Branchenberichte - Rückblick. Branchenberichte - Vorschau

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1 Nahrungsmittel- und Getränkeerzeugung Mit Detailberichten: Fleischverarbeitung Milchverarbeitung Backwarenerzeugung Getränkeindustrie BranchenBericht Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Dezember 2012

2 Branchenberichte - Rückblick April 2012: Holzverarbeitung Juni 2012: Bauwirtschaft August 2012: Bauzulieferer Oktober 2012: Landwirtschaft Branchenberichte - Vorschau Jänner 2013: Handel Die Branchenberichte und weitere Brancheninformationen finden Sie unter und auf der Brancheninformationsplattform: Autor: Günter Wolf Impressum Herausgeber, Verleger, Medieninhaber: UniCredit Bank Austria AG Economics & Market Analysis Austria Schottengasse Wien Telefon +43 (0) Fax +43 (0) econresearch.austria@unicreditgroup.at Stand: Dezember 2012

3 Kunststoffwaren (22) Nahrungsmittel- u. Getränkeerzeugung Zusammenfassung Zusammenfassung Lebensmittel- u. Getränkeindustrie: Betriebe, Beschäftigte, 20 Mrd. Umsatz Schwergewicht der heimischen Industrie mit knapp 10 % Wertschöpfungsanteil konnte nach einem Konsolidierungsprozess die Wettbewerbsfähigkeit erheblich verbessern. (Seite 4f) Exportorientierter Teil der Lebensmittelindustrie arbeitet erfolgreicher als die Gesamtbranche; Branchenentwicklung wird seit Jahren von den Exporten getragen. (Seite 5f) Fehlende Marktmacht der Lebensmittelindustrie engt den Preissetzungsspielraum ein und dämpft die Ertragsentwicklung. Ertragslage hat sich auch in erfolgreichen Jahren kaum verbessert: die Cash-Flow-Quote liegt seit mehr als einem Jahrzehnt zwischen 6 % und 8 %. (Seite 8f) Konjunktur: Nach Stagnation der Produktion 2012 leichtes Wachstum 2013 möglich Preissteigerungen sorgen 2012 für ein Umsatzplus der Lebensmittelindustrie von rd. 3 % auf über 15 Mrd.. Optimistischere Unternehmererwartungen gegen Jahresende und steigende Haushaltseinkommen und Tourismuseinnahmen 2013 lassen eine Beschleunigung der Produktionsleistung 2013 erwarten. (Seite 10f) Perspektiven: Schwaches Nachfragewachstum im Inland und in wichtigen Exportmärkten Die Lebensmittelnachfrage wird vom schwachen Bevölkerungswachstum, dem wachsenden Anteil alter Menschen und der zunehmenden Sättigung der Konsumenten/innen gebremst; stärkere Zuwächse bleiben auf Hersteller von Lebensmittel mit einer hohen Qualität und hohen Wertschöpfungsintensität beschränkt. (Seite 13f) Spartenergebnisse: Fleisch und Fleischwaren Die Außenhandelserfolge helfen, die schwache Inlandsnachfrage zu kompensieren; allerdings verbessert sich die Außenhandelsbilanz mit Fleisch und Fleischwaren seit Jahren kaum noch und signalisiert, dass sich auch die Konkurrenzfähigkeit der Fleischverarbeiter bzw. die Wertschöpfungsintensität der Sparte nicht beliebig erweitern lässt. (Seite 14f) Milchverarbeitung Die Milchverarbeitung, 160 Unternehmen mit Beschäftigten und rd. 2,2 Mrd. Umsatz, ist die Sparte mit der vermutlich höchsten Unternehmenskonzentration der Lebensmittelindustrie. Mit dem Abbau von Strukturdefiziten und dem Aufbau einer hochwertigen Produktpalette, in erster Linie Käse, konnten die heimischen Milchverarbeiter die fehlende Inlandsnachfrage bisher relativ erfolgreich im Export ausgleichen. (Seite 16) Backwarenerzeugung Unternehmen mit Beschäftigte und rd. 1,9 Mrd. Umsatz; trotz sehr guter Nachfragebedingungen für die Backwarenerzeuger aufgrund des hohen Verbrauchs wächst die Sparte nur unterdurchschnittlich, v. a. aufgrund der Konkurrenz von den Lebensmittelhändlern. (Seite 17) Getränkeindustrie 360 Unternehmen, Beschäftigte, 4,5 Mrd. Umsatz; in den letzten zehn Jahren sorgte v. a. der Energy-Drink-Boom für relativ hohe Export- und Umsatzzuwächse. Unabhängig vom Erfolg einzelner Unternehmen ist die Getränkeerzeugung in Summe keine Wachstumssparte vor allem aufgrund der gesättigten Nachfrage. (Seite 18) Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 3

4 Branchenstruktur 1. Branchenstruktur Die Restrukturierungsmaßnahmen verbesserten die Produktivität und die Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Lebensmittelindustrie: von 1996 bis 2011 ist die Produktionsleistung der Branche um insgesamt 43 % gestiegen, die Beschäftigung um etwa 3 %. Im EU27-Durchschnitt erreichte das Produktionswachstum im selben Zeitraum nur 22 % und die Zahl der Beschäftigung ist um 6 % gesunken. In weiterer Folge konnte die Branche ihre Ertragseinbußen infolge der massiven Preisrückgänge nach dem EU-Beitritt großteils wieder wettmachen, hat aber Marktanteile verloren, v. a. in den agrarnahen Berei- Herstellung von Nahrungsmittel und Getränken Nahrungsmittel Getränke z.vgl. Industrie NACE 10, Unternehmen % % -8% Beschäftigte % % -1% Umsatz 2, in Mrd. 14,7 42% 4,8 87% 55% 1) ) Umsatzänderung : Veränderung der Produktionswerte lt. VGR Q.: Statistik Austria; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Ein großer, kleinbetrieblich strukturierter und wertschöpfungsarmer Industriebereich Der Bereich Herstellung von Nahrungsmittel und Getränken zählt zu den Schwergewichten der heimischen Industrie mit einem Anteil von 11 % respektive 1,5 % an der Industriebeschäftigung bzw. 7 % und 2,8 % an der Industriewertschöpfung (die Getränkeerzeugung wird in der Statistik seit 2008 als eigene Branche geführt). Der relativ hohe Wertschöpfungsanteil im Vergleich zum Beschäftigtenanteil der Getränkeerzeugung ist die Folge des hohen Automatisierungsgrades in der Produktion. Die Wertschöpfungsquoten, d. h. die Anteile am Branchenumsatz, liegen in beiden Branchen aber unter dem Industriedurchschnitt: bei 26 % in der Nahrungsmittelerzeugung, 28 % in der Getränkeherstellung und 29 % im Industriedurchschnitt. Die Lebensmittelerzeugung ist kleinbetrieblich strukturiert, mit einem durchschnittlichen Umsatz pro Betrieb von 4,1 Mio. im Vergleich zum Industriedurchschnitt mit 6 Mio. und v. a. im Vergleich zur Getränkeindustrie mit 13 Mio.. Maßgeblich ist der weiterhin hohe Anteil kleiner Gewerbebetriebe in der Lebensmittelerzeugung, z. B. filialloser Bäckereien und Fleischer. Während sich der Branchenumsatz in etwa zu gleichen Teilen auf industrielle und (groß)gewerbliche Hersteller verteilt, entfallen fast drei Viertel vom Umsatz der Getränkeindustrie auf 6 Unternehmen. Im europäischen Vergleich zeigen sich Unterschiede in der Branchenstruktur vor allem im kleinstbetrieblichen Segment, den Firmen mit weniger als 10 Beschäftigten; sie tragen zum Branchenumsatz im EU27-Durchschnitt 7 % bei, in Österreich 5,3 %. Kleine Lebensmittelerzeuger haben auch in einigen großen europäischen Märkten noch ein sehr hohes Gewicht, beispielsweise in Frankreich und Italien, wo ihr Umsatzanteil bei 12 % bis 15 % liegt. Letztendlich ist die Unternehmenskonzentration in der österreichischen Lebensmittelerzeugung niedriger als im EU-Durchschnitt, gemessen daran, dass die größten Ein-Prozent der Unternehmen rund 41 % vom Umsatz verbuchen, in der EU27 aber 50 %. Restrukturierungserfolge Der Konsolidierungsprozess der heimischen Nahrungsmittelerzeugung, der mit der Übernahme des EU- Handelsregimes v. a. in der Landwirtschaft wie bei den agrarnahen Lebensmittelherstellern einen massiven Ausleseprozess auslöste, ist noch nicht zu Ende. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Unternehmen der Lebensmittelindustrie um 13 % und die Zahl der Beschäftigten um 11 % gesunken. Hingegen profitierte die Getränkeindustrie praktisch unmittelbar von der Marktliberalisierung und besonders vom Ende des Alkoholmonopols 2000; seit 2002 ist die Zahl der Getränkehersteller um ein Viertel gestiegen, wobei relativ viele Spirituosenbrennereien und Brauereien gegründet worden sind. Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 4

