KONSORTIAL-BENCHMARKING. Gestaltung von globalen Produktionsnetzwerken
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- Ruth Keller
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1 KONSORTIAL-BENCHMARKING Gestaltung von globalen Produktionsnetzwerken
2 KONSORTIAL-BENCHMARKING 3 Grußwort Die Globalisierung hat den Wettbewerb um Absatz- und Faktormärkte nachhaltig verändert. Während der Fokus der Internationalisierung in den letzten Jahren auf der Verlagerung von Produktionsumfängen lag, besteht die aktuelle Herausforderung in der Beherrschung der so geschaffenen globalen Produktionsnetzwerke. Damit Ihr globales Produktionsnetzwerk nicht zum Problem im Unternehmen wird, möchten wir mit etwa zehn Konsortialpartnern identifizieren, was erfolgreiche Produktionsnetzwerke ausmacht und was auf dem Weg zu einem exzellent beherrschten Produktionsnetzwerk zu berücksichtigen ist. Der Anspruch des Konsortial-Benchmarkings Gestaltung von globalen Produktionsnetzwerken besteht daher darin, Antworten auf zentrale Fragestellungen zu finden: Welche globale Produktionsstrategie wird benötigt, um die strategischen Ziele Ihres Unternehmens zu verwirklichen? Wie sieht eine anforderungsgerechte Netzwerkgestaltung für Ihr Unternehmen aus? Wie werden Technologien und Produkte im Netzwerk allokiert? Welche Prozesse sind global zu standardisieren, welche zu individualisieren? Wie können diese Standards implementiert werden? Wie wird die entwickelte Netzwerkvision umgesetzt? Welche Grenzen und Schwierigkeiten müssen bei der Umsetzung beachtet werden? Wie kann der Aufgabenbereich und der Gesamtprozess zur Netzwerkgestaltung im Unternehmen verankert werden? Ziel unseres Konsortial- Benchmarkings ist es im Umfeld der internationalen Produktion fünf erfolgreiche und praxiserprobte Lösungen zu ermitteln, zu verstehen und von diesen Beispielen zu profitieren. Wir wollen Konzepte, Methoden und Vorgehensweisen von Successful Practice-Unternehmen identifizieren, um zu erfahren, wie sich erfolgreiche Produktionsnetzwerke charakterisieren lassen und welche Ansätze sich bei ihrem Aufbau oder ihrer Restrukturierung bewährt haben. Zur Teilnahme am Konsortial-Benchmarking Gestaltung von globalen Produktionsnetzwerken laden wir Sie hiermit herzlich ein. Univ. Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Günther Schuh
3 4 KONSORTIAL-BENCHMARKING Themenfelder Zentrale Fragestellungen zur Gestaltung von globalen Produktionsnetzwerken werden in Themenfeldern verortet. Strategie Welche strategische Ausrichtung sichert den langfristigen Unternehmenserfolg? Wie kann ein Netzwerkverbund geführt werden um die Unternehmensstrategie umzusetzen? Wie können Standortrollen definiert werden, um die Stärken der Standorte optimal im Netzwerk zu nutzen? Netzwerkgestaltung Wie viele Werke werden benötigt? Was ist die anzustrebende Werksgröße? Nach welchen Kriterien wird das Produktprogramm den Standorten zugeordnet? Wie können externe Risiken in der Netzwerkgestaltung berücksichtigt werden? Verankerung im Unternehmen Umsetzungsplanung Wie kann die Netzwerkvision in umsetzbare Maßnahmen heruntergebrochen werden? Wieviel Veränderung kann meine Organisation bewältigen? Wie kann eine einheitliche Datenbasis zur Netzwerkgestaltung und -steuerung umgesetzt werden? Prozessmanagement Was ist ein geeigneter Standardisierungsgrad für die Unternehmensprozesse? Durch welche KPIs kann die Vergleichbarkeit zwischen den Werken hergestellt werden? Wie kann Supply Chain Management im Kontext von Industrie 4.0 weiterentwickelt werden? Die Themenfelder dienen dazu, die Thematik zu strukturieren und eine zielgerichtete Diskussion im Rahmen des Projektes zu ermöglichen. Diese Themen bieten einen Überblick über die relevanten Fragestellungen. Dies stellt keine finale Auswahl dar. Im Kick-off-Meeting haben die Konsortialpartner die Möglichkeit Schwerpunkte zu setzten und sich auf einzelne Fragestellungen zu fokussieren. Hier können auch individuelle Fragestellung der Konsortialpartner in den Themenfeldern verortet werden.
