Sturzprophylaxe. Sturzgefährdung bei älteren Patienten im Krankenhaus
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- Erich Benjamin Fürst
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Transkript
1 Sturzprophylaxe Wie viel Altenpflege steckt in der Krankenpflege? 9. Gesundheitspflege Kongress 25. November 2011 Sturzgefährdung bei älteren Patienten im Krankenhaus
2 Sturzprophylaxe Fürsorgepflicht heißt Schaden abwenden Pflege nach den neuesten Erkenntnissen personen- und situationsgerecht handeln / Wissen in Handeln umsetzen
3 Sturzprophylaxe Sturzprävention ist eine multiprofessionelle Aufgabe Medizin Pflege Physiotherapie Ergotherapie sonstige
4 Sturzprophylaxe Ein Sturz ist ein plötzliches, nicht willentlich beeinflusstes Gelangen auf den Boden, oder eine andere, im Vergleich zur Ausgangsklage deutlich niedriger gelegene Ebene. (vgl. DNQP 2005)
5 Sturzprophylaxe Wird eine Sturzmanagement implementiert, müssen unbedingt die Zuständigkeiten geklärt werden! Wer macht was?
6 Sturzprophylaxe Ziele im Sturzmanagement: Sturzaufkommen zu reduzieren, und sturzbedingte Verletzungen minimieren.
7 Sturzprophylaxe Sturzprophylaxe bedeutet in erster Linie, Mobilität zu ermöglichen, zu erhalten und sicher zu gestalten!
8 Sturzprophylaxe Liegt ein Sturzrisiko vor? personenbezogene - umfeldbezogene - situationsbezogene Risikoeinschätzung
9 Sturzprophylaxe Sturzereignisprotokoll Weshalb brauchen wir das?
10 Sturzprophylaxe Sturzereignisprotokoll -Analyseinstrument -Sturzmuster individuell und institutionell
11 Sturzprophylaxe Sturzereignisprotokoll -Tatortbesichtigung -Fallbesprechung -Ideenbörse
12 Sturzprophylaxe Mobilitätsförderung und Sturzprophylaxe sind untrennbare Partner. (Huhn 2009)
13 Sturzprophylaxe Freiheitsentziehende Maßnahmen sind keine Maßnahmen der Sturzprophylaxe. Freiheitsentziehende Maßnahmen müssen reine Notfallmaßnahmen bleiben! (Huhn nach DNQP 2005)
14 Sturzprophylaxe Alternativen oder/und unpopuläre Entscheidungen
15 Sturzprophylaxe Mögliche Interventionen: Mitarbeiterpräsenz Kontinuität in der Assistenz Neubewertung der Medikation Mobilitätsförderung Kraft- und Balancestörung
16 Sturzprophylaxe Mögliche Interventionen: Hilfsmittel Gehhilfen Mobilitätshilfen Alltagshilfen Hebehilfen Technische Hilfen
17 Sturzprophylaxe Mögliche Interventionen: Umfeldgestaltung Beleuchtung Fußböden Bäder - Haltemöglichkeiten
18 Sturzprophylaxe Mögliche Interventionen: Patienten Education Information Schulung Beratung
19 Sturzprophylaxe Expertenstandard Sturzprophylaxe des DNQP Neubewertung Frühjahr 2012
20 Sturzprophylaxe Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
21 Expertenstandard Sturzprophylaxe Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege Osnabrück Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Doris Schiemann Prof. Dr. Martin Moers
22 Expertenstandards - Definieren pflegerische Fragen und Aufgaben - Klären das Aufgabengebiet professioneller Pflege - Zeigen interprofessionelle Aspekte und Zuständigkeiten
23 Expertenstandards - Zeigen Wege zu Pflegediagnose und Pflegemaßnahmen - Stellen Transparenz der pflegerischen Leistung dar - Geben fachliche Impulse für andere Professionen und bieten Rechtssicherheit Folie: 23
24 Expertenstandards Sind eine Dienstleistung den Nutzern gegenüber, indem sie Wissen bündeln und aufbereiten! Sie sind ein Instrument der Sicherung pflegerischer Qualität in Struktur, Prozess und Ergebnis! Folie: 24
25 Sturzprophylaxe Fürsorgepflicht heißt Schaden abwenden Pflege nach den neuesten Erkenntnissen personen- und situationsgerecht handeln / Wissen in Handeln umsetzen Folie: 25
26 Expertenstandard Sturzprophylaxe Der Expertenstandard gliedert sich in 1. Bedarfsermittlung /Risikoerkennung 2. Patientenedukation 3. Maßnahmenplanung / Pflegeplanung 4. Hilfsmittel und Umgebungsanpassung 5. Multiprofessionaler Informationsaustausch 6. Sturzanalyse
