Early-Excellence-Centre. Early-Excellence-Centre. Heike Engelhardt, nifbe Ko- und Geschäftsstelle 31. August 2011
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- Paul Frank
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1 Auf die ersten Jahre kommt es an! Auf die ersten Jahre kommt es an! Inhalt der Präsentation Heike Engelhardt Familienzentrum Fachvortrag Bremerhaven Familienzentren nach Early-Excellence- Centre in Großbritannien Integrierte Zentren Pädagogische Grundlagen EEC Evaluationsergebnisse EPPE - Studie Ausblick 1 2 Bildungssystem in England es gibt einen nationalen Bildungsplan mit 5 Jahren beginnt die Schulpflicht mit 4 Jahren kommen die Kinder in eine Art Vorschule (Reception) seit 2004 haben alle 3-5jährigen in England einen Rechtsanspruch auf einen kostenlosen Teilzeitplatz (2-2,5 Stunden täglich von Mo.-Fr.) jede weitere Betreuungszeit ist kostenpflichtig in der Regel gibt es keine Altersmischung in den Gruppen Ausgang Early Excellence Centre in England 1997 wurde das Early Excellence Centre Program als Pilotprogramm von der englischen Regierung ins Leben gerufen, aufgrund der hohen Armutsrate im europäischen Vergleich (1/3 aller Kinder in Großbritannien) Weitere Programme im Rahmen der National Childcare Strategy : Sure Start Program (2000), Neighbourhood Nursery Program (2000), Children Centre Programme (2004) 3 4 e.v. 1
2 Grundlage EEC In diesem Programm zur Verbesserung der Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsqualität im Elementarbereich wird die ganze Familie intensiv miteinbezogen. Die wichtigsten Instrumente sind Beobachtung, Dokumentation und individuelle Förderung von Kindern Einbeziehung von Eltern in die Bildungsprozesse ihrer Kinder Öffnung der Einrichtung für junge Familien im Stadtteil Philosophie Kultur der gegenseitigen Wertschätzung aller Beteiligten etablieren Familie als Ganzes steht im Mittelpunkt der Betrachtung Eltern sind als Experten ihrer Kinder anerkannt Kinder, Eltern und Erzieherinnen machen sich gemeinsam auf den Weg vertrauensvolle Atmosphäre schaffen aktive Beteiligung von Eltern ausbauen e.v. 2
3 Konzeptionelle Grundlagen der in England Vernetzung und Integration unterschiedlicher Dienste in eine Gesamteinrichtung (Frühförderung, Familienberatung, Gesundheitsdienste, Familienbildung) sowie unterschiedliche Professionen (SozialarbeiterInnen, Hebammen, Psychologen, LehrerInnen, u.v.m.) enge Beteiligung und Rückkopplung zu den Eltern jede Familie wird nach der Geburt ihres Kindes zu Hause besucht und willkommen geheißen sowie über die Angebote der Centres informiert, um möglichst eine frühe Bindung der Familien mit dem Centre zu fördern, z.b. durch Stillkurse, Babymassage, positive Haltung gegenüber jedem Kind und seinen Eltern Nichts geht Eltern schneller und intensiver unter die Haut, als die Spiegelung des Verhaltens des eigenen Kindes. Der Effekt, dass die Eltern daran teilhaben wollen, kann garantiert werden. Zitat von: Chris Athey The Effective Provision of Pre-School Education (EPPE) Projekt Erste europäische Langzeitstudie seit 1997 der Uni London (3000 Kinder im Alter von 3 und 4 Jahren über 10 Jahre) Ziel: Untersuchung der Wirkung von Kindertageseinrichtungen auf die kognitive und soziale Entwicklung der Kinder Ergebnisse Die besten Ergebnisse erzielen Einrichtungen, die Bildung, Erziehung und Betreuung mit integrierter Familienarbeit anbieten. Die Qualität der familiären Lernumgebung beeinflusst die kognitive und soziale Entwicklung der Kinder am Stärksten. Relativ geringe Relation zur sozialen Schicht oder kulturellen Zugehörigkeit. Wichtiger ist, wie Eltern die Beziehung zu ihren Kindern tatsächlich gestalten. 11 Ethischer Code: allen Beteiligten gegenüber herrscht eine pos. Grundhaltung Infos und Daten sind für alle verständlich der Schwerpunkt wird auf Fragen gelegt, die die Beteiligten selbst stellen Vertrauen wird gezeigt und Antworten werden ernst genommen es geht darum, Resultate zu erreichen, die die Praxis zu Hause und im FZ/Kita verbessern. 12 e.v. 3