5 Branchenstruktur chen wie der Fleisch- und Milchverarbeitung, Sparten, die vielfach zum ersten Mal unter Wettbewerbsbedingungen arbeiteten. In den letzten fünf Jahren ist der Wachstumsvorsprung der österreichischen Lebensmittelindustrie zum EU-Durchschnitt wieder verloren gegangen; die Entwicklung zeigt, vorsichtig interpretiert, dass die Lebensmittelindustrie im Branchendurchschnitt ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht weiter verbessern kann. Österreichs Lebensmittelindustrie erzeugt zwar eine relativ wertschöpfungsintensive Produktpalette, gemessen an der durchschnittlichen Branchenwertschöpfung von Euro pro Beschäftigten im Vergleich zu Euro im EU27-Durchschnitt. Letztendlich sind aber für die Konkurrenzfähigkeit die Lohnstückkosten entscheidender, d. h. das lohnbereinigte Produktivitätsniveau, und die liegen aufgrund der hohen Arbeitskosten in Österreich noch um etwa 7 % über dem Europadurchschnitt. 150 Nahrungsmittelerzeugung Produktionsleistung und Beschäftigtigung; 1996=100 8% Nahrungsmittelerzeugung Produktionsleistung und Beschäftigung; Vdg. z. Vorjahr EU27-Prod. EU27-Besch. Ö-Prod Ö-Besch 140 Prod. Öster. 6% 130 4% Prod. EU27 2% 100 Besch. Öster. 0% 90 Besch. EU27-2% Q.: Eurostat; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria -4% Q.: Eurostat; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Wettbewerbsfähigkeit verbesserte die Außenhandelsbilanz Die Analyse des Lebensmittelaußenhandels zeigt klar, dass der exportorientierte Teil der Lebensmittelindustrie in Summe erfolgreicher als die gesamte Branche arbeitet. Die Branchenentwicklung wird seit Jahren von den Exporten getragen: von 2002 bis 2011 ist der Umsatz der Lebensmittelindustrie um insgesamt 42 % bzw. 5 Mrd. gestiegen, die Nahrungsmittelexporte aber um 107 % bzw. um 3,3 Mrd. (inklusive Agrarrohstoffe, ohne Getränke). Die Exportquote der Branche hat sich in den letzten zwanzig Jahren auf 31 % verdoppelt (liegt aber weiterhin weit unter dem Industriedurchschnitt von 58 %). Letztendlich hat sich die traditionell negative Außenhandelsrechnung mit Lebensmitteln seit dem Tiefststand von -1,3 Mrd auf -1,1 Mrd verbessert. Inklusive dem hohen Exportüberschuss mit Getränken von 1,2 Mrd liegt die Bilanz seit 2005 im Plus. Die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Lebensmittelindustrie verbesserte sich auch mit der wachsenden Spezialisierung der Hersteller. Ein Indikator dafür ist die im Vergleich zum gesamten Branchenumsatz rascher wachsende Außenhandelstätigkeit, sowohl im Export als auch im Import. Der Prozess beschleunigt einerseits die Marktbereinigung, insofern als nicht wettbewerbsfähige Produkte zunehmend importiert werden. Andererseits festigt der Prozess die Position der Branche im internationalen Kontext. Voraussetzung für die Exporterfolge der Lebensmittel- und der Getränkeindustrie ist neben einem konkurrenzfähigen Angebot und offenen Märkten, die wachsende Globalisierung der Nachfrage, d. h. die Standardisierung der Produkte und der Geschmäcker. Die Nahrungsmittelproduktion hat bereits in vielen Bereichen ihre regionale Verankerung verloren. Dennoch wird der Großteil der Lebensmittel noch immer im engen regionalen Rahmen gehandelt. Mehr als die Hälfte der österreichischen Nahrungsmittel- und ein Drittel der Getränkexporte werden nach Deutschland und Italien geliefert. Weitere 7 % in die Schweiz und auch die Exporte in die NMS10, 16 % der Gesamtexporte, gehen zu drei Viertel in die Nachbarländer, Ungarn, Slowenien und Tschechien. Im Vergleich dazu sind außereuropäische Märkte für die gesamte Branche von geringer Bedeutung, für einzelne Hersteller aber sicher nicht zu vernachlässigen; v. a. die USA, die nach Deutschland der Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 5

