CEE reitet auf globaler Liquiditätswelle

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1 Strategie Österreich & CEE 3. Quartal 214 CEE reitet auf globaler Liquiditätswelle CE mit Rückenwind, Russland mit Gegenwind Neutrale Sicht auf die meisten CEE-Anleihenmärkte Unternehmensanleihen nehmen wieder an Fahrt auf Atempause für Dividendenpapiere Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 1

2 Inhalt Strategie Österreich & CEE Thema: Geopolitische Spannungen als Belastungsfaktor 3 n CEE inkl. Österreich 4 Anlagestrategie CEE inkl. Österreich 6 Wirtschaftsausblick 1 Eurobond-Ausblick 11 Ausblick Lokalwährungsanleihen 12 Wechselkursausblick 13 Österreich 14 CE: Polen 16 Ungarn 18 Tschechische Republik 2 Slowakei 22 Slowenien 23 SEE: Kroatien 24 Rumänien 26 Bulgarien 28 Serbien 29 Bosnien und Herzegowina 3 Albanien 31 Kosovo 32 CIS: Belarus 33 Russland 34 Ukraine 36 Türkei 38 Sovereign Eurobonds 4 Corporate Eurobonds 42 Aktienmärkte 44 Technische Analyse 5 Indexgewichtung im Vergleich 52 Sektoren 53 Aktien Top-Empfehlungen 57 Quantitative Analyse 6 Impressum und Abkürzungen 67 Erklärung: e... Schätzung f... p... vorläufige Ergebnisse n.v.... nicht verfügbar Abkürzungsverzeichnis Länder und Währungen ALL Albanischer Lek BAM Bosnische Mark BGN Bulgarischer Lev BYR Weißrussischer Rubel CZK Tschechische Krone EKK Estnische Krone HUF Ungarischer Forint HRK Kroatische Kuna LTL Litauischer Litas LVL Lettischer Lat PLN Polnischer Zloty RON Rumänischer Leu RSD Serbischer Dinar RUB Russischer Rubel SIT Slowenischer Tolar SKK Slowakische Krone TRY Türkische Lira UAH Ukrainische Hryvnia Volkswirtschaftliche Abkürzungen %-Änd. Prozentveränderung (nicht in Prozentpunkten) BIP Bruttoinlandsprodukt BP Basispunkte durchschn. durchschnittlich H/B Handelsbilanz FDI Ausländische Direktinvestitionen FX Fremdwährung L/B Leistungsbilanz LW Lokale Währung LStK Lohn-Stückkosten NPL notleidende Kredite p.a. im Jahresvergleich p.m. im Monatsvergleich p.q. im Quartalsvergleich PP Prozentpunkte PPI Produzentenpreisindex VPI Verbraucherpreisindex Aktienindizes BELEX15 Serbischer Aktienindex BET Rumänischer Aktienindex BUX Ungarischer Aktienindex CROBEX1 Kroatischer Aktienindex PX Tschechischer Aktienindex RTSI SASX-1 WIG 2 Russischer Aktienindex Bosnischer Aktienindex Polnischer Aktienindex Aktienkennzahlen DR Dividendenrendite GW Gewinnwachstum KGV Kurs-Gewinn Verhältnis LGW langfr. Gewinnwachstum EA IR Empfehlung ausgesetzt in Revision Länder Eurozone (EWU) Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Zypern CE Mitteleuropäische Länder - Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien SEE Südosteuropäische Länder - Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Kosovo, Rumänien, Serbien CIS Europäische GUS (Gemeinschaft unabhängiger Staaten) Länder - Russland, Ukraine, Belarus CEE Mittel- und Osteuropa (CE + SEE + CIS) 2 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

3 Thema Erfreuliche BIP-Dynamik und niedrige Inflation prägen CE und SEE Aufschwung in Zentraleuropa verfestigt sich Rezession in der CIS-Region Globale Geldpolitik und erhöhte Risikobereitschaft bringen freundliches Kapitalmarktumfeld auch in CEE Wenngleich der Konflikt Ukraine-Russland noch weit entfernt von einer Entspannung ist, so zeigt sich doch, mit seiner Fortdauer abnehmender Einfluss auf Wirtschaft und Finanzmärkte. Unser Basisszenario ohne weitere Eskalation und spürbare Sanktionen stellt daher auch für die zweite Jahreshälfte die Aufwärtstrends bei Konjunktur und Kapitalmarktpreisen nicht in Frage. Wir haben daher aufgrund des überraschend starken Jahresbeginns in CEE eine Reihe von BIP-n für 214 erhöht. In Russland und Ukraine sind jedoch die Schätzungen zurückgenommen worden. Das enttäuschende Anfangsquartal hat auch negativen Einfluss auf die BIP-Erwartung 214 (1,3 % statt 1,5 %) in Österreich gebracht. Erfreulich ist bei der überwiegenden Mehrheit der CEE-Länder, dass die Binnennachfrage sowohl Privater Konsum als auch Private Investitionen zunehmend für die konjunkturelle Stärke verantwortlich zeichnen. Für die kommenden zwölf Monate sehen wir daher eine anhaltend starke Wachstumsdynamik vor allem in Ländern wie Rumänien, Polen, Tschechien und Ungarn. Auffallend dabei, dass die Inflation in den meisten Ländern auf historische Tiefstände gefallen ist. In den meisten CEE-Ländern erwarten wir aber einen Trendwechsel zu steigenden Inflationsraten im Verlauf von H2. In Österreich pendeln sich die Verbraucherpreise zwischen 1,5 und 1,8 % in den nächsten zwölf Monaten ein. Auswirkung auf Geldpolitik und Währungen Die extrem niedrigen Inflationsraten haben aber auch der Geldpolitik in mehreren CEE-Ländern die Rechtfertigung für historisch tiefe Leitzinsen geliefert. In Verbindung mit der extrem expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die auf absehbare Zeit ihre großzügige Liquiditätsversorgung beibehalten wird, sind Änderungen in den Leitzinsen in der CEE-Region bis Anfang 215 nicht zu erwarten. In Ungarn könnte im Sommer 214 der mehrjährige Pfad fallender Leitzinsen bei 2,2 % sein Ende finden. Andererseits sehen wir in Russland keine Fortsetzung der Zinsanhebungen, da die Rubelschwäche erfolgreich gestoppt werden konnte. Tendenziell erwarten wir im zweiten Halbjahr währungsseitig ein gemischtes Bild, in dem PLN und CZK und TRY leicht verbessert und HUF, RON und RUB generell etwas schwächer notieren sollten. Auswirkung auf Renten- und Aktienmärkte Im Zuge der höheren Risikobereitschaft sind die Renditen der meisten CEE-Länder im Frühjahr wieder gefallen. Bis Jahresende rechnen wir allgemein mit leicht höheren Renditen über die gesamte Region in Anlehnung an marginal steigende USD- und EUR-Staatsanleiherenditen. Die Zinskurven werden dadurch steiler und die teilweise hohen Kupons (insb. Türkei & Russland) offerieren im weiteren Jahresverlauf attraktive Spreads. Fast unkommentiert haben die Emerging Aktienmärkte ihre Underperformance ggü. entwickelten Börsen im zweiten Quartal abgelegt. Nach dem Aufholeffekt sollte sich der Aufwärtstrend eingebremst bis zum vierten Quartal fortsetzen. Die sehr selektiven Gewinnaussichten und gestiegenen Bewertungen lassen nur über einen längeren Anlagehorizont Käufe rechtfertigen. Das traditionell korrekturanfällige dritte Quartal verleitet uns mehrheitlich zu Halten-Empfehlungen. Finanzanalyst: Peter Brezinschek Marktstrategie* Eurobonds LW-Anleihen FX EUR USD 2J 1J -- BG H HR S S S CZ H H H (B) H (B) H (B) HU B B H H S (H) PL B (H) H H H H (B) RO H (B) H (B) H H H RU H (S) H (S) S (H) S (H) S RS -- B (H) H SK SI TR B (H) H H H (S) B (S) UA H (S) S H (S) BY -- H S *basiert auf absoluter erwarteter Performance: - LW-Anleihen = Lokalwährungsanleihen, Performance in lokaler Währung - Eurobonds: basiert auf erwarteter Spreadänderung RU, TR, UA FX-Empfehlungen gegen USD, andere gegen EUR Letzte Empfehlung ( ) in Klammern Horizont: Ende 3. Quartal 214 H... Halten, V... Verkauf, K... Kauf Quelle: Raiffeisen RESEARCH Empfehlungen 1 - Aktienmärkte Indizes Kauf Empfehlungen 1 Anleihenmärkte Corporate bonds ATX, BET MICEX, WIG 2, BUX, PX, Halten BIST Nat. 1 Verkauf CROBEX 1 Aktien BZ WBK Aktuell: PLN 376,35 2 Kursziel: PLN 464 PKP Cargo Aktuell PLN 8,5 2 Kursziel: PLN 99 OMV Aktuell EUR 32,44 2 Kursziel: EUR 37, BRD-GSG Aktuell RON 9,1 2 Kursziel: RON 1,4 Evraz Aktuell GBp 92,45 2 Kursziel: GBp 116 LUKOIL 3,416% fällig 218 Kauf Sberbank 5,4% fällig Horizont: Ende 2. Quartal 214; 2 Der angegebene Kurs entspricht dem zuletzt verfügbaren Kurs um 6:3 (MEZ) am 2. Juni 214 Quelle: Raiffeisen RESEARCH Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 3

