Stiftung Universität Hildesheim Initiativen, Programme und Angebote zur Bildungsteilhabe von Flüchtlingen
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- Julian Schmitz
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1 Stiftung Universität Hildesheim Initiativen, Programme und Angebote zur Bildungsteilhabe von Flüchtlingen Überblick: Engagement für Flüchtlinge in den Bereichen Forschung, Lehre, Studium und Weiterbildung sowie Transfer und Bildungspolitik Nachhaltige Angebote für Flüchtlinge im Schulalter und für Erwachsene Kooperationen u.a. mit VHS Hildesheim, Niedersächsisches Kultusministerium (MK), Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ), Flüchtlingsorganisationen und einer Vielzahl an Schulen Koordinierungsstelle: Zentrum für Bildungsintegration ( Ansprechperson: N.N. (Mail: Beteiligte Bereiche Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache (Ansprechperson: Frau Prof. Dr. Elke Montanari, Fon: , Mail: Diversity Education (Ansprechperson: Prof. Dr. Viola Georgi, Mail: Migrationspolitik (Ansprechperson: Prof. Dr. Hannes Schammann, Fon: , Mail: Interkulturelle Kommunikation (Ansprechperson: Herr Prof. Dr. Stephan Schlickau, Fon: , Mail: Musik (Center for World Music, Ansprechperson: Herr Prof. Dr. Raimund Vogels, Fon: , Mail: Sport (Ansprechperson: Prof. Dr. Vera Volkmann, Fon: , Mail: 1) Sprachen in Flucht- und Migrationssituationen Die Themen Bildungsintegration, Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit und Schrifterwerb sind als Kernthemen der Stiftung Universität Hildesheim in Lehre und Forschung an vielen Stellen bereits gut verankert. Darüber hinaus sind als Reaktionen auf die aktuellen Entwicklungen im Bildungsbereich die im Folgenden dargestellten Aktivitäten verabredet und befinden sich in unterschiedlichen Phasen der Umsetzung. Handlungsleitend ist dabei, dass ein nachhaltiges, sinnvolles und qualifiziertes Vorgehen angestrebt wird, das die notwendigen Maßnahmen der Bildungsinstitutionen unterstützt. Themenbereich: Flüchtlinge in der Schule Lehrpraktikum GHR 300 Sofortmaßnahme: Verstärkter Einbezug der Themenschwerpunkte Deutscherwerb, Mehrsprachigkeit und Zweitschrifterwerb/Alphabetisierung in die Praktikumsbegleitung: o Zwei universitätsweite Beratungssprechtage für Studierende im Praktikum GHR 300 zum Thema Deutsch als Zweitsprache im Sommersemester 2015 (Institut für deutsche Sprache und Literatur, Zentrum für Bildungsintegration, Centrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung) 1
2 o Lehrveranstaltung zur Reflexion des Praktikums im Sommersemester 2015 mit Schwerpunkt auf den Themen Deutscherwerb, Mehrsprachigkeit und Zweitschrifterwerb/Alphabetisierung Nachhaltige Maßnahmen: Für den nächsten Praktikumsdurchgang GHR 300 ist vorgesehen, eine Praktikumsgruppe mit Fach Deutsch gezielt auf die Themenschwerpunkte Deutscherwerb, Mehrsprachigkeit und Zweitschrifterwerb/Alphabetisierung vorzubereiten. Diese Gruppe sollen bevorzugt in niedersächsischen Sprachlernklassen eingesetzt werden, um die Lehrkräfte und Lerner dort zu unterstützen. Ansprechpersonen: Frau Dr. Ingrid Hintz (Fon: , Mail: Frau Prof. Dr. Elke Montanari (Fon: , Mail: Qualifizierungsschwerpunkt: Ausbildung für das Lehramt Parallelstudium M.Ed. Lehramt/M.A. Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache (DaZ/DaF) Studienbegleitend zum M.Ed. wird der M.A. DaZ/DaF angeboten. Die kapazitäre Berechnung liegt bereits vor und die beteiligten Institute haben zugestimmt, das Parallelstudium zu erproben (geplanter Start zum Wintersemester 2015/16). Ansprechpersonen: Frau Ana María Iglesias Delgado (Fon: , Mail: Frau Prof. Dr. Elke Montanari (Fon: , Mail: Alphabetisierung Im M.A. DaZ/DaF wird im Sommersemester 2015 ein Kurskonzept zur Alphabetisierung erprobt. Es ist beim BAMF beantragt, dass bei erfolgreicher Absolvierung die Berechtigung zum Unterrichten in Alphabetisierungskursen des BAMF erreicht wird. Ansprechpersonen: Frau Dr. Kathrin Schweiger (Fon: , Mail: Frau Prof. Dr. Elke Montanari (Fon: , Mail: Lehre In der Spring School haben Studierende im April 2015 mit Lernern aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern gearbeitet und sie auf die Prüfung für das Deutsche Sprachdiplom mit vorbereitet (Institut für deutsche Sprache und Literatur, Zentrum für Bildungsintegration, NLQ, Walter-Gropius-Schule). Summer School Planung und Vorbereitung einer internationalen Summer School Bildungsintegration und Mehrsprachigkeit (Zentrum für Bildungsintegration) 2
3 PANGEA Ehrenamtliches Projekt mit Studierenden für Flüchtlinge zur Gestaltung einer Willkommenskultur in Hildesheim (u.a. Deutschkurse, Hausaufgabenbetreuung, gemeinsame Theaterkurse, Sport- und Spielangebote, Begleitung zu Terminen, erste Orientierungshilfen) Ansprechperson: Frau Dr. Wiebke von Bernstorff (Fon: , Mail: LernKU(H)LT Das Projekt LernKU(H)LT betreut bereits Schülerinnen und Schüler aus Syrien, die im Zeitraum 2014 ca. 13 % der geförderten Kinder ausmachen. Ansprechperson: Frau Dr. Yvonne Rechter (Fon: , Mail: yvonne.rechter@uni-hildesheim.de) Fußball und Nachhilfe (FuNah) Ausweitung des Projekts Fußball und Nachhilfe auf Sprachlernklassen 1 Fortbildung der Studierenden in Bezug auf Sprachförderung (in Kooperation mit dem Bereich DaZ/DaF), um eine Verbindung zwischen gemeinsamem Sporttreiben und sprachlicher Förderung zu erreichen Teilnahme explizit nicht nur der Kinder in Sprachlernklassen (Ziel: Annäherung zwischen den Flüchtlingskindern und den anderen Kindern) Wissenschaftliche Begleitung (Ziel: Überführung in ein Konzept, das an andere Standorte übertragen werden kann) Ansprechperson: Prof. Dr. Vera Volkmann, Fon: , Mail: vera.volkmann@unihildesheim.de) Sportive Ferienbetreuungswoche Angebot einer qualitativ hochwertigen, im Vergleich zu anderen Anbietern jedoch preiswerten Betreuung in den Sommerferien (schwerpunktmäßig gerichtet an Kinder aus finanziell schwachen Elternhäusern) Kostenfreie Teilnahme für Flüchtlingskinder ermöglicht durch die Übernahme von Patenschaften Ziele und Inhalte siehe Projekt FuNah Ansprechperson: Prof. Dr. Vera Volkmann, Fon: , Mail: vera.volkmann@unihildesheim.de) Niedersächsisches Kulturministerium Kommissionsarbeit Mitarbeit in der Kommission des MK zur Entwicklung eines Curriculums für Seiteneinsteiger (Leitung: Frau Hannelore Müller, NLQ) Mitarbeit im Arbeitskreis Sprachförderung 1 3
4 Kooperation mit der VHS Erstellung und Aushang von Plakaten zum Angebot von Praktika durch die VHS. Die Praktika können für den M.A. DaZ/DaF im Rahmen der Studienordnung nach Entscheidung durch den Prüfungsausschuss anerkannt werden (Ansprechperson: Frau Susanne Reinert/ VHS, Fon: , Mail: Unterschriftsreife Kooperation des Projekts LernKU(H)LT mit der VHS ( BuT ) (Ansprechperson: Frau Dr. Yvonne Rechter, Fon: , Mail: yvonne.rechter@unihildesheim.de) Geplante Kooperation des International Office mit der VHS im Bereich Sprachkurse (Ansprechperson: Frau Steffi Albrecht, Fon: , Mail: steffi.albrecht@unihildesheim.de) 2) Öffnung der Universität Hildesheim für Studierende mit Fluchterfahrung Seit dem Sommersemester 2015 können Asylsuchende mit akademischem Hintergrund den Universitätsalltag in einem Schnupperstudium kennen lernen. Auch ein Gasthörerstatus ist möglich. Die Initiative wird von zahlreichen Partnern in