Einsatzmöglichkeiten der Kernspintomographie in der rheumatologischen Praxis. E. Edelmann Bad Aibling

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1 Einsatzmöglichkeiten der Kernspintomographie in der rheumatologischen Praxis E. Edelmann Bad Aibling

2 Bildgebung im MRT Gelenke Articulosynovitis Weichteile Tenosynovitis Bänder Sehnen Meniscen Muskeln Knochen Erosionen Nekrosen Ödeme Tumoren Frakturen Knorpel

3 Einsatzmöglichkeiten des MRT in der rheumatologischen Praxis Frühdiagnostik der RA Verlaufskontrolle der RA DD bei Tarsal- und Sprungglk.beschwerden Enthesitiden Tenosynovitiden V.a. Sehnenrupturen V.a. Meniskopathien, V.a. Kreuzbandläsionen V.a. Osteonekrosen V.a. bakterielle Arthritis, Osteomyelitis Das MRT ermöglicht eine Feindiagnostik und damit eine sehr differenzierte Therapie

4 Erosion Os lunatum GE-STIR 3mm 3D GE T1 0.8 mm

5 Radiologisch negative Erosion Os trapez SE T1 3mm i.v. Gadolinium 3D GE-T1 0.8 mm

6 Erosionen und Knochenmarksödem 54 J, seit 16 J RA, Enbrel seit 2 J GE-STIR GE T1

7 Erosion verschiedene Sequenzen 64 J, RA seit 2 J, MTX u. Prednisolon

8 Radiologisch negative Erosionen im MRT MCP MCP MCP 4 3

9 Verlaufskontrolle Erosionen J, m,ra ½ J

10 MRT und frühe RA Sugimoto H. et al. Radiology V.216, , Pat. Polyarthralgien, unauff. Radiologie u. V.a. RA 30 % vorzeitige Diagnose über MRT, höhere Sensitivität (96%) u. Spezifität (86%) als ARA Kriterien 1987 McQueen F. et al., Ann Rheum Dis 1998, 57: Pat. Frühe RA ( im Mittel 4 Mo) Erosionen 3x häufiger i. MRT, Korrelation von MRT-Synovitis mit CRP und von MRT-Erosions Score mit DAS, Knochemarksödem MRT ist für die Frühdiagnostik der RA geeignet

11 MRT und konventionelle Radiologie bei der Diagnostik von Erosionen Gindele A. et al. Annual Meeting Am. Roentgen Ray Society 1996 Niederfeld MRT 0.2 Tesl vs. kr bei 24 RA Pat. Von 263 Erosionen im MRT nur 45% i. konv. Röntgen Palmer W.E. et al. Radiology 1995 V.196: fach höhere Rate Ostergaard M. et al Arthritis & Rheumatism : fach höhere Rate 1.5 T Backhaus et al Arthritis&Rheumatism : ca. 3 fach höhere Rate 0.2 T MRT ist signifikant sensitiver in der Diagnostik von Erosionen

12 MRT und frühe RA Miniarthroskopie - R. Peters, B. Ostendorf et al. Z Rheumatol 61: (2002) - Ostendorf et al. Arthritis & Rheumatism 2001 T1-Wichtung coronar und axial nach i.v. Gadolinium Usuren MCP II und MCP III Miniarthroskopie mit Defekt und synovialer Hypertrophie

13 MRT und RA-Verlaufskontrolle Omeract MRI group: Sequenzen: T1 coronar u. axial, T2- fettsupprimiert bzw. STIR Scoring-System für Erosionen, Synovitis und Knochenmarksödeme Für Gelenkspaltweite / Knorpeldicke MRT der Hand nicht geeignet Hoher intra-reader ICC für Erosionen (0.92) Verlaufskontrolle des MRT ist auch in Studien möglich

14 MRT und Tarsalarthritis GE-STIR 48 J, w, RA seit 30 J Enbrel u. MTX Sprunggelenk sagittal Arthritis mit Sekundärarthrose und Knochenmarksödem zwischen Os cuboid und Calcaneus GE-T2

15 41 J, w, RA seit 9 Jahren Enbrel und MTX MRT und Tarsalarthritis Knochenmarksödem (Signalaufhellung) Os Naviculare und Os Cuneiforme intermedius GE-STIR SE T1

16 MRT und transitorische Osteoporose des Kniegelenkes Fettsuppression GE-STIR TSE T2-Wichtung

17 Transitorische Osteoporose Talus 11 J m, kein Trauma erinnerlich

18 Bildgebung der Osteonekrosen GE-STIR TSE SE-T1

19 Bildgebung der Osteonekrose STIR SE T1 vorderes hinteres IMHH-Ruptur Kreuzband GE T1

20 MRT und Osteomyelitis GE-STIR GE T2-Wichtung

21 MRT und Meniscen GE-STIR SE T1 TSE T2

22 MRT und Knorpel TSE T2 SE T1

23 MRT und Frakturen 72 J w, Spontanfraktur ohne Trauma bei Osteoporose TSE T2 GE-T2 GE-STIR

24 Stellenwert des MRT in der rheumatologischen Diagnostik Unverzichtbar bei Osteonekrosen Atlanto-axialer Dislokation Bandscheiben Spinalkanaldiagnostik Hoher Stellenwert bei Sacroileitis Spondylitis Osteomyelitis Nervenkommpressionsdiagnostik Neue Indikationen Frühdiagnostik, Verlaufsdiagnostik der RA, Enthesitiden Bandrupturen In der Rheumatologie ist das Potential des MRT nicht ausgeschöpft

25 Vorteile MRT in der Praxis keine ionisierenden Strahlen sensitiver für Erosionen Frühdiagnostik bei RA möglich sensitiv für Synovitis/ Tenosynovitis sensitiv f. Knochenmarksödeme Beurteilung von Bändern (Rupturen), von Meniscen (Läsionen/Rupturen) hochsensitiv f. Enthesitiden hochsensitiv für Osteonekrosen Erweiterung der Diagnostik entzündlicher und degenerativer Rheumaformen! Optimierung der Therapie Nachteile zeitaufwendig weniger Gelenke bei MRT der Hände teurer engere Indikationsstellung i. Vergleich zur Sonographie

26 0.2 Tesla MRT Patientenfreundliche Lagerung geräuscharm Keine Klaustrophobie geringe Magnetfeldbelastung geringer Stromverbrauch Abschirmung nicht erforderlich (Artoscan) niedriger Raumbedarf ( 15 bis 25 qm ) internationale Studien bei der RA auch von Rheumatologen einsetzbar Kostenvorteil: 150 bis 300 Tsd. in Deutschland keine GKV-Kassenzulassung Wiedergabequalität u. U.geringer, für Frühdiagnostik der RA jedoch ebenso wie 1.0 bis 1.5 Tesla geeignet längere Untersuchungszeiten

27 MRT und rheumatoide Arthritis Vergleich zwischen Hoch- und Niederfeld MRT Vergleich Nieder- und Hochfeld bei 103 Pat. Mit RA, Psoriasisarthritis und Arthralgien Kein signifikanter Unterschied für Synovitis (VSM), Erosionen, Knochenmarksödem Bessere Patientenakzeptanz für Niederfeldsystem (Lagerung +, Klaustrophobie++, Lärm++, Dauer-) Savnik A. et al. Eur Radiol(2001) 11: Keine Überlegenheit des Hochfeld-MRT in der Diagnostik der RA

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