"Mein Kind, von jetzt an heilt's!" - Der Wallfahrtsort Philippsdorf ist das nordböhmische Lourdes

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Transkript:

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Am 13. Januar 1866, morgens um vier Uhr, erlebte Magdalena Kade eine Vision. Die Muttergottes erscheint ihr und spricht: "Kind, von jetzt an heilt's." Die Todkranke, noch mit eiternassen Verbänden bedeckt, war gesundet. Sie starb erst 1905, nachdem sie, bescheiden und zurückgezogen lebend, Alten und Kranken gedient hatte. Noch im gleichen Jahre 1866 wurde eine bischöfliche Untersuchungskommission eingesetzt, die positiv entschied. Schon 1870 wurde mit dem Bau der heutigen großen Kirche begonnen, die 1885 zu Ehren Mariens, der "Hilfe der Christen", eingeweiht wurde. 1926 wurde sie durch Papst Pius XI. in den Rang einer Basilika erhoben. Sie ist ein neuromanischer Bau mit einer Gnadenkapelle an der Stelle, wo einst das Häuschen der kranken Magdalena Kade stand. Gerade was die Zahl auch weiterer wundersamer Heilungen betraf, konnte Philippsdorf im 19. Jahrhundert mit Lourdes verglichen werden. Von weit her kamen die Pilger, selbst im strengsten Winter. Jedes Jahr wurde am Erscheinungstag, am 13. Januar, zur Zeit der Erscheinungsstunde, um 4 Uhr früh, in der Gnadenkapelle auf dem Altar, der über der Erscheinungsstelle erbaut ist, die heilige Messe gefeiert, oft durch den deutschen Bischof von Leitmeritz oder durch einen Abt oder Prälaten. Um 10 Uhr wurde unter größter Beteiligung von Einheimischen und Wallfahrern am Hochaltar der Basilika ein Pontifikalamt zelebriert. Von 4 Uhr früh bis 10 Uhr wurde in sechs Beichtstühlen Beichte gehört. Mit der Festfeier war eine Oktav mit täglicher Abendpredigt, Andacht und sakramentalem Segen verbunden. Die Kirche war jeden Abend gefüllt, auch bei Schneetreiben, Glatteis und Kälte. So war es bis zum 2. Weltkrieg, der auch in Philippsdorf mit der Vertreibung der Deutschen endete. Aber auch nach der Vertreibung wurde das Fest begangen: Schon im Mai 1946 nahm ein vertriebener Philippsdorfer, "Vater Bitterlich", der nach Burg bei

Herborn in Hessen gekommen war, den Gedanken auf, Philippsdorf und das Erscheinungsfest auch außerhalb der Heimat weiterzuführen. "Vater Bitterlich" lud zunächst alle vertriebenen Georgswalder und Philippsdorfer, die in den zwei anliegenden hessischen Kreisen Dillenburg und Biedenkopf eine erste Bleibe gefunden hatten, zum Erscheinungsfest für Samstag, den 18. Januar 1947, nach Herborn ein. In der kleinen Diasporakirche wurde im Gedenken an Philippsdorf der Gottesdienst gehalten. 1948 war der Gottesdienst bereits so stark besucht, dass der angemietete Saal im Hotel "Nassauer Hof" in Herborn voll war. Kontinuierlich mehrten sich die Teilnehmer in den folgenden Jahren. Ein Höhepunkt war das Jahr 1966; 100 Jahre nach der Erscheinung der Gottesmutter in Philippsdorf und 20 Jahre nach der Aussiedlung. Das Fest wurde am Samstag, dem 15. Januar, in der Marienkirche zu Gladenbach gefeiert. Prälat Dr. Adolf Kindermann, der im gleichen Jahre zum Weihbischof von Hildesheim ernannt wurde und der selber aus der Leitmeritzer Diözese stammte, zelebrierte den Festgottesdienst; Pater Provinzial Dr. August Reimann hielt die Festpredigt. Damals waren über 500 Teilnehmer trotz des Winters zusammengekommen. Viele von ihnen pilgerten bald nach der Öffnung der Grenzen auch in die alte Heimat, wo inzwischen auch in Tschechien die Wallfahrt nach Philippsdorf wieder auflebte: Es kamen nicht nur Tschechen nach Filipov, sondern über die nahe Grenze aus Sachsen auch viele Bürger der neuen Bundesländer. Immerhin waren von den 3,5 Millionen größtenteils katholischen Sudetendeutschen, die es bis 1945 in der Tschechoslowakei gab, etwa 800.000 in die sowjetische Besatzungszone Deutschlands vertrieben worden. Sie stellten die Hälfte der Katholiken der späteren DDR. Mitte der 80er Jahre konnte in Philippsdorf bereits die Kirche renoviert werden. Das Muttergottesbild wurde 1985 von Kardinal František Tomašek mit einer

