heilpraktiker psychotherapie

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3 Inhalt: 1. Überblick 2. Definition 3. Klassifikation Affektive Störungen 4. Epidemiologie 5. Unipolare Depression 5.1. Symptome 5.2. Erscheinungsformen 5.3. Ätiopathogenes 5.4. Diagnose 5.5. Differenzialdiagnose 5.6. Therapie 5.7. Verlauf 6. Unipolare Manie 6.1. Symptome 6.2. Diagnose 6.3. Differentialdiagnose 6.4. Therapie 7. Bipolare affektive Störung 8. Anhaltende affektive Störungen 9. Schriftliche Prüfung - 3 -

4 1. Überblick Manie manische Episode unipolar manisch- depressive Psychose Bipolare affektive Störung Zyklothymie depressive Episode Endogene Depression unipolar Eher psychotisch Eher neurotisch anhaltende affektive Störung Affektive Störungen rezidivierende depressive Störung Dysthymie Zyklothymia depressive Anpassungs- störung organisch affektive Störung - 4 -

5 Synonyme: Manie: manische Psychose, endogene Manie manisch-depressive Störung: bipolare affektive Störung, Zyklothymie (veraltet) Depression: unipolare Depression, endogene Depression, major Depression, rezidivierende Depressive Störung Dystymie: neurotische Depression, depressive Neurose Zyklothymia: affektive zykloide zyklothyme Persönlichkeitsstörung - 5 -

6 2. Definition Affektive Störungen sind hauptsächlich durch eine Veränderung der Stimmung meist zur depressiven, oder zur gehobenen Stimmung hin charakterisiert. Der Stimmungswechsel hat oft auch eine Veränderung des Aktivitätsniveaus zur Folge. Zu den Krankheitsphasen kann es mit Auslöser (z.b. Verlust eines Angehörigen) oder ohne kommen. Affektive Störungen können auch durch somatische Krankheiten bedingt sein

7 3. Affektive Störungen: traditionell: psychogen (reaktiv/neurotisch) endogen (anlagebedingt) somatogen (organisch-körperlich bedingt) Klassifikation erfolgt heute aufgrund von Symptomatik, Schweregrad, Krankheitsdauer und Rückfallrisiko. Einteilung nach ICD 10 aufgrund folgender Kriterien: Schwere der Erkrankung Auftreten psychotischer Phänomene Vorliegen somatischer Symptome Verlauf - 7 -

8 Klassifikation affektive Störungen nach ICD 10: Manische Episode (F30) Bipolare affektive Störung (F31) Depressive Episode (F32) Rezidivierende depressive Störungen (F33) Anhaltende affektive Störungen (F34) Andere affektive Störungen (F38) Nicht näher bezeichnete affektive Störung (F39) - 8 -

9 4. Epidemiologie affektive Störungen Affektive Störungen können unipolar oder bipolar verlaufen. Unipolare Verläufe mit ausschließlich depressiven Episoden sind deutlich häufiger als bipolare Verläufe. Am seltensten sind unipolar manische Episoden. Die Erkrankung kann ein- oder mehrphasig auftreten. Am häufigsten sind mehrphasig auftretende depressive Verläufe

10 Manie : = 1:1 unipolare affektive Störung : = 2:1 bipolare affektive Störung : = 1:1-10 -

11 Depressive Erkrankungen gehören heute zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Punktprävalenz: 5-10% der dt. Bevölkerung (ca. 4 Mio) leiden an behandlungsbedürftigen Depression. Lebenszeitprävalenz: % =15-17 % der Menschen in BRD erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Depression ( ca % der Männer und ca % der Frauen) Erstmanifestationen im Schnitt zw und zw Lebensjahr Frauen zweimal häufiger als Männer betroffen typische Phasendauer: einige Wochen bis viele Monate etwa % chronische Verläufe, > 2 Jahre

12 Bipolare Affektive Störungen: Lebenszeitprävalenz: 1-2 % Erkrankung beginnt im Schnitt eher als unipolare Depression: Ersterkrankung im Schnitt mit Jahren Männlich Weiblich 1:1 haben einen schwereren Verlauf als unipolare Störungen haben ein höheres Suizidrisiko als unipolare Störungen

