Energiesparen im Haushalt
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- Beate Holst
- vor 8 Jahren
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1 Energiesparen im Haushalt Die Teller in der Waschmaschine spülen? Strom im Haushalt zu sparen muss nicht immer kompliziert sein. An dieser Stelle möchten wir Ihnen einige einfache Tipps geben, wie Sie mit wenig Aufwand viel erreichen können, ohne dabei gleich die Klamotten im Geschirrspüler reinigen zu müssen. Denn immerhin werden 80% des Haushaltsstroms durch elektrische Geräte für Waschen, Kochen, Trocken oder Spülen verbraucht. Die richtige Lampe sorgt für richtiges Licht Am Stromverbrauch ist die Beleuchtung mit nur 14% beteiligt. Doch auch hier ist Energiesparen wichtig und möglich. Die folgenden Tipps helfen, die Stromrechnung ins rechte Licht zu rücken. Tipp 1: Das Licht öfter ausschalten Klingt einleuchtend, wird aber oft vernachlässigt. Achten Sie deshalb bewusst darauf, Lampen dort wo sie im Moment nicht benötigt werden, abzuschalten. Tipp 2: Direkte Beleuchtung Indirekte Beleuchtung ist zwar effektvoll, verursacht aber einen höheren Energieverbrauch. Deswegen: Direkte Beleuchtung. Tipp 3: Energiesparlampen verwenden Der verhältnismäßig hohe Preis macht sich wegen des im Vergleich zu Glühlampen deutlich niedrigeren Stromverbrauchs und der längeren Lebensdauer bezahlt. Energiesparlampen mit gleicher elektrischer Leistung leuchten intensiver als Glühlampen. Sie erreichen mit nur rund 20 % Energieeinsatz die gleiche Helligkeit. Die Lebensdauer von Energiesparlampen ist mehr als 10 mal höher als die von Glühlampen. Tipp 4: Leuchtstoffröhren verwenden Leuchtstoffröhren erzeugen die gleiche Helligkeit wie Glühlampen mit nur einem Zehntel an Energieverbrauch. In Wohnräumen werden sie kaum verwendet, weil ihr Licht als unangenehm empfunden wird. Ein gutes Einsatzfeld sind dagegen Nutzräume wie Garage, Keller oder Dachboden. Mittlerweile werden jedoch auch Leuchtstoffröhren mit der Lichtfarbe von Glühlampen angeboten, wodurch der Einsatz auch in Wohnräumen möglich wird. Tipp 5: Halogenlampen sind nicht per se Energiesparer Halogenlampen liefern bei gleichem Stromverbrauch etwa doppelt so helles Licht wie Glühbirnen. Ihr Licht ist gebündelter als das von Glühlampen. Halogenlampen dienen oft als indirekte Beleuchtung oder Effektbeleuchtung. Wird ein Raum mit Halogenlampen beleuchtet, so werden oft mehr Lampen benötigt als bei einer Beleuchtung mit Glühlampen. Dadurch verringert sich die erzielte Energieeinsparung.
2 Tipps zum sparsamen Umgang mit Warmwasser In vielen Mehrfamilienhäusern sind heute in Küche und Bad Warmwasserzähler installiert. Durch regelmäßige Zählerstandablesungen, z. B. in monatlichen Abständen, kann der tägliche Pro-Kopf- Verbrauch des eigenen Haushalts leicht ermittelt werden. So lässt sich der eigene Warmwasserverbrauch kontrollieren und Einsparungen werden sichtbar. Tipp 1: Duschen statt Baden Für ein Duschbad ist nur ein Drittel der Energie eines Wannenbades nötig. Je länger die Anmischzeit (Zeitdauer, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist), desto größer die Wärmeverluste. Um eine zeitraubende und wasserverschwendende Temperaturregulierung zu vermeiden, empfehlen sich einhebel- oder thermostatgesteuerte Mischarmaturen. Bei älteren Zweihebel- Duscharmaturen kann zwischen Armatur und Duschschlauch ein Absperrventil eingebaut werden. Damit kann bequem zwischendurch das Wasser abgestellt werden. Die Montage dieses kostengünstigen Bauteils ist leicht selbst durchzuführen. Tipp 2: Wasser abdrehen Egal ob beim Geschirrspülen, Duschen oder Baden. Wenn frisches Wasser nicht benötigt wird, sollte natürlich der Wasserhahn zugedreht werden; Geschirrspülen bei laufendem Wasser sollte somit unbedingt vermieden werden. Wer beispielsweise in der Küche fühlen möchte, ab das Wasser warm genug ist, sollte das Wasser nicht einfach abfließen lassen, sondern einfach einen Wasserkocher darunter stellen. Energiesparen beim Kochen Wenn Sie einen Herd neu anschaffen müssen: Gasherde nutzen die Energie sehr viel besser als Elektroherde. Und nicht zufällig werden sie auch von Küchenprofis bevorzugt. Tipp 1: Elektroherd Wenn Töpfe und Pfannen nicht glatt aufliegen, verpuffen schnell bis zu 30% Kochenergie und die Garzeit verlängert sich. Auch wenn der Boden des Topfs kleiner ist als die Herdplatte, verpufft unnötig Energie. Schalten Sie Herdplatten vorzeitig ab, um so die Restwärme voll fürs Garkochen zu nutzen. Andernfalls heizen Sie anschließend unnötig die Luft auf. Bis zu 15 % Strom können Sie auf diese Weise sparen.