4 Pädagogische Strategien: sanfte Intervention, warten und beobachten in respektvoller Distanz Kontextsensitivität, den kindl. Kontext kennen und an früheren Erlebnissen des Kindes anknüpfen Zuwendung durch physische Nähe und Mimik das Kind ermutigen, selbst zu wählen und zu entscheiden das Kind ermutigen, etwas zu tun, was dem Erwachsenen selbst unklar ist, das Kind dabei begleiten das Kind unterstützen, angemessene Risiken einzugehen Wissen, dass Haltung und Einstellung des Erwachsenen das Kind beeinflussen der Erwachsene zeigt, dass er und das Kind im Lernen Partner sind Eltern sind nicht das Problem, sondern die Lösung Dr. Margy Whalley Integrierte Familienarbeit Eltern als die ersten und wichtigsten ErzieherInnen ihrer Kinder wertschätzen, einbinden und beteiligen Mit Eltern einen guten Dialog über das häusliche Lernen ihrer Kinder und im Umfeld der Kita entwickeln Mit Eltern einen Arbeitsstil entwickeln, der ermutigt und nicht bewertet Ein größeres Verständnis dafür entwickeln, dass Eltern ihre Kinder zu Hause ermutigen zu lernen Vergleichen und Gegenüberstellen unterschiedlicher Erziehungsstile von Eltern und Personal, wenn es um die Lernerfahrungen der Kinder geht und Materialien bereitstellen, die Eltern unterstützen, sich aktiv an der Dokumentation und dem Verstehen der Entwicklung ihrer Kinder zu beteiligen 15 Das Einbeziehen von Eltern in das Lernen ihrer Kinder bedeutet: Das Wissen um die Familie - wer lebt im Haushalt; Arbeitszeiten; Erfahrungsaustausch zwischen Eltern und Fachkräften. Vier Schlüsselaspekte: Schemata-Konzept, Wohlbefinden, Beteiligung, pädagogische Strategien Das Verstehen der Erfahrung der Eltern und ihrer Hoffnungen für ihr Kind Fortbildung für das Personal, um Interview-Techniken kennenzulernen Wissen um die Bedeutung von Videosequenzen im Rahmen von Gruppendiskussionen und Dokumentation, die von Fachkräften und Eltern durchgeführt werden (Portfolio Könner-Mappen) 16 e.v. 4
5 Literaturnachweis PFV Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin Kooperation mit Pen-Green-Centre in Corby 2000 Übertragung des Ansatzes auf die Einrichtungen in Berlin Unterstützung durch die Heinz-und-Heide-Dürr-Stiftung Gründung des Early Excellence - Zentrum für Kinder und ihre Familien e.v. Bundesweite Fortbildung zur EEC-Beraterin / EEC Berater Aufbau eines Bundesnetzwerkes EEC Athey, Chris (1990): Extending Thought in young Children. A parent-teacher partnership. London: Paul Chapman Publishing Diller, Angelika; Heitkötter, Martina; Rauschenbach, Thomas (2008): Familie im Zentrum. Kinderfördernde und elternunterstützende Einrichtungen aktuelle Entwicklungslinien und Herausforderungen. München: DJI-Fachforum Bildung und Erziehung Diller, Angelika; Schelle, Regine (2009): Von der Kita zum Familienzentrum. Konzepte entwickeln erfolgreich umsetzen. Freiburg: Herder Hebenstreit-Müller, Sabine; Kühnel, Barbara (2005): Integrativer Familienarbeit in Kitas. Individuelle Förderung von Kindern und Zusammenarbeit mit Eltern. Berlin: Dohrmann Verlag Hebenstreit-Müller, Sabine; Lepenies, Annette (2007): Early-Excellence: Der positive Blick auf Kinder, Eltern und Erzieherinnen Berlin: Dohrmann Verlag Landeshauptstadt Hannover (2006): Von der Kindertageseinrichtung zum Familienzentrum. Konzeption und Dokumentation zur Entwicklung des Familienzentrums Gronostraße. Hannover Landeshauptstadt Hannover (2010): Von der Kindertageseinrichtung zum Familienzentrum. Konzeption und Dokumentation des Programms der Familienzentren in Hannover. Aktualisierte Ausgabe. Hannover Landeshauptstadt Hannover (2011): Familienzentren Hannover. Dokumentation der Fachtagung 4. Feb Hannover Sylva, Kathy; Taggert, Brenda u.a. (2010): Frühe Bildung zählt. Das Effective Pre-school and Primary Education Projekct (EPPE) und das Sure Start Programm. Dohrmann Verlag Whalley, Margy (2007): Involving Parents in their Children s Learning. Second edition. London: Paul Chapman Publishing Die Zukunft, die wir wollen, müssen wir selbst erfinden! Sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen. Joseph Beuys Kontakt: - nifbe Büro Hannover Heike Engelhardt Nikolaistr Hannover phone: fax: mobil: heike.engelhardt@hannover-stadt.de heike.engelhardt@nifbe.de Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! e.v. 5
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