13 5. Definition Depression: zu Tode betrübt Depressionen (von lat. deprimere = herunter-, niedergedrückt ) können ein vielgestaltiges Bild zeigen. Sie werden auch: Melancholie, Major Depression, Depressive Episode, oder früher endogene Depression genannt. Die Unterteilung der affektiven Störungen erfolgt auf Grund des Schweregrades und unterschiedlicher Verlaufscharakteristika. Der Verlauf ist in der Regel phasenhaft. Unbehandelt dauert eine Phase ca. sechs bis acht Monate. Krankheitsphasen wechseln mit gesunden Intervallen. Achtung: Bei Depressionen hohes Suizidrisiko! Als Therapeut mögliche Suizidalität immer ansprechen!!!!!!!!! Depressive Einzelepisode Monopolar Depressiver Verlauf

14 Verlaufsformen der Depression: Major Depression, einzelne Episode Major Depression, einzelne Episode, chronisch Major Depression, rezidivierend, mit Vollremission im Intervall Major Depression, rezidivierend, ohne Vollremission im Intervall Major Depression, einzelne Episode, eine dysthyme Störung überlagernd (»double depression«) Dysthyme Störung

15 5.1 Symptome Interesseverlust Freudlosigkeit Gedrückte Stimmung (Störung der Affektivität) Antriebsminderung (Störung des Antriebs) Schlafstörungen Gefühl der Gefühllosigkeit (Störung der Affektivität) Depressionen Symptome Grübeln (formale Denkstörungen) Denkhemmung (formale Denkstörungen) Achtung: Bei Depression hohes Suizidrisiko!!!!!!!! Leitsymptome Weitere Symptome Ängste (Ängste, Zwänge) Innere Unruhe (Störungen der Affektivität) Wahnideen (inhaltliche Denkstörungen

16 Psychopathologische Befunde der Depression Psychopathologischer Befund Stimmung und Affekt Formales Denken Inhaltliches Denken Ängste Antrieb und Psychomotorik Suizidalität Aufmerksamkeit und Konzentration Körperliche Symptome Symptome Gedrückt, niedergeschlagen, Gefühl der Gefühllosigkeit Verlangsamt (objektiv) Gehemmt (subjektiv), Grübeln Krankheits-, Schuld-, Verarmungs-, nihilist. Wahn Zukunftsängste, diff. Ängste Vermindert (objektiv) Gehemmt (subjektiv) Verarmte Psychomotorik häufig vermindert Vital-, Schlaf-, Sexualstörungen Appetitlosigkeit, diff. Schmerzen

17 Häufigkeit typischer Depressionssymptome Schlafstörungen gedrückte Stimmung Konzentrationsstörungen Suizidgedanken Müdigkeit Appetitstörungen Wahnideen Suizidversuche

18 Beachte: oft körperliche Symptome also Vitalstörungen wie Verminderung der körperlichen Frische und Energie, Schlaf- und Sexualstörungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder Übergewicht, undefinierbare Schmerzempfindungen vorhanden. Wenn der Zusammenhang zwischen diesen Vitalstörungen und der psychiatrischen Erkrankung nicht erkannt wird, ist das Ergebnis der rein somatisch ausgerichteten Therapie oft äußerst unbefriedigend sowohl für den Arzt als auch für den Patienten. Wenn ausgeprägte Konzentrations- und Gedächtnisstörungen bestehen, spricht man auch von Pseudodemenz! Zur Unterscheidung lässt sich sagen, echte Demenzkranke wollen ihre Erkrankung bagatellisieren, depressive Menschen empfinden ihr Gedächtnis als schlechter, als es tatsächlich ist

19 Circulus Vitiosus: GEDANKEN»Ich habe versagtich müsste längst wieder fit sein«körper Schlafstörungen Innere Unruhe GEFÜHLE Interessenlosigkeit Traurigkeit Schuldgefühle VERHALTEN - Patientin bleibt zu Hause und geht nicht zur Arbeit. - Sie läuft morgens im Schlafzimmer auf und ab und bleibt den restlichen Tag im Bett liegen. - Sie spielt nicht mehr mit den Enkelkindern. - Sie entschuldigt sich ständig bei anderen, dass sie noch nicht wieder gesund ist