4 n Reales BIP (% p.a.) Länder e Konsensus 215f Konsensus Polen 1,9 1,6 3,3 3,2 3,3 3,6 Ungarn -1,7 1,1 2,7 2,7 2,5 2,3 Tschechien -,9 -,9 2,6 2,3 2,4 2,7 Slowakei 1,8,9 2,7 2,5 3, 3,1 Slowenien -2,5-1,1 1,,2 1, 1, CE,6,8 2,9 2,7 2,9 3,1 Kroatien -2,2 -,9 -,8 -,3 1,,8 Bulgarien,6,9 2, 1,6 3,5 2,4 Rumänien,6 3,5 3,5 3, 3,5 3,3 Serbien -1,5 2,5, 1,1 2, 2,4 Bosnien u. H. -1,1 1,9, 1,7 3,5 2,8 Albanien 1,6,4 2, 1,7 3, 2,5 Kosovo 2,5 3, 3, n.v. 4, n.v. SEE -,1 2,2 2, 2, 2,9 2,6 Russland 3,4 1,3 -,3,2 1, 1,6 Ukraine,2, -7, -5,2 1,5,8 Belarus 1,7,9,5 1,8 1,5 2,9 CIS 3,1 1,2 -,8 -,2 1,1 1,6 CEE 2,1 1,2,5,8 1,7 2,1 Türkei 2,1 4,1 3,5 2,7 4, 3,6 Österreich,9,3 1,3 1,4 2,1 1,8 Deutschland,9,5 1,8 2, 2,5 2, Eurozone -,6 -,4 1,2 1,1 2, 1,5 Quelle: Thomson Reuters, Consensus Economics, Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Verbraucherpreise (Durchschn., % p.a.) Länder e 215f Polen 3,7,9,4 2,3 Ungarn 5,7 1,7,7 3, Tschechien 3,3 1,4,8 2,2 Slowakei 3,6 1,4,1 1,4 Slowenien 2,6 1,8 1,8 2, CE 3,8 1,2,6 2,3 Kroatien 3,4 2,2,6 2, Bulgarien 3,,9 1,1 3,5 Rumänien 3,3 4, 1,9 3, Serbien 7,8 7,8 5,5 5,5 Bosnien u. H. 2,1 -,1 -,3 2,5 Albanien 2, 1,9 2,3 2,5 Kosovo 2,5 1,8 1, 2,5 SEE 3,7 3,4 1,9 3,2 Russland 5,1 6,8 6,7 5,3 Ukraine,6 -,2 11,3 9, Belarus 59,2 18,3 21, 2, CIS 6,4 6,6 7,5 6, CEE 5,4 4,9 5,1 4,7 Türkei 8,9 7,5 8,5 7,4 Österreich 2,6 2,1 1,5 1,8 Deutschland 2,1 1,6 1, 2, Eurozone 2,5 1,4,8 1,3 Leistungsbilanz (% des BIP) Länder e 215f Polen -3,5-1,3-1,1-2,1 Ungarn 1,8 3, 3,4 3,5 Tschechien -1,3-1,4,4,3 Slowakei 2,2 2,2 1,7 1,4 Slowenien 3,3 6,5 6,4 5, CE -1,5,,4 -,3 Kroatien -,1 1,3 1,2,7 Bulgarien -,8 1,9,7 -,5 Rumänien -4,4-1,1-2, -2,5 Serbien -1,7-4,9-5,3-6,2 Bosnien u. H. -9,8-5,9-8,1-11,1 Albanien -9,3-1,4-1,3-11, Kosovo -8, -7, -7,7-7,8 SEE -4,4-1,4-2,2-2,9 Russland 3,6 1,6 2,3 2, Ukraine -8,5-9,1-3, -3,1 Belarus -2,9-1,2-5,5-6,1 CIS 2,5,4 1,7 1,4 CEE,7,1,9,4 Türkei -6,2-7,8-6,3-6, Österreich 2,4 2,7 2,9 2,4 Deutschland 7,4 7,5 7, 6,5 Eurozone 1,4 2,4 2,5 2, Bruttoauslandsverschuldung (% des BIP) Länder e 215f Polen 72,7 7,8 69,2 68, Ungarn 131,1 123,5 118,2 112,6 Tschechien 5,9 54,2 55,6 53,9 Slowakei 71,5 82,7 84,6 86,7 Slowenien 115,6 113,3 114, 115,3 CE 77,7 77,6 76,5 74,8 Kroatien 13,1 15,8 16,6 14,2 Bulgarien 94,3 93,5 89,1 82,4 Rumänien 75,7 67,5 62,8 61,3 Serbien 86,9 78,9 79,6 78,7 Bosnien u. H. 63,3 62,2 63,5 62,5 Albanien 25,8 28,2 28,9 3,8 Kosovo 14,8 14,4 13,9 13,4 SEE 8,6 75,7 72,7 7,4 Russland 31,4 34,1 39, 39,3 Ukraine 74,4 78,9 16,8 98, Belarus 51,9 52,7 56,1 54, CIS 35,4 38,1 43,8 43,7 CEE 51,3 52,4 56,2 55,5 Türkei 42, 45, 52,5 48,4 Österreich n.v. n.v. n.v. n.v. Deutschland n.v. n.v. n.v. n.v. Eurozone n.v. n.v. n.v. n.v. Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) Länder e 215f Polen -3,9-4,3-3,3-2,9 Ungarn -1,9-2,3-2,8-2,9 Tschechien -4,2-1,5-1,5-2,5 Slowakei -4,4-2,8-2,6-2,5 Slowenien -3,8-7, -5, -4, CE -3,7-3,4-2,9-2,8 Kroatien -5, -4,9-4,8-4,5 Bulgarien -,4-1,9-1,8-1,3 Rumänien -3, -2,3-2,5-2,3 Serbien -6,4-4,8-7,2-6,3 Bosnien u. H. -2, -1,5-1,5-1,8 Albanien -3,4-6, -6,6-4,5 Kosovo -2,7-2,7-2, -2, SEE -3,3-3, -3,4-3, Russland,4-1, -,5 -,4 Ukraine -5,5-6,5-7, -4,5 Belarus,5,2,, CIS, -1,4-1, -,7 CEE -1,4-2,1-1,7-1,5 Türkei -2,4-2,2-2,5-2,5 Österreich -2,6-1,5-2,6-1,2 Deutschland,1,,, Eurozone -3,7-3, -2,5-2,3 Wechselkurs EUR/LW (Durchschn.) Länder e 215f Polen 4,18 4,2 4,16 4,4 Ungarn Tschechien 25,1 26, 27,3 27,1 Slowakei euro euro euro euro Slowenien euro euro euro euro Kroatien 7,52 7,58 7,63 7,65 Bulgarien 1,96 1,96 1,96 1,96 Rumänien 4,46 4,42 4,45 4,44 Serbien Bosnien u. H. 1,96 1,96 1,96 1,96 Albanien Kosovo euro euro euro euro Russland 39,9 42,3 47,7 48,6 Ukraine 1,4 1,8 14,7 14,8 Belarus Türkei Österreich euro euro euro euro Deutschland euro euro euro euro USA Öffentliche Verschuldung (% des BIP) Länder e 215f Polen 55,6 57, 5,7 5,4 Ungarn 8,2 79,2 81,5 81, Tschechien 46,2 46, 45,7 46,5 Slowakei 52,2 55,4 55,2 56,2 Slowenien 54, 73, 75, 75, CE 56,5 58,3 55,3 55,4 Kroatien 56,2 67,4 7,8 73,2 Bulgarien 18,5 19, 22, 2, Rumänien 38, 38,4 38,5 38,2 Serbien 59,9 61, 67,1 69,3 Bosnien u. H. 39,7 41,5 42,5 41,5 Albanien 61,5 68, 72, 7, Kosovo 18, 2, 22, 22, SEE 41,1 43,5 45,4 45,4 Russland 1,5 11,3 11,5 12, Ukraine 36,8 4,3 54, 54,5 Belarus 31,3 32,5 34,4 36, CIS 13,1 14,1 15,4 15,9 CEE 27,5 28,9 29,1 29,4 Türkei 39,7 39,4 38,5 38, Österreich 74,4 74,5 8,5 78,8 Deutschland 81, 78,4 77,3 74,5 Eurozone 9,7 92,6 93,7 93,1 Bonitätseinstufungen* Länder S&P Moody's Fitch Polen A- A2 A- Ungarn BB Ba1 BB+ Tschechien AA- A1 A+ Slowakei A A2 A+ Slowenien A- Ba1 BBB+ Kroatien BB Ba1 BB+ Bulgarien BBB- Baa2 BBB- Rumänien BBB- Baa3 BBB- Serbien BB- B1 B+ Bosnien u. H. B B3 k.r. Albanien B B1 k.r. Kosovo k.r. k.r. k.r. Russland BBB- Baa1 BBB Ukraine CCC Caa3 CCC Belarus B- B3 k.r. Türkei BB+ Baa3 BBB- Österreich AA+ Aaa AAA Deutschland AAA Aaa AAA * für langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten k.r. = kein Rating 4 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

5 n Wechselkursprognosen Länder 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Jun.15 vs EUR Polen 4,17 4,15 4,1 4,5 Ungarn 35,9 31, 315, 32, Tschechien 27,44 27,3 27,2 27,2 Kroatien 7,58 7,64 7,68 7,59 Rumänien 4,4 4,42 4,45 4,45 Serbien 115,48 115, 117, 12, Albanien 14,22 14, 139,5 139,5 vs USD Russland 34,5 36,3 37, 38, Ukraine 11,91 11,6 11,5 11,2 Belarus Türkei 2,14 2,1 2,1 2,1 EUR/USD 1,36 1,32 1,3 1, : (MEZ) 2-j. Anleihenrendite-n Länder 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Jun.15 Polen 2,6 2,6 3, 3,8 Ungarn 3,1 2,9 2,9 3,2 Tschechien,27,3,3,6 Kroatien 2,5 3,2 3,5 3,5 Rumänien 2,73 3,2 3,5 4,2 Russland 7,82 8,3 8, 8, Türkei 8,44 8,6 8,7 8,3 Österreich,6,2,2,5 Deutschland,3,1,1,4 USA,46,6,8 1,6 1 17: (MEZ); Staatsanleihen in lokaler Währung Erwartete Renditeänderung Polen Ungarn Tschechien Rumänien BP-Änderung der Rendite der Staatsanleihe in 3 Monaten Aktienmarktkennzahlen Deutschland USA Gewinnwachstum Kurs/Gewinn- Verhältnis 14e 15f 14e 15f ATX 2,7% 28,5% 14,7 11,4 WIG 2 1,5% 8,7% 14,2 13, BUX -21,8% 2,9% 11,9 9,9 PX 1 39,1% 15,6% 14,8 12,8 MICEX 8,2%,9% 5,5 5,4 BET 25,2% -,1% 1,8 1,8 CROBEX1-2,7% -5,5% 25,7 27,2 BIST Nat. 1 6,4% 18,5% 11,5 9,7 1 Tschechien (PX): exkl. Orco Property Quelle: Thomson Reuters, IBES, Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Leitzinssatzprognosen Länder 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Jun.15 Polen 2,5 2,5 2,5 2,75 Ungarn 2,4 2,2 2,2 2,2 Tschechien,5,5,5,5 Rumänien 3,5 3,5 3,5 3,5 Russland 7,5 7,5 7, 7, Türkei 8,75 8,25 7,75 7,75 Eurozone,15,15,15,15 USA,25,25,25 1, 1 17: (MEZ) 5-j. Anleihenrendite-n Länder 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Jun.15 Polen 3,17 3,2 3,6 4,3 Ungarn 3,41 3,3 3,5 4, Tschechien,56,7,9 1,3 Kroatien 3,78 4,5 4, 4, Rumänien 3,55 3,9 4,2 5, Russland 8,3 8,5 8,2 8,7 Türkei 8,4 8,5 8,6 9, Österreich,54,7,8 1,3 Deutschland,4,5,7 1,2 USA 1,68 1,9 2,3 2,8 1 17: (MEZ); Staatsanleihen in lokaler Währung Renditestruktur Polen Ungarn Tschechien Rumänien Spread zwischen 3M und 1-j. Laufzeit in BP Aktienindexprognosen Deutschland Indexschätzungen 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Jun.15 ATX WIG BUX PX MICEX BET CROBEX BIST Nat :59 (MEZ) in Lokalwährung USA 3M Geldmarktzinssatz-n Länder 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Jun.15 Polen 2,48 2,72 2,72 3,5 Ungarn 2,43 2,6 2,65 2,7 Tschechien,4,1,2,35 Kroatien,38 1, 1, 1,3 Rumänien 1,89 2,4 2,65 2,95 Russland 9,49 9,8 9,3 9,1 Türkei 9,34 9,5 9,2 9, Eurozone,21,2,2,3 USA,23,3,45 1,2 * 17: (MEZ) 1-j. Anleihenrendite-n Länder 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Jun.15 Polen 3,64 3,6 3,9 4,5 Ungarn 4,44 4,5 4,8 5,2 Tschechien 1,49 1,7 2, 2,4 Kroatien 4,7 4,5 4,5 4,5 Rumänien 4,35 4,7 5, 5,6 Russland 8,47 8,9 8,8 9,3 Türkei 8,8 9, 9,5 9,8 Österreich 1,64 1,8 2, 2,4 Deutschland 1,34 1,5 1,8 2,2 USA 2,61 2,9 3,3 3,7 1 17: (MEZ); Staatsanleihen in lokaler Währung Wechselkursveränderung* RUB HUF RON CZK PLN USD TRY * n für verglichen zu LW vs. EUR (%); Erwartete Aktienindexperformance 15% 1% 5% % -5% ATX WIG 2 BUX Sep.14 PX Quelle: Raiffeisen RESEARCH MICEX BET Dez.14 CROBEX1 BIST Nat. 1 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 5

