meinem Leistungsprozess?
5 Kosten bei Betriebseröffnung Standort Rechtsform Einrichtung/Materialerstausstattung Sozialversicherung Sonstige Kosten
6 Wer plant, kann Fehler vermeiden Planung ist das halbe Leben Kosten der Betriebseröffnung Finanzamt: der richtige Umgang entscheidet Was sonst noch zählt
7 Planungsrechnung dem Unternehmen angepasst übersichtlich Aussagen über die wichtigsten Kennzahlen
8 Leistung und Gegenleistung
9 Liquidität entscheidend für langfristiges Überleben darf s ein bisserl mehr sein richtiges Handeln in einer Krisensituation
10 Der richtige Umgang mit dem Finanzamt
11 Einkunftsarten Einkunftsart Gewinnermittlung Anmerkung 1. Land- und Forstwirtschaft Bauer, selbständige Arbeit Bilanz/E-A-Rechnung 3. Gewerbebetrieb Rechtsanwalt, Arzt, Künstler Gastwirt, Installateur, Bäcker 4. nicht selbständige Arbeit Dienstverhältnis/Pension 5. Vermietung und Verpachtung Überschussrechnung (Lohnzettel anfordern) 6. Kapitalvermögen Zinsen, Dividenden 7. sonstige Einkünfte Funktionsgebühren, Spekulatioen
12 Sonderausgaben Sonderausgaben Pensionen/Lasten Höhe und Einschränkungen unbeschränkt Unfallversicherung 60,00 Pauschale; max.: 2.920,00 Lebensversicherung für AV/AE ,00 Krankenversicherung mind.3 Kindern ,00 Wohnraumschaffung, -sanierung von ,00 bis ,00 Genussscheine/junge Aktien Einschleifregelung Verlust unbeschränkt (Steuerreform) Kirchenbeitrag 400,00 Spenden 10% der Vorjahreseinkünfte Steuerberatungskosten unbeschränkt
13 Außerordentliche Belastungen Außerordentliche Belastung Katastrophen bis 7.300,00 6,00% auswärtige Berufsausbildung bis ,00 8,00% auswärt. Berufsausb. Kinder 110,00 je Kind/Monat bis ,00 10,00% Krankheitskosten über ,00 12,00% Behinderung (manchmal Pauschalsätze) minus 1% für AV/AE Selbstbehalt Begräbniskosten minus 1% je Kind
14 Einkommenssteuer Einkommensteuerberechnung 2015 Einkommen Steuersatz Einkommen Steuersatz bis ,00 0,0% ,00 0, , ,00 36,5% , , , ,00 43,2% , ,00 darüber 50,0% , , , ,00
15 Einkommensteuer Einkommensteuerberechnung 2016 Einkommen Steuersatz Einkommen Steuer bis ,00 0 % ,00 0, , ,00 25 % 7.000, , , ,00 35 % , , , ,00 42 % , , , ,00 48 % , ,00 darüber 50% , , , ,00
16 Wichtige Werbungskosten Reisekosten Fortbildung Bewirtung Sacheinlagen Vorgründungskosten
17 Was ist NICHT abzugsfähig Haushalt Lebensführung Luxusgüter Arbeitszimmer Unterhalt Spenden
18 Die Beitragsermittlung Formel + Beitragssatz Beitragsgrundlage x Beitragssatz = Beitrag PV 18,50 % KV 7,65 % SV 1,53 %
19 Die Beitragsermittlung die endgültige Beitragsgrundlage 2015 Höchst-BGRL mtl ,00 Die endgültige Beitragsgrundlage Einkommen lt. EStB des jeweiligen Jahres Mindest-BGRL / Monat BGRL PV + KV PV + KV (VG I) (VG II) 537,78 395,31 PV 687,98 KV 704,99 Beitragssätze: PV: 18,50 % KV: 7,65 % SV: 1,53 %
20 Die Beitragsermittlung die endgültige Beitragsgrundlage 2016 Höchst-BGRL mtl ,00 Die endgültige Beitragsgrundlage Einkommen lt. EStB des jeweiligen Jahres Mindest-BGRL / Monat BGRL PV + KV 415,72 PV 723,52 KV 415,72 Beitragssätze: PV: 18,50 % KV: 7,65 % SV: 1,53 %
21 Die Beitragsermittlung Höhe der Beiträge Gewerbe Vorläufige Beitragsgrundlagen & Beiträge zu Beginn der Versicherung BGRL: Pensionsversicherung (PV): 723,52/ Monat Krankenversicherung (KV): 415,72/ Monat Beitragssätze: PV: 18,50 % KV: 7,65 % SeVo: 1,53 % Monatsbeitrag PV: 133,86 KV: 31,80 SV: 11,07 176,73 Unfallversicherung: Einkommensunabhängiger Fixbetrag in Höhe von 9,11 / Monat ( ( 109,32 / Jahr)
22 Die Beitragsermittlung Höhe der Beiträge Neue Selbständige Vorläufige Beitragsgrundlagen & Beiträge zu Beginn der Versicherung BGRL: 415,72/ Monat Monatsbeitrag PV: 76,91 KV: 31,80 SV: 6,36 115,07 Unfallversicherung: Einkommensunabhängiger Fixbetrag in Höhe von 9,11 / Monat ( ( 109,32 / Jahr)
23 Die Beitragsermittlung Nachbemessung & Herabsetzung Ab 2016 Herabsetzung und Hinaufsetzung möglich! ESTB ESTB ,00 HR 1.988,00 NB PV 981,00 ESTB ,00 HR 1.988,00 NB PV 3.201, ,00 HR 1.988,00 NB PV + KV ,00 vorl ,64 KV FIX vorl ,64 KV FIX vorl ,24 PV vorl ,64 KV vorl. mtl ,09 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr
24 Die Beitragsermittlung bei Neugründern Ab 2014 können die Nachzahlungen für die ersten 3 Jahre auf Antrag auf 3 Jahre verteiltwerden. Zinsenfrei und in 12 Quartalsbeiträgen! E S T B 2018 E S T B 2017 E S T B 2016 E S T B 2015 E S T B 2014 E S T B