6 Branchenstruktur zweitwichtigste Abnehmer heimischer Energydrinks sind (2011 wurden in die USA Lebensmittel im Wert von 33 Mio. exportiert und alkoholfreie Getränke im Wert von 380 Mio. ). Erfolgsfaktoren: Osteuropa und Österreichs Lebensmitteindustrie profitierte überdurchschnittlich von der Osterweiterung. Die Branchenexporte in die neuen Mitgliedsländer sind von 2004 bis 2011 um durchschnittlich 17 % im Jahr gestiegen, in die EU15 noch um 6 % p. a.. Der Anteil der Region am gesamten österreichischen Lebensmittelund Getränkeexport kletterte von 9 % auf 16 % (i. Vgl. zu 58 % der EU-15). Zum Teil beruhten die Exporterfolge auf Versorgungslücken in den osteuropäischen Lebensmittelmärkten, v. a. im Bereich höher verarbeiteter Waren. Zudem ergab sich nach dem EU-Beitritt ein erheblicher Restrukturierungsbedarf der Branche in der Region. Eine Ursache für das relativ schwache Wachstum der Branchenproduktion in den NMS10 im Vergleich zur heimischen Lebensmittelproduktion (Ø , EU27 +1,1 % p. a., davon EU15 +0,9 % p. a. und Österreich +1,4 % p. a.). In den wichtigsten österreichischen Exportmärkten der Region, in Ungarn, Tschechien und Slowenien, ist die Nahrungsmittelproduktion in dem Zeitraum sogar gesunken. Österreich Lebensmittelhersteller profitierten aber nicht nur vom Restrukturierungsbedarf der Branche in Osteuropa, sondern auch von den relativ günstigen Rohstoffen. Die Lebensmittelimporte aus den NMS10 sind seit 2004 um 14 % p. a. gestiegen. Osteuropa avancierte in dem Zeitraum zu einem wichtigen Rohstofflieferanten der heimischen Lebensmittelverarbeiter, wie der niedrigere Verarbeitungsgrad der Lebensmittelimporte im Vergleich zu den Exporten zeigt (gemessen an den Unit-Values, den Produktwerten pro Mengeneinheit im Außenhandel; vgl. Grafik S. 7). höher verarbeitete Produkte Österreichs Lebensmittelerzeugung hat in den vergangenen 15 Jahren fast in allen Segmenten an Konkurrenzfähigkeit zugelegt, auch in den agrarnahen Sparten, der Milchwirtschaft, Getreideverarbeitung und Fleischwarenerzeugung, gemessen an der positiven Entwicklung der Außenhandelsbilanz in den meisten Warengruppen. Langfristig hat sich die Bilanz nur im Handel mit Gemüse und Früchten, Kaffee, Gewürzen und Fischen verschlechtert (in Summe war das Defizit Mitte der 90er Jahre um etwa 100 Nahrungsmittel- und Getränkeaußenhandel Exporte Importe Bilanz Mio. Vdg. z. Vj. Mio. Ø Vdg. p.a. Vdg. z. Vj. Mio. Fleisch und -waren % 14% 5% 13% 4% % 16% 5% 13% 6% 316 Getreide, -erzeugnisse % 10% 11% 18% 4% % 9% 4% 22% -4% -17 Molkereierzeugnisse 994 0% 13% 7% 7% 8% % 10% 5% 8% 7% 275 Gemüse, Früchte* % 10% 8% 16% -4% % 4% 14% 3% 5% -855 Andere Nahrungsmittel ** 758 6% 16% 14% 8% 3% 648 8% 9% -7% 10% 7% 110 Kaffee, Gewürze, Schoko % 8% 11% 3% -5% 911 4% 5% 7% 18% 1% -401 Tierfutter % 11% 3% 8% 17% 414-2% 6% 4% 13% 16% -77 Zucker, -waren 216 6% 8% 14% 7% 25% 285 6% 7% 1% 13% 12% -69 Lebende Tiere 187 3% 3% 17% 51% -8% 216-5% 21% 0% 13% 4% -29 Fische, Krebstiere 27 17% 10% 10% 38% 17% 344 8% 5% 3% 10% 2% -317 Summe: Nahrungsmittel % 11% 9% 12% 4% % 7% 6% 11% 4% Getränke % 13% 14% 10% 6% 508 2% 9% 2% 9% 6% * inklusive Frucht- und Gemüsesäfte ** Margarine, Würzsoßen, etc. Q.: Statistik Austria; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Stand: Dezember 2012 Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 6

7 Branchenstruktur Mio. höher als 2011, ohne den hohen Exportüberschuss mit Getränken zu berücksichtigen). Von den drei Warengruppen sind allerdings nur Gemüse und Früchte und die daraus verarbeiteten Produkte wettbewerbsrelevant (Fisch und Gewürze werden überwiegend importiert). Da aber der Selbstversorgungsgrad bei Gemüse seit Jahren steigt (bei Früchten blieb er in etwa unverändert) und sich die Außenhandelsrechnung mit Gemüsezubereitungen kaum veränderte, kann von keiner nennenswerten Konkurrenzverschärfung gesprochen werden. In diesem Zusammenhang verdient der schon historische Slogan vom Feinkostladen Europas wieder Beachtung. Die Erfolge der heimischen Nahrungsmittelerzeuger, gemessen an den Außenhandelsbilanzen, korrelieren eng mit der qualitativen Aufwertung ihrer Produktpalette, wie sie in der Verbesserung der Export-Unit-Values zum Ausdruck kommt. Vereinfacht formuliert, werden aus Österreich zunehmend höher verarbeitete Lebensmittel zu höheren Preisen exportiert, auch wenn in wichtigen Sektoren noch wenig verarbeitete Produkte den Warenkorb dominieren (z. B. liegt der Exportwert von Molkereiprodukten aufgrund des hohen Rohmilchanteils mit Ø 80 ct/kg weit unter dem Importwert von 2,1 /kg). Allerdings gibt die Analyse der Außenhandelswerte nur einen Hinweis auf den Anteil wenig verarbeiteter Produkte und lässt keinesfalls an der hohen Qualität der Agrarrohstoffe aus Österreich zweifeln. Produktwerte im Nahrungsmittelaußenhandel* Euro pro Kilo im Export und im Import 1,5 1,2 0,9 0,6 0,3 0,0 Gesamt EU15 NMS10 Q.: Statistik Austria; Bank Austria *Agrarwaren, Nahrungsmittel, Getränke; 2011 Nachteile der kleinbetrieblichen Branchenstruktur Die lange Zeit bemerkenswerte Performance der österreichischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie verdeckte zum Teil die Konkurrenznachteile der spezifischen Branchenstruktur. In der Nahrungsmittelerzeugung sind kleine Unternehmensgrößen nicht grundsätzlich ein Wettbewerbsnachteil, da individuelle Essgewohnheiten und regionale Geschmacksnoten den Herstellern einen relativ großen Spielraum geben (die regionale Spezialisierung ist ein Grund der relativ niedrigen Exportquote der Branche von etwa 31 %, i. Vgl. zum Industriedurchschnitt von 58 %; ein weiterer Grund ist die zähe Liberalisierung der globalen Lebensmittelmärkte). Klein- und mittelbetrieblichen Strukturen sind grundsätzlich von Nachteil, wenn sie das Ertragspotenzial der Unternehmen beziehungsweise die Finanzierungsmöglichkeiten im Vergleich zu größeren, marktmächtigeren Unternehmen beeinträchtigen: Das operative Ergebnis der Nahrungsmittelerzeugung, die Wertschöpfung abzüglich der Personalaufwendungen, liegt im Branchendurchschnitt bei 9 % vom Umsatz und damit unter dem Industriedurchschnitt von 11 %. Überdurchschnittliche Ergebnisse verbuchen Sparten mit relativ hoher Unternehmenskonzentration und der Möglichkeit, Skalenerträge zu lukrieren, wie der Fruchtsafterzeugung (21 %), der Getränkeerzeugung (17 %) oder der Herstellung von Dauerbackwaren (13 %). Kleineren Unternehmen fehlt oft das Kapital für Produktinnovationen und/oder Marketingmaßnahmen. In weiterer Folge versäumen die Unternehmen impulsgebende Trends, beispielsweise im Lebensmittelmarkt das wachsende Gesundheitsbewusstsein beziehungsweise können nicht in Exportmärkte ausweichen. Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 7