4 KONSORTIAL-BENCHMARKING 5 Projektorganisation Konsortial-Benchmarking Gestaltung von globalen Produktionsnetzwerken Sie als Konsortialpartner gestalten mit Sie besuchen Successful Practice-Unternehmen Als Auftraggeber bestimmen Sie die Inhalte und den Fokus des Projektes. Außerdem wählen Sie im Rahmen des Review Meetings die Successful Practice- Unternehmen aus. Lernen Sie erfolgreiche Strukturen und Vorgehensweisen kennen und diskutieren Sie Ihre Fragestellungen mit Fach- und Führungskräften vor Ort. Wir übernehmen Projektleitung und -koordination Wir garantieren fachlich höchstes Niveau Das Projektteam des WZLs plant, organisiert und koordiniert das Benchmarking. Das Team fungiert als Hauptansprechpartner für das Konsortium und die Benchmarking-Partner. Das Expertenteam um Prof. Günther Schuh stellt die wissenschaftliche Qualität der Ergebnisse sicher. Es garantiert ein fachlich hohes Niveau und bringt eine langjährige Expertise in das Benchmarking mit ein.
5 6 KONSORTIAL-BENCHMARKING Projektablauf Das Konsortial-Benchmarking Gestaltung von globalen Produktionsnetzwerken beginnt im Juni 2015 und hat eine Laufzeit von etwa einem Jahr. Jedes der insgesamt drei Projekttreffen der Konsortialpartner sowie die fünf gemeinsamen Unternehmensbesuche werden durch das WZL der RWTH Aachen organisiert und moderiert. 1 Kick-off Meeting 2 Screening 3 Review Meeting 4 Firmenbesuche 5 Abschlusskonferenz Kick-off Meeting Review Meeting Das Projekt beginnt im Juni Die Konsortialpartner, die Experten und das Projektteam treffen sich im Kick-off Meeting zum ersten Mal und legen gemeinsam die Projektschwerpunkte und den Fokus fest. Screening Das Konsortium trifft sich zum zweiten Mal im Herbst 2015 und wählt aus den vorgestellten Fallstudien fünf Successful Practice-Unternehmen aus, die dann namentlich offen gelegt werden. Firmenbesuche 1 Kick-off-Meeting Juni Juni Screening 3 Review-Meeting Aug./Sept Firmenbesuche 5 Abschlusskonferenz Dez. Dez Die Fragestellungen des Konsortiums werden durch das WZL in einem Fragebogen zusammengefasst und an potenzielle Benchmarking- Partner versendet. Auf Basis der Rückläufer werden gezielt Telefoninterviews durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Form von zehn anonymisierten Fallstudien aufbereitet. Fragebogen verschickt Fragebogen zurück Ausgewählt für Fallstudie Ausgewählt für Firmenbesuche Das Konsortium und das Projektteam besuchen die fünf Unternehmen jeweils für einen Tag. Im Rahmen von Vorträgen und Rundgängen erhalten Sie detaillierte Einblicke in bestehende Strukturen, Prozesse und Methoden. So können Sie die Successful Practices in die eigenen Verantwortungsbereiche übertragen. Abschlusskonferenz In einer Abschlusskonferenz im Frühjahr 2016 werden die Ergebnisse des Benchmarkings und der Firmenbesuche durch das WZL zusammengefasst. Die ausgezeichneten Unternehmen werden der Öffentlichkeit vorgestellt.
6 KONSORTIAL-BENCHMARKING 7 Nutzen und Aufwand Successful Practices kennen lernen Direkter Wettbewerbsvergleich Profitieren Sie von den Besten! Lernen Sie die Erfolgsfaktoren der Successful Practice-Unternehmen vor Ort kennen und diskutieren Sie diese mit Fach- und Führungskräften. Erfahren Sie welche Ansätze, Strukturen und Vorgehensweisen bei der Gestaltung globaler Produktionsnetzwerke maßgeblich sind und welche potenziellen Fehler vermieden werden können. Orientieren Sie sich am Erfolg anderer! Positionieren Sie Ihr Unternehmen im direkten Vergleich zum Wettbewerb und gewinnen Sie so entscheidende Erkenntnisse bezüglich Ihrer Stärken und Schwächen. Leiten Sie nicht nur Verbesserungspotenziale ab, sondern erfahren Sie auch direkt wie Sie diese umsetzen können. Finanzieller Aufwand der Konsortialpartner Zeitlicher Aufwand der Konsortialpartner Der finanzielle Aufwand beträgt pro Konsortialpartner ,- (zzgl. USt.). Darin enthalten sind Teilnahme und Verpflegung an den beiden Treffen, den Firmenbesuchen (exkl. Reisekosten) sowie der Abschlusskonferenz für jeweils zwei Personen. Sie investieren in das Projekt die Zeit für die Teilnahme am Kick-off und Review Meeting, der Abschlusskonferenz sowie den fünf Firmenbesuchen.
