VPA 2 Stand: August 2005 Moosgummidichtungen und frei geschäumte Dichtungen
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- Inge Lorentz
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1 Verwendete Normen: DIN vom Febr Guiteile, zulässige Maßabweichungen, Artikel aus Hartgui DIN ISO vom Okt Gui-Toleranzen Fertigteile DIN EN ISO 1307 vom Jan Gui- und Kunststoffschläuche gewerbliche Zwecke - Innendurchmesser und Längentoleranzen DIN vom Nov Guiteile, zulässige Maßabweichungen, Platten und Plattenartikel aus Weichgui (Elastomeren) DIN EN ISO 1923 vom Juni Schaumstoffe und Schaumguis - Bestiung der learen Abmessungen DIN ISO 815 vom März Elastomere; Bestiung des Druckverformungsrestes DIN EN ISO 845 vom Juni Schaumstoffe aus Kautschuk und Kunststoffen - Bestiung der Rohdichte DIN vom März Prüfung weichelastischer Schaumstoffe; Härteprüfung an Fertigteilen; Edruckversuch an Formteilen DIN ISO vom Nov Weich-elastische polymere Schaumstoffe geformte und extrudierte offenzellige oder geschlossenzellige Schaumguiprodukte auf Kautschukbasis Prüfung der Zusaendrückbarkeit an Fertigteilen DIN vom Juni Prüfung von Kautschuk, Elastomeren und Kunststoffen; Härteprüfung nach Shore A und Shore D Anwendungsbereich Die Anwendung dieser VPA ermöglicht, die beschriebenen Werte von Dichtungsmaterialien zu ermitteln und bei Bedarf mit anderen Dichtungsqualitäten zu vergleichen. E Rückschluss auf die Dichtheit eer Verpackung kann daraus nicht gezogen werden, da hierbei die unterschiedlichen Verschlussgeometrien der Gesamtverpackungen zu berücksichtigen sd. 1. Probenahme Zur Prüfung der Dichtungen den nachgenannten Ezelversuchen werden aus den ezelnen Lieferungen Stichproben entsprechend den Gesetzmäßigkeiten der statistischen Qualitätskontrolle entnoen. 2. Farbton- und Oberflächenbeschaffenheit (Sichtprüfung) 2.1 Farbton Der vorgeschriebene Farbton wird mit Hilfe von Farbskalen oder Farbmustern geprüft. 2.2 Oberflächenbeschaffenheit Die Dichtung muß ee geschlossene Außenhaut haben und darf kee Lunker oder Risse aufweisen. 3. Abmessungen 3.1 Durchmesser (Moosgui) Der Durchmesser eer Dichtungsschnur wird Anlehnung an DIN EN ISO 1923 mit eer Messgenauigkeit von 0,1 an 5 Stellen (Stoßstelle ausgenoen) gemessen. 3.2 Höhe (frei geschäumte Dichtung) Die Dichtungshöhe eer frei geschäumten Dichtung wird entweder Anlehnung an DIN EN ISO 1923 an 5 Stellen der aus der Nut entfernten Dichtung gemessen oder als Differenzmaß zu eer oberen oder unteren Deckelebene ermittelt. Ee von ± 5 % bei Metall- und ± 10 % bei Kunststoffgebden ist zulässig. 1
2 3.3 Breite, Höhe Für jedes Nennmaß gilt die zulässige Maßabweichung gemäß der nachstehenden Tabelle: Nennmaß Zulässige bis 6,0 +/- 0,4 bis 10,0 +/- 0,5 bis 18,0 +/- 0,6 3.4 Gestreckte Länge Die Dichtung wird gegenüber der Stoßstelle aufgetrennt und auf 1 genau spannungsfrei gemessen. Die zulässigen en sd der folgenden Tabelle defiert: 4. Metermasse Gestreckte Länge bis /- 5 bis /- 8 bis /- 10 bis /- 15 Zulässige Die aufgetrennte und gemäß Punkt 3.4 gemessene Dichtung wird gewogen. Die Masse g wird g/m umgerechnet und auf 1 g/m gerundet. Für die verschiedenen Schnurnenndurchmesser sd folgende Werte vorgeschrieben: Schnurnenndurchmes-ser Masse g/m harte Dichtungen Masse g/m weiche Dichtungen zulässige Ab- wei-- chung g /m 5, /- 3 6, /- 3 7, /- 3 8, /- 3 8, /- 3 9, /- 4 10, /- 4 12, /- 6 2