8 Branchenstruktur Die Lebensmittelindustrie ist vor allem aufgrund der relativ geringen Unternehmenskonzentration bzw. der fehlenden Marktmacht gegenüber dem hoch konzentrierten Lebensmitteleinzelhandel im Nachteil. Preisdruck in der Branche Bis zum EU-Beitritt war die Lebensmittelindustrie eine der bestverdienenden Industriebranchen. Nach der Marktöffnung sind der Preis- und der Ertragsdruck in der Branche praktisch kontinuierlich gestiegen; zuletzt 2011, als relativ hohe Preissteigerungen von hohen Kostensteigerungen begleitet wurden und die Branchenproduktivität nur minimal zulegte, gemessen am Output pro Arbeitsstunde um 0,4 %. Die Agrarpreise, die nach dem EU-Beitritt zum Teil massiv gesunken sind, haben sich in den letzten zehn Jahren wieder erholt. Allerdings konnten die Preise für Schlachtrinder erst 2012 wieder an ihr Niveau aus 1994 anschließen; der Schweinefleischpreis lag noch um rund 5 %, der Weizenpreis je nach Qualität um wenigstens um 25 % unter dem Niveau Mitte der 90er Jahre Agrarproduktpreise Durchschnittspreise; 1994= Nahrungsmittel- und Getränkepreise Verbraucher, Großhandel, Erzeuger; Index 2001=100 VPI Lebensm., af-getränke GHPI Lebensm., af-getränke VPI gesamt Erzeugerpr. Lebensmittel Schweine Kühe Weizen Q.: AMA; Bank Austria Economics & M arket Analysis Austria 12: Schätzung Q.: Statistik Austria; Bank Austria Economics & M arket Analysis Austria Die Erzeugerpreise der Lebensmittelindustrie können den Kostensteigerungen bei Agrarrohstoffen seit Jahren nicht mehr folgen: während Rindfleisch seit 2001 um 85 % teurer geworden ist, Weizen um 75 %, stieg der Erzeugerpreisindex der Lebensmittelindustrie nur um 21 %. Auch die Großhandelspreise für Lebensmittel sind in den letzten zehn Jahren mit 28 % rascher als die Herstellerpreise gestiegen und dokumentieren den begrenzten Preissetzungsspielraum der Lebensmittelindustrie. und die Marktmacht des Lebensmittelhandels Vermutlich konnte die Branche den Kostendruck auf der Rohstoffseite und den Preisdruck im Absatz nicht zur Gänze mit Produktivitätsgewinnen kompensieren. Ein längerfristig vergleichbarer Ertragsindikator steht für die gesamte Branche zwar nicht zur Verfügung; allerdings zeigt die Entwicklung der Cashflow-Quote der Industriebetriebe, dass sich die Ertragslage der Branche auch in den letzten Jahren mit den wieder gestiegenen Erzeugerpreisen nicht verbessert. Der Cash-Flow ist mit dem Verfall der Lebensmittelpreise im Vorfeld des EU-Beitritts kräftig gesunken, je nach Branchenabgrenzung um Ø 4 Prozentpunkte auf knapp 8 % vom Umsatz nach In den folgenden fünfzehn Jahren bewegte sich die Quote nur in einem relativ engen Korridor zwischen 6 % und 8 % (2011 7,2 %; Q.: WIFO). Den Preis- und Ertragsdruck in der Lebensmittelindustrie erhöht einerseits der Konkurrenzdruck aus den eigenen Reihen, andererseits der Lebensmittelhandel. Die Einzelhandelspreise für Lebensmittel sind in den letzten zehn Jahren um 30 % gestiegen und damit nicht nur stärker als die Erzeugerpreise mit 21 %, sondern zum Teil auch stärker als die Großhandelspreise mit 28 %. In den letzten fünf Jahren sind die Lebensmittelpreise im Einzelhandel sogar rascher als die Verbraucherpreise insgesamt gestiegen. Das heißt, dass der Lebensmitteleinzelhandel Preissteigerungen im Einkauf vollständig an die Konsumenten weitergeben konnte. Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 8

9 Branchenstruktur Die Marktmacht des österreichischen Lebensmitteleinzelhandels begründet sich auf der hohen Unternehmenskonzentration: Der Marktanteil der Top-3 Lebensmittelhändler liegt bei rund 84 % vom Gesamtumsatz der Sparte (17,7 Mrd. ; Q.: Nielsen), ein Niveau, das nur noch in Nordeuropa, Belgien und der Schweiz erreicht wird (z. Vgl. in Deutschland 49 %; Q.: Metro). Die Supermarktdichte in Österreich ist seit Jahren eine der höchsten Europas und wächst weiterhin rasch (Läden >400m² Verkaufsfläche pro 1 Mio. Einwohner 2010: Österreich 441; z. Vgl. Deutschland 336, Frankreich 197). Unter den Top-25-Unternehmen Österreichs sind drei Lebensmittelhändler und nur ein Lebensmittelhersteller gelistet (Red Bull neben Rewe, Spar und Hofer). Die hohe Unternehmenskonzentration ist zwar noch kein hinreichender Grund um auf Marktmissbrauch zu schließen, zeigt aber, wie ungleich die Marktmacht im österreichischen Lebensmittelmarkt zwischen den Produzenten und den Händlern verteilt ist. Der großflächige Lebensmitteleinzelhandel ist für viele Hersteller ein unverzichtbarer Absatzweg. Über den Einzelhandel werden mengenmäßig immerhin 82 % vom Fleisch vertrieben (2000: 66 %), 87 % der Wurstwaren (80 %) und 91 % der Frischmilch (83 %) bzw. 95 % vom Käse (91 %). Verlieren die Hersteller einen Kunden in dem Segment, können sie ihn weder im Export noch durch andere Absatzwege, wie die Gastronomie, ersetzen. Ein weiterer Aspekt, der die Konzentrationstendenzen und indirekt die Marktmacht der Einzelhändler stärkt, ist das Preisbewusstsein österreichischer Konsumenten/innen. Zwar wird der Preis als erstes kaufentscheidendes Kriterium beim Lebensmitteleinkauf für den täglichen Bedarf nur mehr ex aequo mit der Frische der Waren genannt, liegt aber weiterhin vor Kriterien wie der Qualität der Waren und der "österreichischen Herkunft" (Q.: RollAMA). Wahrscheinlich wird der Handel von den Lebensmittelerzeugern auch in Zukunft Rabatte, Listungsgebühren, Werbekostenzuschläge u. Ä. einfordern. Ad. Internationale und nationale Anbieter In der Top-10-Liste der weltweit größten Nahrungsmittel- und Getränkekonzerne finden sich sechs USund vier europäischen Unternehmen. Allerdings sind die EU27 weltweit größter Nahrungsmittelexporteur und Nahrungsmittelmarkt, wo etwa ein Drittel vom gesamten Weltmarktvolumen mit Lebensmittel und Getränken im Wert von rd Mrd. USD generiert werden, auf die USA entfällt rund ein Viertel des Volumens. Der kleine Heimmarkt bedingt, dass mit Ausnahme von Red Bull kein österreichisches Unternehmen in der Liste der größten 20 europäischen Nahrungsmittel- und Getränkekonzerne auftaucht. Gleichzeitig ist der Marktanteil der Österreichtöchter internationaler Konzerne in Österreich selbst relativ gering; fünf der weltweiten Top-10 Unternehmen sind mit wenigstens einer Produktionsstätte im Land vertreten. Top-10 Lebensmittel-, Getränkekonzerne Konzernumsatz Mrd. $ Cargill 134 USA Nestle 89 CH Archer Daniels Midland 81 USA Pepsico 67 USA Unilever 65 NL/GB Kraft Foods 54 USA Coca Cola 47 USA Anheuser-Busch 36 B Tyson 32 USA Danone 25 F Q.: FT, Unternehmens-hp Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Österreichs Top-10 Lebensmittel- und Getränkeerzeuger Konzernumsatz Mio. Marken bzw. Beteiligungen; so. Infos Red Bull Absatz: 4,6 Mrd. Dosen Agrana Beteiligungs AG Südzucker AG, Raiffeisen Leipnik Lundenburger Finis Feinstes, Farina; Vending Heißgetränke u.a. Vivatis 874 Landhof, Maresi, Inzersdorfer, Gourmet Berglandmilch 832 Schärdinger, Desserta, fidus Rauch 723 Fruchtsäfte, Brauerei Fohrenburg Brau Union Gösser, Puntigamer, Schwechater, Pago u.a. Mars Austria 367 Milky Way, Chappi, Whiskas u.a. Coca-Cola HBC Austria 365 Coca-Cola, Fanta, Römerquelle, Nestea Cappy ua. NÖM AG 330 fru-fru, Waldviertler u. a. 1 von Heineken 2003 übernommen; 2008 hielt die Brau-Union 49 % vom österreichischen Biermarkt gefolgt von Stiegl und Ottakringer. Q.: Unternehmens-Homepages, Trend Top-500; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 9