20 Typische kognitive Denkfehler: Voreilige Schlüsse obwohl gegebene Tatsachen dagegen sprechen, werden negative Interpretationen daraus gezogen Bsp: Ich kann mich nicht aufraffen arbeiten zu gehen. Meine Arbeit ist eh wertlos. Gedankenlesen Man glaubt zu wissen, was andere Negatives über einen denken. Bsp: Kollegen hören auf zu sprechen, wenn ich mich der Gruppe nähere. Die können mich nicht leiden und haben gerade über mich gesprochen. Katastrophisieren Bsp: Bei der Wirtschaftslage ist mein Geld bald futsch. Es hat ja doch alles keinen Zweck. Sparen lohnt nicht, bald nage ich am Hungertuch

21 Übergeneralisierung Ein negatives Erlebnis wird verallgemeinert. Bsp. Schon bei der Führerscheinprüfung bin ich durchgefallen. Ich versage immer bei Prüfungen. Übertreibungen und Untertreibungen Leistungen und Situationen werden entweder über- oder unterschätzt Bsp: Ich bin zu spät gekommen. Bestimmt verliere ich jetzt meinen Job. Imperative Man hat eine bestimmte Vorstellung davon, wie man sich verhalten sollte, wie man zu sein habe. Bsp: Ich müsste, ich sollte, eigentlich muss ich... geistige Filter Es wird nicht die Gesamtheit der Situation betrachtet, sondern nur der negative Teil herausgesucht, so dass die Realität verzerrt wahr- genommen wird. Alles oder Nichts Denken Man denkt nur in zwei Kategorien: schwarz oder weiß

22 5.2. wahnhafte Depression Agierte Depression Larvierte Depression Gehemmte Depression Depression Erscheinungsformen Anankastische Depression Somatogene Depression Endogene Depression Altersdepression Involutionsoder Spätdepression Rapid Cycling Sonderformen Erscheinungsformen Wochenbett Depression

23 endogene Depression: Gefühl der Gefühllosigkeit, Morgentief, Durchschlafstörungen, morgendliches Früherwachen, Denkhemmung, Vitalstörungen Auftreten von Wahn = psychotische Depression gehemmte Depression: Psychomotorik + Antrieb agitierte Depression: ängstliche Getriebenheit, Bewegungsunruhe, unproduktiv hektisches Verhalten larvierte Depression: Beschwerdebild wird dominiert von körperlichen Beschwerden, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit anankastische Depression: Zwangssymptome im Vordergrund Spätdepression: Auftreten nach dem 45. Lebensjahr

24 Altersdepression: Auftreten nach dem 60. Lebensjahr Wochenbettdepression: meist in den ersten 2 Wochen nach Entbindung Rapid Cycling: mehr als 4 depress. o. manische Phasen pro Jahr Somatogene Depression: organische Ursachen -24 -

25 5.3. Ursachen sind in der anlagebedingten Verletzlichkeit (Vulnerabilitätskonzept) und multifaktoriell zu sehen!! Genetische Faktoren - Prädisposition Neurobiologische Faktoren - Verminderung von Noradrenalin und Serotonin - Regulationsstörung in Hypothalamus-Hypophysen- Achse - Chronobiologische Faktoren saisonale Rhythmusstörung Depression Ursachen Psychologische Faktoren - Kritische Lebensereignisse - Psycho.analytische Faktoren - Konzept der gelernten Hilflosigkeit - Persönlichkeitsfaktoren - Somatische Erkrankungen - Depressionsauslösende Medikamente - Physikalische Einwirkungen z.b. Lichtentzug

26 5.2. Äthiopathogenese (Ursachen) Depressionen: Die Ursachen sind bis heute nur teilweise bekannt. Man geht von einer komplexen und multifaktoriellen Entstehungsgeschichte aus. Genetische Faktoren: die Wahrscheinlichkeit an einer Depression, bes. bei einer bipolaren Störung, zu erkranken ist deutlich erhöht, wenn Verwandte ersten Grades ebenfalls an an einer affektiven Psychose erkrankt sind. Neurobiologische Faktoren: Störung der zellulären Signalübertragung im Gehirn bei Depressionen wird Verminderung der Neurotransmitter Noradrenalin und Serotonin vermutet. Heute spricht man vom Konzept der Dysblance verschiedener Neurotransmitter Regulationsstörungen in Hypothalamus-Hypophysen- Nebennierenrinden- bzw. Schilddrüsen-Achse

