Aktuelle IFES-Umfrage: ASP und Breitbandnutzung bei KMUs
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- Anneliese Meissner
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1 Aktuelle IFES-Umfrage: ASP und Breitbandnutzung bei KMUs Ende Mai 2003 befragte das IFES (Institut für empirische Sozialforschung) nun zum dritten Mal nach Mai 2002 und Mai 2001 in Zusammenarbeit mit der ASP-Group Austria 00 Unternehmen in Österreich mit bis zu 200 MitarbeiterInnen zum Thema Application Service Providing (ASP) und Breitband. Die Ergebnisse sind repräsentativ für dieses Hauptsegment der heimischen Wirtschaft. Da in Österreich nur 0,% der Unternehmen mehr als 200 MitarbeiterInnen beschäftigen, ist diese Umfrage repräsentativ für über 99% der Österreichischen Unternehmen. IFES-Geschäftsführer Hermann Wasserbacher vergleicht die drei Umfragen und erläutert die Kernaussage (in Klammer jeweils die Vorjahreswerte): 1% der befragten Unternehmen (2002:2 %; 2001:19 %), haben schon einmal von ASP gehört, jedoch war nur 1% (2002:1%, 2001:1%) der Befragten die Bedeutung von Application Service Providing geläufig. Die Bekanntheit von ASP liegt damit niedriger als im Jahr 2002 auf dem Niveau von ASP noch nicht gehört 10 (1 / 12) verstehe genau das gleiche darunter 2 (7 / 1) nicht gehört 1 (2 / 19) gehört 1 (2 / 1) ( / 3) 3 ( / 3) verstehe in etwa das gleiche darunter verstehe etwas anderes darunter wusste es eigentlich (doch) nicht Abb. 1: Ungestützte und gestütze Abfrage Bekanntheit ASP Haben Sie schon einmal von ASP (Application Service Providing) gehört? Verstehen Sie unter ASP das Gleiche wie die eben gehörte Definition? ASP bedeutet, verschiedene Anwendungsprogramme liegen auf dem Server des Providers und werden dem Nutzer über Internet und Browser verfügbar gemacht. Das heißt, der Nutzer mietet eine EDV-Anwendung vom Provider, anstelle es selbst zu kaufen. Angaben in Prozent (in Klammer und Reihenfolge die Vorjahreswerte 2002 und 2001)
2 2 3% nutzen ASP, weitere 19% sind interessiert an ASP Wie bereits im Vorjahr greifen lediglich 3 Prozent der befragten Unternehmen auf die Dienste von Application Service Providern zurück (2001:2%). Von den Unternehmen mit MitarbeiterInnen geben 7% (2002: %) an, ASP-Lösungen zu nutzen. Das Interesse an ASP hat sich unter den Klein- und Mittelunternehmen im Jahresvergleich stabil gehalten: Wäre es für Ihr Unternehmen in Zukunft sehr interessant, eher interssant oder gar nicht interessant, EDV-Anwendungen über einen Application Service Provider zu mieten anstatt sie zu kaufen? Für 2% sehr interessant und weitere 17% eher interessant. 70 (72 / 7) 9 ( / ) 17 (1 / 1) 2 (2 / 2) 3 (3 / 2) gar nicht interessant sehr interessant keine Angabe nutzen ASP eher interessant Abb. 2: Interesse an ASP-Modell Angaben in Prozent (in Klammer und Reihenfolge die Vorjahreswerte 2002 und 2001) Zusammenfassung Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Application Service Providing der deutlichen Mehrheit der Befragten nach wie vor nicht bekannt ist (Bekanntheitsgrad: 1% gegenüber 1% im Jahr 2002). Die Nutzung von ASP-Diensten (3% der Unternehmen nutzen ASP - wie 2002) ist im Beobachtungsjahr nicht gestiegen, das Interesse an ASP-Lösungen ist unverändert gering. Eine leichte Steigerung gibt es jedoch bei den Unternehmen mit Mitarbeiterinnen.