10 Konjunktur 2. Konjunktur Gegessen wird auch in der Krise billiger, aber nicht weniger Die Lebensmittelnachfrage ist in Wohlstandsgesellschaften wenig einkommens- und preisabhängig, vor allem weil der Kauf von Lebensmittel im Gegensatz zu anderen Gütern zeitlich kaum verschoben werden kann. Entsprechend gering ist die Konjunkturabhängigkeit der Nahrungsmittelproduktion. Die Branche zählt in konjunkturschwachen Jahren zu den stabilisierenden Wirtschaftsbereichen. Das heißt aber auch, dass die Branche vom Aufschwung, von steigenden Einkommen und höherem Konsumwachstum nur unterdurchschnittlich profitiert, der Anteil der Ausgaben für Lebensmittel am Gesamtkonsum ist rückläufig. Österreichs Haushalte verwendeten vor dreißig Jahren noch 26 % ihres Budgets für Lebensmittel, Getränke und Restaurantbesuche bzw. sonstiges Außer-Haus-Essen, 2011 nur mehr 20 %. Kurzfristig und in geringem Umfang wird der Nahrungsmittelverbrauch aber an Änderungen der Einkommen oder der Arbeitsmarktbedingungen angepasst. Beispielsweise wird als das wichtigste Motiv für häufiges Außer-Haus-Essen eine gute finanzielle Situation genannt (von 26 % der Befragten laut RollAMA Motivanalyse 2011). Nicht zuletzt beeinflusst der Konjunkturverlauf die Tourismusnachfrage und damit den Lebensmittelverbrauch in einem Land. 6% Nahrungsmittelnachfrage und ihre Determinanten Veränderungen zum Vorjahr, preisbereinigt 4% 2% 0% -2% -4% Nahrungsmittelkonsum* Haushaltseinkommen Tourismuseinnahmen * inklusive Getränke und Verpflegung außer Haus Q.Statistik Austria,WIFO;BankAustriaEconomics& MarketsAustria Schät zung 2012: Preissteigerungen sorgen für Umsatzzuwächse auf 15 Mrd konnten die Nahrungsmittelhersteller ihre krisenbedingten Einbußen wieder aufholen (wobei die Rückschläge 2008 und 2009 im Vergleich zu vielen anderen Industriebranchen moderat blieben). Die Produktion ist um 2 % gestiegen, der Branchenumsatz aufgrund hoher Preissteigerungen um rund 11 % und damit über sein bisheriges Rekordniveau aus kühlte die Nahrungsmittelkonjunktur in Österreich deutlich ab; die Ausgaben österreichischer Haushalte für Nahrungsmittel, Getränke und Außerhausverpflegung sind zumindest preisbereinigt kaum gestiegen, da sowohl die Impulse von den verfügbaren Haushaltseinkommen als auch vom Tourismus fehlten. Bis September wurden zwar um fast 4 % mehr in- und ausländische Besucher in Österreich gezählt; sie haben aber nur um etwa 1 % real mehr ausgegeben. Das Verbrauchervertrauen ist im August und September auf seinen Tiefststand seit 2009 gesunken und hat sich im Oktober nur minimal verbessert. Entsprechend schwach verlief 2012 auch für den Lebensmittelhandel, der bis September nominell nur um 1,4 % mehr umsetzte und preisbereinigt ein Umsatzminus von 1,5 % verbuchte (Q.: KMFA). Die Lebensmittelproduktion stagnierte bis September 2012 und dürfte bis Jahresende nicht mehr wesentlich an Schwung gewonnen haben: die Unternehmen beurteilten ihre Auftragslage im Jahresverlauf zunehmend pessimistischer und wurden erst im November wieder etwas zuversichtlicher; allerdings sind Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 10

11 Konjunktur die kurzfristigen Produktionserwartungen in der Lebensmittelindustrie seit September wieder pessimistischer geworden. Aufgrund der Preissteigerungen sollte 2012 dennoch ein Umsatzplus von rund 3 % nominell möglich gewesen sein und ein Umsatzvolumen von mehr 15 Mrd.. Die Branchenkonjunktur wurde 2012 einmal mehr von der Exportnachfrage nach österreichischen Lebensmitteln und Getränken getragen, trotzdem die Ausfuhren im langfristigen Vergleich doch erheblich an Schwung eingebüßt haben. Für das relativ schwache Exportergebnis 2012 waren zum einen die starken Preisrückgänge bei Getreide verantwortlich, die dazu führten, dass die Ausfuhren von Getreide und Getreideerzeugnisse bis September mengenmäßig zwar um 13 %, wertmäßig aber nur um 4 % gestiegen sind. Zum anderen sind die Exporte der wichtigen Warengruppe Gemüse und Früchte um rund 4 % gesunken, vor allem aufgrund von Nachfrageeinbußen bei Fruchtsäften, die ein Drittel bzw. 300 Mio. zur Exportrechnung der Warengruppe beitragen. Zudem sind die Ausfuhren von Kaffee und Schokolade aus Österreich gesunken. Bis September sind die Lebensmittelexporte um 4 % nominell gestiegen; wobei sich das Plus im vierten Quartal 2012 vermutlich noch etwas ausgeweitet hat, wie die optimistische Beurteilung der Exportaufträge in den letzten Monaten erwarten ließ. 2013: Branchenentwicklung gewinnt an Schwung Entsprechend den aktuellen Konjunkturindikatoren kann ab 2013 mit einer Beschleunigung der Produktionsleistung der Lebensmittelindustrie gerechnet werden: das Beschäftigungswachstum im November 2012 unterstreicht den leichten Optimismus ebenso wie das Ergebnis der Konjunkturbefragung, wonach erstmals seit Jahresmitte wieder geringfügig mehr Unternehmen mit einer Verbesserung der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten rechnen. Zudem werden im Zuge der leichten Konjunkturerholung 2013 zwei wesentliche Determinanten der Lebensmittelnachfrage in Österreich leicht an Schwung gewinnen, die Haushaltseinkommen und die Tourismuseinnahmen (vgl. Grafik S. 10). Vom Export sind im Vergleich zu 2012 keine stärkeren Impulse zu erwarten. Nahrungsmittelerzeugung 1 absolut Vdg. z. Vorjahr NACE Ø Ø /12 5/12 6/12 7/12 8/12 9/12 10/12 11/12 Aktuelle Konjunktur Beschäftigte, in ,3-0,2% 0,9% 0,4% -0,1% 1,2% 1,0% 0,5% 1,1% 0,7% 0,4% 0,8% 1,2% Produktion, 2005= ,7 2,6% -0,5% 0,8% 2,0% -3,2% 1,0% -1,3% -0,8% -0,9% -3,6% Umsatz, in Mrd. 14,7 2,6% 1,6% 3,1% 10,9% 4,8% 3,0% 3,0% 6,8% 2,8% -3,8% Ertragsindikatoren Produktivität ,8% -0,9% -1,1% 0,5% -3,1% 5,5% -4,3% -2,2% 0,1% Preise ,8% 0,7% 5,5% 3,1% 2,6% 2,0% 1,6% 2,4% 3,3% Lohnkosten, Mrd. 4 1,4 0,9% 2,8% 2,5% 3,4% 4,1% 4,0% 2,1% 3,4% 2,2% 2,6% Bis 2007 Nace1.2 Abteilung DA15, ab 2008 Nace2.0 Abteilungen C10 Nahrungs- und Futtermittelerzeugung + C11 Getränkeerzeugung 2 Veränderung des Produktionsindex (Wertschöpfung zu Faktorkosten) in Relation zu den geleisteten Arbeitsstunden 3 Relation der Umsatz- zur Produktionsentwicklung 4 Lohnkosten (Bruttoverdienste inkl. Sozialversicherungsbeiträge und Abfertigungen) Q.: Statistik Austria; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Stand: Dezember 2012 Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 11