27 chronobiologische Faktoren deuten auf eine saisonale Rhythmik hin,vermehrte Depressionshäufung im Herbst und Winter, vermehrte Depressionen in der dunklen Jahreszeit auch in skandinavischen Ländern Psychologische Faktoren: kritische Lebensereignisse oft im Vorfeld von Depressionen, auch dauerhafte Überlastung und andauernder Stress kann zur Depression als unspezifischen Stressreaktion führen Psychodynamische-Psychoanalytische Modellvorstellungen gehen z.b. von Störung der Mutter-Kind-Beziehung in den frühen Lebensjahren als bedeutend für die Entwicklung einer depressiven Persönlichkeitsstruktur Kognitions- und lerntheoretische Modellvorstellungen glauben die negative Wahrnehmung der Umwelt und der eigenen Person wird erlernt, es gibt das Konzept der gelernten Hilflosigkeit

28 Persönlichkeitsfaktoren Somatische Auslöser sind auch Ursache für eine affektive Störung: körperliche Erkrankungen akut oder chronisch depressionsauslösende Medikamente physikalische Einwirkungen wie z.b. Lichtentzug

29 5.4. Diagnose Herausfinden, ob die depressive Verstimmung Krankheitswert hat. Anamnese + psych.path.befund diagnostisches Basisprogramm mit internistischen und neuro- logischen Untersuchungen Laborparameter EEG, EKG Diagnosekritierien nach ICD 10: Leitsymptome: - gedrückte Stimmung - Interessenverlust, Freudlosigkeit - Antriebsmangel, erhöhte Ermüdbarkeit Zusatzsymptome: - verminderte Konzentration + Aufmerksamkeit - vermindertes Selbstwertgefühl + Selbstvertrauen - Schuld- und Wertlosigkeitsgefühle - negative + pessimistische Zukunftsgedanken - Suizidgedanken, -handlungen, Selbstverletzungen

30 - Schlafstörungen - verminderter Appetit Zur Diagnose notwendig sind das Auftreten von mindestens zwei Leitsymptomen und mindestens zwei Nebensymptomen mindestens zwei Wochen lang. Einstufung der Schweregrade abhängig von Anzahl der auftretenden Nebensymptome. Schweregrade: leichte depressive Episode mittelgradige depressive Episode schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen - event. zusätzlich mit Wahnideen - depressiver Stupor Mindestdauer: 2 Wochen

31 5.5. Differenzialdiagnose Ausschluss organischer Ursachen = somatogene Depression Symptomatische Depression als Folge körperlicher also extrazerebraler Erkrankungen Organische Depression als Folge struktureller Veränderungen des Gehirns Pharmakogene Depression durch Medikamente Abgrenzungen von Angsterkrankungen Abgrenzung zu beginnender Demenz Abgrenzung zu schizoaffektiven und schizophrenen Psychosen

32 Beispiele für Ursachen somatogener Depression: - neurologische Erkrankungen wie Hirntumore, M.Parkinson, MS, ALS, Enzephalitis - Internistisch: essentielle Hypertonie, Hypo-/Hyperthyreose - Infektionen: Lues, TBC, AIDS, Borreliose - Vergiftungen z.b. durch Alkohol - Malignome wie Bronchialkarzinom, Ovarialkarzinom... - depressionsauslösende Medikamente (Antibiotika, die Pille...) 5.6. Therapie: - Antidepressiva, Beachte: Antidepressiva habe 8 14 tägige Wirklatenz, oft erst antriebssteigernde Wirkung, dann aufhellende Wirkung, d.h. Suizidgefährdung steigt!!!!!!!!!! - Psychotherapie - Schlafentzugtherapie / Schlafphasenvorverlagerung - Lichttherapie - Elektrokrampftherapie (besonders bei therapieresistenten, wahnhaften Depressionen)

33 Beispiele für Psychopharmaka Ältere Antidepressiva trizyklische Antidepressiva Mao-Hemmer (Monaminooxidasehemmer) Neuere Antidepressiva SSRI (selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer) Nebenwirkungen Mundtrockenheit, RR Müdigkeit, Obstipation, Zittern Mundtrockenheit, Unruhe, Kopfschmerzen, Schlafstörungen Sind häufig besser verträglich als die Älteren Übelkeit, Unruhe, Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen NaSSA (nonadrenerg und spezifisch Serotonerges Antidepressivum) Leichte. Morgendl. Benommenheit Gewichtszunahme, Mundtrockenheit