6 Anlagestrategie Rückblick Herausforderndes Umfeld in CEE Wechselkurse und CEE Aktienmärkte mit hoher Volatilität Portfolio relativ zur Benchmark im ersten Halbjahr etwas schwächer Absolute Performance des Portfolios stimmt positiv Summe voriges Quartal 1 RBI-Portfolio (in EUR) 8,66% Benchmark (in EUR) 8,87% RBI-Outperformance (in EUR) -,21% davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen,% Regionale Aktiengewichtung -,17% Gew. EB vs. LW-Anleihen,% Ländergew. bei LW-Anleihen -,4% Ländergew. bei EB EUR,% Ländergew. bei EB USD,% Gemeinsame Effekte /,% Duration EB...Eurobonds Periode 1: RBI-Portfolio (in EUR) 3,22% Benchmark (in EUR) 3,28% RBI-Outperformance (in EUR) -,6% davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen,% Regionale Aktiengewichtung -,4% Gew. EB vs. LW-Anleihen,% Ländergew. bei LW-Anleihen -,2% Ländergew. bei EB EUR,% Ländergew. bei EB USD,% Gemeinsame Effekte/Duration,% EB...Eurobonds Periode 2: RBI-Portfolio (in EUR) 4,2% Benchmark (in EUR) 4,11% RBI-Outperformance (in EUR) -,9% davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen,% Regionale Aktiengewichtung -,7% Gew. EB vs. LW-Anleihen,% Ländergew. bei LW-Anleihen -,2% Ländergew. bei EB EUR,% Ländergew. bei EB USD,% Gemeinsame Effekte/Duration,% EB...Eurobonds Periode 3: RBI-Portfolio (in EUR) 1,43% Benchmark (in EUR) 1,48% RBI-Outperformance (in EUR) -,5% davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen,% Regionale Aktiengewichtung -,6% Gew. EB vs. LW-Anleihen,% Ländergew. bei LW-Anleihen,% Ländergew. bei EB EUR,% Ländergew. bei EB USD,% Gemeinsame Effekte/Duration,% EB...Eurobonds Das zweite Quartal verlief auf Gesamtportfolioebene im Vergleich besser als das erste. Aufgrund der anhaltend hohen Volatilität bei Aktieninvestments und Wechselkursen wurden in Q2 eher defensive Märkte übergewichtet, die sich über stabile Währungen kennzeichnen. In weiterer Folge wurde auf eine Positionierung Aktien gegenüber Anleihen verzichtet. Trotz einer insgesamt positiven absoluten Performance von 2,32 % seit Jahresbeginn liegt das Portfolio derzeit mit 51 BP unter der Benchmark. Innerhalb des Aktiensegments wurden in den ersten zwei Perioden der tschechische und rumänische Aktienmarkt übergewichtet. Diese Positionierung wurde über Russland und Ungarn finanziert und führte zu einer Underperformance von -11 BP. In der dritten Periode wurden diese Märkte auf neutral gestellt um das Risiko einer Abweichung gegenüber der Benchmark zu reduzieren. Der kroatische Aktienmarkt bot sich aufgrund konjunktureller Enttäuschungen an. Insgesamt kosteten die Wetten innerhalb des Aktiensegments eine Performance von -17 BP. Innerhalb des Segments der Lokalwährungsanleihen wurden tschechische und rumänische Anleihen in den ersten zwei Perioden übergewichtet. Vor allem die starke Aufwertung des Forint und die Erholung des Rubel trugen zu einer Underperformance von knapp über 4 BP maßgeblich bei. Die dritte Periode resultierte in einem nahezu neutralen Ergebnis. Insgesamt verzeichnete das Portfolio Lokalwährungsanleihen in Q2 eine Underperformance von rund 4 BP. Finanzanalyst: Stefan Theußl Performance 214 Historische Performance CEE-Portfolio Seit Jahresbeginn Benchmark 21,9% -2,54% 2,83% Portfolio 21,7% -2,41% 2,32% Relative Performance -,83%,12% -,51% 6 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

7 Anlagestrategie Gesamtportfolio Stimmungswende erreicht, Risiko bleibt hoch Konjunkturdynamik stützt CEE Finanzmärkte Erholung bei CEE Aktien Währungen bleiben im Vordergrund Die zunehmende konjunkturelle Dynamik in den CEE Kernländern (ausgenommen Russland, Ukraine) bietet ein gutes Umfeld für die lokalen Finanzmärkte. Insgesamt sollten diese von einer erwarteten schrittweisen Verbesserung der Konjunktur in der Eurozone stark profitieren können. Doch die Abhängigkeit von der Erholung in der Eurozone stellt zugleich auch das wesentlichste Risiko neben dem anhaltenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine dar, sollte es zu Überraschungen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung in den etablierten Märkten oder deren Geldpolitik kommen. Das Risiko-Ertrags Profil der CEE Aktienmärkte konnte sich im letzten Quartal zwar verbessern, dennoch ist es im Vergleich mit den etablierten Märkten als weniger attraktiv zu werten. Die Volatilität ist nach wie vor hoch, außerdem rechtfertigen die beiden größten Positionen im Aktiensegment keine Übergewichtung. Zum einen birgt der russische Aktienindex das größte Risiko (schwelender Konflikt mit der Ukraine), zum anderen sind die Renditeaussichten des polnischen Aktienindex begrenzt (Pensionsreform). Das Anleihensegment ist auf der einen Seite von der EZB Geldpolitik geprägt, welche unterstützend auf die Märkte in CEE einwirken sollte. Im Durchschnitt bleiben Renditeaufschläge zehnjähriger Staatsanleihen zu jenen der etablierten Märkte attraktiv, was zu einer positiven Kursentwicklung beitragen sollte. Auf der anderen Seite bestimmt vor allem das von den Wechselkursen induzierte Risiko das Investorenverhalten. Derzeit spricht das erhöhte Risiko gegen eine Übergewichtung von Lokalwährungsanleihen. Im Hinblick auf eine traditionell in Q3 eher erhöhten kurzfristigen Volatilität bleiben wir auf Gesamtportfolioebene neutral zwischen Aktien und Anleihen. Gegeben, dass das geopolitische Risiko nicht weiter zunimmt und das konjunkturelle Umfeld sich als nachhaltig erweist (unser Basisszenario), rechnen wir mit einer ausgeglichenen Performance beider Assetklassen über den Sommer. Finanzanalyst: Stefan Theußl Risiko-Ertrags-Vergleich (%) Erwartete Perf. 3 Monate in % 8 Euro BET 1 STOXX 4 5 PX CEE MICEX BUX Dow WIG 2 Jones Historische Volatilität 1 Jahr in % In Lokalwährung Gewichtung Portfolio CEE Q3 214 LW-Anleihen: 4% [ pp] CROBEX EB USD: 5% [ pp] EB EUR: 5% [ pp] Aktien: 5% [ pp] LW Lokalwährung [-], [+]= Über-/Untergewichtung relativ zur Benchmark [] = keine Veränderung Quelle: Raiffeisen RESEARCH Historische Volatilität & Performance (%) Volatilität 2 Performance Performance Aktien 1 Renten Volatilität 2 Performance Performance seit Jahresanfang 5 Jahre p.a. 3 5 Jahre p.a. 3 Länder EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW Tschechien 11,6 11,6 1,8 11,1-4,1-3,2 1,9 1,4 4,5 4,8 6,5 7,5 Ungarn 19, 15,7-3,7 -,6-1,3,6 8, 3,5 3,8 7,1 1,1 12,2 Polen 12,4 1,7 3,8 4,1 8, 6,5 5,8 2,7 3,9 4,2 9,1 7,5 Rumänien 15,1 14,9 1,9 9,3 14,5 15,4 2,2,6 2,3,8 3,9 4,8 Russland 23,8 18,4-4,9-2,6 5, 6,3 13,9 6,2-3,6 -,3 8, 9,7 Türkei 26,1 18,7 18,8 17, 9,2 16, 15,4 7,2 11,3 9,6 4,1 1,6 Kroatien 11,6 11,7-4,3-4,8-1,2 -,4 3,4 3,4 6,2 6,2 8,1 8,1 CEE 13,4-2,8-4,6-4, - 1 MSCI Indizes; 2 Volatilität über 3 Monate, annualisiert; 3 5-Jahres-Return, annualisiert LW lokale Währung Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 7

8 Anlagestrategie Anleihen CEE-Anleihen: Potenziale weitgehend ausgeschöpft Kurzfristige Risiken durch politische Turbulenzen Rumänische Anleihen: Attraktiver Carry Russland aufgrund geopolitischer Spannungen untergewichtet Portfolio-Gewichtungen: Anleihen 1 Portfolio Benchmark Abweichung EB USD 1,% 1,%,% EB EUR 1,% 1,%,% LW 8,% 8,%,% Tschechien 2,% 2,%,% Ungarn 2,% 2,%,% Polen 45,% 45,%,% Rumänien 6,% 5,% 1,% Russland 4,% 5,% -1,% Türkei 5,% 5,%,% Kroatien,%,%,% 1 Anteil in Prozentpunkten Quelle: Raiffeisen RESEARCH Historische relative Performance* 12% 1% 8% 6% 4% 2% % -2% -4% Tschechien Ungarn Polen EUR * seit 3 Monaten, Lokalwährungsanleihen gegenüber Portfolio-Anleihebenchmark Rumänien Russland Lokale Währung Türkei Kroatien Aufgrund des aktuell niederen Zinsniveaus in den entwickelten Märkten erscheinen die Renditen von CEE-Anleihen vergleichsweise attraktiv. Jedoch dürfte das Potenzial für Kurssteigerungen von festverzinslichen Papieren in CEE aufgrund des weitgehend beendeten Zinssenkungszyklus begrenzt sein. Obwohl das Risiko einer Eskalation der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine von den Märkten bereits ausgepreist wurde, ist es derzeit kaum möglich abzuschätzen, wohin diese Entwicklungen langfristig führen werden. Auch die bevorstehenden Wahlen in der Türkei und politische Turbulenzen in Polen sorgen, wenn auch nur kurzfristig, für Verunsicherungen an den Märkten. Daher sind wir der Ansicht, dass größere Wechselkursschwankungen bei CEE-Währungen nicht vollkommen auszuschließen sind und entscheiden uns anleiheseitig für eine etwas defensivere Ausrichtung. In Rumänien erwarten wir trotz der zuletzt niedrigeren Inflationszahlen keine weitere Senkung des Leitzinssatzes. Die Renditen längerfristiger Anleihen dürften hier ebenso wie in anderen CEE-Ländern sogar geringfügig ansteigen. Jedoch gehen wir davon aus, dass sich der Wechselkurs des Euro zum rumänischen Leu auf mittlere Sicht relativ stabil seitwärts bewegen sollte. Dies und der attraktive Carry rumänischer Bonds veranlassen uns, Rumänien anleiheseitig mit einem PP überzugewichten. Etwaige Verunsicherungen über weitere mögliche politische Spannungen zwischen Russland und der Ukraine könnten in einem erhöhten Wechselkursrisiko bei Veranlagungen in russischen Anleihen und in Abflüssen aus dieser Region resultieren. Zudem weist der Rubel auch langfristig gegenüber dem USD und dem Euro eine strukturelle Abwertungstendenz auf, weshalb wir russische Anleihen mit einem PP untergewichten. Finanzanalyst: Stefan Memmer Erwartete Rentenperformance (%) 3M 6M 9M 12M Länder EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW Tschechien -,1 -,6-1,2-2, -1,7-2,6-2,3-3,2 Ungarn -,5,8-3,3 -,4-3,7 -,8-5,7-1,2 Polen 1,1 1,3 1,1,,2-2, -,4-2,6 Rumänien -1,3 -,6-2,6-1,3-2,9-2,8-4,1-2,8 Russland -4,4 -,3-2,8 1,9-5,7,1-2,5 2,6 Türkei 6,1 1,3 6,8,6 5,7 1,7 12, 3,4 Kroatien,3 1,1,9 2,2 2,2 3,4 4,3 4,5 Nicht annualisiert; 1-j. US-Staatsanleihen; LW lokale Währung Quelle: Raiffeisen RESEARCH 8 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