12 Perspektiven 3. Perspektiven Demografie und Ernährungsgewohnheiten dämpfen das Marktwachstum Die Nahrungsmittelnachfrage hängt in erster Linie von der Zahl der Konsumenten ab, die in Österreich wie im Großteil Europas zunehmend schwächer wächst. In Österreich verringert sich das Bevölkerungswachstum trotz hoher Zuwanderungsraten von durchschnittlich 0,5 % in den letzten zehn Jahren auf 0,3 % in den nächsten zwanzig Jahren. Gleichzeitig wächst der Anteil alter Menschen, die grundsätzlich weniger Kalorien verbrauchen; die Zahl der über 65-Jährigen soll in den nächsten zwanzig Jahren in Österreich um 2,3 % im Jahr zulegen, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung von 18 % auf rund 24 % steigen. Das schon hohe Verbrauchsniveau und die relativ hohe Sättigung der Konsumenten/innen bremsen die Lebensmittelnachfrage (auch wenn der nachfragedämpfende Effekt vermutlich noch gering ist, wie die zunehmend besorgniserregenden Ergebnisse von Untersuchungen des Gesundheitszustands der Bevölkerung zeigen). Im globalen Vergleich liegen Westeuropa und die USA mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von über 300 kg verpackter Lebensmittel im Jahr längst an der Spitze. In Osteuropa sind es rund 200 kg, weltweit knapp über 100 kg. Demgegenüber steht der wachsende Wohlstand der Bevölkerung, der die Nachfrage nach höherwertigen und/oder teuren Lebensmitteln begünstigt und in weiterer Folge das Marktwachstum fördert. In Summe kann die Nahrungsmittelerzeugung in Österreich aber weder von der Demografie noch von den Konsumgewohnheiten in Zukunft stärkere Nachfrageimpulse erwarten. Der Kalorien- und damit der Nahrungsmittelverbrauch im Land werden nicht mehr nennenswert steigen. Nahrungsmittelverbrauch und -versorgung In Europa sind nur in Osteuropa noch stärkere Nachfragezuwächse im Lebensmittelbereich zu erwarten. Dafür spricht vor allem der relativ geringe Nahrungsmittelgesamtverbrauch. In einigen Ländern der Region werden noch bis zu 20 % der Haushaltsbudgets für Lebensmittel verwendet; wobei das hohe Ni- Verbrauch pro Einw Selbstverkg/Jahr sorgungsgrad Rind-, Kalbfleisch ,7% 150% Schweinefleisch ,1% 108% Geflügel ,9% 73% Konsummilch 81 10,7% 155% Butter 5 0,0% 75% Käse ,1% 110% Getreide 90 28,2% 88% Gemüse ,1% 61% Obst 75-8,2% 52% Wein, in L/J 29-3,8% 66% Bier, in L/J ,2% 101% 1 Schlachtgewicht, d.h. inkl. Knochen; menschlicher Verzehr pro Kopf in kg: Rindfl. 12, Schwein 39, Geflügel 12 2 inkl. Schmelzkäse Q.: AMA, Statistik Austria; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Exportnachfrage bringt kein nachhaltiges Branchenwachstum Die fehlende Nachfragedynamik im Inland kann die Branche im Export zwar kurzfristig kompensieren, aber nicht längerfristig und nicht in Westeuropa. Dazu ist das Konsumverhalten zu ähnlich und das Nachfragewachstum zu gering. In Summe liegen die Lebensmittelausgaben, das heißt auch die Lebensmittelpreise, auf einem ähnlich hohen Niveau, im Bereich von 9 % bis 13 % der gesamten Konsumausgaben. Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 12

13 Perspektiven veau zum Teil ein Hinweis auf noch erhebliche Unterschiede im Konsumverhalten ist, aber auch mit den relativ niedrigen Haushaltseinkommen in den Ländern erklärt werden kann. Letztendlich liegen die Ausgaben für Lebensmittel bei unseren osteuropäischen Nachbarn, den wichtigsten Exportpartnern der Region, nur mehr im Bereich von 10 % in Tschechien bis 14 % in der Slowakei, d. h. schon auf dem tiefen westeuropäischen Niveau. Weltweit wird die Nachfrage nach verpackten (auch nach frischen) Lebensmitteln nach der krisenbedingt schwächeren letzten Vierjahresperiode an Schwung gewinnen. Der Markt für verpackte Lebensmittel, der von 2007 bis 2011 um 20 % gewachsen ist, legt bis 2015 um rund 24 % zu (auf rd Mrd. USD zu Preisen von 2010; Q.: Euromonitor International 2012). Deutlich über dem globalen Durchschnitt wachsen die Märkte im Mittleren Osten, Lateinamerika, Osteuropa und Asien. Der Wachstumsvorsprung zu den USA und Westeuropa vergrößert sich, wobei das Plus von jeweils 11 % in den westlichen Lebensmittelmärkten auch noch unter dem prognostizierten Zuwachs von 30 % in der gesamten Region Osteuropa liegt. Österreichs Nahrungsmittelproduzenten werden von den erwarteten stärkeren Zuwächsen in Osteuropa profitieren; darüber hinaus werden einzelne Unternehmen, nicht nur aus der Getränkeindustrie, auch in außereuropäischen Märkten erfolgreich sein. Dennoch wird die Branche auch in Zukunft nicht im großen Stil in die dynamische Entwicklungsmärkte expandieren. Erfreuliche Wachstumsperspektiven nur in Nischen Zukünftige Wachstumsmöglichkeiten der Nahrungsmittelerzeugung ergeben sich v. a. aus der weiteren Differenzierung der Nahrungsmittelmärkte. Treibende Kräfte sind die sinkenden Haushaltsgrößen oder die steigenden Frauenerwerbsquoten, Entwicklungen, die u. a. die Nachfrage nach Fertiggerichten fördern wurden im österreichischen Lebensmittelhandel Convenience-Nahrung im Wert von 1,1 Mrd. abgesetzt bzw. 13 % des gesamten Nahrungsmittelwarenkorbs im Wert von 8,1 Mrd.. Die Wachstumsraten sind in den letzten Jahren zwar deutlich schwächer geworden, lagen aber mittelfristig noch immer über den Zuwächsen im Lebensmittelhandel insgesamt ( : Ø 8,7 % p. a. bzw. Ø 8,4 % p.a. nominell; Q.: Nielsen). Zudem beeinflusst das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein und der Wellness-Boom die Nahrungsmittelnachfrage. In diesem Umfeld bleiben stärkere Zuwächse im Wesentlichen auf Hersteller von Lebensmittel mit einer überdurchschnittlich hohen Qualität und/oder mit einer hohen Wertschöpfungsintensität beschränkt. Sparten der Nahrungsmittelerzeugung* Unter- Beschäftigte Umsatz Umsatz nehmen in Mio. Ø Ø Sonstige Nahrungs- u. Genussmittel** , % 1% Schlachthäuser, Fleischverarbeitung , % 4% Milchverarbeitung 159 4, % 2% Obst-Gemüseverarbeitung 122 3, % 1% Mühlen, Stärkeerzeugung 133 2, % 10% Futtermittel 49 1, % 14% Öle, Fette 71 0, % 11% Fischverarbeitung 6 0,1 38 3% 1% Summe Nahrungsmittelerzeugung , % 3% Getränkeerzeugung 363 8, % 14% * Daten aus Strukturerhebung 2010, jüngere Daten sind auf Sparteneben nicht verfügbar; Abweichungen zu Konjunkturdaten sind abgrenzungsbedingt. ** Backwaren, Süßwaren, Zucker, Gewürze Q.: Statistik Austria; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 13