34 Beispiele für Psychotherapie: kognitive Verhaltenstherapie zur Beeinflussung negativer Denkschemata, Ziel: Erarbeitung alternativer Denk- und Verhaltensmuster Interpersonelle Psychotherapie (IPT) ausgehend davon dass psychosoziale und interpersonelle Erfahrungen des Patienten großen Einfluss auf Entwicklung einer Depression haben Verhaltenstherapie: Aktivitätstraining, Soziales Kompetenztraining, Selbstkontrollverfahren wie Gedankenstopp-Training Tiefenpsychologische Therapien

35 5.7. Verlauf 25 % der Depressionen verlaufen einphasig, 75 % rezidivieren, man muss mit ca. 4 Episoden rechnen. unbehandelt dauert eine Episode ca. sechs acht Monate Die Länge des erkrankungsfreien Intervalls dazwischen verkürzt sich mit zunehmender Phasenfrequenz. Das Zeitfenster von Beginn einer Episode bis zum Beginn der nächsten Episode dauert ca. 4-5 Jahre. Depressive Episoden dauern im höheren Alter länger

36 6. Definition Manie: Himmelhochjauchzend Manien sind gekennzeichnet durch übermäßig gehobene Stimmung, beschleunigtes Denken und Selbstüberschätzung. Diese Stimmung ist verbunden mit Hyperaktivität, Rededrang und vermindertem Schlafbedürfnis. Soziale Hemmungen gehen verloren, die Aufmerksamkeit macht leichter Ablenkbarkeit Platz. Die Selbstüberschätzung kann bis zum Größenwahn gehen. Es kann zu leichtsinnigen Geldausgaben kommen, die Betroffenen sind oft Distanzlos, enthemmt und das Fehlen eines Krankheitsgefühls macht die Behandlung oft gegen den Willen des Betroffenen notwendig. Manie bedingt oft Schuldunfähigkeit und fehlende Testierfähigkeit. Die zwangsweise Unterbringung wegen Selbst-oder Fremdgefährdung ist häufig erforderlich

37 Manische Einzel- episode Unipolar Manischer Verlauf

38 6.1. Inadäquat gehobene Stimmung (affektive Störung) Antriebssteigerung (Störung des Antriebs u. Psychomotorik) Beschleunigtes Denken (Formale Denkstörung) Euphorie (affektive Störung) Manie Symptome Selbstüberschätzung (affekt. Störung) bis zum Größenwahn (inhaltl. Denkstörung) Hyperaktivität (Störung des Antriebs) Rededrang (Störung des Antriebs) Leitsymptome weitere Symptome Ideenflucht (Formale Denkstörung)

39 Psychische Symptome der Manie Psych.Path. Befund Stimmung und Affekt Formales Denken Inhaltliches Denken Antrieb + Psychomotorik Aufmerksamkeit + Konzentration Krankheitseinsicht Körperlich reduziertes Schlafbedürfnis, verminderter Appetit Symptome Gehoben, euphorisch o. gereizt Beschleunigt, ideenflüchtig Größengedanken o.-wahn Selbstüberschätzung Gesteigerter Antrieb (ziellos) Logorrhoe vermindert Nicht vorhanden Körperliches Grundgefühl: frisch und energiegeladen Beachte: eine Manie hat oft Schuldunfähigkeit, fehlende Testierfähigkeit und Geschäftsunfähigkeit zur Folge Zwangseinweisung kann zum Schutz des Kranken notwendig sein!!!