3 Tipp 2: Kochen und Garen Es ist erstaunlich, wie wenig Wasser und Energie zum Garen von Speisen ausreicht. Schon eine Tasse voll tut es meistens. Warum also Gemüse oder Kartoffeln untertauchen lassen? Da verdampft nur viel Energie. Lassen Sie die Töpfe nur offen kochen, wenn es unbedingt nötig ist. Das kostet Energie und vernebelt die Wohnung. Achten Sie darauf, dass die Deckel dicht schließen. Sonst»verduftet«mit entweichendem Dampf beides: Aroma - und Energie. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, den Herd sofort nach dem Anbraten oder Ankochen niedriger zu stellen. Zum weitergaren reicht meist ein Bruchteil. Tipp 3: Schnellkochtopf Nutzen Sie Ihren Schnellkochtopf ruhig öfter. Der ist nicht nur ein Zeit-, sondern auch ein echter Geldsparer - damit benötigen Sie nur halb soviel Energie. Tipp 4: Backofen Bei jedem Öffnen der Ofentür gehen etwa 20 Prozent der Wärme verloren - deshalb gilt: Backofenfenster putzen und den Braten besser von außen begutachten! Vorheizen sollten Sie Ihren Backofen nur für größere Braten, Hefeteig und Grillgut. Achten Sie darauf, nur so lange vorzuheizen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Energiesparen beim Waschen Tipp 3: Kochwäsche wirklich bei 95? Tipp 1: Vorwäsche notwendig? Bei jedem Verzicht auf Vorwäsche sparen Sie 15 % Strom: Das macht - bei 3 Wäschen pro Woche - 8 bis 10 Euro im Jahr aus. Tipp 2: Waschmaschine voll? Halbleere Maschinen verbrauchen pro Waschgang genau soviel Strom und Wasser wie volle Maschinen. Sie nutzen Strom und Wasser also erst optimal, wenn die Maschine wirklich voll beladen ist. Bei 60 C wird Kochwäsche genauso sauber wie bei 95 C, nur bei weitem billiger: Sie sparen bis zu 40% Energie. Buntwäsche können Sie dank der heutigen Qualität der Waschmittel mit 40 C statt 60 C waschen. Auch dabei sparen Sie 30 % Ener gie. Wenn Sie in seltenen Fällen stark verschmutzte Wäsche haben, kann eine 60 C -Wäsche natü rlich sinnvoll sein.