14 Fleischverarbeitung 4.1 Sparte Fleischverarbeitung In der ÖNACE-Gliederung zählen zur Sparte rund 180 Schlachthäuser und Geflügelschlächtereien mit Beschäftigten und 1,6 Mrd. Umsatz sowie 850 sonstige fleischverarbeitende Betriebe mit Beschäftigten und 1,8 Mrd. Umsatz. (vgl. Tabelle S. 13). Die Wirtschaftskammersystematik unterscheidet die Fachgruppe Fleischer mit rund Betrieben, Beschäftigten und 2,5 Mrd. Umsatz und die Sparte Fleischverarbeitung im Fachverband Lebensmittelindustrie (auf Spartenebene sind keine Daten verfügbar). Restrukturierung verbessert die Spartenproduktivität Der Restrukturierung der Sparte Fleischverarbeitung sind seit Mitte der 90er Jahre mehr als ein Viertel der Unternehmen bzw. rund 400 Betriebe und rund 11 % der Arbeitsplätze zum Opfer gefallen, vor allem in den ersten Jahren nach dem EU-Beitritt. Mit der Osterweiterung der Gemeinschaft und der Öffnung neuer Absatzmärkte hat die Fleischverarbeitung ihre Produktionskapazitäten wieder langsam ausgebaut, gemessen daran, dass die Zahl der Beschäftigten seit 2004 leicht gestiegen ist, um insgesamt 2 % bis ist das Beschäftigungswachstum wieder zum Stillstand gekommen. Von der Marktöffnung haben v. a. größere, exportorientierte Fleischverarbeiter profitiert. Die Zahl der Unternehmen der Fleischverarbeitung ist seit 2004 um insgesamt 13 %, die Zahl der gewerblichen Fleischer, laut Innungsstatistik um fast 20 % gesunken. Mit der Restrukturierung hat sich die Spartenproduktivität verbessert. Ein Indikator ist die Wertschöpfung pro Beschäftigten, die von 2004 bis 2010 um 7 % und damit deutlich rascher als im Durchschnitt der gesamten Lebensmittelindustrie von 3 % gestiegen ist (gleichzeitig aber deutlich langsamer als im Industriedurchschnitt von 20 %). Österreichs Fleischverarbeiter verbuchen eine Wertschöpfung von durchschnittlich pro Arbeitskraft, mehr als die Sparte im EU27-Durchschnitt mit Letztendlich ist die Spartenproduktivitäten dennoch kein geeigneter Indikator zur Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit der Fleischverarbeitung eines Landes, da die Wertschöpfung pro Beschäftigten maßgeblich von der Versorgungsstruktur abhängt, von der Zahl kleiner Fleischereien bzw. der Unternehmenskonzentration in der Sparte. Die höchste Produktivität Europas erreicht die dänische Fleischverarbeitung mit pro Beschäftigten, das Mutterland des zweitgrößten europäischen Fleischerzeugers, Danish Crown (Umsatz 7,7 Mrd., Verarbeitungsmenge rd. 2 Mio. t 2011). Noch weit über dem österreichischen Ergebnis liegt der Wert in den Niederlanden, wo Europas größter Fleischverarbeitungskonzern seinen Stammsitz hat, Vion (9,5 Mrd., 2,5 Mio. t). Hingegen ist die Branchenproduktivität in Deutschland unterdurchschnittlich, trotzdem im Land der dritt- und fünftgrößte Fleischverarbeitungsbetrieb Europas angesiedelt sind, Tönnies (4,5 Mrd., 1,6 Mio. t) und Westfleisch (2,2 Mrd. ; 0,7 Mio. t). Im Vergleich dazu verbuchen Österreichs größte Fleischverarbeiter, Marcher und Schirnhofer, Umsätze im Bereich von 300 Mio. bzw. 200 Mio.. Nachfrage stagniert, Preisdruck bleibt hoch Die Profitabilität der Fleischerverarbeitung, die Bruttowertschöpfung abzüglich der Personalaufwendungen in Relation zum Umsatz, ist nach dem Rekordwert von 9,5 % 2006, bis 2009 gesunken, und hat sich erst 2010 wieder leicht auf 7 % erholt. Vermutlich hat sich Kennzahl 2011 nicht mehr wesentlich verbessert, trotz der engen Korrelation mit den Fleischpreisen, die im Großhandel beispielsweise um mehr als 6 % gestiegen sind (für Fleisch und Wurstwaren). Zugleich waren die Verarbeiter aber mit wesentlich höheren Zuwächsen der Schlachtviehpreise konfrontiert (vgl. Grafik S. 8). Der Preisdruck in der Fleischverarbeitung hat sich im Lauf von 2012 nicht gelockert und wird sich auch in naher Zukunft nicht entspannen. Einerseits stagniert die Fleischnachfrage bzw. ist langfristig sogar leicht rückläufig, andererseits stehen die Fleischverarbeiter einem marktkmächtigen Lebensmittelhandel gegenüber: Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 14