und außerhalb der Universität getragen: Neben dem Zentrum für Bildungsintegration sind das Institut für deutsche Sprache und Literatur, das Institut für Sozialwissenschaften, die Zentrale Studienberatung, das International Office, die Universitätsbibliothek, der Asyl e.v. sowie die HAWK an dem Projekt beteiligt. Interessierte können sich an das International Office und die Anker-Peers wenden (studentische Studienberatung). Aufruf des International Office an die Studierenden der Universität Hildesheim zur Beteiligung an Sprachtandems mit Flüchtlingen Konzeptentwicklung für einen begleitenden Intensiv-Sprachkurs Campus Migrans (in Kooperation mit dem Zentrum für Bildungsintegration und Asyl e.v.) Ansprechpersonen: Frau Steffi Albrecht (Fon: , Mail: steffi.albrecht@unihildesheim.de), Herr Prof. Dr. Hannes Schammann (Fon: , Mail: hannes.schammann@uni-hildesheim.de) 3) Weitere Lehrveranstaltungen (Auswahl) Studiengänge o Masterstudiengang Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache o Berufsbegleitender Masterstudiengang musik.welt - Kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung (Einbezug der Migrationserfahrungen der Studierenden als wichtige Kompetenz) 2 Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2015 o Bildungsarbeit mit Refugees in der Region" (Exkursionsseminar) o Zweitschrifterwerb o Migrationspolitik der Europäischen Union o PEGIDA auf der Spur (Politische Kultur) o Mehrsprachigkeit (Ringvorlesung) 2 4
5 4) Veranstaltungen (Auswahl) Konferenz Recht Bildung Migration 2015 am 23./ Mehrere internationale Übereinkommen, die von Deutschland ratifiziert wurden, gewähren ein Menschenrecht auf Bildung, etwa die UN-Kinderrechtskonvention. Doch Rechtsanspruch und -wirklichkeit klaffen in der Migrationsgesellschaft häufig auseinander; Benachteiligungen im Bildungs- und Erziehungswesen und Barrieren beim Zugang zu Einrichtungen und Institutionen sind für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und ihre Familien immer noch Alltag in Deutschland. Die Konferenz thematisiert das Menschenrecht auf Bildung interdisziplinär (aus rechts-, erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven) und untersucht Handlungsmöglichkeiten sowie Defizite auf dem Weg zur Herstellung von Chancengleichheit und einer Willkommenskultur im Bildungs- und Erziehungswesen (Ansprechperson: Filiz Keküllüoğlu, Fon: , Mail: Campusfest der Universität Hildesheim am o Jährlich stattfindende, studentisch organisierte Großveranstaltung am Hauptcampus der Universität Hildesheim o Motto 2015 Toleranz leben, Vielfalt feiern o Ansprechperson: Herr Julius Mentzel (Mail: kontakt@campusfest-hildesheim.de, 5) Center for World Music Forschung: Die liturgische Musik der syrisch-chaldäischen Kirche in der deutschen Diaspora, Forschung zur musikalischen Praxis von Flüchtlingen in Deutschland (in Kooperation mit der Hochschule für Musik Theater und Medien Hannover, beantragt beim MWK) Projekte o Projekte und Fortbildungen zur Öffnung von Institutionen der kulturellen/musikalischen Bildung (Musikschule, Musikakademie, Erwachsenenbildung etc.) zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte o Bundesweit zahlreiche Projekte der transkulturellen Musikvermittlungen in Zusammenarbeit mit KiTas und Schulen Weiterbildung o Vermittlung von Studieninhalten zur transkulturellen musikalischen Bildung, und Berücksichtigung von künstlerisch-wissenschaftlichen Kompetenzen, die im Ausland erworben wurden. o Öffnung der Universität für Studierende mit Fluchterfahrung, um diese im Bereich der Musikvermittlung zu professionalisieren. Stand:
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