27 Expertenstandard Sturzprophylaxe Was ist ein Sturz? Ein Sturz ist ein plötzliches, nicht willentlich beeinflusstes Gelangen auf den Boden, oder eine andere, im Vergleich zur Ausgangslage deutlich niedriger gelegene Ebene. Folie: 27
28 Expertenstandard Sturzprophylaxe Stürze sind ein multifaktorielles Geschehen. Lässt sich jedoch bereits ein Faktor ausschließen, kann das Sturzgeschehen positiv beeinflusst werden. Dennoch sind in der Sturzprophylaxe Mehrfachinterventionen nötig und auch am erfolgreichsten. Folie: 28
29 Expertenstandard Sturzprophylaxe Stürze sind ein natürliches Lebensrisiko! Nur totale Immobilität kann Sturzfreiheit garantieren! Folie: 29
30 Expertenstandard Sturzprophylaxe Ziele der Sturzprophylaxe liegen in der Minimierung von Risiken. Minimierung der Sturzrisiken Minimierung der Verletzungsrisiken
31 Expertenstandard Sturzprophylaxe Screening - Gibt es Anzeichen für ein erhöhtes Sturz- und Verletzungsrisiko? - Ist die Person in der Lage, aus sich selbst heraus zu stürzen? - Welches Hilfebedarf ergibt sich bei der Mobilisation, und ergibt sich dann eine besondere Sturzrisikosituation? Folie: 31
32 Expertenstandard Sturzprophylaxe Assessment Welche konkreten Risiken bestehen - personenbezogen - umgebungsbezogen - situationsbezogen Folie: 32
33 Expertenstandard Sturzprophylaxe Risikoskalen sollen helfen, die Risikohöhe zu bewerten Es werden keinerlei Skalen mehr zur Risikoeinschätzung empfohlen! Folie: 33
34 Expertenstandard Sturzprophylaxe Sturzereignisprotokoll
35 Expertenstandard Sturzprophylaxe Analyseinstrument Sturzmuster ermitteln individuell / institutionell Fallbesprechung Ideenbörse Umsetzungsplanung Folie: 35
36 Expertenstandard Sturzprophylaxe Patienten- (Bewohner)- Education Informieren Schulen / Anleiten Beraten Folie: 36
37 Expertenstandard Sturzprophylaxe Maßnahmen zur Risikominimierung Common sence / gesunder Menschenverstand Kontinuität in der Assistenz Mitarbeiterpräsenz Folie: 37
38 Expertenstandard Sturzprophylaxe Hilfsmitteleinsatz Gehhilfen: Gehstöcke / Gehwagen / Rollatoren / Stoppersocken / Schukspikes Mobilitätshilfen: Höhenverstellbares Bett / Toilettensitzerhöhung / Badewanneninstieg / Stütz- und Haltegriffe
39 Expertenstandard Sturzprophylaxe Hilfsmitteleinsatz Alltagshilfen; Lange Schuhlöffel / Strumpfanzieher / Greifzange / Badewannensitz Hebehilfen: Mobilisationsgürtel / Rutschbrett / Aufstehhilfe / Lifter / Folie: 39
40 Expertenstandard Sturzprophylaxe Hilfsmitteleinsatz Technische Hilfen: Alarmgeber / Falldetektoren / Sensormatten / Bewegungsmelder Reduktion von Verletzungen: Hüftprotektoren / Sturzhelme / Niedrigstbetten / Auffangmatten Folie: 40
41 Expertenstandard Sturzprophylaxe Neubewertung der Medikation Therapeutische Notwendigkeit Wechselwirkungen Verabreichung Veränderung von Fertigarzneien Folie: 41
42 Expertenstandard Sturzprophylaxe Mobilitätstraining in den Alltagsaktivitäten Bewegungsgruppen Gymnastik / Sitztanz Kraft- und Balancetraining Spezialtraining
43 Expertenstandard Sturzprophylaxe Sicherheit erhöhen durch Umgebungsanpassung Sensorische Ausfälle ausgleichen Brille / Hörgerät / Greiffähigkeit / Licht / Folie: 43
44 Expertenstandard Sturzprophylaxe Informationsfluss im inter- und multiprofessionellenteam und sonstigen Beschäftigte Zuständigkeiten klären Folie: 44
45 Expertenstandard Sturzprophylaxe Überprüfen der erfolgten Maßnahmen Protokollieren nötigenfalls Anpassen / Verändern Folie: 45
46 Expertenstandard Sturzprophylaxe Implementierung Dringlichkeit prüfen / Projektplan / Netzwerke / Beratung einholen
47 Expertenstandard Sturzprophylaxe Weitere Informationen: Folie: 47
48 Expertenstandard Sturzprophylaxe Sämtliche Klarheiten beseitigt? Dann danke ich Ihnen und fragen Sie jetzt! Folie: 48
49 Sturzprophylaxe Folie: 49
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