9 Anlagestrategie Aktien Ausbalanciertes Chancen-Risikoverhälntis Geopolitische Spannungen vorerst ausgepreist Rumänien als solider Outperformer Korrekturpotenzial für polnische Aktien hoch Da das Risiko einer weitläufigen Eskalation des Russland Ukraine Konfiltes von den Märkten ausgepreist wurde, sollten hinsichtlich der Performanceentwicklung nun wieder vermehrt gesamtwirtschaftliche und bewertungstechnische Faktoren in den Vordergrund treten. Für eine gute Performance am russischen Aktienmarkt spräche zwar die Aufwärtstendenz des Ölpreises, jedoch weisen russische Aktien historisch ein schlechtes Risiko/ Ertragsverhältnis auf. In Kroatien und Ungarn erwarten wir aufgrund des eher verhaltenen bis schlechten konjunkturellen Wachstums und der ungünstigen Bewertungen keine Impulse, die zu einer Outperformance der jeweiligen Börsen führen sollten. Somit sehen wir von einer Übergewichtung russischer, kroatischer als auch ungarischer Aktien ab. Im Umfeld eines tiefen Zinsniveaus und positiver konjunktureller Entwicklung sollten rumänische Aktien weitere Kursanstiege verzeichnen. Auch die hohe Dividendenrendite und günstige Bewertungen sollten unserer Ansicht nach, die Attraktivität rumänischer Titel zusätzlich steigern. Das zukünftige Wachstum der polnischen Wirtschaft schätzen wir auf mittlere Sicht zwar positiv ein, jedoch sind polnische Aktien mit einem für 214 erwarteten KGV von 14,2 vergleichsweise teuer bewertet. Zudem sehen wir auch die Gefahr, dass es im Zuge der Pensionsreform am Aktienmarkt zu Kursrückgängen kommen könnte. Dementsprechend gewichten wir aktienseitig Polen mit einem PP unter und finanzieren damit die Übergewichtung Rumäniens im Ausmaß von einem PP. Finanzanalyst: Stefan Memmer Portfolio-Gewichtungen: Aktien Portfolio Benchmark Abweichung Tschechien 15,% 15,%,% Ungarn 12,% 12,%,% Polen 24,% 25,% -1,% Russland 4,% 4,%,% Kroatien 3,% 3,%,% Rumänien 6,% 5,% 1,% Quelle: Raiffeisen RESEARCH Historische relative Performance* 12% 8% 4% % -4% -8% -12% Russland Rumänien Ungarn EUR Lokale Währung * zu MSCI CEE, seit 3 Monaten Tschechien Kroatien Polen Erwartete Aktienperformance (%) 3M 6M 9M 12M Länder EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW Polen 2, 1,5 7,4 5,6 12, 8,8 1, 6,8 Ungarn 1, 2,4 5, 8,2 5,5 8,7 2,9 7,6 Tschechien 2,2 1,7 7,5 6,5 1,4 9,4 8,4 7,5 Russland, 2,3 3,5 6,3 5,5 9,7 5,6 9, Rumänien 4,7 5,2 9,1 1,4 11,8 11,9 8,4 9,7 Kroatien -4,8-4, -,6,8 2,5 3,6 1,6 1,7 Nicht annualisiert, LW lokale Währung Quelle: Raiffeisen RESEARCH Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 9

10 Wirtschaftsausblick West-Ost-Gefälle: CE zieht an, Russland im Wachstumstief Robuste Wirtschaftsleistung in CE erwartet n aufwärts revidiert Russland nahe Stagnation; tiefe Rezession in der Ukraine infolge der chaotischen Situation im Osten Rumänien positiv in SEE, während der Westbalkan unter Strukturschwächen leidet Normalisierung der Inflation in CE ausgehend von tiefen Niveaus; in Türkei und Russland Spitze erreicht PMI: CE-3 vs. Russland (Punkte) Jun.12 Jän.13 Aug.13 Mär.14 CE-3 CE-3 gleichgewichtete PMI, Daten für Ungarn geglättet CEE BIP Wachstum (% p.q.) 2, 1,5 1,,5, -,5 Russland Deutschland Änderungen der BIP- (% p.a.) 4, 3, 2, 1,, -1, CZ HU PL RO RU TR Q2 13 Q3 13 Q4 13 Q1 14 CZ HU PL RO RU TR März '14 Juni '14 In Zentraleuropa (CE) gestaltete sich die Wachstumsperformance robust. Für einige Länder (Ungarn, die Tschechische Republik und Rumänien) mussten wir unsere Wirtschaftsprognose für 214 sogar aufwärtskorrigieren. Polen bleibt weiterhin der Motor der Region CEE mit knapp über 3 % Wachstum. Gleichzeitig mausert sich Rumänien zum Favoriten in Südosteuropa (SEE) mit einem erwarteten Wachstum von 3,5 %. Ein wichtiges Thema bildet der Übergang von einem engen, exportbestimmten Wachstum in Abhängigkeit von der Erholung der Euroraumnachfrage zu einem breiter aufgestellten, auch im eigenen Land verankerten Wachstumsmuster. Wir erkennen diesbezüglich bereits positive Anzeichen in der Tschechischen Republik, Ungarn, Polen, der Slowakei und Rumänien. Die Auswirkungen der Ukraine/Russland-Krise auf CE/SEE sind in unserem Hauptszenario gering. Die Situation im Westbalkan stellt sich weniger dynamisch dar: kleinere Exportsektoren, Strukturschwächen und in gewissem Ausmaß die jüngste Überschwemmungskatastrophe belasten die Volkswirtschaften. Kroatien befindet sich im sechsten Rezessionsjahr, und die Wachstumsprognosen für Serbien und Bosnien wurden auf Stagnation herabgesetzt. Weiter im Osten lag das Hauptaugenmerk auf der Verlangsamung der russischen Wirtschaft, der es an eindeutigen Wachstumstreibern fehlt und die auch mit den geopolitischen Spannungen im Verhältnis zur Ukraine/Westen nach der Annexion der Krim zu kämpfen hat. Für Russland erwarten wir uns in diesem Jahr ein stagnierendes BIP-Wachstum oder möglicherweise sogar eine leichte Schrumpfung. Die Verhängung substantieller ( sektorieller ) Wirtschaftssanktionen durch den Westen stellt ein Abwärtsrisiko für unsere Russland- dar. Die benachbarte Ukraine steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen: eine bewaffnete Revolte im Osten des Landes und der damit einhergehende Zusammenbruch der lokalen Wirtschaft, langwierige Gasverhandlungen mit Russland und schließlich die immer noch wackelige politische Situation. Für das Jahr 214 gehen wir von einer Schrumpfung des ukrainischen BIP um rund 7 % aus; eine leichte Erholung prognostizieren wir für das Jahr 215. Die Türkei entwickelt sich schließlich besser als dies noch vor drei Monaten absehbar war, und obwohl die Binnennachfrage nachlässt, sorgen die guten Exportdaten für ein erhebliches Gesamtwachstum. Trotz einiger Risiken im Zusammenhang mit der Lage im Irak bzw. in Syrien glauben wir an ein Wachstum von 3-4 % im Jahr 214. In den vergangenen Quartalen haben sich die Inflationsraten in der Region deutlich verringert und inzwischen rekordtiefe Werte erreicht. In den kommenden Quartalen glauben wir an eine Rückkehr der CEE-Inflation auf ein normaleres Niveau, d.h. von Werten nahe 1 % oder sogar darunter auf 2-3 % in CE-3 und auf 3-3,5 % in Rumänien. Demgegenüber waren die Inflationsraten in Russland und in der Türkei erhöht, zum Teil wegen FX-Schwächen. In Russland wird sich das aktuelle Niveau bei 7-8 % wahrscheinlich in H2 auf 6-7 %. Wir glauben dass in der Türkei die Inflationsspitze erreicht ist und dieser Wert im Durchschnitt der Jahre auf 7-8 % sinken dürfte. Schließlich sieht sich die Ukraine vor dem Hintergrund der jüngsten UAH-Abwertung um 3 % kräftigen Preissteigerungen ausgesetzt. Finanzanalyst: Andreas Schwabe, CFA 1 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

11 Eurobond-Ausblick Eurobondmarkt könnte eine Verlagerung Richtung EUR vollziehen Eurobondmarkt könnte stärkere Verlagerung zu EUR erfahren, schwächerer Ausblick aufgrund US-Anleihen Stärkere EUR-Emissionen könnten die Fehlbewertung zwischen EUR undusd Segment verringern Der Eurobondmarkt sollte pessimistischer bleiben aufgrund des Risikos einer restriktiveren Geldpolitik in den USA Aktuell erachten wir die CE-Region als stärkste Subregion in CEE Wir gehen davon aus, dass die langfristigen EUR-Renditen dem Anstieg der US-Renditen folgen werden. Allerdings sagen unsere West-Analysten eine nur bescheidene 33-BP-Steigerung des Transatlantikspreads im 5-Jahressegment voraus. Dementsprechend erwarten wir uns keine größere Divergenz zwischen dem EUR- und USD-Segment des Eurobondmarktes. Eine negative Renditendifferenz von BP bedeutet, dass ein niedriger verzinster EUR-Markt wahrscheinlich mehr Emittenten anziehen wird. Wir erwarten uns demnach ein stark steigendes Volumen neuer EUR-Emissionen, da das Niedrigzinsumfeld in der Eurozone wahrscheinlich bis Ende 215 länger als in den USA anhalten wird. In den zurückliegenden Jahren erlebten wir eine langsame Erholung der EUR-Emissionen. Während der ersten fünf Monate des Jahres 214 erlebten wir einen Anstieg des EUR-Emissionsvolumens auf USD 25,6 Mrd., verglichen mit nur USD 15,9 Mrd. im Gesamtjahr 213. In CEE machten die EUR-Emissionen zum ersten Mal seit 29 beinahe die Hälfte aller CEE-Staatsanleihen-Platzierungen aus. Gleichzeitig glauben wir nicht, dass die verstärkten Emissionen in EUR der Attraktivität des USD-Marktes schaden werden, zumal dieser mit längeren Laufzeiten und einer höheren Liquidität aufwartet. Daher könnte die verstärkte EUR-Emissionstätigkeit dazu beitragen, einige kleinere Fehlbewertungen im EUR- Segment (im Vergleich zum USD-Markt) zu bereinigen. Wahrscheinlich wird der Ausblick für den Eurobondmarkt dennoch weiterhin einigermaßen trüb bleiben, bedingt durch die wachsende Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Straffung in den USA Anfang 215 und die relativ unattraktiven Bewertungen vieler EM-Staatsanleihen. In Q2 kam es bei vielen CEE-Sovereigns zu einer Spread-Einengung im Zuge der Marktrally, während der Ukraine-Russland-Konflikt hauptsächlich die CIS-Länder traf. Die aktuellen Marktbewertungen und die ausgeprägt negativen Z-Scores vieler CEE-Märkte gemäß EMBIG-Spread legen nahe, dass abgesehen von positiven länderspezifischen Faktoren weitere Aufwärtsbewegungen kaum zu erwarten sein sind. Wir würden uns folglich erwarten, dass sich die Korrelation zwischen CEE-Eurobond-Renditen und USD- 1-Jahres-Renditen in Q3 verfestigt, was die Kurse im Zuge des zu erwartenden Abverkaufs drücken könnte. Die divergierenden Aussichten in punkto Wirtschaftserholung in der Eurozone könnten die Performance von CEE-Staatspapieren ebenfalls beeinträchtigen. Nichtsdestoweniger halten wir derzeit die Subregion CE für die stärkste Teilregion in CEE, der es gelingen könnte, ins Fahrwasser der Konjunkturerholung in der Eurozone zu gelangen, während dies für die Subregionen SEE und CIS kaum zu erwarten ist in diesem Jahr. Insbesondere in CIS sind die ökonomischen Risiken durch politische Risiken deutlich verstärkt worden, wodurch sich der Ausblick für die gesamte Region signifikant verschlechtert. Allerdings sollten Investoren gut beraten sein aufgrund möglicher, kleinerer so genannter Entspannungs-Rallys die CIS-Region im Auge zu behalten. Finanzanalyst: Gintaras Shlizhyus CEE Staatsemission, USD Mrd.* 1% 75% 5% 25% % YTD * USD EUR Other FX * Summe der Emissionen, nur Eurobonds nach Währungen, 214 YTD - akkumuliert bis heute Quelle: Bloomberg, Bond Radar, Raiffeisen RESEARCH CEE Ratings Richtung rating * RBI Ansicht ** CE: CZ AA-/A1/A+ SK A/A2/A+ PL A-/A2/A- SI A-/Ba1/BBB+ HU BB/Ba1/BB+ SEE: RO BBB-/Baa3/BBB- BG BBB-/Baa2/BBB- TR BB+u/Baa3/BBB- HR BB/Ba1/BB+ RS BB-/B1/B+ AL B/B1/n.r. BH B/B3/n.r. CIS: KZ BBB+/Baa2/BBB+ RU BBB-/Baa1/BBB BY B-/B3/n.r. UA CCC/Caa3/CCC * rating - S&P/Moody s/fitch ** RBI Ansicht - wahrscheinlich Richtung und Rating zu ändern in 3 bis 12 Monate keine Änderung Upgrade möglich Downgrade möglich Quelle: Rating agenturen, Raiffeisen RESEARCH Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 11

