Vermeidung von Aerosolbelastungen der Mitarbeiter bei der Kanalhochdruckreinigung

Transkript

1 Vermeidung von Aerosolbelastungen der Mitarbeiter bei der Kanalhochdruckreinigung

2 Durch das Spülen des Kanals mit Hochdruck entsteht entsprechend dem Injektorprinzip hinter der Düse ein Unterdruck. Folglich wird Luft aus dem Rohrabschnitt vor der Düse angesaugt. Die Aerosole werden in diesem schnell bewegten Luftstrom mitgerissen. Dieser Luftstrom bewegt sich in Richtung Arbeitsschacht und tritt hier mit den Aerosolen aus dem Schacht aus. Am Arbeitsschacht steht das Reinigungspersonal und beobachtet den Reinigungsvorgang und dessen Erfolg. Somit sind diese Mitarbeiter den Aerosolen mit all ihrer negativen Wirkung ausgesetzt. Aus Sicht der Arbeitssicherheit gilt gemäß der BioStoffV ein Minimierungsgebot für die Aerosoleexposition. Die möglichen Infektionsgefahren aus dem Abwasser sind so zu reduzieren, dass weder durch Hautkontakt, Einatmen oder Verschlucken, Krankheiten oder dauerhafte Gesundheitsschäden bei den Beschäftigten entstehen können!

3 Das patentierte Aerokill System besteht aus einem leistungsstarken Radialventilator, einer Blasdüse und einem Schlauch zwischen diesen beiden Einheiten. Die Blasdüse wird nach dem öffnen des Arbeitsschachtes an diesem Platziert und nach dem Start des Radialgebläses wird ein starker Luftstrom durch die Blasdüse in den Schacht geblasen. Der Arbeitsschacht steht nach wie vor in vollem Umfang für das Einbringen von Saugschlauch, Spülschlauch oder zur Einsichtnahme der Schachtsohle zur Verfügung. Nach Beginn des Reinigungsvorganges mittels Hochdruck treffen die zum Arbeitsschacht fliegenden Aerosole auf das durch den Aerokill erzeugte Luftpolster und fallen in den Schacht zurück. Das Reinigungspersonal ist den Aerosolen und den darauf enthaltenen Bakterien und Endotoxinen nicht mehr ausgesetzt. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass sich kein Sicht behindernder Sprühnebel mehr im Bereich der Schachtsohle befindet und das Reinigungspersonal freie Sicht auf den Reinigungsvorgang und dessen Erfolg hat. Das Aerokill System bedarf keiner langen Rüstzeiten, da lediglich die Blasdüse mit dem Luftschlauch am Arbeitsschacht platziert werden muss. Erfahrungsgemäß werden schnell Handhabbare Systeme auch vom Bedienpersonal gut angenommen. Unabhängige Messungen in der Praxis haben ergeben, dass dieses einfache und doch geniale System die Belastung der Beschäftigten deutlich reduziert.

4 Wirkungsweise des patentierten Aerokill-Verfahrens

5 Der Schutz der Mitarbeiter vor Aerosolen bei der Kanalreinigung ist gemäß TRBA 220, Fassung verpflichtend! Mit dem patentierten Aerokill-System kommen Sie dieser Verpflichtung nach!

6 Das Aerokill System lässt sich bei den meisten Kanalspülfahrzeugen problemlos nachrüsten. Fragen Sie einfach bei uns an. Fachwerkstatt für Nachrüstungen an bestehenden Fahrzeugen: AWISTA, Höherweg 222, Düsseldorf Tel.: 0211 / Eine weitere Einsatzmöglichkeit des Aerokill-Systems ist die technische Belüftung von Kanälen. Mit dem Aerokill-System lassen sich Kanäle bis DN 2800 ausreichend belüften. Bilder, Videos und weitere Einzelheiten können Sie unserer Webseite entnehmen.

7 Um die Wirkungsweise des Aerokill Systems besser darstellen zu können, wurde Signalnebel in einen Kanal geleitet. Nach dem das Aerokill System eingeschaltet wurde, konnte sehr gut veranschaulicht werden, wie das entstehende Luftpolster die aus dem Kanal strömende Luft zurück in den Schacht drückt. Aerosole, welche sich bei der Hochdruckreinigung auf die gleiche Weise wie der Signalnebel aus dem Schacht aufsteigen und die Mitarbeiter somit gefährden, werden ebenso in den Schacht zurück gedrückt.

8 Die Hochdruckreinigung von Asbestzementkanälen war bis Februar 2012 gemäß Gefahrstoffverordnung verboten! Es ist damit zu rechnen, dass Asbestfasern durch die Wasserstrahlen aus dem Rohrmaterial gelöst und mit den Aerosolen aus dem Schacht ausgetragen werden und dort den Kanalreiniger einer erheblichen Gefährdung aussetzen. Im Februar 2012 wurde Kanalnetzbetreibern und Kanalreinigungsunternehmen durch die Einführung des Verfahrens BT 29 in der BGI 664 ermöglicht, auch Kanäle aus Asbestzement mittels der Hochdruckreinigung zu unterhalten. Das Aerokill-System ist hierbei als technische Schutzmaßnahme vorgeschrieben!

9 Technischer Arbeitsschutz Jörg Lunkewitz Reifarthstr Wuppertal Tel.: / Fax: / Mobil: / info@aerokill.de V