Lärmminderungsplanung
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- Mathilde Fischer
- vor 5 Jahren
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1 Lärmminderungsplanung Norderstedt. Lebenswert leise Lärmkartierung: Grundlage für die Lärmminderung
2 Lärm ein unterschätztes Problem Tote bei Straßenverkehrsunfällen im Jahr 2008 (vorläufige Zahl) ca Tote im Jahr durch Herzinfarkt (1999) ca Tote im Jahr durch alle ischämischen Herz-Kreislauf-Krankheiten infolge von Straßenverkehrslärm 2014 waren es noch Unfalltote
3 Friedrichsgaber Weg / Friedrich-Ebert Str. Gute Gründe für Lärmschutz Lärm ist ein Gesundheitsproblem: Straßenlärm kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant erhöhen [UBA] Umgebungslärm stellt eines der größten Umweltprobleme in Europa dar [Grünbuch der EG-Kommission] Lärm belästigt immer noch große Teile der Bevölkerung [UNI MARBURG / TNS EMNID] Ziel der Umgebungslärmrichtlinie: Lärmschutz soll ein hohes Gesundheitsund Umweltschutzniveau sicherstellen! Das muss kommuniziert werden!
4 Das Problem in Farbe: Lärm in großen Teilen der Stadt In den farbig hinterlegten Teilen von Norderstedt fehlen nachts ruhige Schlafbedingungen. Zum Teil stammt der Lärm sogar aus mehreren Quellen.
5 Das Problem in Zahlen: Lärmbetroffenheiten > 7% Gesundheitsgefährdete L DEN in db(a) ab 75 Σ > 55 Straßenverkehr Schienenverkehr Flugverkehr Gewerbe L NIGHT in db(a) Σ > 45 Straßenverkehr Schienenverkehr Flugverkehr Gewerbe > 67% im Schlaf Beeinträchtigte > 2% Gesundheitsgefährdete
6 Das Fundament: Strategische Lärmkarten Vorteile der Lärmanalyse: Rechtssicherheit Identifizierung des Lärmproblems (wer / wie viele sind wie stark betroffen?) Objektivierung der Lärmbeschwerden (wer am lautesten schreit, ist selten am stärksten betroffen) Festlegung bzw. Begründung von Handlungsprioritäten (wo fange ich an?) Grundlage für Kosten-Nutzen-Analyse
7 Lärmkartierung - Input Verkehrsdaten: Verkehrszählungen / aktuelles Verkehrsmodell für VEP ( LKW-Anteile am DTV: Tag/Abend/Nacht) Angabe zulässiger Höchstgeschwindigkeiten, Straßenprofile / -breiten / -höhen, LSA Zugbewegungen für U-Bahn / AKN ( HVV) Übernahme: SIP des Flughafens Hamburg Gewerbedaten: IVU-Anlagen sind hier gar nicht das Problem!!! Festsetzungen für Gewerbegebiete ( B-Pläne) Nutzungen im Außenbereich ( StUA, LANU) Gebäudedaten: Gebäudebestand der Stadt + Nutzung (Wohnen) Einwohnerdaten: kleinräumliche Gliederung mit EW-Angaben - spezifiziert nach Blöcken / Bezirken
8 Auswirkungen: SIP Strategische Lärmkarte SIP (Schallimmissionsplan) Grundlage: 47a BImSchG Pers. > 65 db(a) ca. 6% der Bevölkerung ist durch Straßenverkehrslärm potenziell gesundheitsgefährdet Pers. > 45 db(a) > 25% haben keine ruhigen Schlafbedingungen Strategische Lärmkarte Grundlage: EG-Richtlinie Pers. > 65 db(a) 7,7% der Bevölkerung ist durch Straßenverkehrslärm potenziell gesundheitsgefährdet Pers. > 45 db(a) > 67% haben keine ruhigen Schlafbedingungen
9 Gründe für Abweichungen Das neue Verkehrsmodell umfasst mehr Straßen (alle mit DTV > Kfz und diverse weitere) also auch mehr Lärmquellen Die geschätzten LKW-Anteile waren niedriger als die ermittelten L tags (alt) umfasst den Zeitraum von Uhr, L den (neu) ist ein 24 Stunden-Wert mit Abschlägen für abends ( Uhr) und nachts ( Uhr): das kann eine um maximal 2-3 db(a) höhere Lärmbelastung ergeben (muss es aber nicht) Bislang wurde aus ökonomischen Gründen nur eine Bautiefe entlang der Straßen betrachtet, Europarecht verlangt aber eine Gesamtbilanz, also die vollständige Betrachtung des Problems
10 Lärmproblem Straßenverkehr Stunden Lärmbelastung über 55 db(a) Nächtliche Lärmbelastung über 45 db(a) Störung der Kommunikation Potenzielle Schlafstörung