3 3 Erfolgen keine intensiveren Marketinganstrengungen seitens der Anbieter, wird sich diese Situation im kommenden Jahr kaum verändern und der Nutzungsgrad an ASP-Lösungen durch österreichische KMU s wird nicht steigen. Internet-Ausstattung der Unternehmen Der Ausstattungsgrad der Unternehmen mit Internet-Zugangsinfrastruktur hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr verändert: 90% der befragten Firmen verfügen über einen Internetzugang (2002:90%, 2001:2%). ISDN ADSL Modem Standleitung TV-Kabel anderes Abb. 3 Welchen Zugang zum Internet benutzen Sie hauptsächlich? Basis: Unternehmen mit Internetzugang Internetzugang via ISDN und Modem sind zugunsten von ADSL weiter rückläufig. Via Standleitung sind hauptsächlich größere Unternehmen angebunden.
4 Deutlich gestiegenes Sicherheitsbewusstsein Immer mehr Unternehmen geben an, ihr Firmennetzwerk durch eine Firewall schützen. Der diesbezügliche Anteil ist von unter 0% in den vorangegangenen zwei Jahren (2002: 1%, 2002: 7%) auf nunmehr 1 Prozent gestiegen. Je größer und umsatzstärker das Unternehmen und je höher die Anzahl der PC s mit Internetzugang ist, desto eher verfügt der Betrieb über eine derartige Schutzeinrichtung. Festzuhalten ist jedoch, dass immerhin noch 13 Prozent der Unternehmen mit 0 bis 200 Mitarbeiter angeben, ihr Netzwerk nicht mit einer Firewall zu schützen. Hinterfragenswert scheinen die Angaben bei jenen Unternehmen mit nur einem Mitarbeiter: hier geben % an, ihr Unternehmen durch eine Firewall zu schützen. Dies zeigt jedenfalls, dass das Thema Security (Virenschutz, Firewalling, Antispam, usw.) im vergangenen Jahr deutlich an Bedeutung gewonnen hat TOTAL 7 1 MitarbeiterInnen eine/r bis bis bis Abb. : Schützen Sie Ihr Unternehmensnetzwerk durch eine Firewall? Angaben in Prozent; Basis: Unternehmen mit Internetzugang
5 Wofür das Internet häufig genutzt wird: sehr häufig häufig gelegentlich nie Onlinebanking Informationssuche Werbung Bestellwesen Softwaredownload Anbotslegung Behördenkontakt eigener Onlineshop Onlineshopping 3 Abb. : Basis Unternehmen mit Internetzugang
6 Potential Breitbandzugang: von ISDN/Modem auf ADSL/Kabel ISDN ADSL Modem Standleitung TV-Kabel anderes Abb. 3 Welchen Zugang zum Internet benutzen Sie hauptsächlich? Basis: Unternehmen mit Internetzugang Von jenen Unternehmen (%), die bis dato über Modem oder ISDN ins Internet einsteigen, geben 73 Prozent an, vor Ort über die technische Möglichkeit eines Breitband- Internetanschlusses zu verfügen (ADSL: 2%, Kabel: 31%). 12% dieser Gruppe planen konkret auf ADSL umzusteigen (nahezu alle noch heuer). Gerechnet auf Basis aller Unternehmen ergibt dies ein konkret erwartbares ADSL- Wachstumspotential von % oder rund Unternehmen (noch im Jahr 2003). Auf einen Kabelzugang möchten jedoch nur 2% jener umsteigen, die über eine technische Möglichkeit verfügen. Gerechnet auf Basis aller Unternehmen ergibt dies ein konkret erwartbares Kabel-Wachstumspotential von 0,% oder rund bis Unternehmen (noch im Jahr 2003). Von jenen Unternehmen (%), die bis dato über Modem oder ISDN ins Internet einsteigen und über keine technische Möglichkeit eines Breitband-Internetanschlusses verfügen, geben 21% an, einen Breitbandanschluss zu benötigen. Umgelegt auf die Gesamtzahl aller österreichischen Klein- und Mittelbetriebe bedeutet dies, dass von rund Unternehmen (das sind ca. % aller Unternehmen) ein Breitbandanschluss benötigt wird, jedoch vor Ort keine technische Möglichkeit vorhanden ist. Der Studienbericht zu dieser Umfrage sowie der ausführliche Tabellenband mit den Detailergebnissen kann bei IFES um 1.00,- (excl.) bezogen werden. Kontakt: Hermann.Wasserbacher@ifes.at
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