Goldkrone gekrönt, die Papst Johannes Paul II. in Rom persönlich geweiht hatte. In die Krone sind sechs böhmische Granaten eingearbeitet. Die Krone wurde von sudetendeutschen Katholiken der Ackermanngemeinde gestiftet und bei einer Wallfahrt vorher auch nach Rom gebracht. Die deutsche Wiedervereinigung und die Abschaffung der Visa-Pflicht für Deutsche sowie die Aufnahme Tschechiens in die EU hat die Pilgerzahlen nach Philippsdorf noch höher steigen lassen. Heute gibt es dort auch wieder deutsche Gottesdienste. Die Gnadenkapelle links hinter dem Eingang in die Basilika trägt auch im tschechischen Filipov eine Tafel mit der deutschen Aufschrift: "Mein Kind, von jetzt an heilt's." Wie andere ehemals Sudetendeutsche Wallfahrtsorte (Maria Kulm, Grulich) hat auch Philippsdorf ein eigenes Lied: Zu Philippsdorf schon manchen Tag Im Jahre sechundsechzig lag Die kranke Magdalena still Und duldete der Schmerzen viel. Sie rief: Maria, es ist Zeit! Hilf, Mutter der Barmherzigkeit! Da strahlt es in der Stube licht, Maria zu der Kranken spricht: "Mein Kind, von jetzt an heilt's, Mein Kind, von jetzt an heilt's!" Singt Ave Maria, singt Ave Maria, Singt Ave Maria, Maria! Die Muttergottes gleich entschwebt, Voll Dank die Kranke sich erhebt, Verschwunden ihre Wunden sind Und Kraft durch ihre Adern rinnt.

Mariens Wundermacht sie preist, Und bald von Haus zu Haus es heißt: Maria war in unserm Ort Und machte wahr ihr Mutterwort: "Mein Kind, von jetzt an heilt's..." In Andacht wollen viele sehn, Die Stätte, wo das war geschehn. Sie kamen drum von nah und fern Zur lieben Mutter unseres Herrn Und beteten am Gnadenort, Zum Heil der Kranken immerfort. Maria noch wie einstens spricht: "Vertrau auf Gott, verzage nicht! Mein Kind, von jetzt an heilt's..." Wer seufzend trägt des Kreuzes Last, Der komme her zu frommer Rast! Ob jemand ist am Leibe krank, Ob ihm des Lebens Mut entsank, In Sündenelend, Seelenpein, Kann allen ja geholfen sein. In Leiden und in Ängsten schwer Tönt's von der Gadenstätte her: "Mein Kind, von jetzt an heilt's..." Geht einst auf Wegen rauh und hart Zu Ende meine Pilgerfahrt, Und bricht die Todesstunde an, Am Abend meiner Lebensbahn,

Dann, Mutter, denk der Bitten mein, Laß mich im Sterben nicht allein! Und sage mir zum letzten Mal Beim Scheiden aus dem Erdental: "Mein Kind, von jetzt an heilt's..." Von diesem Lied existierte bereits früh eine sangbare tschechische Übersetzung, da auch viele Tschechen nach Philippsdorf kamen. Interessant ist, dass in diesem tschechischen Text die Worte der Muttergottes "Mein Kind, von jetzt an heilt's!" nicht übersetzt werden. Es ist rührend, wenn in der letzten Strophe genau wie im deutschen Text von der Sterbestunde die Rede ist und der gläubige tschechische Sänger dann die deutschen Worte der Muttergottes in seiner letzten Stunde erwartet: "Mein Kind, von jetzt an heilt's!" Rudolf Grulich Links: Mehr über Böhmen auf den Seiten von KIRCHE IN NOT: http://www.kirche-in-not.de/?s=b%c3%b6hmen&x=0&y=0 http://www.radio.cz/de/artikel/75267 http://de.poutni-mista-sluknovsko.cz/basilika-minor-der-jungfraumaria-helferin-der-christen.html http://www.poutni-mista-sluknovsko.cz/obrazky/filipovska-poutnipisen-noty.jpg