UNTERNEHMENSNACHFOLGE

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Georg Krüger
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1 UNTERNEHMENSNACHFOLGE Finanzierungsmöglichkeiten unter Einbeziehung öffentlicher Mittel 08. November Unternehmensnachfolgetag 1

2 AGENDA 1 Vorstellung Referent 2 Grundlegendes zur Unternehmensnachfolge Herausforderungen und Risiken, Käufer- und Verkäuferseitig Der Businessplan das Herzstück Förderarten 6 Praxisfall 7 Fazit 08. November Unternehmensnachfolgetag 2

de Über 20 Jahre Erfahrung im gehobenen Firmenkundengeschäft einer Großsparkasse und Leiter für den Bereich Westerwald Mehrere

3 VORSTELLUNG REFERENT Hans-Georg Jung Geschäftsführer Sparkassenbetriebswirt Tel.: +49 (2602) Fax: +49 (151) Über 20 Jahre Erfahrung im gehobenen Firmenkundengeschäft einer Großsparkasse und Leiter für den Bereich Westerwald Mehrere Jahre Leiter Vertrieb und Projektfinanzierung eines mittelständischen Unternehmens im Bereich der erneuerbaren Energien Zuständig für den Bereich Nachfolgefinanzierung 08. November Unternehmensnachfolgetag

GRUNDLEGENDES Die Finanzierung der Nachfolge ist für Übergeber/Nachfolger von großer Bedeutung Vor- und Nachteile einzelner Finanzierungsarten sind sorgfältig abzuwägen Es ist wichtig, die

4 GRUNDLEGENDES Die Finanzierung der Nachfolge ist für Übergeber/Nachfolger von großer Bedeutung Vor- und Nachteile einzelner Finanzierungsarten sind sorgfältig abzuwägen Es ist wichtig, die Finanzierungsinstrumente zur Förderung zu kennen und zu beantragen Neben der Kaufpreisfinanzierung sollten weitere Mittel eingeplant werden, u.a. für Sachinvestitionen Betriebsmittel und für evtl. Unternehmenswachstum Einstellung neuer Mitarbeiter Abfindung gekündigter Mitarbeiter Reserve für Unvorhergesehenes (Faustregel rd.10%) Ablösung von Altverträgen Finanzielle Mittel können beschafft werden über Intern Eigenkapital durch den Nachfolger selbst durch weitere Gesellschafter (aktiv/passiv tätig) Externe durch Finanzierungspartner (Banken) durch Einbindung des Verkäufers durch öffentliche Fördermittel 08. November Unternehmensnachfolgetag 4

5 HERAUSFORDERUNGEN / RISIKEN Verkäuferseitig / Übergeber Kaufpreisuntergrenze Die Finanzierung der Nachfolge erfordert ein Nachfolgekonzept Wie soll das Vermögen aus Verkauf genutzt werden? (Teil-) Kaufpreisrealisierung wann (earn out/verkäuferdarlehen)? Reicht es aus, um für mich und meine Familie langfristig ein Auskommen zu sichern? Finanzplan als wichtiges Hilfsmittel! Käuferseitig / Nachfolger Kaufpreisobergrenze muss klar sein Kaufpreisfindung sollte über eine Unternehmensbewertung erfolgt sein Beteiligung des Übergebers an der Finanzierung in Form eines (günstigen) Verkäuferdarlehens Einzusetzendes Kapital und persönliche Haftung für Fremdkapital (inkl. öffentlicher Förderdarlehen) sollten in adäquater Höhe erfolgen 08. November Unternehmensnachfolgetag 5

6 HERAUSFORDERUNGEN / RISIKEN Mit Inhaberwechsel können sich zeitnah folgende wesentliche Ereignisse auf Ertrag, Kapitalbedarf und Finanzierungskosten auswirken: Externe Einflüsse Interne Einflüsse Andere/höhere Finanzierungskosten in Folge einer Unternehmensnachfolge Abwanderung von (Groß-)Kunden Lieferanten testen neue Grenzen aus (Konditionsverhandlung) Veränderung der Zahlungsziele Verhalten der Finanzierungspartner Veränderung des Ratings (unbekannter) Investitionsstau Ausscheiden von Leistungsträgern Fehlentscheidungen der neuen Geschäftsführung Abwandern/Abwerben von Mitarbeitern 08. November Unternehmensnachfolgetag 6

7 DER BUSINESSPLAN Herzstück für die Finanzierung des Übernahmeprozesses, er beschreibt Unternehmens-/Vorhabensbeschreibung Branche/Markt Produkte/Alleinstellungsmerkmale Produktion Mitarbeiter(struktur) Investitionsbeschreibung (Ersatz- und/oder Erweiterungsinvestitionen) Finanz- u. Liquiditätsplan (!) SWOT Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) Fazit zum Nachfolgeprozess Kurz und knackig! 08. November Unternehmensnachfolgetag 7