15 Fleischverarbeitung Die Absatzeinbußen bei Fleisch und Wurstwaren im Lebensmitteleinzelhandel von 2,2 % 2010 konnten erst 2012 ausgeglichen werden und das in erster Linie aufgrund des relativ hohen Preisanstiegs. Die 2009 verkaufte Menge an Fleisch und Wurstwaren wurde noch nicht wieder erreicht (in Summe werden über den Lebensmitteleinzelhandel rd t Fleisch und t Wurstwaren im Gesamtwert von 1,6 Mrd. vertrieben; Q.: RollAMA). Kurzfristig kann die Fleischnachfrage steigen, angetrieben von Substitutionseffekten, beispielsweise dem Ersatz von dunklem durch Geflügelfleisch, oder durch stark rückläufige Fleischpreise wie zuletzt Längerfristig wird sich der leicht negative Nachfragetrend nicht umkehren (vgl. Tab. S. 12). Die Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels gründet sich vor allem darauf, dass 82 % der in Österreich konsumierten Fleischmenge und 87 % der Wurstwaren über diese Schiene vertrieben wird (2000 waren es noch 66 % bzw. 80 %). Darüber hinaus wurde der Preisdruck durch die Marktanteilsgewinne der Diskonter geschürt; ihr Anteil am Fleischverkauf hat sich binnen zehn Jahren auf 21 % verdoppelt; der Anteil am Wurst- und Schinkenabsatz im Lebensmitteleinzelhandel erreicht bereits 28 %. Der Preisdruck im Einzelhandel ist für die Konsumenten auf jeden Fall von Vorteil; sie zahlten für Fleisch- und Wurstwaren in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt nur um 2,2 % im Jahr mehr, während die Produkte im Großhandel um 3,6 % teurer wurden. Der Abstand zwischen Erzeugerund Verbrauchpreissteigerungen hat sich in den letzten zwei Jahren noch erheblich vergrößert: für die Konsumenten/innen sind Fleisch und Wurstwaren um durchschnittlich 4,2 % teurer geworden, im Großhandel um 5,1 % und der Schlachthofpreis für Schweinefleisch um mehr als 10 % und für Rindfleisch um fast 18 %. Vor dem skizzierten Hintergrund wächst der Umsatz der Sparte erheblich langsamer als im Branchendurchschnitt; zwischen 2004 und 2010 wurde ein durchschnittlicher Zuwachs von 4 % nominell im Jahr verbucht (aktuelle Daten sind auf Spartenebene nicht verfügbar). Deutlich unter dem Spartendurchschnitt lag das Ergebnis der gewerblichen Fleischereien, trotz ihrer Erfolge im Imbissgeschäft und im Verkauf von Convenience-Produkten. Sie erreichten im selben Zeitraum nur ein Umsatzplus von durchschnittlich 0,3 % nominell im Jahr hat sich das Umsatzwachstum in dem Segment geringfügig auf 2 % verbessert und erst 2012 erwarteten die gewerblichen Fleischereien auch preisbereinigt wieder ein leichtes Plus (Q.: KMU Forschung Austria, Konjunkturbefragung). Wettbewerbsfähige Fleischwarenexporte Der Großteil der exportorientierten fleischverarbeitenden Unternehmen dürfte im Vergleich zu den gewerblichen Fleischereien zufriedenstellende Ergebnisse verbuchen. Mit dem EU-Beitritt ist die gesamte Branche zwar unter massiven internationalen Konkurrenzdruck geraten und hat Marktanteile verloren. Seit 1994 sind die Fleisch- und Fleischwarenimporte jedoch um durchschnittlich 15 % im Jahr gestiegen, die Exporte im selben Zeitraum nur um durchschnittlich 13 % p. a.. Auch wenn einige österreichische Unternehmen sofort nach der Marktöffnung bemerkenswerte Exporterfolge erzielten, hat sich Österreichs Außenhandelsbilanz mit Fleisch und Fleischwaren erst nach einer Anpassungsphase ab 2000 verbessert; seitdem ist der Exportüberschuss aber praktisch kontinuierlich gestiegen, wobei von der Osterweiterung starke Impulse kamen. Seit 2004 haben sich die Fleisch- und Fleischwarenexporte in die NMS10 mehr als versiebenfacht, in Summe lediglich verdoppelt (in die NMS10 werden bereits 19 % der gesamten Fleischwarenexporte Österreichs geliefert) erreichte der Exportüberschuss mit Fleischwaren insgesamt 316 Mio. (bei einem Gesamtdefizit mit Lebensmittel von 1,1 Mrd. ; vgl. Tab. S. 6). Wesentlich für den Erfolg war nicht zuletzt die Anhebung der Produktqualitäten, wie sie in den steigenden Exportwerten pro Mengeneinheit zum Ausdruck kommt. Das Verhältnis der Import- zu den Export- Unit-Values hat sich bis etwa 2005 deutlich verbessert und ist seitdem aber nur mehr geringfügig gestiegen. Die Entwicklung signalisiert, vorsichtig interpretiert, dass Österreichs Fleischverarbeiter im Spartendurchschnitt ihre Konkurrenzfähigkeit zumindest nicht mehr nennenswert verbessern können. Die Wertschöpfungsintensität der Sparte lässt sich nicht beliebig ausdehnen. Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 15

16 Milchverarbeitung 4.2 Sparte Milchverarbeitung Hohe, noch steigende Unternehmenskonzentration Die Milchverarbeitung, inklusive der Eiserzeuger sind das 160 Unternehmen mit Beschäftigten und 2,2 Mrd. Umsatz, ist die Sparte der Lebensmittelindustrie mit den statistisch größten Unternehmen und vermutlich mit der höchsten Unternehmenskonzentration (laut Strukturerhebung erlöst ein Unternehmen durchschnittlich 14 Mio. im Vergleich zu 4 Mio. im Branchenschnitt; die Vereinigung österreichischer Milchverarbeiter zählt abgrenzungsbedingt 91 Molkerei- und Käsereibetriebe). Österreichs Top-3-Milchverarbeiter erwirtschaften über 60 % vom Spartenumsatz, die Top-10 mehr als 94 %. Der Restrukturierungs- und Konzentrationsprozess in der Milchverarbeitung hat sich mit dem EU-Beitritt und dem Preisverfall bei Milch und Milchprodukten erheblich beschleunigt. Der Prozess hat in den letzten Jahren zwar an Tempo verloren, ist aber nicht zum Stillstand gekommen. Im internationalen Vergleich besteht auf jeden Fall noch Anpassungsbedarf. Beispielsweise verarbeiten in Deutschland nur mehr 195 Unternehmen Milch, davon der Marktführer DMK Deutsches Milchkontor rund 7 Mio. t (zum Vergleich Österreichs Molkereien verarbeiten in Summe 2,9 Mio. t). Die Unternehmenskonzentration wächst weiter: jüngstes Beispiel auf europäischer Ebene war die Übernahme der MUH, viertgrößter deutscher Milchverarbeiter, durch die dänische Arla, dem Marktführer in Europa mit einer Verarbeitungsleistung von 9 Mio. t Milch im Oktober Unterdurchschnittliche Erträge In diesem Umfeld bleibt der österreichischen Milchwirtschaft wenig unternehmerischer Spielraum. Je größer die Milchproduktpalette wird, desto kleiner werden die Losgrößen der Hersteller aufgrund des engen Heimmarkes und damit steigen die Kosten. Ein Grund für die relativ niedrigen Erträge der Milchverarbeiter; im Spartendurchschnitt lag der Bruttobetriebsüberschuss von 2008 bis 2010 bei 6 % vom Umsatz, im der Lebensmittelindustrie insgesamt bei 9 % (Q.: Strukturerhebungen; Daten nur bis 2010 verfügbar). Das Ergebnis der Milchverarbeiter ist 2011 weiter gesunken, gemessen am EGT von 1,2 % auf 0,5 % vom Umsatz (Q.: Raiffeisenverband OÖ). Wachstum beschränkt sich auf den Export Die Absatzschwierigkeiten im gesättigten Heimmarkt können die Milchverarbeiter im Export kompensieren. Nennenswerte Wachstumsperspektiven bleiben auch in Zukunft auf die Auslandsmärkte beschränkt. In Österreich stagniert der Verbrauch an Trinkmilch, Obers und Butter bzw. ist in den letzten Jahren auch die Nachfrage nach Käse, Joghurt oder Milchmischgetränken zunehmend langsamer gestiegen. Parallel dazu wurden seit dem EU-Beitritt jährlich um durchschnittlich 12 % mehr Milch und Milchprodukte exportiert. Die Zuwächse werden zwar seit Jahren geringer, waren aber dennoch maßgeblich für das schmale Umsatzplus der Milchverarbeiter von 2 % im Jahr nach 2004 verantwortlich (die Exportquote der Sparte liegt mit 34 % auch über dem Branchenschnitt von 31 %). Da die Importe fast über die gesamte Periode langsamer als die Exporte gestiegen sind, hat sich der Außenhandelssaldo mit Milch und Milchprodukten sukzessive verbessert, vom leichten Minus Mitte der 90er Jahre bis zu 275 Mio. Überschuss 2011 (Tab. S. 6). Die Wettbewerbsstärke der heimischen Milchverarbeiter beruht auf dem Abbau von Strukturdefiziten und auf dem Aufbau einer hochwertigen Produktpalette. In erster Linie wurde das Käseangebot erheblich ausgebaut und erfolgreich im Ausland vermarktet; 2011 waren 42 % vom Export der Sparte im Wert von 994 Mio. Käse. Die exportierte Käsemenge ist in den letzten drei Jahren um 7 % im Jahr gestiegen, die gesamten Ausfuhren von Milch und Milchprodukten um 4 %. Gleichzeitig wurden aber nur um 4 % im Jahr mehr Käse importiert. Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Seite 16

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