AG Klimaschutz TG Energie
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- Alma Vogel
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1 AG Klimaschutz TG Energie Protokoll der Themengruppe Energie vom Ort: IWU, Annastr. 15 Darmstadt Zeit: 19:00 20:45 Teilnehmer: Herr Flassak Herr Fritsche Herr Karel Frau Kretschmer Herr Kreutz Herr Sandrock Herr Schimek Herr Wimmer Herr Steinmüller b.steinmuellerqiwu.de Tagesordnung: Top 1: Protokoll Top 2: Rückblick auf das Forum am Top 3: Rückblick auf das Treffen der Arbeitsgruppe Klimaschutz konkret vom Top 4: Projekte und Massnahmen Technische Seite Sonstiges Top 5: Aktionen Klimaschutzbilanz BHKW Top 6: Organisation Energieeffiziente Stadtplanung Energiesparende Gebäude Klimaeffiziente Energieversorgung: Modellsanierung im Altbau Verkehr und Industrie Information und Motivation Top 7: Termine Top 8: Anlage Top 1: Protokoll Das Protokoll wird an alle mit Anschluss auf elektronischem Wege verteilt, an alle anderen per Post wie bisher. Herr Steinmüller klärt mit Frau Sommer wer, was, wann, wie verteilt und bittet Frau Sommer, die unter der LA21-Homepage abrufbaren Protokolle zu vervollständigen
2 Top 2: Rückblick auf das Forum am überwiegend positive Kritik Fragen nach BHKWs, nach der Schulaktion zur Energieeinsparung, ob der Faktor 10 erreichbar ist und ob CO 2 wirklich so schädigend ist Herr Sandrock und Frau Kretschmer äußerten Kritik, dass hautsächlich Personen anwesend waren, die schon vorher an den Zielen der Lokalen Agenda 21 (LA21) interessiert waren Anschliessend fragte Herr Sandrock, ob die LA21 zeitlich begrenzt sei. Bis zum April 2000 soll ein Handlungskonzept stehen. Top 3: Rückblick auf das Treffen der Arbeitsgruppe Klimaschutz konkret vom Leitbild wurde vorgestellt, welches in eine Matrix gepackt wurde Handlungsfelder und Projekte sollen sein: aussagekräftig symbolträchtig bürgernah schnell umsetzbar in einen Kontext integriert ausstrahlend es sollte ein Vernetzungscharakter erkennbar sein Aktionen und kleinere Projekte sollen geplant werden Top 4: Projekte und Maßnahmen Anhand des für das Agendaforum erstellten Posters und Maßnahmenkataloges wurden als mögliche Eckpunkte für das zu erstellende Handlungskonzept diskutiert: Technische Seite Klimaschutzbilanz Darmstadt Energieeffiziente Stadtplanung Wärmeversorgung: Passivhäuser und Altbausanierungen Energieversorgung: BHKW + regenerative Energiebereitstellung Sonstiges Verkehr und Industrie: Verweis auf TG Verkehr Themen- und Arbeitsgruppenübergreifend: Information und Motivation für Bürgerinnen und Bürger Informationsnetz Darmstadt aufbauen Energiesparen positiv besetzen Imageträger für Motivationskampagne gewinnen Energieeffizienztest für Wohnungen Top 5: Aktionen Klimaschutzbilanz vorgestellt von Herrn Fritsche vom Öko-Institut
3 in kleiner Runde soll eine grobe Skizze erstellt werden, was in Darmstadt verursacht wird und woher es kommt Ziel ist eine Klimabilanz bis Weihnachten das alte Energiekonzept ist nicht brauchbar, da es Schwächen bei den Heizungsstrukturen aufweist, wo allerdings die größten Veränderungen aufgetreten sind bundesweite Daten sollen deshalb auf Darmstadt umgerechnet werden Beispiel ist das Verkehrsaufkommen pro Kopf, das aus Daten für ganz Deutschland vorliegt. Diese Zahl wird auf Darmstadt über die Einwohnerzahl hochgerechnet Herr Schimek stellt Kontakt zu einem Ansprechpartner aus dem Amt für Statistik her es ist sehr wichtig, dass bei dieser Erhebung der Aufwand so gering wie möglich gehalten wird Vorschlag, auch Daten über die Liegenschaften der Stadt zu erhalten versuchen: Brief an den Baudezernenten und den OB mit Bitte um Daten Wichtig ist die Erfassung des Stromverbrauchs zu Heizzwecken. Diese Daten der Stadt sind vorhanden Herr Fritsche verdeutlichte die folgenden Probleme: 1. Teilweise können Daten von Industriebetrieben und Haushalten nicht erfasst werden 2. Die Daten sind nicht einheitlich strukturiert Eine Lösung des Problems wäre die Mitarbeit von Unternehmen für die Verbrauchsdatenerhebung Bis zum ersten Treffen soll die Datenbeschaffung per Telefon oder erfolgen, sowie an die IHK und an die Lenkungsgruppe herangetreten werden Wenn möglich können auch Studien- oder Diplomarbeiten in diesem Bereich bearbeitet werden Das erste Treffen für alle Interessierten ist am um 17 Uhr im Öko-Institut. Für Anregungen steht