Die Umsetzung der Innovationsförderung im Rahmen der EU-Förderung
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- Alma Frank
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1 Die Umsetzung der Innovationsförderung im Rahmen der EU-Förderung Ausblick in die neue EU-Förderperiode Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom Karin Beckmann Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser
2 I. Neuausrichtung Niedersachsens für die EU-Förderperiode
3 Niedersachsen hat sich im Hinblick auf die EU- Förderung neu aufgestellt ELER neue Abteilung Regionale Landesentwicklung und EU- Förderung in der Staatskanzlei Koordination der Förderprogramme, die aus Mitteln des ELER, ESF und EFRE gespeist werden (Ref. 403 und Landesbeauftragte) stärkere Verzahnung der EU-Förderung mit der regionalen Landesentwicklung Entwicklung einer stärker fondsübergreifenden Denkweise, wobei die EU-Fonds unterschiedliche Ausrichtungen haben Möglichkeiten fondsübergreifend nutzen und Synergieeffekte erzeugen
4 II. Finanzielle Rahmenbedingungen in der EU-Förderperiode für Niedersachsen
5 Niedersachsen: Rahmenbedingungen finanziell Niedersachsen muss sich im EFRE/ESF auf einen starken Mittelrückgang in der kommenden EU-Förderperiode einrichten. EU-Fonds Summe Veränderung Summe EFRE-Gesamt Mio. - 43,7 % 691 Mio. ESF-Gesamt 447 Mio. - 35,8 % 287 Mio. Gesamt Mio. - 41,6 % 978 Mio. Für das gem. ELER-Programm mit HB stehen mehr Mittel zur Verfügung EU-Fonds Summe Veränderung Summe ELER 975 Mio. + 14,2 % Mio. davon: 181 Mio. Umschichtungs-Mittel Niedersachsen hat in den 3 Fonds rd. 550 Mio. weniger EU-Mittel.
6 III. Innovationsbezogene Rahmenbedingungen der EU für die Förderperiode und ihre Umsetzung in Niedersachsen
7 EU-Rahmenbedingungen Strategie Europa 2020 Ziele und Prioritäten von Europa 2020 ELER Prioritäten Intelligentes Wachstum Kernziele Beschäftigungsquote 75 % Investitionsquote FuE 3 % BIP Nachhaltiges Wachstum Treibhausgasemissionen 20%, erneuerbarer Energien + 20%, Energieeffizienz +20% Integratives Wachstum Schulabbrecherquote < 10 % 20 Mio. Menschen weniger von Armut bedroht
8 Strategie EUROPA 2020 ELER u.a. EU-Fonds EFRE und ESF Multifondsprogramm Bundesund Landesprogramme Intelligentes Wachstum Nachhaltiges Wachstum Integratives Wachstum Abbau regionaler Disparitäten durch Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur
9 Regionalpolitischer Ansatz der Landesregierung EFRE / ESF ESF ELER, INTERREG A, Regionale Handlungsstrategien (RHS) Landesbeauftragte stellen gemeinsam mit den regionalen Akteuren RHS auf SWOT Analyse und Regionale Innovationsstrategie fließen in die RHS ein Förderprojekte und Maßnahmen u.a. im Bereich der Innovationsförderung
10 Regionale Handlungsstrategien (RHS) Januar bis April 2014: Gespräche mit regionalen Akteuren Mai 2014: Erster Entwurf der Strategie mit - Strategischen Zielen, - Handlungsfeldern, - Spezifischen Stärken und Schwächen, - Aufgaben/Maßnahmen - und ggf. ersten Projekten Juni und Juli 2014: Abstimmung mit regionalen Akteuren September bis November 2014 Information der Öffentlichkeit und Verabschiedung Landesbeauftragte stellen gemeinsam mit den regionalen Akteuren RHS auf SWOT Analyse und Regionale Innovationsstrategie fließen in die RHS ein
11 EFRE-Programmstruktur (vorläufig) Prioritätsachse 1: Förderung der Innovation Prioritätsachse 2: Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU Prioritätsachse 3: Reduzierung des CO2-Ausstoßes Prioritätsachse 4: Nachhaltige städtische Entwicklung Prioritätsachse 5: Bewältigung des demografischen Wandels in ländlichen Gebieten Niedrigschwellige Innovationsförderung für KMU und Handwerk Wissens- und Technologietransfer durch Beratung Innovationsinfrastruktur Innovation in Betrieben (Innovationsfonds) Innovation durch Hochschulen Voraussichtliches Finanzvolumen der Prioritätsachse 1: ca. 178 Mio. von 623 Mio. EFRE-Mitteln (ohne Technische Hilfe und ohne Leistungsreserve) Doppelstrategie bzgl. Innovationsförderung im EFRE: - Förderung von Innovationsprojekten von Unternehmen - Förderung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die anwendungsorientiert mit Unternehmen zusammen forschen Unterstützung von Innovationen in KMU durch Beratung und Vernetzung regionaler Kompetenzen
12 Maßnahmen zur Umsetzung der Innovationsförderung im EFRE in der Förderperiode (geplant) - Innovationsprojekte: Innovation in Betrieben & niedrigschwellige Innovationsförderung für KMU und Handwerk - Anreize zur Entwicklung innovativer Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen - Darlehensfonds ergänzend zur Zuschussförderung zur Erweiterung des Anwendungsbereichs der Projektförderung (z.b. Unterstützung marktnaher Pilot- und Demonstrationsvorhaben mit Darlehen) - Breiter Innovationsbegriff unter Einschluss von Organisations- und Prozessinnovationen - Unterstützung von Kooperations- (Wissenschaft und Wirtschaft) und Verbundprojekten (zwischen Unternehmen) - Unterstützung besonders auch für KMU und Handwerk bei niedrigschwelligen Innovationsvorhaben - Wissens- und Technologietransfer durch Beratung: insbes. durch maßgeschneiderte Unterstützung von Wirtschaftsförderern und Innovationsberatern vor Ort für KMU (jeweils Landkreis übergreifendes Beratungsangebot)