12 Ausblick Lokalwährungsanleihen Moderate Versteilung der CEE-Renditekurven erwartet Günstige Entwicklung an den CEE-Lokalwährungsanleihenmärkten ist nicht abgebrochen Obwohl anhaltendes Niedrigzinsumfeld in der Eurozone und in CEE zu Kurvenversteilungen führen sollte, rechtfertigen die attraktiven Renditeniveaus CEE-Anleihen auf Dreimonatssicht zu halten Russischer Schuldmarkt bildet hier die Ausnahme aufgrund erwarteter Rubelabwertung Erwartete Perf. 2J-Anleihe bis Sep.14 8% 6% 4% 2% % -2% -4% -6% CZ HU PL RO RU TR DE US FX PP AP (PP+FX) FX: Währungsperfromance (Veränderung Lokalwährung/ EUR) PP: Anleihenpreis-Performance (Kursveränderung + Carry) AP: Absolute Performance (PP + FX) DE: Nur Anleihenpreis-Performance (PP) Erwartete Perf. 1J-Anleihe bis Sep.14 8% 6% 4% 2% % -2% -4% -6% CZ HU PL RO RU TR DE US FX PP AP (PP+FX) FX: Währungsperfromance (Veränderung Lokalwährung/ EUR) PP: Anleihenpreis-Performance (Kursveränderung + Carry) AP: Absolute Performance (PP + FX) DE: Nur Anleihenpreis-Performance (PP) Marktstrategie (Horizont: Sep.14)* LCY Bonds FX 2J 1J CZ Halten Halten Halten HU Halten Halten Verkauf PL Halten Halten Halten RO Halten Halten Halten RU Verkauf Verkauf Verkauf TR Halten Halten Buy * basiert auf erwarteter, absoluter Performance in Lokalwährung zwischen 2. Juni und 3. Sept.-14 Quelle: Raiffeisen RESEARCH Im CE-4-Raum (CZ, HU, PL & RO) verschoben sich die Zinskurven in Lokalwährung beträchtlich nach unten. Angesichts stabiler (CZK) oder in den meisten Fällen stärkerer Wechselkurse gegenüber EUR (zwischen 19. März 214, dem Stichtag unserer vorhergehenden Strategie-Veröffentlichung, und 18. Juni, dem Tag dieses Berichts) hat die Währungskomponente (FX) zu den insgesamt ohnehin schon günstigen Kursentwicklungen an den meisten CEE-LCY-Schuldmärkten obendrein beigetragen. Im 2J-Segment stellte sich die Türkei als Top-Performerin heraus. Im Hinblick auf das 1J-Segment sticht Ungarn hervor. Allenfalls Russland hat dank der jüngsten Erholungsrally an den RUB-Märkten immerhin eine neutrale Performance hingelegt. Nach der Deeskalation in der Ukraine und der dadurch schwindenden Wahrscheinlichkeit weiterer Sanktionen gegen Russland konnte die Rubel-Erholung Finanzmarktinvestoren nach Russland zurücklocken. Externe Faktoren, welche zur günstigen Anleihenmarktperformance beitrugen, waren die Spekulation über bzw. die tatsächliche Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone. Dies lockte renditehungrige Investoren inmitten eines günstigen Liquiditätsumfelds in die hochverzinslichen CEE-Lokalwährungsanleihenmärkte. Die relativ besseren gesamtwirtschaftlichen Aussichten halfen dabei auch. Fantasien über eine möglicherweise noch weitergehende EZB-Lockerung dürften im Markt weiterleben und insbesondere das vordere Ende der Zinskurven auf Dreimonatssicht nahe der aktuellen Niveaus verankern (bis Ende Sep. 214, dem Zeitraum, auf den sich unsere Empfehlungen beziehen). Der zyklische Anstieg der Kernmarktrenditen, insbesondere der Bund-Renditen, wird entgegen unseren früheren Annahmen wohl bis ins letzte Quartal 214 verschoben, weshalb sich der entsprechende Aufwärtsdruck auf die CEE-Renditen ebenfalls verzögern dürfte. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Zinsanhebungszyklus bereits in Q1 215 starten wird, kürzlich erneut gestiegen, wobei hierdurch vor Allem der russische und türkische Anleihenmarkt in Mitleidenschaft gezogen würden. Kurzum halten wir eine Versteilung der CEE-Zinskurven (vom langen Ende getrieben) als das wahrscheinlichste Szenario für das kommende Quartal. Während sich der türkische Schuldenmarkt bis Ende September 214 am besten entwickeln sollte (aufgrund des Renditevorteils, welcher die zu erwartenden Kursverluste kompensieren sollte), sind wir dennoch geneigt, lediglich das Halten türkischer Anleihen zu empfehlen. Geopolitische (Irak) und lokale politische Risiken (Präsidentschaftswahlen Mitte August) sind uns derzeit noch zu komplex, um auf Zukäufe zu raten. Der Lira-Anleihenmarkt hat im Anschluss an die Kommunalwahlen Ende März ohnehin schon eine ordentliche Rally auf das Parkett gelegt, weshalb uns der Markt derzeit etwas überkauft zu sein scheint. Zusammenfassend empfehlen wir CEE-Anleihen zu halten. Als große Ausnahme sehen wir den russischen OFZ-Markt, wo wir nach der beeindruckenden Erholungsrally der letzten Wochen auf Gewinnmitnahmen plädieren. Die Erwartungen unserer FX-Strategen bezüglich einer weiteren Rubelabwertung auf Drei-, Sechs- und Neunmonatssicht würden nämlich die Vorteile eines hohen Renditeniveaus zunichte machen. Finanzanalyst: Stephan Imre 12 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

13 Wechselkursausblick Wechselkurserwartungen Negativ auf den Russischen Rubel Wir sind neutral bezüglich PLN und CZK zum Euro, haben eine Verkaufsempfehlung für HUF Russischer Rubel bleibt anfällig nach der zuletzt gesehenen Erholung Türkische Lira könnte Schwäche vor Wahlen im August zeigen, danach erwarten wir eine Erholung Wir sind neutral gegenüber der Ukrainischen Hrywnja In unserem letzten Strategiebericht vor einem Quartal hatten wir zwei Kaufempfehlungen: den Polnischen Zloty und die Tschechische Krone. Während der Zloty im zweiten Quartal gegenüber dem Euro zugelegt (und damit unsere Kaufempfehlung gerechtfertigt) hat, zeigte die Krone lediglich eine Seitwärtsbewegung ohne der Interventionsgrenze bei 27, näher zu kommen. Bei den Verkaufsempfehlungen hatten wir den Ungarischen Forint, den Russischen Rubel und die Ukrainische Hrywnja fürs zweite Quartal auf dem Zettel. Während sich unsere Hrywnja-Empfehlung angesichts einer Abwertung von nahezu 14 % zum Euro fürs Quartal als korrekt erwies, legte der Ungarische Forint um 1,4 % zum Euro zu. Unsere Verkaufempfehlung für den Russischen Rubel hat sich als falsch herausgestellt, wir hatten die negativen Auswirkungen der Ukraine-Krise überschätzt. Für das kommende Quartal halten wir bei der Tschechischen Krone ein geringes Potenzial gegenüber dem EUR und eine Annäherung an das Interventionsniveau bei EUR/CZK 27, für möglich, insbesondere wenn die Inflationsdaten nach oben tendieren. Während wir für den Polnischen Zloty mittelfristig positiv gestimmt sind, erwarten wir mit unserer für das dritte Quartal lediglich eine geringe Aufwertung. Mit Blick auf die Region CIS sind wir der Ansicht, dass die Gegenbewegung des Russischen Rubel zurück in die Mitte des Zielbandes zum Währungskorb an Kraft verlieren wird. Wir gehen davon aus, dass der Rubel nun wieder zu seiner Abwertungstendenz zurückkehrt, wie er vor der Ukrainekrise gegeben war. Ausgehend von der aktuellen Stärke des Rubels prognostizieren wir eine 2,3-%-Abwertung des RUB vs. EUR und eine deutliche 5-%-Abwertung zum USD. Die Ukrainische Hrywnja hat sich zum USD in einem Handelsband von bewegt. Mit Blick auf unsere, dass dieses Handelsband erhalten bleibt und sich die Hrywnja derzeit am schwachen Ende des Bandes befindet, ergeben unsere Berechnungen ein Aufwertungspotenzial von beinahe 3 %. Allerdings nehmen wir angesichts der anhaltenden Unsicherheiten dennoch Abstand von einer Kaufempfehlung für die Hrywnja. Dagegen haben wir eine Kaufempfehlung für die Türkische Lira zum Euro. Während wir zunächst eine Abschwächung vor den Wahlen im August nicht ausschließen, schreiben wir der Lira insgesamt ein Aufwertungspotenzial zum Euro von 5 % für das dritte Quartal zu. In einem eher mittelfristigen Ausblick (6-12 Monate) würden wir nach wie vor den Polnischen Zloty favorisieren und uns dabei auf die günstigen Fundamentaldaten berufen. Mit Bezug auf die Tschechische Krone haben wir unsere Erwartung für ein Ende des Interventionsniveaus auf Q4 215 verschoben. Für danach sagen wir eine Rückkehr des Aufwertungspotenzials der Krone voraus. Für den Ungarischen Forint bleiben wir aufgrund der Wahrscheinlichkeit politischer Interventionen mit Auswirkungen auf den Wechselkurs mittelfristig negativ eingestellt. Die Unvorhersehbarkeit der politischen Abläufe erschwert diesbezügliche n allerdings ganz erheblich. Auch für den Russischen Rubel und die Ukrainische Hrywnja nehmen wir mittelfristig aufgrund zurückgenommener Wirtschaftsaussichten und der kurzfristigen politischen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Ukraine einen Abwertungstrend an. Finanzanalyst: Wolgang Ernst, CEFA Russicher Rubel hat bereits korrigiert Mai.11 Mai.12 Mai.13 Mai.14 RUB zu Währungskorb Unteres Bandbreitenziel Oberes Bandbreitenziel RUB basket: 5J-Hoch 43,23, 5J-Tief 32,9 Quelle: Bloomberg, Russische Zentralbank, Raiffeisen RESEARCH n LW vs. EUR Türkei US Dollar Tschech. Rep. Polen Rumänien Ungarn Russland -5% -3% -1% 1% 3% 5% 7% Sep.14 Dez.14 Mär.15 n LW vs. USD Ukraine Türkei Tschech. Rep. Polen Rumänien Ungarn Russland LW- Aufwertung LW- Aufwertung -12% -8% -4% % 4% 8% Sep.14 Dez.14 Mär.15 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 13

