Planung (im klassischen Projektmanagement)

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Erna Stein
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1 Projektmanagement Vorlesung 15/ 16: Planung (im klassischen Projektmanagement) Prof. Adrian Müller, PMP, PSM-1, CSM FH Kaiserslautern phone: /

3 Planung im Projektverlauf Feinplanung kick-off Planung Inhaltliche Ausführung Übergabe Testplanung Deliverables Auftrag schriftlich Projektidee, Bedingungen Form. Ende Vorgehensmodell Netzplan Resourcenplan Lastenheft Pflichtenheft Statusberichte Earned Value Reporting Vorstudien Comebacks Basisplan Change Requests

Form. Ende Vorgehensmodell Netzplan Resourcenplan Lastenheft Pflichtenheft

4 Themen Planung Zusammenfassung: Checkliste zum Pflichtenheft Projektstrukturplan (WBS) Arbeitspaket Resourcen Rollen Fallstudie: Ziel-basierte Planung Projektidee MindMap Pflichtenheft Projektstrukturplan (WBS) Arbeitsmaterial Positiv und Negativbeispiele Planungsunterlagen Kwik-i-Test

Ziel-basierte Planung Projektidee MindMap Pflichtenheft

5 Zusammenfassung: Checkliste zum Pflichtenheft Angebotsgegenstand Aufgabenstellung Lieferumfang Vertragsbestandteile Dokumentations- und Entwicklungsrichtlinien Qualitätssicherungsplan einschl. Testplan Vorgehensweise des Auftragnehmers / zu erbringende Leistungen Erweiterte Produktbeschreibung, Szenarien, Use-Cases usw. Architektur, GUI, DB-Schema usw. Codestruktur, Guidelines Testplanung Resourcen, Einsatzplanung U.v.a.m Beistellungen des Auftraggebers Mitwirkungspflichten des Auftraggebers Termine (alle Termine sind relative Zeitangaben!) Abnahme Meilensteintermine Teillieferungen (alpha/beta/gamma) und Testkriterien (Verweis auf) Netzplan Dauer der Abnahmeprüfung Mitwirkung des Auftragnehmers Inhaltliche Vereinbarungen der Abnahmeprüfung Vergütung (s. Vertragsrecht) Nutzungsrechte am Werk (s. Vertragsrecht) Sonstige Leistungen

Codestruktur, Guidelines Testplanung Resourcen, Einsatzplanung U.v.a.m Beistellungen des Auftraggebers Mitwirkungspflichten des Auftraggebers Termine (alle Termine sind relative Zeitangaben!

6 Arbeitsmaterial Welche Probleme ergeben sich aus folgender Projektbeschreibung? Produkt-/Bestellhistorie Das Mitloggen von Bestelldaten jedes Kunden bildet eine Grundlage für die Erstellung des individualisierten Newsletters. Individualisierter Newsletter Anhand der gesammelten Informationen über die Bestellungen eines Kunden wird ein personalisierter Newsletter erstellt und per versendet. Nach Absprache mit dem Auftraggeber könnte auch das aktuelle Angebot von der Startseite angehängt werden. Produkt nach Preis sortieren [Zusätzliches Feature] Um die Übersichtlichkeit zu verbessern und Kaufentscheidung zu erleichtern, hat sich eine solche Sortierung bei ähnlichen Projekten als erfolgreich erwiesen.

7 Einführende Beispiele: Das Standard Vorgehensmodell zur Softwareentwicklung (Quelle: P. Kempert) (1) Planungsphase: (1) Lastenheft, Projektplan und Projektkalkulation (2) Definitionsphase: (1) Produktdefinition: Pflichtenheft, Produktmodell, Benutzungsoberfläche und Benutzungshandbuch (2) legt fest, was erstellt werden soll (3) Entwurfsphase: (1) Software-Architektur, Spezifikation von Systemkomponenten (2) legt fest, wie System gestaltet wird (4) Implementierungsphase (1) Programmcode (2) realisiert Systemkomponenten (3) schließt Testphase mit ein (5) Installation & Wartungsphase (6) Nutzungsphase

Produktmodell, Benutzungsoberfläche und Benutzungshandbuch (2) legt fest, was erstellt werden soll (3) Entwurfsphase: (1) Software-Architektur,

8 Einführende Beispiele: Vorgehensmodell 5-Phasen Modell (Jenny, 1995, Abb. 6.03, S. 461)

9 Vorgehensmodell: Xtreme Programming S. Semesterapparat (Kent Beck) XP ist ein agiler Entwicklungsprozess für kleine Teams Entwicklung erfolgt in kurzen Perioden von 1-3 Wochen story telling - Planungsspiele starke Einbindung des Kunden frühe Erkennung von Fehlern und Einbindung von Änderungswünschen klare Anforderungsdefinitionen klare Planung, für kurze Zeiträume realistische Erwartungen kurze Releasezyklen (wenige Monate)

kurzen Perioden von 1-3 Wochen story telling - Planungsspiele starke Einbindung des Kunden frühe Erkennung

10 Work Breakdown Structure 1.0 Major Activity Sub Activity Sub-sub activity Sub-sub activity Sub Activity Sub-sub activity Sub-sub activity Major Activity 2 2.1