Herr Fritsche zur Verfügung. BHKW vorgestellt von Herrn Karel Das Thesenpapier ist als Anhang diesem Dokument beigefügt. Die folgenden Punkte wurden daraufhin diskutiert: Berücksichtigung in der Klimabilanz, d.h. Abschätzung des Potentials Akquisition für das Projekt sollte nicht von der TG ausgehen Herr Kreutz erläuterte die folgenden Punkte: 1. Gesetzliche Probleme müssen berücksichtigt werden 2. Wärmepreis vorher/nachher sollte detailliert an konkreten Projekten aufgelistet werden 3. Bei Wohnungsgesellschaften müssen bestehende Mietverträge bei bestehenden Gebäuden berücksichtigt werden Das Ziel ist es, die Randbedingungen positiv zu gestalten, z.b. Neubaugebiete in der Bauleitplanung zu berücksichtigen Der Energieverbrauch an Schulen sollte analysiert und die Wirtschaftlichkeit des Projektes klargemacht werden
4 Top 6: Organisation weiterer Aktionen Für die nächsten Schritte in Richtung eines Handlungskonzeptes wurden Interessengemeinschaften gebildet: Energieeffiziente Stadtplanung Analyse des Flächennutzungsplans für Kranichstein, wo Passivhäuser gebaut werden, um einen Überblick zu bekommen. Bearbeiter: Herr Schimek, Herr Steinmüller, Frau Kretschmer Energiesparende Gebäude Bearbeiter: Herr Schimek, Herr Steinmüller, Herr Sandrock, Frau Kretschmer Klimaeffiziente Energieversorgung: Bearbeiter: Herr Karel, Herr Flassak, Herr Kreutz Modellsanierung im Altbau Handwerkskammer soll zu Modellsanierungen angeregt werden (Herr Schimek) Verkehr und Industrie Dieser Punkt wird zunächst zurückgestellt. Herr Steinmüller wendet sich an Ansprechpartner aus entsprechender TG. Information und Motivation Dieser Punkt wird bis zum nächsten Treffen zurückgestellt, die TG Lebensstil soll angesprochen werden. Top 7: Termine Naechstes Treffen: Dienstag, um 19 Uhr, IWU Treffen für die Klimabilanz: um 17 Uhr, Öko-Institut gez. Ursula Kretschmer,
5 Top 8: Anlage Thesenpapier Entwurf Aktion: 100 Klein-BHKW Einleitung Bei der Agenda 21 steht das Ziel, den CO 2 -Ausstoß deutlich zu vermindern im Mittelpunkt der Bemühungen. Mit der Kraft-Wärme-Kopplung steht uns ein Instrument zur Hand, das einen wichtigen Beitrag zur CO 2 -Vermeidung leisten kann. Die Kraft-Wärme-Kopplung hat aber mit Wirtschaftlichkeits- und Akzeptanzproblemen zu kämpfen. Deshalb muss diese Technologie besonders gefördert werden. Inzwischen werden von der Industrie ausgereifte Klein-Blockheizkraftwerke (BHKW) angeboten, die sehr gut bei der Energieversorgung von Mehrfamilienhäusern, Gewerbebetrieben und kommunalen Einrichtungen eingesetzt werden können. Die Arbeitsgruppe Klimaschutz (Themengruppe Energie) schlägt vor, im Rahmen der lokalen Agenda 21 die Aktion 100 Klein-BKW zu starten, um auch praktische Erfolge bei der CO 2 -Einsparung zu erzielen. Wie funktioniert ein Klein-BHKW? Bei einem BHKW treibt ein Gas-Otto-Motor einen Generator zur Stromerzeugung an. Beim Betrieb des Gasmotors anfallende Abwärme wird über einen Wärmetauscher für die Heizung und Warmwasserversorgung nutzbar gemacht. Dadurch erreichen wir bei den BHKW-Anlagen einen Gesamtwirkungsgrad von 85 bis 90%. Dagegen wird in den stromerzeugenden Großkraftwerken mit fossiler Brennstofffeuerung nur ein Wirkungsgrad von 35 bis 58% erreicht. Durch die bessere Nutzung der eingesetzten Energie helfen die BHKWs Primärenergie zu sparen und den CO 2 -Ausstoß bei der Stromerzeugung zu vermindern. Die Klein-BHKWs haben eine elektrische Leistung von etwa 5 bis 30 kw. Sie sind durch ihre Leistung dazu prädestiniert in Mehrfamilienhäusern, Gewerbebetrieben und kommunalen Einrichtungen eingesetzt zu werden. Die Klein-BHKWs werden in die vorhandenen Zentralheizungsanlagen integriert - sie übernehmen dann die Grundwärmeversorgung. An besonders kalten Wintertagen wird der erhöhte Wärmebedarf durch den Heizkessel gedeckt; wir sprechen deshalb vom Spitzenkessel. Bei gut geplanten Anlagen werden 80 bis 95% des Jahresenergiebedarfs durch das BHKW und der Rest durch den Spitzenkessel gedeckt. Die Klein-BHKWs erreichen dabei Jahresvolllaststunden von bis Es ist somit möglich, dass Klein-BHKWs die Stromerzeugung in den Mittellastkraftwerken zum Teil ersetzen können, in denen heute überwiegend Steinkohle eingesetzt wird. Der vom Klein-BHKW erzeugte Strom, wird überwiegend im jeweiligen Gebäude genutzt; nur der Überschussstrom wird ins Netz des Stromversorgers eingespeist.
