Präsident der Bayerischen Landesärztekammer
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- Fritz Schmid
- vor 8 Jahren
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1 Begrüßung der Absolventen der Fakultät für Medizin an der TU München Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer am 26. Juli 2013 in München Es gilt das gesprochene Wort!
2 Sehr geehrter Herr Präsident Professor Herrmann, sehr geehrter Dekan Professor Henningsen, sehr geehrte Frau Kollegin Professor Höß, liebe Absolventinnen und Absolventen, ich freue mich, dass ich heute Abend die Gelegenheit habe, auf Ihrer Absolventenfeier ein Grußwort zu sprechen und begrüße Sie sowohl persönlich als auch im Namen der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) recht herzlich. Uns führt heute ja ein besonderer Anlass zusammen das Ende Ihrer Studienzeit und das erfolgreich abgelegte Staatsexamen hierzu meinen herzlichen Glückwunsch! Sie stehen somit am Eintritt in Ihre ärztliche Tätigkeit, zunächst in Ihre ärztliche Weiterbildung und später in die Patientenversorgung, die mir besonders am Herzen liegt wo wir Sie alle ja auch dringend benötigen. Was bis jetzt die Universität als Alma Mater für Sie war, wird in Zukunft die Bayerische Landesärztekammer für Sie sein. Deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen, uns heute kurz vorzustellen: Seite 2 von 6
3 Die Bayerische Landesärztekammer ist die vom bayerischen Landesgesetzgeber in der Rechtsform einer Körperschaft des öffentlichen Rechts begründete berufsständische Organisation aller in Bayern tätigen Ärztinnen und Ärzte, d.h. sowohl der niedergelassenen als auch der angestellten und beamteten Ärzte in Kliniken, Praxen und anderen Institutionen. Derzeit sind es Mitglieder. Sobald Sie Ihre berufliche Tätigkeit aufnehmen, bitte ich Sie, sich zeitnah beim zuständigen Ärztlichen Kreisverband anzumelden. Zusammen mit den 63 ärztlichen Kreis- und acht Bezirksverbänden haben wir als BLÄK unter anderem die Aufgabe, in der öffentlichen Gesundheitspflege mitzuwirken. Wir beteiligen uns am gesundheitspolitischen Meinungsbildungsprozess der Gesellschaft und entwickeln Perspektiven für eine bürgernahe und verantwortungsbewusste Sozial- und Gesundheitspolitik. Natürlich engagieren wir uns auch für eine qualitative, wohnortnahe, stationäre und ambulante Versorgung unserer bayerischen Bevölkerung. Unsere Kernaufgaben liegen in der Weiterbildung, der Fortbildung, der Qualitätssicherung und im Qualitätsmanagement. Wir erstellen eine Weiterbildungsordnung mit Weiterbildungsinhalten, die an die universitäre Ausbildung unmittelbar anknüpfen. Seite 3 von 6
4 Die ärztliche Weiterbildung wird bei der BLÄK in zwei Referaten bearbeitet. Die Referate sind zuständig einerseits für die Erteilung von Weiterbildungsbildungsbefugnissen und andererseits für die Anerkennung von Facharztbezeichnungen, Schwerpunktbezeichnungen und Zusatzbezeichnungen sowie für die Durchführung der Prüfungen. Hierbei ist es uns wichtig, die Weiterbildung möglichst flexibel zu gestalten, sodass diese auch Ihren jeweiligen Interessen gerecht wird, wie zum Beispiel der Möglichkeit, Weiterbildung in Teilzeit zu absolvieren, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten. Um die Verbundweiterbildung im Bereich Allgemeinmedizin zu fördern, haben wir vor zwei Jahren die Koordinierungsstelle für Allgemeinmedizin, kurz KoStA, eingerichtet. Sie ermöglicht, die verschiedenen Weiterbildungsabschnitte in einer Region zu absolvieren. Aktuell haben wir 47 Weiterbildungsverbünde in Bayern, weitere 32 sind in Planung. Eine weitere Kernaufgabe der Bayerischen Landesärztekammer ist die Förderung der ärztlichen Fortbildung. Wir organisieren und veranstalten Fortbildungsseminare und richten jedes zweite Jahr einen Fortbildungskongress zusammen mit der Landesärztekammer Sachsen aus. Jedes Jahr erkennen wir rund ärztliche Fortbildungsveranstaltungen an und füh Seite 4 von 6
5 ren das Fortbildungspunktekonto unserer Mitglieder, um den Fortbildungsnachweis zu erleichtern. Zudem haben wir für Fortbildungsfragen die Bayerische Akademie für ärztliche Fortbildung eingerichtet. Ein ebenso wichtiger Kernbereich, in dem wir als Kammer tätig sind, ist die Berufsordnung. Diese regelt a) die Zusammenarbeit innerhalb der Ärzteschaft aber auch mit anderen Gesundheitsberufen, b) die Kommunikation mit Patientinnen und Patienten einschließlich des Datenschutzes und stellt c) die ärztliche Unabhängigkeit bei der Patientenversorgung sicher. Ganz wesentlich ist uns aber auch der Dienstleistungsgedanke unserer Körperschaft: Hierzu gehört eine gute Kommunikation und Kooperation mit unseren Mitgliedern und damit meine ich in Zukunft auch mit Ihnen, die wir als neue Mitglieder hinzugewinnen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nach Beendigung Ihrer universitären Laufbahn die Ärztekammer als Ihren Ansprechpartner bei all Ihren beruflichen Fragestellungen als Ihren Dienstleister wahrnehmen. Lassen Sie mich Ihnen noch drei Take-Home-Messages mit auf den Weg geben: Seite 5 von 6
6 1. Scheuen Sie nicht, die direkte Kontaktaufnahme mit uns! 2. Informieren Sie sich auf unserer Homepage über Ihren a) Berufseinstieg. Auf unserer Webseite finden Sie unter Berufseinsteiger alles was Sie für Ihren Berufseinstieg benötigen. 3. Informieren Sie sich auf unserer Homepage über b) Ihre Möglichkeiten in der Weiterbildung und über den Umfang der Befugnis Ihrer Weiterbildungsbefugten. Jetzt bleibt mir nur noch Ihnen einen guten Start ins Berufsleben zu wünschen, insbesondere in Ihre ärztliche Weiterbildung und möchte enden mit dem lateinischen Spruch: Salus aegroti suprema lex (das Heil des Kranken/Wohl des Patienten ist das oberste/höchste Gesetz). Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Seite 6 von 6
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