7 8 KONSORTIAL-BENCHMARKING Referenzen Das WZL der RWTH Aachen veranstaltet in regelmäßigen Abständen Konsortial-Benchmarking- Projekte mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und knüpft mit dem Konsortial-Benchmarking Gestaltung von globalen Produktionsnetzwerken an eine Reihe durchgeführter Benchmarking- Projekte zu diesem Thema an. Unsere Kunden aus der Industrie wissen dabei neben fundierter Fach- und Methodenkenntnis vor allem die professionelle Projektabwicklung zu schätzen. Konsortial-Benchmarking (2004) Internationalisierung der Wertschöpfungskette Konsortial-Benchmarking (2010) Beherrschung der Wertschöpfungskette Thematischer Schwerpunkt des Konsortial- Benchmarkings 2004 waren Internationalisierungs-Strategien. Dabei wurden Handlungsoptionen und Erfolgsfaktoren untersucht, mit denen international erfolgreiche Unternehmen auf die Herausforderung der zunehmenden Globalisierung reagieren. Insbesondere wurden Globalisierungsstrategien identifiziert, die erfolgreiche Unternehmen wählen, um neue Märkte und Produktionsstandorte für sich nutzbar zu machen und sich so erfolgreich im internationalen Wettbewerb zu behaupten. Im Fokus des Konsortial-Benchmarkings 2010 standen Unternehmen und wie diese Unternehmen ihre immer komplexer werdenden Wertschöpfungsketten beherrschen. Ziel dieses Konsortial-Benchmarkings war es herauszufinden, was erfolgreiche Wertschöpfungsketten ausmacht und Vorgehensweisen zu identifizieren, um erfolgreich die in der Vergangenheit geschaffenen Wertschöpfungsketten zu beherrschen. Konsortialpartner Konsortialpartner Bayer, Carl Zeiss, Conti Temic Microelectronic, Neumag, Robert Bosch, Schott, Siemens VDO Automotive Beiersdorf, Continental, Dräger, Karl Otto Braun, Kostal, Schumag, Volkswagen und Wincor Nixdorf Successful Practice- Unternehmen Successful Practice- Unternehmen Arcelor, Honeywell, Renault, Siemens Communication, ZF Sachs Brose, Dräxelmeier, Emerson, Reemtsma, Sennheiser und Schott
8 KONSORTIAL-BENCHMARKING 9 Im Mittelpunkt des Konsortial-Benchmarking steht der Austausch zwischen den beteiligten Unternehmen. Während eintägiger Unternehmensbesuche stellen die Successful-Practice -Unternehmen den Konsortialpartnern ihre erfolgreichen Lösungsansätze und aktuelle Projekte vor. Ziel ist es, im offenen Austausch neue Perspektiven kennenzulernen, zu diskutieren und die Erkenntnisse auf die eigenen Fragestellungen zu adaptieren. Konsortial-Benchmarking (2011) Production Systems Konsortial-Benchmarking (2014) Lean-Administration Thema dieses Konsortial-Benchmarkings waren Konzepte, Strukturen und Vorgehensweisen von exzellenten Produktionssystemen. Insbesondere wurde untersucht, welche Ansätze Unternehmen wählen, um die Einführung von Produktionssystemen nachhaltig zu gestalten. Dabei wurden Unternehmen vor Ort besucht, die mit ihrem Produktionssystem nicht nur Methodenwissen schulen, sondern eine fundamentale Veränderung von Werten und der Unternehmenskultur bewirkt haben. Das im Jahre 2014 durchgeführte Konsortial- Benchmarking zum Thema Lean Administration thematisierte mit welchen Methoden und Prinzipien sich Prozesse in administrativen und indirekten Bereichen effizienter gestalten lassen. Fokus war u.a. wie Methoden von Lean Production in indirekten Bereichen adaptiert werden können und wie erfolgreiche Unternehmen auch dort eine nachhaltige Lean -Kultur etablieren. Dazu standen Themen wie innovative Office Konzepte, KVP und Lean Leadership im Fokus der Unternehmensbesuche. Konsortialpartner Konsortialpartner Airbus, Bosch, BRP, GF Piping Systems, John Deere, Mann+Hummel, PWO, Miele, Vaillant, WMF Airbus, Mann+Hummel, Miele, Windmöller & Hölscher, WMF Successful Practice- Unternehmen Successful Practice- Unternehmen B. Braun, Bombardier, Rational AG, Bosch, Daimler Trucks, Brose ABB, EDAG, Grünenthal, SAP, Siemens, Trumpf
9 10 KONSORTIAL-BENCHMARKING Kontakt Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. M.Sc. Christina Reuter Oberingenieurin Steinbachstraße Aachen Telefon Fax Dipl.-Wirt. Ing. Carsten Witthohn Projektleiter Steinbachstraße Aachen Telefon Fax Initiatoren Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen Das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen führt Forschungs- und Beratungsprojekte durch. Aus der Zielsetzung, den Gesamtbereich produktionstechnischer Fragestellungen zu behandeln, resultiert ein breites Arbeitsgebiet, das sich vom strategischen, Innovations-, Produktions- und Qualitätsmanagement bis hin zur Steuerungs-, Maschinen-, Fertigungs- und Messtechnik erstreckt. Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT Ziel des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT ist Forschung und Entwicklung für Unternehmen aus der gesamten produzierenden Industrie. Unser Branchenfokus reicht vom Automobilbau und seinen Zulieferern, insbesondere dem Werkzeug- und Formenbau, über die Luft- und Raumfahrt sowie die feinmechanische und optische Industrie bis hin zum Werkzeugmaschinenbau.
10 Ihr Kontakt Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen Steinbachstraße Aachen Stand: 03/15
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