6 Chancen der Klein-BHKWs Für eine Klein-BHKW-Anlage muss je nach Größe 30 bis 150 TDM investiert werden. Auch der laufende Betrieb ist mit erheblichen Kosten und Aufwand verbunden. Die Risiken dieser neuen Technologie erscheinen vielen zu hoch. Der finanzielle Vorteil, der durch die eigene Stromerzeugung mit einem BHKW entsteht, ist nicht so hoch, so dass die Hausbesitzer diese Investitionen nicht auf sich nehmen. Förderung der Klein-BHKWs Die Klein-BHKWs wurden bisher durch das Land Hessen (noch bis Ende 2000) gefördert. Auch der Bund fördert solche Anlagen mit zinsgünstigen Darlehn. Einige Energieversorger unterstützten solche Anlagen zusätzlich mit finanzieller Förderung. Trotz dieser Förderungen hat sich noch keine große Nachfrage nach Klein-BHKWs eingestellt. Durch die Liberalisierung des Strommarktes, ist das Interesse der Energieversorger nach BHKWs in letzter Zeit stark zurückgegangen; in Kürze kommt die Liberalisierung auch beim Erdgasmarkt. Entwicklung eines Darmstädter Modells Die Themengruppe Energie innerhalb der Arbeitsgruppe Klimaschutz Konkret entwic-kelte folgende Aktion zur Realisierung von 100 Klein-BHKWs: Den Besitzern von Mehrfamilienhäusern, Gewerbebetrieben und kommunalen Einrichtungen soll ein Angebot zur Realisierung von Klein-BHKW-Anlagen unterbreitet werden. Die Realisierung soll im Rahmen eines Contracting-Modells durch den Energieversorger (HEAG bzw. ein Tochterunternehmen als Contractinggeber) erfolgen. Durch das Contracting-Modell gehen die Hausbesitzer selbst kein finanzielles Risiko bei der Realisierung ein. Die Wärmeverbraucher in den Häusern sollen an den Contractinggeber den selben Wärmepreis zahlen, wie die Verbraucher, die Fernwärme nutzen. Darüber hinaus sollen die Mieter/Nutzer einen finanziellen Vorteil durch die Nutzung des BHKW-Stroms erhalten. Dieser finanzielle Vorteil soll etwa 10% gegenüber den entsprechenden Stromtarifen der HEAG betragen. Der finanzielle Rahmen für den Contractinggeber Für die Realisierung von 100 Klein-BHKW-Anlagen muss der Contractinggeber ca. 7 Mio. DM investieren. Die Investitionen können sich vermindern, wenn diese Anlagen eine staatliche Förderung erhalten. Zusätzliche Investitionsmittel können erforderlich sein, falls die vorhandenen Kesselanlagen Sanierungsbedarf aufweisen, die durch den Contractinggeber übernommen werden sollen. Zielgruppe der Aktion
7 Die Klein-BHKWs sollen in erster Linie in den Mehrfamilienhäusern installiert werden. Es ist daran gedacht, die wichtigsten Wohnungsgesellschaften für diese Aktion zu gewinnen. Alle Mehrfamilienhäuser mit mehr als 15 Wohnungen kommen in Betracht, wenn deren Heizzentralen über genügend Raum zur Installation eines Klein-BHKWs verfügen. Außer Mehrfamilienhäusern kommen als weitere Anwendungsmöglichkeiten für Klein-BHKWs die Gewerbebetriebe mit einem entsprechenden Wärme- und Strombedarf in Frage. Auch sind einige kommunale Einrichtungen zur Installation von Klein-BHKWs sehr gut geeignet. Durchführung der Akquisition Die Mitglieder der Themengruppe Energie nehmen persönlichen Kontakt zu den Wohnungsgesellschaften, Gewerbebetrieben, kommunalen Einrichtungen auf und versuchen diese für die Ziele der lokalen Agenda zu gewinnen. Bei diesen Gesprächen soll der Boden für die Installation von Klein-BHKWs vorbereitet werden. Bei echtem Interesse der Gesprächspartner, sollen die Vertreter der Contractinggeber in die Realisierungsgespräche eingebunden werden. CO 2 -Vermeidungspotential Würden die vorgeschlagenen 100 Klein-BHKWs in absehbarer Zeit installiert werden, so könnten innerhalb der Vertragslaufzeit von 12 Jahren ca t CO 2 -Ausstoß vermieden werden. Karel,
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