11 Lärmproblem Flugverkehr Stunden Lärmbelastung über 55 db(a) Nächtliche Lärmbelastung über 45 db(a) Gesundheitsgefahr!
12 Lärmproblem Schienenverkehr Stunden Lärmbelastung über 55 db(a) Nächtliche Lärmbelastung über 45 db(a) Störung der Kommunikation Potenzielle Schlafstörung
13 Lärmproblem Gewerbe Stunden Lärmbelastung über 55 db(a) Nächtliche Lärmbelastung über 45 db(a) Störung der Kommunikation Potenzielle Schlafstörung
14 Mehrfachbelastung 2007 L DEN Die Belastung durch mehrere Lärmquellen stellt ein besonderes Problem dar, das in Norderstedt als farbliche Überlagerung der Lärmquellen Straßenverkehr Schienenverkehr Gewerbe und Flugverkehr gut erkennbar wird. L NIGHT
15 Probleme im Vergleich: 2007 / 2012 L Night > 45 db(a) Erste Fortschritte werden sichtbar
16 Strategische Lärmkartierung 2012 L DEN > 55 db(a) L Night > 45 db(a)
17 Dauerlärmbelastung im Vergleich Gesundheitsgefährdung 2012: L DEN in db(a) ab 75 Σ > 55 Straßenverkehr Schienenverkehr Flugverkehr Gewerbe : L DEN in db(a) Ab 75 Σ > 55 Straßenverkehr Schienenverkehr Flugverkehr Gewerbe Die hier dargestellten Betroffenenzahlen für 2007 sind die nach VBUS / VBUSch / VBUF berechneten und gemeldeten Werte und liegen niedriger als die früher kommunizierten worst case-werte.
18 Nachtlärmbelastung im Vergleich Gesundheitsgefährdung Keine ruhigen Schlafbedingungen 2012: L Night in db(a) Σ > 45 Straßenverkehr Schienenverkehr Flugverkehr Gewerbe : L Night in db(a) Σ > 45 Straßenverkehr Nicht vergleichbar Schienenverkehr Nicht vergleichbar Flugverkehr Nicht vergleichbar Gewerbe Nicht vergleichbar Die hier dargestellten Betroffenenzahlen für 2007 sind die nach VBUS / VBUSch / VBUF berechneten und gemeldeten Werte und liegen niedriger als die früher kommunizierten worst case-werte.
19 Deutlich weniger Lärmbelastungen Δ LKZ 2012/2007 L DEN 55 db(a) Δ LKZ 2012/2007 L Night 45 db(a) Alles im grünen Bereich : Das sieht gut aus! Leider zu gut
20 Änderungen im Verkehrsmodell Anpassung an aktuelle Siedlungsentwicklung Eichung Fahrtenmatrix: weniger Transitverkehr Veränderungen im Straßennetz Genauere Zählungen
21 Gründe für weniger Lärmbelastungen Δ LKZ 2012/2007 L DEN 55 db(a) Δ LKZ 2012/2007 L Night 45 db(a) Umgesetzte Maßnahmen zur Lärmminderung Weniger Kfz- Verkehr in D (Führerschein, Pkw-Besitz)
22 Weitere Informationen Ausführliche Informationen über die Lärmminderungsplanung in Norderstedt finden Sie unter: Zusätzlich stehen wir Ihnen auch gerne persönlich / telefonisch zur Verfügung: 040 /
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