14 Österreich Konjunkturaufschwung legt Pause ein, Fortsetzung aber erwartet Konjunktureller Dämpfer im ersten Quartal, keine Trendumkehr Allerdings nun geringere Dynamik der Konjunkturbelebung wahrscheinlich Belebung der Binnennachfrage ist ins Stocken geraten, Außenhandel derzeit noch tragende Säule Teuerungsrate unter 2 %, jedoch deutlich über Euro-Schnitt Auslastung auf Durchschnittsniveau Industrieproduktion exkl. Bau (% p.a.) Industrievertrauen (EU-Kommission) Kapazitätsauslastung Industrie (%, r. S.) Sparquote: Tiefpunkt erreicht? Sparquote (%, r. S.) * in EUR Mrd. Quelle: Statistik Austria, Raiffeisen RESEARCH Veränderung verfügbares Einkommen* Veränderung Konsum* Die Beschleunigung der Konjunktur im zweiten Halbjahr 213 fand im ersten Dreimonatszeitraum des laufenden Jahres vorerst einmal keine Fortsetzung. Denn das reale BIP-Wachstum schwächte sich von,4 % p.q. (Q4 213) auf,2 % p.q. ab. Weiterhin unterdurchschnittlich entwickelte sich der private Konsum, ganz im Gegensatz zu den staatlichen Konsumausgaben. Die Investitionen verzeichneten einmal mehr einen wenn auch nur noch minimalen Rückgang gegenüber dem Vorquartal, was den Ausrüstungsinvestitionen geschuldet ist, während die Bauinvestitionen abermals zulegen konnten. Anziehende Exporte bei einem geringfügig schwächeren Importwachstum ließen den Beitrag des Außenhandels zum BIP-Quartalswachstum ansteigen, während die Inlandsnachfrage aufgrund eines deutlich negativen Lagerbeitrages auf der BIP-Entwicklung lastete. Die Konjunkturentwicklung in Österreich wurde somit weiterhin vom Außenhandel getragen, während die Belebung der Binnennachfrage ins Stocken geraten ist. Die Entwicklung wichtiger Vorlaufindikatoren war zuletzt eher enttäuschend. So ging der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe zwischen Dezember und Mai um 3,2 Punkte auf einen Stand von 5,9 zurück; das von der EU-Kommission ermittelte Wirtschaftsvertrauen stagnierte im selben Zeitraum. Allerdings ist anzumerken, dass die genannten Indikatoren nach wie vor im Wachstumsbereich (Einkaufsmanagerindex) bzw. über dem langfristigen Durchschnitt (Wirtschaftsvertrauen) notieren. Beide Indikatoren signalisieren somit weiterhin eine Zunahme der konjunkturellen Dynamik in Österreich, auch wenn die Stärke der Konjunkturbelebung insgesamt geringer ausfallen sollte als in vorangegangenen Aufschwungphasen. Auch werden nun für Q2 und die Folgequartale in Summe etwas geringere Quartalszuwächse unterstellt als noch zuvor. Dies und der konjunkturelle Dämpfer im ersten Quartal spiegeln sich in verhalteneren BIP-n für das laufende und das kommende Jahr wider. Dementsprechend haben wir die BIP-Wachstumsraten für die österreichische Volkswirtschaft heuer und 215 um jeweils,2 Prozentpunkte Wirtschaftsindikatoren und n e 215f Reales BIP (% p.a.),9,3 1,3 2,1 Privater Konsum (% p.a.),5 -,2,6 1,6 Bruttoanlageinvestitionen (% p.a.) 1,6 -,7,2 3,2 Nominelle Exporte (% p.a.) 3,8 4,9 7,2 8,6 Nominelle Importe (% p.a.) 2,3 2,6 5,3 8,9 Handelsbilanz (Güter u. Dienstl., EUR Mrd.) 9,9 14,7 18,9 19,9 Leistungsbilanz (EUR Mrd.) 7,3 8,4 9,4 8, Konsol. Budgetsaldo (EUR Mrd.)* -8, -4,7-8,4-4, Konsol. Budgetsaldo (% des BIP)* -2,6-1,5-2,6-1,2 Arbeitslosenquote (EU Def.) 4,4 4,9 4,8 4,7 Verbraucherpreise (% p.a.) 2,6 2,1 1,5 1,8 Reallöhne (% p.a.),7,4 1,,9 Lohnstückkosten (% p.a.) 3, 2,5 1,9 2,1 * Gesamtstaat: Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungsträger Quelle: Statistik Austria, Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH 14 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

15 Österreich auf real 1,3 % und 2,1 % zurückgenommen. Zwar sind auch weiterhin eine fortgesetzte Belebung der Binnennachfrage und ein geringer werdender Außenbeitrag wahrscheinlich. So dürfte ab Ende 214 die Inlandsnachfrage den größten Anteil am BIP-Quartalswachstum haben. Bis dahin ist aber weiterhin von einem maßgeblichen Beitrag des Außenhandels auszugehen, da eine solide Exportentwicklung und ein verglichen damit geringeres Importwachstum unterstellt werden. Letzteres ist der sich zunächst schwächer als erwartet entwickelnden Binnennachfrage geschuldet. Ein Risiko für unser Konjunkturbild stellt weiterhin der Konflikt in der Ukraine dar. Für den Fall von Wirtschaftssanktionen zwischen der EU und Russland (von uns nicht erwartet) wären negative konjunkturelle Auswirkungen sehr wahrscheinlich. Die unterstellte Belebung der Binnennachfrage sollte dabei nicht zuletzt von einer stärkeren Dynamik des privaten Konsums getragen sein. Auch wenn sich diese erst in der zweiten Jahreshälfte entfalten dürfte, sprechen mehrere Faktoren für eine Belebung des privaten Konsums. So ist über den horizont mit einem deutlicheren Beschäftigungsaufbau zu rechnen, der sich jedoch aufgrund des fortgesetzten Anstiegs des Arbeitskräftepotenzials kaum in der Arbeitslosenstatistik widerspiegeln wird. Auch vor diesem Hintergrund ist das weiterhin unterdurchschnitt liche Konsumentenvertrauen zu sehen. Daneben ist es auch die positive Reallohnentwicklung (moderates Lohnwachstum bei gleichzeitig geringerer Inflation), die ein günstiges Umfeld für den privaten Konsum schafft. Allerdings ist zu erwarten, dass ein Teil des realen Einkommensgewinns zur Erhöhung der in den letzten Jahren deutlich zurückgegangenen Sparquote genutzt werden wird. Doch auch die Investitionstätigkeit sollte die Binnennachfrage über den horizont unterstützen. Die Ausrüstungsinvestitionen dürften dabei vom weiterhin günstigen Finanzierungsumfeld, dem Bedarf nach Ersatzinvestitionen und von der zuletzt wieder auf das langfristige Durchschnittsniveau angestiegenen Kapazitätsauslastung Rückenwind erhalten. In diesem Zusammenhang ist positiv hervorzuheben, dass das Industrievertrauen nicht nur seit Herbst 213 über dem langfristigen Durchschnitt notiert, sondern auch ein positives Momentum aufweist. Die Inflationsentwicklung (HVPI) gestaltete sich in den letzten Monaten wenig dynamisch. Sieht man vom Dezember ab (2, % p.a.), lag die Teuerung seit Oktober 213 immer bei oder um 1,5 % p.a. Den größten Anteil an der Inflationsentwicklung haben die Dienstleistungspreise, während die Güterpreise nur eine untergeordnete Rolle spielen. Im Gesamtjahr 214 sollte die Inflation bei 1,5 % liegen, gefolgt von 1,8 % im Folgejahr. Finanzanalyst: Matthias Reith BIP: Nach Wirtschaftsbereichen Veränderung (% p.a., real) e 215f Land- und Forstwirtschaft -8, -1,4,, Bergbau, Warenherstellung 1,1 1,3 3,1 4, Energie-/Wasserversorgung 9,7 8,7,5 2,5 Bauwesen,8,3 1,5 2,2 Handel -1,7-1,4,3 2, Verkehr -1, -,6 1, 2,2 Beherbergungs- u. Gastst. 1,6-2,3,5 1,2 Information u. Kommunikation -1,5-2,,7 2, Kreditwesen u. Versicherung 2,7 -,1,5 1,7 Realitätenwesen 1,7,7 1,2 2,2 Sonstige wirt. Dienstl.,8,3 1,5 2,8 Öffentlicher Dienst -,2,3,2,5 Gesundheit, Sozialwesen 2, 1,6 1,4 1,5 Sonstige Dienstleistungen 1,1 1,5 1,5 2, Bruttoinlandsprodukt,9,3 1,3 2,1 Quelle: Statistik Austria, Raiffeisen RESEARCH BIP: Verwendung Veränderung (% p.a., real) e 215f Privater Konsum,5 -,2,6 1,6 Öffentlicher Konsum,2 1,6 1,1,7 Bruttoanlageinvestitionen 1,6 -,7,2 3,2 Ausrüstungen 2,1-3,4-1,1 3, Bauten 2,5 1,2 1,4 3,4 Exporte 1,2 2,7 5,6 6,6 Importe -,3,5 3,7 6,9 Bruttoinlandsprodukt,9,3 1,3 2,1 Quelle: Statistik Austria, Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Beiträge* zum Wachstum des realen BIP (p.q.) 1,,8,6,4,2, -,2 -,4 -,6 -,8 Q3 12 Q4 12 Q1 13 Q2 13 Q3 13 Q4 13 Konsum (Privat) Bruttoanlageinvestitionen Außenbeitrag * in Prozentpunkten Q1 14 Q2 14 Q3 14 Konsum (Staat) Lager Reales BIP Q4 14 Q1 15 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 15