13 Maßnahmen zur Umsetzung der Innovationsförderung im EFRE in der Förderperiode (geplant) - Netzwerke und Cluster: - Innovationsakteure, die in Netzwerken und Clustern miteinander kooperieren profitieren davon im (globalen) Wettbewerb - Ziel: gezielte Förderung (regionaler als auch landesweiter) Netzwerke und Cluster mit Potential für eine überregionale Wettbewerbsfähigkeit Grundlage: individuelle Stärken und thematische Spezialisierungen der einzelnen Regionen
14 Maßnahmen zur Umsetzung der Innovationsförderung im EFRE in der Förderperiode (geplant) - Innovationsinfrastrukturen & Innovation durch Hochschulen: - Ausbau der Forschungsinfrastruktur an den Fachhochschulen - Forschungsinfrastrukturen von europäischer Bedeutung (Relevanz für Horizon das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der EU) - Forschungsprojekte in Kooperation mit Unternehmen und Hochschulen - Hochschulübergreifende Innovationsverbünde, in denen Forschungsthemen anwendungsorientiert weiter entwickelt werden
15 Maßnahmen zur Umsetzung der Innovationsförderung im EFRE in der Förderperiode (geplant) - Innovationsinfrastrukturen & Innovation durch Hochschulen: - Innovative Modelle des Wissens- und Technologietransfers - Ziel u.a.: Entwicklung einer regionalen Transferkultur unter Einbeziehung von Unternehmen, die wenig innovationsorientiert sind - Übergreifende Zielrichtungen: - insbesondere ländliche Räume sollen von Innovationen profitieren - Potentiale der südniedersächsischen Universitäten sollen stärker als bisher für regionale Innovationsprozesse genutzt werden
16 ELER-Programmstruktur (vorläufig) Priorität 1: Förderung von Wissenstransfer und Innovation in Landund Forstwirtschaft und den ländlichen Gebieten Priorität 3: Verarbeitung und Vermarktung von Agrarerzeugnissen, Tierschutz, Risikomanagement in der Landwirtschaft Priorität 2: Verbesserung Lebensfähigkeit landw. Betriebe Förderung und Wettbewerbsfähigkeit Priorität 4: Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der mit Land- u. Forstwirtschaft verbundenen Ökosysteme Priorität 5: Förderung Ressourceneffizienz des Agrar-, Nahrungs-mittelu. Forstsektors Priorität 6: Förderung sozialer Inklusion, Armutsbekämpfung und wirtschaftliche Entwicklung in ländl. Gebieten Gewässerschutzberatung BMQ Transparenz schaffen Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) Leader-Regionen Regionalmanage ment Es gibt keine finanziellen EU-Vorgaben bzgl. thematischer Ziele oder ELER-Prioritäten mit Relevanz für den Innovationsbereich aber: dennoch hohe Bedeutung der Innovationsförderung auch im ELER Innovation ist eine der übergreifenden Zielsetzungen, der alle ELER-Prioritäten Rechnung tragen müssen
17 Beispiel für Innovationsförderung im künftigen ELER- Programm: Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) EIP Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Ziel der Maßnahme: Unterstützung einer wettbewerbsfähigen, nachhaltig wirtschaftenden und tierartgerechten Land- und Ernährungswirtschaft Instrument: Verbesserung und Ausbau des Innovationstransfers in die Land- und Ernährungswirtschaft durch verbesserte Zusammenarbeit zwischen landwirtschaftlicher Praxis, vor- und nachgelagerter Unternehmen, Beratung und Wissenschaft im Rahmen sog. Operationeller Gruppen mit mindestens drei Mitgliedern
18 ETZ-Programmstruktur (vorläufig) INTERREG A Grenzüberschreitende Zusammenarbeit INTERREG B Transnationale Zusammenarbeit INTERREG EUROPE (C) Interregionale Zusammenarbeit Deutschland-Niederlande : gesamte W-E-Region, einschl. OL und OS, acht LKe und fünf Städte aus NRW, acht Provinzen aus den Niederlanden Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation Agrobusiness Health & Life Logistik Hight Tech Systems & Materials Energie & CO2 Reduzierung Soziokulturelle und territoriale Kohäsion Arbeit, Ausbildung, und Kultur Natur, Landschaft und Umwelt Ländlicher Raum und Demografie Netzwerkentwicklung Nordsee-Programm Ostsee-Programm Grenzüberschreitende Kooperationsprojekte: Stärkung der Forschungs- und Innovationsstrukturen Intelligente Spezialisierung Nicht technische und soziale Investition Europaweit: EU-Mitgliedsstaaten, Norwegen, Schweiz Zusammenarbeit öffentlicher Organisationen in Politikfeldern u. a.: Stärkung der Forschungs- und Innovationsstrukturen Intelligente Spezialisierung Nicht technische und soziale Investition
19 IV. Wie geht es bei der Programmaufstellung weiter?
20 Zeitlicher Rahmen Veröffentlichung der EU-Verordnungen Einreichung der Partnerschaftsvereinbarung Monate: Zielvorgabe der EU für Einreichung der Programme und seine Konsequenzen für Niedersachsen Einreichung der niedersächsischen Programme im EFRE/ESF, ELER und INTERREG im Zeitraum Mai Juli 2014 Zeitgleich beginnen die offiziellen Verfahren zur Entwicklung der Richtlinien Genehmigung der Programme voraussichtlich nicht vor Ende 2014
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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