8 FÖRDERARTEN Realhilfen Kostenlos grundlegende Informationen zur Unternehmensnachfolge / zu dem Nachfolgeprozess, bspw. in Form von Online-Planungshilfen Institute Initiative Unternehmensnachfolge nexxt Industrie- und Handelskammer (IHK) Handwerkskammer (HWK) Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 08. November Unternehmensnachfolgetag 8

FÖRDERARTEN Beratungshilfen Für Verkäufer (Übergeber) und Käufer (Übernehmer) möglich, je nach Bundesland unterschiedlich Unterstützung in Form von nicht rückzahlbarer Zuschüsse zu den anfallenden

9 FÖRDERARTEN Beratungshilfen Für Verkäufer (Übergeber) und Käufer (Übernehmer) möglich, je nach Bundesland unterschiedlich Unterstützung in Form von nicht rückzahlbarer Zuschüsse zu den anfallenden Beratungskosten Je nach Programm Abdeckung von 20-90% der Gesamtberatungskosten Programme bspw. Förderung unternehmerischen Know-hows für kleine und mittlere Unternehmen Bundesweit Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Beratungsprogramm für Existenzgründung Rheinland Pfalz Investitions- und Strukturbank Rheinland Pfalz (ISB) Hier bspw. hälftige Beratungskosten, max. jedoch 400,- pro Tagewerk (max. 9 Tagewerke förderfähig bei Gründung durch Übernahme) Beispiel: 9 x 400,- = 3.600,- (50%) x 2 = 7.200,- Beratungskosten Beantragung von Beratungshilfen erfolgt durch den Antragsteller (Nachfolger). Die Beratung darf nur von zugelassenen Beratern/Beratungsunternehmen durchgeführt werden (bspw. Listung in KfW-Beraterbörse) 08. November Unternehmensnachfolgetag 9

10 FÖRDERARTEN Finanzierungshilfen Nur für Nachfolger / Käufer bestimmt Angebot in Form von Darlehen, Zuschüssen, Bürgschaften (öffentliche Sicherungshilfen), Beteiligungen ermöglichen die Kreditvergabe 08. November Unternehmensnachfolgetag 10

11 BEISPIELFALL Sachverhalt Existenzgründung durch Übernahme eines bestehenden Maschinenbauunternehmens (share deal) 35 Mitarbeiter 7,2 Mio. Gesamtleistung p.a. Der Nachfolger ist ein langjähriger Mitarbeiter, Wirtschaftsingenieur, 32 Jahre alt, im Unternehmen und wird zu 100% Gesellschafter und alleiniger Geschäftsführer Kaufpreis wird gezahlt für GmbH-Anteile (Firmenwert, Immobilie, Maschinen, BGA, Umlaufvermögen) 08. November Unternehmensnachfolgetag 11

12 BEISPIELFALL Finanzierung Unternehmenswert ( ,- )./. Verbindlichkeiten ( ,- ) = ,- Erweiterungsinvestition Maschinenpark ,- Strukturierungs-/Beratungskosten (Notar, Anwalt, Steuerberater, Finanzberater, etc.) ,- Finanzierungsbedarf = ,- davon 15% Eigenkapital ,- Fremdfinanzierung = ,- ERP-Kapital für Gründung (KFW 058) ,- /KEINE BESICHERUNG ERFORDERLICH LZ max. 15 Jahre, davon 7 Jahre tilgungsfrei ERP Gründerkredit RLP (ISB 574) ,- LZ max. 20 Jahre, davon 3 Jahre tilgungsfrei Finanzierungshilfen ISB Bürgschaft 80% v , ,- ISB Beratungsprogramm für Existenzgründung (134) Zuschuss von 50%, max. 400,- pro Tagewerk Bei Gründung durch Übernahme bis zu 9 Tagewerke förderfähig 3.600,- Finanzierungsbausteine über Förderhilfen Beratungshilfe 08. November Unternehmensnachfolgetag 12

13 FAZIT Früh genug den Nachfolgeprozess einleiten Fachberater einbinden! Unternehmenswert bestimmen Nachfolgekonzept (Verkäufer) Businessplan (Käufer) Intelligente Finanzierungsstruktur unter Einbindung öffentlicher Fördermittel und -hilfen erforderlich, um den Nachfolgeprozess erfolgreich umzusetzen Sprechen Sie uns an wir sind für Sie da! 4. Unternehmensnachfolgetag 13

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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