16 Polen Hohe Widerstandskraft der polnischen Wirtschaft Binnennachfrage sorgt in Q1 für solides Wachstum, Investitionen legen um 1 % p.a. zu Tiefe Inflation verhindert Zinsanhebungen in 214, Steigerung evtl. in Q2 215 möglich Aufwertungspotenzial PLN vs. EUR scheint ausgeschöpft, auf Dreimonatssicht Seitwärtsbewegung erwartet POLGB-Anleihenmarkt nach der letzten Rally kein Kauf mehr Reales BIP (% p.a.) Reales BIP (% p.a.) 214e Industrieproduktion (% p.a.) e 215f 215f Budgetsaldo & öffentl. Verschuldung Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) Öffentl. Verschuldung (% des BIP, r. S.) Wirtschaftsindikatoren und n Wirtschaftsausblick Während die BIP-Dynamik in der Eurozone in Q1 etwas enttäuscht hat, gab es in Polen erneut eine positive Überraschung, indem sich dort das Wachstum nach 2,7 % p.a. im vorhergehenden Quartal auf 3,4 % p.a. beschleunigt hat. Offenbar erwies sich nicht nur das Ausmaß des Wachstums als erfreulich, sondern auch dessen Struktur, zumal dieses zum ersten Mal seit Q1 212 hauptsächlich auf der Binnennachfrage (Beitrag von 2,9 Prozentpunkten) basierte. Wie erwartet, setzte der Privatkonsum seine stetige Aufwärtsbewegung mit einem Zuwachs von 2,6 % p.a. fort. Leichte Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt und eine fallende Inflation führten zu einem Reallohnwachstum und haben das Konsumentenvertrauen gestärkt. Die größte Überraschung hielten die Anlageinvestitionen bereit, die um gleich 1,7 % p.a. hochschnellten. Dieses robuste Wachstum verdankt sich in hohem Maße der Bauindustrie, deren Produktion durch die außergewöhnlich guten Wetterbedingungen begünstigt war. Führende Indikatoren, wie etwa der PMI, verweisen auf eine Stabilisierung des Wirtschaftswachstums in Q2. Wir bleiben deshalb beim Szenario eines BIP-Wachstums, das sich im Jahr 214 oberhalb von 3 % p.a. stabilisieren wird. Der Aufschwung hat sich noch nicht in einem Inflationsdruck niedergeschlagen. Der VPI-Index hat abwärts überrascht und ist im Mai auf nur noch,2 % p.a. gefallen. Dieses niedrige Inflationsniveau wird Zinsanhebungen in diesem Jahr verhindern und gibt Anlass zu Spekulationen über weitere Senkungen. Dennoch erwarten wir uns keine weitere geldpolitische Lockerung, zumal die Wirtschaft dank der zurückgekehrten Binnennachfrage gut unterwegs ist. Wir prognostizieren deshalb, dass die Zinsen zumindest bis Q2 215 unverändert bleiben werden, wenn sich der VPI dem Wert von 2 % p.a. annähern dürfte. Der entscheidende Faktor für zukünftige MPC-Entscheidungen werden die n des neuen Inflationsberichts sein. Wird eine weitere Beschleunigung des BIP vorhergesagt, wird die Notenbank kaum für eine Zinssenkung votieren e 215f Nominelles BIP (Mrd. EUR) 311,1 354,7 37,4 381,5 388,8 48,9 441,4 Reales BIP (% p.a.) 1,7 3,9 4,5 1,9 1,6 3,3 3,3 Industrieproduktion (% p.a.) -4,5 9, 7,5,8 2,2 5,2 8,1 Arbeitslosenquote (Durchschn., %) 11, 12,1 12,4 12,8 13,6 13,1 12,7 Bruttoindustrielöhne (% p.a.) 4,4 3,3 5, 3,4 2,9 3,3 5, Produzentenpreise (Durchschn., % p.a.) 3,4 2,1 7,6 3,3-1,3 -,6 1,6 Verbraucherpreise (Durchschn., % p.a.) 3,5 2,6 4,3 3,7,9,4 2,3 Verbraucherpreise (Dez., % p.a.) 3,5 3,1 4,6 2,4,7,9 2,5 Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) -7,4-7,9-5, -3,9-4,3-3,3-2,9 Öffentliche Verschuldung (% des BIP) 5,9 54,8 56,4 55,6 57, 5,7 5,4 Leistungsbilanz (% des BIP) -3,9-5,1-4,9-3,5-1,3-1,1-2,1 Offizielle Devisenreserven (Mrd. EUR) 55,2 7, 75,7 82,6 77,1 83,7 89,7 Bruttoauslandsverschuldung (% des BIP) 62,5 66,9 67,5 72,7 7,8 69,2 68, EUR/PLN (Jahresdurchschnitt) 4,33 3,99 4,12 4,18 4,2 4,16 4,4 USD/PLN (Jahresdurchschnitt) 3,1 3,1 2,96 3,25 3,16 3,1 3,13 16 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

17 Polen Finanzmarktausblick Der polnische Zloty hat in Q2 den erwarteten Aufwärtstrend gezeigt. Bewegungen in Richtung EUR/PLN 4,1 im Juni übertrafen unsere ohnehin optimistischen Erwartungen. Der PLN hat von der günstigen Wirtschaftsentwicklung, der zusätzlichen geldpolitischen Lockerung in der Eurozone sowie der Auspreisung einiger externer Risiken (Ukraine) profitiert. Der jüngste politische Skandal hatte nur kurzfristig negative Auswirkungen auf PLN, Teile der früheren Gewinne wurden jedoch aufgezehrt. Da der Aufwertungstrend in Q2 bereits intensiv war, nimmt unserer Ansicht nach die Wahrscheinlichkeit technischer Korrekturen in Q3 zu. Wir glauben, dass eine vorsichtige Einschätzung des Zloty für Q3 aufgrund der anhaltenden Spekulationen über eine mögliche Wiederaufnahme des polnischen Zinssenkungszyklus, der bereits eingepreisten Konjunkturerholung und die weiterbestehenden externen Risiken in puncto Ukraine gerechtfertigt ist. Wir erwarten uns folglich nur eine Seitwärtsbewegung bis Ende Q3. Dennoch weist unser mittelfristiger Ausblick weiterhin auf einen allgemeinen Aufwertungstrend für den Zloty gegenüber dem Euro hin. Im Einklang mit diesen weitgehend günstigen Devisenmarktentwicklungen war die Zinskurve für PLN-Staatsanleihen über alle Laufzeiten durch eine Abwärtsbewegung in den letzten drei Monaten gekennzeichnet. Das hintere Ende der Kurve die 1J-Benchmarkrendite tendierte seit 19. März um 6 BP südwärts (Stichtag unserer letzten Strategie-Publikation) hat sich besser geschlagen als die kürzeren Laufzeiten (4-BP-Rückgang im 2J-Segment). Die günstige Performance des Anleihenmarktes lag beispielsweise ganz auf Linie mit dem regionalen Trend (z.b. Ungarn und Rumänien, wo 2J- ebenfalls stärker fielen als 1J-Renditen). Die wichtigsten Treiber waren die gleichen, die auch den Devisenmarkt stützten. Angesichts der Erwartungen einer weiteren geldpolitischen Lockerung in der Eurozone und der entsprechenden Verzögerung des zyklischen Anstiegs der Bund-Renditen zusammen mit anhaltenden Spekulationen über die Wiederaufnahme des Zinssenkungszyklus in Polen (nicht unser Basisszenario) sollten insbesondere kürzere Laufzeiten über einen Dreimonatshorizont um ihre derzeitigen Niveaus verankert bleiben. Gleichzeitig sollten länger datierte Renditen einen moderaten Aufwärtsdruck erleben. Dennoch dürfte die stabile Währung in Verbindung mit den weiterhin attraktiven Renditeniveaus für die erwarteten Kursverluste entschädigen. Folglich würden wir uns in diese Märkte nicht mehr einkaufen, sondern empfehlen das Halten polnischer Lokalwährungsanleihen. Das größte Aufwärtsrisiko für unser Szenario ist eine unerwartet starke Lockerung der EZB-Politik, während allfällige Eskalationen im Konflikt Ukraine-Russland das größte Abwärtsrisiko darstellen. Finanzanalysten: Micha³ Burek, Raiffeisen Polbank, Warschau; Stephan Imre, RBI Wien Wechselkursentwicklung 4,4 4,3 4,2 4,1 4, Jun.12 Dez.12 Jun.13 Dez.13 Jun.14 Dez.14 4, 3,6 3,2 2,8 2,4 2, EUR/PLN (Monatsende) EUR/PLN: 5J-Hoch 4,57, 5J Tief 3,83 PLN-Renditekurve (%) Renditen per Jun.14 Renditekurve Jun.14 für Sep.14 Wechselkursprognosen 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Mär.15 Jun.15 EUR/ PLN 4,17 4,15 4,1 4,5 4,5 Kons. 4,1 4,6 4,6 4,2 USD/ PLN 3,7 3,14 3,15 3,12 3,19 Kons. 3,4 3,6 3,7 3,7 1 17: (MEZ) Zinsprognosen 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Mär.15 Jun.15 Leitzinssatz 2,5 2,5 2,5 2,5 2,75 Konsensus 2,5 2,5 2,63 2,75 Renditeprognosen 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Mär.15 Jun.15 2-j. Anleihe 2 2,6 2,6 3, 3,4 3,8 Kons. 2,9 3, 3,2 3,4 1 Monat 2 2,4 2,62 2,62 2,63 2,9 3 Monate 2 2,48 2,72 2,72 2,77 3,5 Konsensus 2,72 2,75 2,9 3,4 6 Monate 2 2,5 2,74 2,8 2,92 3,2 12 Monate 2 2,54 2,82 2,9 3,9 3, : (MEZ) 2 Geldkurs (bid rate) 5-j. Anleihe 2 3,17 3,2 3,6 4, 4,3 1-j. Anleihe 2 3,64 3,6 3,9 4,3 4,5 Kons. 4, 4,2 4,3 4,4 1 17: (MEZ) 2 Rendite auf der Briefseite (ask yield) Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 17

18 Ungarn Trend bleibt positiv Aufschwung nimmt Fahrt auf; für 214 erwarten wir uns 2,7 % BIP-Wachstum bei langsam anziehender Inflation Privatinvestitionen boomen, Haushaltskonsum hinkt nach Möglichkeit tiefer als erwarteter Zinssenkungen als größtes Risiko für HUF vs. EUR Halten ungarischer Lokalwährungsanleihen auf Dreimonatssicht noch zu empfehlen Reales BIP (% p.a.) Reales BIP (% p.a.) e 215f Industrieproduktion (% p.a., r. Skala) e 215f Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) Budgetsaldo & öffentl. Verschuldung Öffentl. Verschuldung (% des BIP, r. S.) Wirtschaftsindikatoren und n Wirtschaftsausblick Im ersten Quartal 214 legte die ungarische Wirtschaft ein überraschend robustes Wachstum an den Tag. Das BIP lag im Jahresvergleich um 3,5 % und im Vergleich zum Vorquartal um 1,1 % höher, gestützt durch eine attraktive Produktionsstruktur. Die Expansion der Industrieproduktion war für beinahe die Hälfte des Gesamtwachstums verantwortlich, aber auch die Dienstleistungsindustrie steuerte,9 Prozentpunkte und die Bauindustrie,5 Prozentpunkte bei. Auf der Nachfrageseite erweist sich zunehmend die Privatwirtschaft als Wachstumsmotor: der Haushaltskonsum ist in den ersten 3 Monaten um 1,5 % p.a. gewachsen, und bei den Privatinvestitionen war ein erstaunliches Wachstum von 26,4 % zu verzeichnen, freilich von einem sehr niedrigen Ausgangswert. Angesichts der schneller als erwartet gesundenden Binnennachfrage haben wir unsere BIP-n nach oben korrigiert: wir sagen nun für dieses Jahr ein BIP- Wachstum von 2,7 % und für 215 von 2,5 % voraus. Auch wenn der Haushaltskonsum dem Gesamtwachstum aufgrund des laufenden Schuldenabbaus etwas hinterher hinkt, findet nach sieben mageren Jahren doch eine Belebung statt; den Erwartungen zufolge sollten die Bruttoanlageinvestitionen übers Jahr um 8 % zulegen. Dies stellt eine dringend benötigte Richtungsänderung dar, die sich zum Teil dem Finanzierung-für-Wachstum-Plan der Zentralbank und den damit verbundenen günstigen Krediten verdankt. Wir erwarten uns einen Rekordüberschuss der Handelsbilanz von 8 % des BIP (unterstützt durch die Schwächung des ungarischen Forints gegenüber dem Euro). Im April erreichte die Fidesz-KDNP bei den Parlamentswahlen zum zweiten Mal in Folge eine Zweidrittelmehrheit. Wir nehmen an, dass sich die Agenda der dritten Orban-Regierung nicht von der früheren unterscheiden wird. Dies bedeutet das Ziel eines Budgetdefizits unter 3 % des BIP, die Fortsetzung der Sektorbesteuerung bestimmter Industriezweige, den weiteren Ausbau des Staatssektors und die angestrebte Reduzierung der Exponierung an Fremdwährungskrediten e 215f Nominelles BIP (Mrd. EUR) 91,5 96,3 11,3 96,1 98, 99, 11,2 Reales BIP (% p.a.) -6,8 1,3 1,6-1,7 1,1 2,7 2,5 Industrieproduktion (% p.a.) -17,8 1,6 5,4-1,7,8 5,7 5, Arbeitslosenquote (Durchschn., %) 9,8 11,1 11, 1,9 1,4 7,4 6,2 Bruttoindustrielöhne (% p.a.) 3,8 5,5 6,2 6,2 4,6 5,5 5,8 Produzentenpreise (Durchschn., % p.a.) 4,9 4,5 4,3 4,3,7,9 3,5 Verbraucherpreise (Durchschn., % p.a.) 4,2 4,9 3,9 5,7 1,7,7 3, Verbraucherpreise (Dez., % p.a.) 5,6 4,7 4,1 5,,4 2,5 3,3 Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) -4,6-4,2 4,3-1,9-2,3-2,8-2,9 Öffentliche Verschuldung (% des BIP) 79,8 81,4 8,6 8,2 79,2 81,5 81, Leistungsbilanz (% des BIP) -,2 1,1,8 1,8 3, 3,4 3,5 Offizielle Devisenreserven (Mrd. EUR) 3, 33,7 37,8 33,9 33, 33, 31, Bruttoauslandsverschuldung (% des BIP) 149,9 143,5 13,3 131,1 123,5 118,2 112,6 EUR/HUF (Jahresdurchschnitt) 28,3 275,4 279,4 289,2 296,8 38,5 318,8 USD/HUF (Jahresdurchschnitt) 21,1 27,6 2,7 225, 223,5 23,2 247,1 18 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