2 Sub Activity 2 1.2.1 Sub-sub activity 1 1.2.2 Sub-sub activity 2 2.

11 Work Breakdown Structure

12 Work Breakdown Structure (WBS) Arbeit, die nicht Teil der WBS ist, ist nicht Teil des Projektes Alle Aktivitäten eines Projektes werden über die WBS in Beziehung gesetzt

13 Arbeitspaket (engl.: work package, task) Start: Aufwand (work): 3ph Zugewiesen: Herbert Vorgänger Arbeiten Datenbank Server Einrichten i Kommentar

14 Arbeitsmaterial: Welche Nachteile hat folgende Struktur und sprachliche Form einer WBS für ein IT Projekt? Design GUI Entwerfen DB Schema entwerfen Klassenschema entwerfen Codierung Test GUI in PHP und mit CSS Anbindung DB lesen Anbindung DB schreiben Quartalsabrechnung Kenndaten lesen Quartalsabrechnung Bilanz berechnen Testplanung Testdaten beschaffen Layout GUI testen Modul Anbindung Datenbank testen Modul Quartalsabrechnung testen Ergebnisse berichten Abgabe System

lesen Anbindung DB schreiben Quartalsabrechnung Kenndaten lesen Quartalsabrechnung Bilanz berechnen Testplanung

15 Rollen und Resourcen im Projekt

16 (Role) Responsibility Assignment Matrix (RAM)

17 Übersicht Arbeitspakete, Planungszahlen Aufgabe Resource/Rolle Aufwand (Personentage pd ) Kosten (direkte + indirekt) Start (Plan) Ende (Plan)

18 Wichtige Begriffe in der Projektplanung Phasen und Abschnitte: s. das jeweilige Vorgehensmodell Entry/Exit Criteria. S.a.: Testen Meilenstein (engl.: milestone) Kriterien: SMART Basisplan (engl.: Baseline) die bestätigte Planungsgrundlage (SOLL Daten) Änderungen an der Baseline: später Checkpoint (Entscheidungspunkt) Bsp.: Projektauswahl, ggfs. mit Comebacks s. das jeweilige Vorgehensmodell

: milestone) Kriterien: SMART Basisplan (engl.

19 Planung im Projektverlauf Feinplanung kick-off Planung Inhaltliche Ausführung Übergabe Testplanung Deliverables Auftrag schriftlich Projektidee, Bedingungen Form. Ende Vorgehensmodell Netzplan Resourcenplan Lastenheft Pflichtenheft Statusberichte Earned Value Reporting Vorstudien Comebacks Basisplan Change Requests

20 die echte Gantt-Chart Quelle und weitere Details: siehe Wiki zur Vorlesung

21 Netz planung

22 Anordnungsbeziehungen Finish-to-Start (Ende- Anfang Beziehung) default Verknüpfung Start-Start (Anfang-Anfang Beziehung) frühestens anfangen mit Vorgänger Hinweis: Verknüpfung ist nicht symmetrisch

23 Anordnungsbeziehungen Finish-to-Finish (Ende- Ende Beziehung) spätestens gleichzeitig enden mit Vorgänger Hinweis: Verknüpfung ist nicht symmetrisch Start-to-Finish (Anfang- Ende Beziehung) fortlaufende Aktivität mit Übergabe selten genutzt

24 Einschub Architektur von MS-Projekt

25 Netzplanung: Definitionen Path: A connected sequence of activities leading from the starting event to the ending event Critical Path: The longest path (time); determines the project duration Critical tasks (activities): All of the activities that make up the critical path

26 Critical Path Method Input Output: alle Aktivitäten Vorgangsbeziehungen Dauer der Vorgänge Algorithmus: Deterministische Berechnung von Länge Projekt (Vorwärts) Late-Finish, Late-Start (Rückwärts) Freie Pufferzeit (free slack): Zeitumfang der Verzögerung eines tasks ohne Auswirkungen auf den direkten Nachfolger Gesamte Pufferzeit (total slack, slack, float): Zeitumfang der Verzögerung eines tasks ohne Auswirkungen auf den Endtermin des Projektes Kritischer Pfad (critical path) Aufgaben mit 0 total slack

27 Berechnen Sie die min. Dauer des Projektes und den kritischen Pfad:

28 Zeitplanung

29 Kalender und Netzwerkplanung Kalender: wer regelt was? Firmenkalender (Projektkalender) Arbeitszeitmodell (individuelle) Resourcenkalender Aufgaben (task) Kalender Netzwerkplanung Integrierte Projektplanung verbindet Vorgänge, Vorgangsbeziehungen, Struktur, Verfügbarkeit und Auslastung Bei der Auslastung gibt es Freiheitsgrade: den Kapazitätsabgleich

30 termintreuer Kapazitätsausgleich tasks/units 3 2 Projektende

31 kapazitätstreuer Kapazitätsausgleich tasks/units 2 2 geplantes Projektende

32 Kombinationen tasks/units 2-3 2

33 Diskussion: Wie kann ich die Projektdauer verkürzen? fast tracking Eigenschaften: Crashing Eigenschaften:

34 Planung im Projektverlauf Feinplanung kick-off Planung Inhaltliche Ausführung Übergabe Testplanung Deliverables Auftrag schriftlich Projektidee, Bedingungen Form. Ende Vorgehensmodell Netzplan Resourcenplan Lastenheft Pflichtenheft Statusberichte Earned Value Reporting Vorstudien Comebacks Basisplan Change Requests

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