4 Energiesparen beim Trocknen Programmwahl: Das Vermeiden von zu langen Trockenzeiten spart Energie. Bügelwäsche sollte noch eine bestimmte Restfeuchte haben, da sonst neben einem höheren Stromverbrauch für das Trocknen auch mehr Zeit und Energie für das Bügeln aufgewendet werden muss. Hier ist die Programmeinstellung "bügelfeucht" statt "schranktrocken" zu empfehlen. Vorbehandlung der Wäsche: Der Stromverbrauch beim Wäschetrocknen hängt stark von der Feuchtigkeit der Wäsche zu Beginn des Trocknungsvorgangs ab. Es ist deshalb sinnvoll, die gewaschene Wäsche vor dem Trocknen möglichst gut (hohe Schleuderdrehzahl) zu schleudern und dadurch zu entfeuchten. Beladung: Beim Trockner hat die Beladung großen Einfluss auf den Energieverbrauch. Halbe Beladung bedeutet nicht etwa halbe Trockenzeit und schon gar nicht des Hälfte des Energieverbrauchs. Daher ist es besonders wichtig, das Fassungsvermögen der Maschine vollständig auszunutzen. Wird die Wäsche nach Gewebearten sortiert, kann die Trockenzeit optimal eingestellt werden und somit Energie gespart werden. Es ist nicht sinnvoll, leichte Stoffe und dicke Frotteehandtücher in einem gemeinsamen Programmschritt zu trocknen. Geschirrspülen geht auch günstiger Tipp 1: Neue Geräte sparen Wasser ein Beim Abwaschen mit der Hand benötigt man circa 30 Liter Wasser. Neue Maschinen sind häufig wesentlich sparsamer und verbrauchen nur 12 Liter. Ein echter Gewinn. Tipp 2: Sinnvolles Beladen Durch sinnvolles Beladen kann mehr Geschirr besser gereinigt werden. Die Maschine sollte deswegen nur dann gestartet werden, wenn das Fassungsvermögen voll ausgenutzt ist. Tipp 3: 10 Grad weniger tun' s auch Wer bei gering verschmutzen Tellern und Tassen 50 C statt 60 C einstellt, kann dabei den Energieverbrauch um 30% reduzieren. Tipp 4: Spülen von Hand ist nicht immer sinnvoll Das Spülen mit der Geschirrspülmaschine verursacht im Haushalt rund 5% des gesamten Stromverbrauchs. Einige Dinge können helfen, die Maschine richtig zu nutzen und zu wissen, wann man besser mit der Hand abwäscht:
5 Energiesparen beim Kühlen Bei Kühlgeräten können Sie mit einer Lebensdauer von Jahren rechnen. Nutzen Sie den alten Kühlschrank, solange es geht. Einen Neukauf sollten Sie erwägen, wenn der alte Kühlschrank um die 1,5 kwh Strom am Tag verbraucht. Dann verursacht er über 50 Euro mehr Stromkosten im Jahr als ein modernes Energiespargerät. In dem Fall hat sich die Neuinvestition spätestens nach 5 Jahren von selbst finanziert. Den Verbrauch können Sie mit einem Stromspardetektiv ermitteln, den Sie bei der Verbraucherzentrale oder den Stadtwerken Münster ausleihen können. Tipp 1: Standort An einem kühlen Standort verbraucht Ihr Kühlschrank weniger Strom. Er sollte z. B. nicht in direkter Sonneneinstrahlung oder neben dem Herd stehen: Wenn sich die Umgebungstemperatur nur um 5 Grad erhöht, steigt der Stromverbrauch des Kühlschranks um bis zu 50 %. Sorgen Sie lieber für ausreichend Abstand zum Herd, oder stecken Sie eine Isolierplatte dazwischen. Lüftungsgitter bei Stand- und Unterbaugeräten sollten Sie freihalten, damit die Abwärme rasch abgeführt wird. Tipp 2: Kühlschrank Die Temperatur in Ihrem Kühlschrank sollte nicht über, aber auch nicht unter 7 C liegen. Ab 8 C leidet unter Umständ en die Haltbarkeit der Lebensmittel. Jedes Grad unter 7 C kostet 10% m ehr Energie und bringt keinen weiteren Nutzen für das Kühlgut. Tiefgekühltes kann gut im Kühlschrank auftauen - das hält die Temperatur im Inneren niedrig. Tauen Sie Ihr Kühlgerät ein- bis zweimal im Jahr ab und wischen Sie es danach mit Glycerin (in Apotheken erhältlich) aus. Das verzögert die Bildung von Reifansatz. Lebensmittel sollten Sie nur abgekühlt und zugedeckt in den Kühlschrank stellen oder einfrieren. So wird Reifbildung im Kühl- oder Gefrierschrank vermieden. Schaffen Sie gute Übersicht in Ihrem Kühl- oder Gefriergerät: Langes Suchen bei geöffneter Tür kostet Energie und Geld. Eventuell undichte Kühlschrankdichtungen lassen sich leicht überprüfen. Legen Sie bei Dunkelheit eine brennende Taschenlampe in den Kühlschrank. Scheint das Licht durch die Ritzen, sollten Sie die Dichtungen erneuern.
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