19 Ungarn Finanzmarktausblick Die Inflation hat in den ersten fünf Monaten des Jahres 214 nach unten überrascht und ist im April und Mai sogar unter null gesunken. Einerseits ist die Desinflation einigen Rückgängen bei Kraftstoff- und Lebensmittelpreisen zuzuschreiben, den Hauptbeitrag lieferten jedoch die staatlich verordneten Preisminderungen für Haushaltsenergie. Da diese Einmaleffekte in H2 214 aus den Berechnungen hinausfallen, steht eine allmähliche Rückkehr der VPI-Inflation auf die Zielmarke der Zentralbank in Höhe von 3 % bis Q2 215 an. Wechselkursentwicklung Auf Basis unseres Inflationsausblicks ist der Spielraum für weitere geldpolitische Lockerung beschränkt. Die MNB hat die Leitzinsen seit August 212 monatlich gesenkt, insgesamt um bisher 46 BP. Wir gehen davon aus, dass weitere Zinssenkungen im Sommer kommen werden, wobei der Leitzinssatz wohl nicht unter 2 % gesenkt wird. Andererseits gestaltet die Zentralbank die geldpolitischen Bedingungen mit anderen Instrumenten, beispielsweise dem Finanzierung-für- Wachstum-Plan (Stimulierung der KMU-Kreditaktivitäten) und einer Änderung des geldpolitischen Instrumentariums. Die Ersetzung des zweiwöchigen Notenbank- Schatzbriefs durch die zweiwöchige Einlagenfazilität stellt im Wesentlichen eine Entscheidung dar, die auf Überlegungen beruhte, das wichtigste Sterilisierungsinstrument für Investoren weniger attraktiv zu machen. Dahinter steht die Absicht, jene Liquidität, die derzeit in der Zentralbankbilanz vorhanden ist, dem Markt für kurzlaufende ungarische Staatsanleihen zuzuführen. Unserer Ansicht nach wird dies auch weitgehend funktionieren, weshalb die HGBs sich steigender Nachfrage erfreuen dürften, insbesondere nach Laufzeiten bis zu einem Jahr. Je länger die Laufzeit also, desto weniger zusätzliche Nachfrage würden wir uns erwarten, was wiederum zu einer moderaten Versteilung der Zinskurve führen müsste (mehr oder weniger stabile kurzfristige Renditen, während längerfristigen Laufzeiten weniger profitieren würden). Der Spread zu den Bundesanleihen (Spread-Verengung war in meisten CEE-Schuldmärkten beeindruckend) sollte einigermaßen stabil bleiben. Auf längere Sicht dürfte indessen das lange Ende der HGB-Kurve das kurze Ende outperformen, parallel zum zyklischen Anstieg der Kernmarktrenditen. Alles in allem empfehlen wir daher auf Dreimonatssicht das Halten von HUF-Anleihen. Der dahinschmelzende Zins- und Renditevorsprung Ungarns erhöht auch das Risiko, dass der Ungarische Forint in H2 214 unter Druck geraten könnte. Gemäß unserer wird die HUF-Abschwächung zwar geringer als zunächst erwartet ausfallen, jedoch einen stetigen Verlauf nehmen. Zwar möchten wir neuerliche Spitzen von EUR/HUF nicht ausschließen, für das Jahresende nehmen wir jedoch einen Kurs von 315 zum Euro an. Finanzanalysten: Ádám Keszeg, Raiffeisen Bank Zrt., Budapest; Stephan Imre, RBI Wien 28 Jun.12Dez.12Jun.13Dez.13Jun.14Dez.14 EUR/HUF (Monatsende) EUR/HUF: 5J-Hoch 32,41, 5J-Tief 261,32 Wechselkursprognosen 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Mär.15 Jun.15 EUR/ HUF 35,9 31, 315, 315,32, Kons. 34, 32, 3,299, USD/ HUF 224,94 234,8 242,3 242,3252, Kons. 226, 227, 227,228, 1 17: (MEZ) HUF-Renditekurve (%) 5, 4,5 4, 3,5 3, 2,5 2, Renditen per Jun.14 Renditekurve Jun.14 für Sep.14 Zinsprognosen 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Mär.15 Jun.15 Leitzinssatz 2,4 2,2 2,2 2,2 2,2 Konsensus 2,25 2,38 2,63 2,75 Renditeprognosen 2.Jun 1 Sep.14 Dez.14 Mär.15 Jun.15 2-j. Anleihe 2 3,1 2,9 2,9 3, 3,2 Kons. n.v. n.v. n.v. n.v. 1 Monat 2 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 3 Monate 2 2,43 2,6 2,65 2,7 2,7 Konsensus 2,64 2,56 2,63 2,76 6 Monate 2 2,44 2,65 2,75 2,85 2,85 12 Monate 2 2,51 3,,,, 1 17: (MEZ) 2 Geldkurs (bid rate) 5-j. Anleihe 2 3,41 3,3 3,5 3,7 4, 1-j. Anleihe 2 4,44 4,5 4,8 5, 5,2 Kons. 4,9 5,2 5,2 5, 1 17: (MEZ) 2 Rendite auf der Briefseite (ask yield) Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 19

20 Tschechische Republik Rückkehr zu raschem Wachstum Kräftige Erholung ohne Inflation Stark expansive Geldpolitik, leicht expansive Fiskalpolitik EUR/CZK bleibt wohl bis Q4 215 über 27, Inflation und Anleiherenditen steigen nur langsam Reales BIP (% p.a.) e 215f Reales BIP (% p.a.) Industrieproduktion (% p.a., r. Skala) e 215f Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) Budgetsaldo & öffentl. Verschuldung Öffentl. Verschuldung (% des BIP, r. S.) Wirtschaftsindikatoren und n Wirtschaftsausblick In Q1 war für das Wachstum von,4 % p.q. hauptsächlich der staatliche und private Konsum verantwortlich. Die Anlageninvestitionen legten im Quartalsvergleich ebenfalls zu eine positive Überraschung. Der Beitrag der Nettoexporte war positiv. Die Struktur des BIP-Wachstums ist günstig, zumal sich dieses nicht mehr ausschließlich der externen Nachfrage, sondern auch einer guten Binnennachfrage verdankt. Auch die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze setzten ihren Aufwärtstrend fort. Der PMI-Index ist im Mai auf überragende 58 Punkte gestiegen. Aufgrund der ansprechenden BIP-Daten, Monatsdaten und führenden Indikatoren entschieden wir uns zu einer Anhebung unserer BIP-Wachstumsprognose für dieses Jahr um,3 Prozentpunkte auf 2,6 %. Unsere wird auch durch die expansive Geldpolitik und die leicht expansive Fiskalpolitik gestützt. Die neue tschechische Regierung einigte sich auf eine Lohnanhebung im öffentlichen Dienst um 3,5 %, eine Intensivierung der Infrastrukturausgaben und die Einführung eines dritten, niedrigeren Mehrwertsteuersatzes auf ausgewählte Waren im Jahr 215. Aufgrund der fiskalischen Expansion wird ein Anstieg des Haushaltsdefizits auf 2,5 % des BIP im Jahr 215 erwartet, also über der von 1,5 des BIP für dieses Jahr. Im Gegensatz zum BIP hat die Inflation ihren Abwärtstrend fortgesetzt und im April einen zyklischen Tiefpunkt bei +,1 % p.a. erreicht. Der Hauptgrund für den Rückgang lag in den unter den Erwartungen liegenden Inflationszahlen in der Eurozone. Wir und die CNB waren der Meinung, die tschechische Wirtschaft würde über eine schwache CZK ausländische Inflation importieren, doch im aktuellen Umfeld gibt es diesbezüglich einfach nicht viel zu importieren. Die tiefer als erwartet ausgefallene Inflation bedeutet eine Verschiebung des Ausstiegs aus dem FX-Interventionsregime. Die höhere Binnennachfrage wird zukünftig zu einem Anstieg der Inflation führen, obwohl sie sich langsamer als ursprünglich erwartet auf den VPI auswirken wird e 215f Nominelles BIP (Mrd. EUR) 142,4 15, 155,6 153,1 149,5 147,3 154, Reales BIP (% p.a.) -4,4 2,3 1,8 -,9 -,9 2,6 2,4 Industrieproduktion (% p.a.) -13,4 1,1 6,9-1,2,5 6, 3,9 Arbeitslosenquote (Durchschn., %) 6,2 7, 6,7 6,8 7,7 7,5 7,4 Bruttoindustrielöhne (% p.a.) 3,5 3,8 3,4 3,4,9 2,1 3,5 Produzentenpreise (Durchschn., % p.a.) -3,1 1,2 5,6 2,1,8 -,1 1,7 Verbraucherpreise (Durchschn., % p.a.) 1, 1,5 1,9 3,3 1,4,8 2,2 Verbraucherpreise (Dez., % p.a.) 1, 2,3 2,4 2,4 1,4 1,7 1,8 Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) -5,8-4,7-3,2-4,2-1,5-1,5-2,5 Öffentliche Verschuldung (% des BIP) 34,5 38,4 41,4 46,2 46, 45,7 46,5 Leistungsbilanz (% des BIP) -2,4-3,9-2,7-1,3-1,4,4,3 Offizielle Devisenreserven (Mrd. EUR) 28,9 31,8 31,1 34, 4,8 42, 43,4 Bruttoauslandsverschuldung (% des BIP) 43,5 47,6 49, 5,9 54,2 55,6 53,9 EUR/CZK (Jahresdurchschnitt) 26,44 25,28 24,59 25,14 25,98 27,34 27,11 USD/CZK (Jahresdurchschnitt) 18,97 19,6 17,66 19,55 19,56 2,4 21,2 2 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments

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