Weiterbildung und die Bedeutung für den Verkehrssektor

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Christoph Kirchner
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1 Weiterbildung und die Bedeutung für den Verkehrssektor Workshop Weiterbildung als Dienstleistung Handelshochschule Leipzig, 01. Oktober 2012 Gereon Stock, Prospektiv GmbH 1

2 Ausgangslage: Heterogene Qualifikationsstruktur und hohe Funktionstrennung im Öffentlichen Personennahverkehr ~ MA ~ MA ~ MA Quelle: VDV-Statistik

3 ProVes-Projekt: Professionalisierung von Dienstleistungsarbeit im Öffentlichen Personennahverkehr Verbundprojekt mit 8 Teilvorhaben, 08/ /2012, Förderschwerpunkt Dienstleistungsqualität durch professionelle Arbeit Erfolgsfaktoren: Zuverlässige Partner, starker Verband, am Zahn der Zeit 3

Förderschwerpunkt Dienstleistungsqualität durch professionelle Arbeit www.

4 Kernfrage für zukunftsfähige, professionelle Dienstleistungsarbeit im ÖPNV Herausforderung 1: Wachsende Anforderungen von Fahrgästen und Aufgabenträgern Herausforderung 2: Geänderte Altersstrukturen der Belegschaften Was müssen Verkehrsunternehmen tun, um mit kompetenten Mitarbeitern eine professionelle, qualitativ hochwertige Dienstleistung zu erbringen und ihre Arbeitsprozesse leistungsund gesundheitsförderlich zu gestalten? 4

Belegschaften Was müssen Verkehrsunternehmen tun, um mit kompetenten Mitarbeitern eine professionelle,

5 Liniennetzplan ProVes: ein ganzheitlicher Ansatz 5

6 Was sind Schlüsselkompetenzen in Verkehrsunternehmen? Ein Beispiel aus dem ProVes-Projekt P = Personale Kompetenzen A = Aktivitäts-/Handlungskompetenz Verantwortung Offen sein für außerbetriebliches Geschehen Flexibilität Konfliktfähigkeit Belastbarkeit Führungsfähigkeit Überzeugungsfähigkeit / Durchsetzungsfähigkeit Eigeninitiative / Gestaltungsmotivation Entscheidungsfähigkeit Unternehmerisches Denken und Handeln Kontaktfähigkeit Kritikfähigkeit Kritisierbarkeit Teamarbeit Sensitivität Verhandlungsgeschick Kommunikationsfähigkeit S = Sozial-kommunikative Kompetenz Problemlösen / Analytisches Denken Präsentationstechniken Organisationstalent Konzeptionelles Denken Arbeitsplanung / Arbeitstechnik M = Methodenkompetenz 6

Konfliktfähigkeit Belastbarkeit Führungsfähigkeit Überzeugungsfähigkeit / Durchsetzungsfähigkeit Eigeninitiative / Gestaltungsmotivation Entscheidungsfähigkeit Unternehmerisches

7 Kompetenzprofil mit Anforderungsprofil, Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung als Grundlage für das MA-Gespräch 1 7 Blau: Selbsteinschätzung Orange: Fremdeinschätzung Grün: Anforderungsprofil (SOLL) 7

8 Kompetenzmanagement: Kein Statistikmodell, sondern Entwicklungsinstrument und Grundlage für MA-Gespräche Vorbereitung Festlegung von 22 Soll- Kompetenzen Entwicklung eines Fragebogens zur Kompetenzerfassung Auswahl der Teilnehmer/- innen 1. Befragung: Einschätzung der eigenen Kompetenzen (Selbsteinschätzung) Einschätzung der Kompetenzen des MA durch seine/ ihre Führungskraft (Fremdeinschätzung) 4. Maßnahmedurchführung Auswertung der abgegebenen Einschätzungen und Rückmeldung...und regelmäßige Überprüfung/ Aktualisierung des Kompetenzprofils 3. Gespräch zwischen MA, FK und Personalreferent und Ableitung möglicher Maßnahmen zur Personalentwicklung 8

Befragung: Einschätzung der eigenen Kompetenzen (Selbsteinschätzung) Einschätzung der Kompetenzen des MA durch seine/ ihre Führungskraft (Fremdeinschätzung) 4.

9 SyBil: System beruflicher Bildungswege im ÖPNV 9

QualiVU-Projekt: Zukunfts- und Beschäftigsfähigkeit durch nachhaltige Qualifizierungskultur in Verkehrsunternehmen Sozialpartnerprojekt mit 6 Unternehmen und 4

10 QualiVU-Projekt: Zukunfts- und Beschäftigsfähigkeit durch nachhaltige Qualifizierungskultur in Verkehrsunternehmen Sozialpartnerprojekt mit 6 Unternehmen und 4 Qualifizierungspartnern, 04/ /2014, Bundesinitiative weiter bilden Erfolgsfaktoren: Hohe politische Bedeutung, breite Vielfalt der Maßnahmen 10

Unternehmen und 4 Qualifizierungspartnern, 04/2012 12/2014, Bundesinitiative

11 Umsetzung des Tarifvertrags in Bezug auf Qualifizierung, insbesondere auch mit Maßnahmen für den Fahrdienst Spartentarifvertrag Nahverkehrsbetriebe NW (TV-N NW) vom 1. April a Qualifizierung: Arbeitnehmer haben [ ] Anspruch auf ein regelmäßiges Gespräch mit der jeweiligen Führungskraft, in dem festgestellt wird, ob und welcher Qualifizierungsbedarf besteht. Dieses Gespräch kann auch als Gruppengespräch geführt werden. Wird nichts anderes geregelt, ist das Gespräch jährlich zu führen. Anlage 3, 12: Durch Betriebsvereinbarung ist im Rahmen der Personalplanung jährlich festzulegen, wie viel AN im Fahrdienst an betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen können, welche Kenntnisse vermitteln, die einen beruflichen Aufstieg Bislang: v.a. Erhaltungsqualifizierung gemäß BKrFQG 11

Dieses Gespräch kann auch als Gruppengespräch geführt werden. Wird nichts anderes geregelt, ist das Gespräch jährlich zu führen.

12 Breite Vielfalt an Maßnahmen zur Etablierung einer nachhaltigen Qualifizierungskultur in Verkehrsunternehmen Handlungsstrang 1 Stärkung der Rahmenbedingungen Handlungsstrang 2 - Multiplikatorentrainings Weiterbildungsmaßnahmen im Betrieb Handlungsstrang 3 Transfer bewährter Instrumente - Betriebliche Bildungsberater - Demografiemanagement - Geundheitsmanagement - Bildungscontrolling - Kommunikation - Konfliktmanagement und Deeskalation - Teamentwicklung - Stressprävention - Führungstrainings - Lehrfahrer - Bildungsdialog ÖPNV NRW - Curricula - Aufnahme in Akademie-Angebote 12

Instrumente - Betriebliche Bildungsberater - Demografiemanagement - Geundheitsmanagement - Bildungscontrolling - Kommunikation -

13 Fazit: Weiterbildung hat eine große Bedeutung für den Verkehrssektor! Mehr Professionalisierung von Dienstleistungsarbeit und Qualifizierung als bleibendes Zukunftsthema in Verkehrsunternehmen Stärkung der mittleren Qualifikationsebene schreitet weiter voran Ziel: Gesteigerte Dienstleistungsqualität, die Kunden wertschätzen werden Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gereon Stock, Prokurist, Prospektiv GmbH 13

Verkehrsunternehmen Stärkung der mittleren Qualifikationsebene schreitet weiter voran Ziel: Gesteigerte

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