Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

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1 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist: 29. Januar 2011, 10:30 Uhr Rede des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Martin Zeil anlässlich der Einweihung des Bahnhofgebäudes Aschaffenburg am 29. Januar 2011 Aschaffenburg Dienstgebäude Telefon Prinzregentenstr. 28, München (0 89) , -2689, Pressestelle: Telefax Internet Bettina Bäumlisberger (0 89)

2 Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender, (Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Vorstandes der DB AG) sehr geehrter Herr Josel, (Klaus-Dieter Josel, DB Konzernbevollmächtigter für das Land Bayern) sehr geehrter Herr Fäth, (Ferdinand Fäth, Investor, Bau- und Immobilienverwaltung Fäth) sehr geehrter Herr Bundesminister, (Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister im Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, (Klaus Herzog, OB Stadt Aschaffenburg, SPD) sehr geehrter Vertreter der Kirchen, der Bahn, der Wirtschaft und der Politik, meine sehr verehrten Damen und Herren!

3 Anrede Großer Bahnhof Ich frage Sie: Wann waren der Vorstandsvorsitzende des größten deutschen Mobilitäts- und Logistikunternehmens, der Bundesverkehrsminister und der Verkehrsminister des Freistaates Bayern das letzte Mal am Bahnhof in Aschaffenburg? Selbst lang gediente Mitarbeiter des Bayerischen Verkehrsministeriums können sich nicht daran erinnern, dass es ein derartiges Zusammentreffen in den mehr als 150 Jahren Eisenbahnverkehr hier in Aschaffenburg schon einmal gegeben hat. in Aschaffenburg Heute weihen wir feierlich das Aschaffenburger Bahnhofsgebäude ein: Das ist für alle Beteiligten ein erfreulicher Schlussstrich unter die Bauarbeiten. Das ist eine gute Nachricht für alle Bahnreisenden auf der viel befahrenen Schienenverkehrsachse Ruhrgebiet Frankfurt Nürnberg München.

4 - 2 - Bayerische Verkehrspolitik: Mobilität für alle Und das ist auch ein wichtiges Etappenziel für die bayerische Verkehrspolitik. Mein Ziel ist es, den öffentlichen Personennahverkehr auszubauen. Er muss attraktiv, eine vollwertige Alternative zum Individualverkehr und für alle Fahrgäste bequem und leicht zu erreichen sein. Ich denke hier an Fahrgäste, für die der Zugang zu einem Bahnsteig oder Schienenfahrzeug mit Schwierigkeiten verbunden sein kann, beispielsweise Menschen mit Behinderungen, Reisende mit großen Gepäckstücken, Eltern mit Kinderwagen, Ausflügler mit Fahrrad oder einfach nur eine Gesellschaft, die angesichts des demografischen Wandels älter wird. Der neu gestaltete Bahnhof Aschaffenburg trägt all dem Rechnung. Drei Verbesserungen liegen mir besonders am Herzen:

5 - 3 - der barrierefreie Ausbau, der Durchstich vom Bahnhof nach Norden und die dort gelegene neue Park-and- Ride-Anlage. Der Freistaat Bayern fördert diese Maßnahmen mit insgesamt rund 2,3 Mio.. Barrierefreiheit Der Zugang zu den Bahnsteigen am Bahnhof Aschaffenburg ist jetzt barrierefrei. Doch wer hier einsteigt, muss auch irgendwo aussteigen. Sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender, sehr geehrter Herr Bundesminister: Ich will diese Gelegenheit nutzen, an Sie gemeinsam zu appellieren: Treiben Sie den barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe in Bayern voran! Der Freistaat Bayern hat die Deutsche Bahn in den vergangenen Jahren dabei nach Kräften unterstützt. Ich hoffe, dass wir auch weiterhin gemeinsam die Infrastruktur stetig verbessern können.

6 - 4 - Das neue Gebäude Meine Damen und Herren! Ich habe es bereits angedeutet: Aschaffenburg ist ein wichtiger Knoten für den Nah- und Fernverkehr am bayerischen Untermain. Nun endlich hat Aschaffenburg ein angemessenes Empfangsgebäude. Familienunternehmen Fäth als privater Investor Ich freue mich, dass die Deutsche Bahn die Modernisierung gemeinsam mit dem mittelständischen Familienunternehmen Fäth umgesetzt hat. Das Unternehmen ist fest in Aschaffenburg verwurzelt. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass diese vorbildliche Zusammenarbeit der Bahn mit einem privaten Investor Schule machen wird! Verknüpfung von Schiene mit Bussen Vorbildlich ist in Aschaffenburg jetzt auch die Abstimmung des Personennahverkehrs. Die Stadt stellt ein zeitsparendes Umsteigen zwischen Schiene und Bus sicher. Dafür ein herzliches Dankeschön! Der Freistaat Bayern bezuschusst erheblich die Verbesserung der Infrastruktur im öffentlichen Personennahverkehr mit:

7 - 5 - rd. 3,1 Mio. für den Bau eines regionalen Omnibusbahnhofes am Bahnhof und rd. 1,8 Mio. für die Beschleunigung des städtischen Busverkehrs. Schluss Meine Damen und Herren! Das Bahnhofsgebäude ist nicht nur ein gelungener Neubau. Es ist auch der attraktive Mittelpunkt eines modernen Verkehrsknotenpunkts, der alle Verkehrsmittel berücksichtigt. Hier in Aschaffenburg zeigt sich, dass der Kunde vom Schulterschluss der Verantwortlichen im Verkehr profitiert. Wir wollen noch mehr Bahnhöfe in Bayern so modern und kundenfreundlich wie in Aschaffenberg ausbauen. Auch zu deren Eröffnung werde ich sehr gerne den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn und Herrn Bundesverkehrsminister wieder in Bayern begrüßen! Vielen Dank!