3 5. Stoßstelle 5.1 Ausführung Die Ausführung der Stoßstelle wird nach eer Sichtprüfung beurteilt. Die Enden der Dichtungsschnur sollen senkrecht zur Längsachse geschnitten und mit eem maximalen Versatz von 0,5 miteander verklebt se. Jede Dichtung darf nur ee Stoßstelle enthalten. 5.2 Haltbarkeit (Moosgui) Zur Prüfung wird aus der aufgetrennten Dichtung e 100 langer Abschnitt so entnoen, daß sich die Stoßstelle der Dichtung der Mitte der Länge des Abschnittes befdet. Anschließend wird der Abschnitt bei Raumtemperatur axial durch ee Masse, die dem Durchmesser zugeordnet ist, zehn Muten lang auf Zug beansprucht. Dabei darf die Stoßstelle nicht an- oder durchreißen. Prüfmassen ergeben sich aus folgender Tabelle: Nenndurchmesser Prüfmasse kg bis 6,0 1,0 bis 7,0 1,5 bis 8,0 2,0 bis 9,0 2,5 bis 10,0 3,0 bis 11,0 3,5 bis 12,0 4,0 6. Zusaendrückbarkeit Die Dichtung wird bei Raumtemperatur an drei Stellen oder als 100 langer Abschnitt (Stoßstelle ausgenoen) zwischen zwei ebenen und glatten Druckplatten radial beansprucht. Nach der Beanspruchungsdauer wird die Höhe der zusaengedrückten Dichtung gemessen und die Zusaendrückbarkeit (z) %, gerundet auf 0,1 %, nach folgender Formel berechnet: z = h h 0 1 X100 h 0 h o = Schnuristdurchmesser bzw. Höhe ohne Beanspruchung, auf 0,1 gerundet (gemäß Punkt 3.1 bzw. 3.2). h 1 = Höhe der Dichtung nach der Beanspruchungsdauer, auf 0,1 gerundet. Als Prüfergebnis gilt der auf 1 % gerundete Mittelwert aus den drei Ezelprüfungen. 3
4 6.1 Moosgui Für die verschiedenen Schnurnenndurchmesser sd folgende Werte vorgeschrieben: Schnurnenndurchmesser Zusaendrückbarkeit % harte Dichtun-gen Zusaendrückbarkeit % weiche Dichtun-gen zulässige % 5, alle 6, Durch- 7, messer 8, /- 5 8, , , , Freigeschäumte Dichtungen Für frei geschäumte Dichtungen gilt: z = % 7. Druckverformungsrest Drei Dichtungsabschnitte von 120 Länge (ohne Stoßstelle) werden gemäß DIN ISO 815 bei 70 C 24 Stunden (Moosgui) bzw. bei 23 C (frei geschäumt) zwischen zwei ebenen und glatten Druckplatten radial beansprucht. Danach werden die Abschnitte entlastet und ohne weitere Beanspruchung bei Raumtemperatur 30 Muten (Moosgui) bzw. 10 Muten (frei geschäumt) lang gelagert. Nach der Lagerungsdauer wird die Dichtungshöhe Richtung der vorherigen Beanspruchung gemessen und der Druckverformungsrest (DVR) %, gerundet auf 0,1 %, nach folgender Formel berechnet: DVR = h0 h2 h 0 h1 X100 h o = Schnuristdurchmesser bzw. Höhe ohne Beanspruchung, auf 0,1 gerundet (gemäß Punkt 3.1 bzw. 3.2). h 1 = Höhe der Dichtung nach radialer Zusaendrückung auf 50 % des Schnuristdurchmessers, auf 0,1 gerundet. h 2 = Höhe der Dichtung nach Beanspruchung und 30- bzw. 10-mütiger Lagerung, gemessen Beanspruchungsrichtung, auf 0,1 gerundet. 4
5 Als Prüfergebnis gilt der auf 1 % gerundete Mittelwert aus den drei Ezelprüfungen. Für alle Dichtungen wird gefordert: DVR < 40 % 8. Füllgutbeständigkeit Die Füllgutbeständigkeit der Dichtung ist durch den Befüller zu überprüfen. 5
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