25 Die Beitragseinhebung Fälligkeit und Konsequenzen Vorschreibung Anfang 2. Monats im Quartal Fälligkeit Ende 2. Monats im Quartal Zahlungsfrist 18 Tage Verzugszinsen 7,88 % ab 19. Tag der Fälligkeit Absenkung ab 2017 auf Basiszinssatz + 4 % (für 2015 z.b. 3,88 %) Zahlungsprobleme! DRINGEND Ratenvereinbarung Nach den ersten 3 Jahren ab der Unternehmensgründung können Versicherte in Härtefällen eine Überbrückungshilfe bekommen! Mahnung Exekution
26 Ratenkonzept Fall 1 Ab 2016 auch monatliche Zahlung möglich! Versicherter möchte seine Quartalsvorschreibungen in 3 Teilbeträgen (monatlich) oder unabhängig von Fälligkeiten bezahlen! Angebot SVA Jahresvereinbarung = Jahresrate durch Inkludierung der laufenden Quartalsvorschreibungen Voraussetzungen: KEIN Beitragsrückstand (maximal 2 offene Quartale) KEINE Nachbemessungen! Jahresrate ist nur für 1 Jahr möglich und wird Mitte des Jahres kontrolliert. Vereinbarung wird eingehalten: Kontaktaufnahme durch SVA wegen Fortsetzung im Folgejahr Vereinbarung wird nicht eingehalten: Jahresrate ist nicht mehr möglich.
27 Ratenkonzept Fall 2 Versicherter möchte seine Quartalsvorschreibungen zuzüglich seiner Nachbemessungsbeiträge über einen längeren Zeitraum verteilt entrichten (KEIN Neuzugang)! Angebot SVA Voraussetzungen: Zwöftelung der Nachbemessung und Gleichstellung mit Neuzugängen KEIN Beitragsrückstand (maximal 2 offene Quartale) Laufende Quartalsvorschreibungen werden pünktlich bezahlt! Zwöftelung wird Mitte des Jahres kontrolliert. Vereinbarung wird eingehalten: Fortsetzung und Inkludierung der künftigen Quartalsvorschreibungen möglich Vereinbarung wird nicht eingehalten: Ratenmahnung bzw. Fälligstellung der Vereinbarung
28 Vorteile für unsere Versicherten + Grundsätzlich ist nur eine Kontaktaufnahme mit der SVA zum Jahresbeginn erforderlich, um eine flexible Jahresvereinbarung zu treffen. + Der Versicherte kann bereits zu Jahresbeginn einen individuellen jährlichen Zahlungsplan unter Berücksichtigung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen und geplanten Investitionen erstellen. + Keine Bindung mehr an die gesetzlichen Fälligkeitstermine der SVA und effektive Vermeidung von Terminkollisionen der Fälligkeitstermine (insbesondere Fälligkeitstermine von SVA und Finanzamt). + Zahlungen können individuell entsprechend der Auftragslage getätigt werden. + Keine Einleitung von gerichtlichen Schritten während des Kalenderjahres. + Eine absolute Steigerung unserer Servicequalität.
29 Buchhaltung in geordneten Bahnen
30 Buchhaltung Wozu? Eigeninformation Basis für Planung gesetzlich vorgeschrieben Unternehmensdoku mentation
31 Kleinunternehmerregelung Wer ist Kleinunternehmer? Jahresumsatz ,--( exkl. fiktiver UST) Wahlrecht: automatisch- keine UST, kein VST Abzug oder Option zur Steuerpflicht- 5 Jahre Bindung, dann Widerruf erforderlich Wie entscheide ich mich? Kunden sind Unternehmer Kunden sind Private
32 Risikogruppen für f r das Finanzamt Unregelmäßige UVA s schlampige Zahlungsmoral hohe Nachzahlung bei der Umsatzsteuer- Jahreserklärung UNTERNEHMEN, DIE NICHT ÄLTER ALS DREI JAHRE SIND!
33 Einkommensteuer-Vorauszahlungen JAHR 1 JAHR 2 Einkommenssteuer Vorauszahlung bisher Einkommenssteuer Jahr 1 Einkommenssteuer Vorauszahlung NEU Einkommenssteuer Ausgleichsviertel 1. Qu. Einkommenssteuer Ausgleichsviertel 2. Qu. Einkommenssteuer Ausgleichsviertel 3. Qu.
34 Zahlungsverzug gegenüber dem Finanzamt zahlt sich NICHT aus Säumniszuschlag 2 % Verspätungszuschlag bis 10 % Aussetzungszinsen 2,38 % Stundungszinsen 4,88 % Anspruchszinsen 2,38 %
35 Kosten bei Betriebseröffnung Arbeitszimmer Fahrtkosten Einrichtung/Materialerstausstattung Sozialversicherung Sonstige Kosten
36 Was Sie sonst noch brauchen? Viel Mut und Entschlossenheit geringes Schlafbedürfnis verständnisvolle Freunde VIEL GLÜCK
37 Erst beim Abfassen der Einkommensteuererklärung rung kommt man dahinter, wie viel Geld man sparen würde, w wenn man gar keines hätte. h Fernand Joseph DésiréContandin 08. Mai Februar 1971, Fernandel, Schauspieler
38 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! Steuer & BERATUNG GmbH Wolfgang Gruber Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft
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