40 Häufigkeit typischer Manie-Symptome: Ablenkbarkeit Ideenflucht Logorrhoe Euphorie Schlafstörungen Selbstüberschätzung Feindseligkeit Wahnideen Alkoholmissbrauch Hypersexualität

41 Gegenüberstellung der typischen Symptome depressiver und manischer Episoden: Affektivität Depression Niedergeschlagen Verlust von Freude Interesseverlust Manie Euphorisch, große Initiative viele Interessen Antrieb gehemmt gesteigert Formales Denken Inhaltliches Denken verlangsamt gehemmt Wahnideen wie Verarmung, Versündigung, beschleunigt bis zur Ideenflucht Größenwahn Psychomotorik gehemmt gesteigert Schlaf Quälende Schlafstörungen Morgendliches Früherwachen Reduziertes Schlafbedürfnis ohne Leidensdruck

42 Sehr selten erkranken Menschen ausschließlich an einer Manie. Häufig kommt es irgendwann im Leben auch zu einer depressiven Phase, so dass die manische Phase dann zu der so genannten bipolaren Störung gehört Diagnose Manie: psychopathologische Befund Fremd und Eigenanamnese Diagnosekriterien nach ICD 10: Hauptsymptome: - abnorme, anhaltend gehobene oder reizbare Stimmung Zusatzsymptome: - gesteigerte Aktivität, motorische Ruhelosigkeit - Selbstüberschätzung / Größenwahn - vermindertes Schlafbedürfnis - gesteigerte Gesprächigkeit / Rededrang - Aufmerksamkeit und Konzentration vermindert, Ablenkbarkeit

43 - Ideenflucht - leichtsinniges, tollkühnes Verhalten - gesteigerte Libido, sexuelle Taktlosigkeit Schweregrad: mittelgradig: Manie ohne psychotische Symptome - zusätzlich: berufliche / soziale Funktionsfähigkeit unterbrochen - Dauer: mindestens 1 Woche schwer: Manie mit psychotischen Symptomen - zusätzlich: Wahn

44 Ausschluss: - Schizophrenie - schizoaffektive Störung - Hyperthyreose, Anorexia Nervosa 6.3. Differentialdiagnose: - Ausschluss somatogener Ursachen - manische Symptome im Rahmen der Schizophrenie sowie der schizoaffektiven Psychose - hyperthyme Persönlichkeitsstörung Beispiele für Ursachen somatogener und pharmakologischer Art: Somatogen: neurologisch: Hirntumore, MS, Epilepsie, Infektionen wie Enzephalitis internistisch: Hyperthyreose, M.Cushing, M.Addison Pharmakogen: Stereoide, Halluzinogene, L-Dopa, Alkohol

45 6.4. Therapie: meist Stationär da Akutbehandlung wegen fehlendem Krankheitsgefühl oft schwierig; medikamentös: Carbamazepin, Neuroleptika Rezidivprophgylaxe: Lithium

46 7. Bipolare affektive Störung Definition: Im Krankheitsverlauf kommen sowohl manische als auch depressive Episoden vor. Diese müssen sich nicht notwendigerweise ab -wechseln. Das Ersterkrankungsalter liegt hierbei zwischen 20 und 35 Jahren. Eine bipolare affektive Störung wird auch manisch-depressive Erkrankung genannt. Der Begriff Zyklothymie ist ein alter Begriff für diese Krankheit. Sie ist gekennzeichnet durch: Himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt. Der Verlauf ist in der Regel phasenhaft mit gesunden Intervallen dazwischen. Die Anzahl der krankhaften Episoden ist in der Regel höher mit einer kürzeren Phasendauer als bei unipolaren affektiven Störungen

47 Bibolar-I-Störung, letzte Episode depressiv

48 8. Anhaltende affektive Störungen: Dysthymia: Chronische depressive Verstimmung leichteren Grades. Betroffene fühlen sich schlapp, müde, schlafen schlecht, werden aber mit den Anforderungen des täglichen Lebens fertig. Diagnostik: länger als 2 Jahre andauernde depressive Verstimmung = neurotische Depression Therapie: Eventuell Kombination Antidepressiva mit kognitiver oder Verhaltenstherapie Dysthyme Störung

49 Zyklothymia: Eine im frühen Erwachsenenleben einsetzende, chronisch verlaufende andauernde Instabilität der Stimmung mit zahlreichen Phasen leicht gehobener oder leicht depressiver Phasen. Stimmungsschwankungen werden oft ohne Bezug zu Lebensereignissen erlebt. Therapie: i.d. Regel keine Zyklothyme Störung

50 Literaturhinweise Martin Seligman Pessimisten küsst man nicht Oliver Sacks: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte Filmhinweise: Adaption mit Nicolas Cage Mr. Jones mit Richard Gere Helen mit Ashley Judd

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