Ich will aber am Bett bleiben! Andreas Schäfer, B.Sc. ICP,
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- Dorothea Ziegler
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1 Ich will aber am Bett bleiben!
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3 Qualifikationsmöglichkeiten Grundständige Ausbildung Krankenpflegeausbildung (evtl. Dualer Studiengang) ATA IPK OTA Weiterbildungen A+I Atmungstherapeuten Pain Nurse Wundexperte Palliative Care Studium ICP Physician Assistance ANP
4 Entwicklung der Intensivbehandlung in allgemeinen Krankenhäusern
5 Personalsituation
6 Pflegeforschung Demographische Entwicklung Steigende Anzahl chronisch Kranker und Pflegebedürftiger Technisch und medizinscher Fortschritt Explodierende Sozial- und Gesundheitskosten Veränderte gesundheitsbezogene Versorgungsstrukturen
7 Warum Akademisierung? Individuelle Variationen im klinischen Management schwerstkranker Patienten ist mit schlechtem Outcome und erhöhten Kosten assoziiert!!! Das haben wir doch immer schon so gemacht. = Überprüfung der Pflegefachlichkeit! Hammond JJ, Protocols and Guidelines in Critical Care, Curr Opin Crit Care 2001;9
8 Warum Akademisierung - EBM/EBN Unter EBM/EBN versteht man die Anwendung der besten zur Zeit vorhandenen externen Evidenz aus systematischer Forschung kombiniert mit der individuellen klinischen Erfahrung. Im Sinne einer Nachweis orientierten Medizin/Pflege!
9 Brauchen wir Pflegewissenschaft auf der Intensivstation? Wer seinen selbstständigen Anteil am Gelingen von Prävention, Behandlung und Rehabilitation von Krankheiten behaupten will, muss belegen und nachweisen können, dass er nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und nach anerkannten Standards seines Berufstandes gehandelt hat. Prof. Dr. U. Toellner-Bauer
10 Pflegewissenschaft Von der Entwicklung und Veröffentlichung von Leitlinien, bis zu deren flächendeckender Umsetzung, dauert es ca. 10 Jahre
11 Schmerzmanagement Demografischer Wandel Administration Lagerung Risikoeinschätzung Dokumentation Pflegefachlichkeit Gefäßzugänge Körperliche Untersuchung Leitlinien Medikation Narkoseführung Verantwortlichkeiten
12 Akademisierung der Pflege ein Weg?! direkte Patientenbetreuung Beratung und Unterstützung der Pflegenden Erhalt und Weiterentwicklung der fachlichen Kompetenz der Pflegenden Beratung des Managements Qualitäts- und Organisationsentwicklung Theorie- Praxis-Transfer Pflegeforschung - EBN Erhalt der eigenen fachlichen Expertise Öffentlichkeitsarbeit
13 Advanced Nursing Practice Pflegeexperten ANP arbeiten im Sinne des international beschriebenen Konzeptes der Advanced Nursing Practice (ANP). Neben einer exzellenten direkten klinischen Praxis mit dem Fokus auf dem Patienten und seiner Familie (Hamrie et al. 2009) ist die Veränderung der Praxis als ein übergeordnetes Merkmal von ANP zu nennen (Mantzoukas Watkinson 2007). Pflegeexperten ANP fungieren dabei als Change Agents, das heißt als Betreiber des Wandels und Rollenmodell für Pflege (Moers 2004).
14 ANP - Modell Hamric et al. 2009
15 Kompetenzmodell der EfCCNa (European federation of Critical Care Nursing associations)
16 Advanced Nursing Practice Spezialisten = beschäftigen sich mit sehr spezifischen Fragestellungen und Patientengruppen Generalisten = stärker in Schulung und Unterstützung der Pflegenden auf den Stationen
17 Gibt es ANP in Deutschland? ja, aber zu wenig dort aber schon seit vielen Jahren mit großem Erfolg eingesetzt in unterschiedlichen Bereichen Aber es gibt noch keine Kennzahlen, wie sich Pflegeexperten wirtschaftlich auswirken durch ihre Expertise können Komplikationen vermieden werden und das spart Geld
18 Masterumfrage Schweiz Schweizer Berufsverband für Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner
19 Masterumfrage Schweiz
20 Perspektiven Nurse Anesthesists übernehmen selbständig Anästhesien Die erste Nurse Anesthesist war Schwester Mary Bernard 1887 In den USA praktizieren heute Nurse Anesthesists und machen 32 Millionen Narkosen im Jahr In ländlichen Gebieten übernehmen sie nahezu vollständig die anästhetische versorgung ohne ärztliche Aufsicht
21 Perspektiven Dulisse und Cromwell (2010) untersuchten Abrechnungsdaten von Medicare und verglichen Komplikationen und Mortalitätsraten von Patienten die von CRNA s allein, Teams von CRNA s und Anästhesisten und Anästhesisten allein betreut wurden ERGEBNIS: Patienten, die von CRNA S allein betreut wurden, wiesen ein geringeres Komplikations-und Mortalitätsrisiko auf, als Patienten, die von Anästhesisten allein betreut wurden!!!
22 Perspektiven Nurse Practitioner dürfen allein Praxen führen In 24 Staaten übernehmen sie die primäre Gesundheitsversorgung Eine Vielzahl von Studien zeigten, dass die Behandlungsergebnisse zwischen NP s und Ärzten gleich oder besser sind (Mundinger et al. 2000) Größere Zufriedenheit bei Patienten, die von NP s behandelt wurden (Laurent et al. 2005)
23 Qualifikationsschnittstellen n. Müller-Wolf et al.
24 Perspektiven Forschung und Lehre angepasst n. C. Schmidt, DHZB Andreas Schäfer, B.Sc. ICP
25 Ist das derzeitige System noch angemessen? Wir haben: Demografische Wandel Pflege-/Ärztemangel Wir brauchen: Umverteilung der Aufgaben Personalmix Entwicklungsmöglichkeiten in der Pflege Pflegewissenschaft als Zeichen einer autonomen Profession Pflege muss sich ein eigenes Profil geben Professionelles Steuerungsinstrument durch Pflegekammern
26 Fazit Die Kombination aus arbeiten am Patientenbett und wissenschaftlichem Transfer sind eine herausfordernde und befriedigende Tätigkeit. Auch Pflege ist Therapie sie besteht aus Diagnostik und Intervention mit einem definierten Ziel. Pflege ist Outcomerelevant. Pflege muss aber die Wirksamkeit ihres Handelns beweisen. Frei nach Martin Luther King I have a dream that one day all health care professionals will rise up, and live out the true meaning of its creed: We hold these truths to be self-evident: that all health care professionals stand for one professional interaction!
27 Andreas Schäfer,
28 Belfast, Northern Ireland February 2017 Working together - Achieving more 28
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