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1 Vorlesung Allgemeine Chemie (CH01) Für Studierende im B.Sc.-Studiengang Chemie Prof. Dr. Martin Köckerling Arbeitsgruppe Anorganische Festkörperchemie Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Chemie Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 1

2 Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Atombau, Elemente, Radioaktivität Proton, Elektron, Neutron und weitere Elementarteilchen Atomare Masseneinheit u, 118 bekannte Elemente, Isotope, Mischisotope, Massenspektroskopie, Massenverlust 4H 4 He, Einstein: Äquivalenz: Masse Energie: E = mc 2, Kernbindungsenergie, Kernfusion, Temperaturskalen, K, C, F, Element-/Kernumwandlungen, Radioaktivität α - β - γ Strahlen Radioaktive Zerfallsgeschwindigkeit, Halbwertszeiten, Altersbestimmungen, Kernfusion, Energiegewinnung der Sterne, Messung radioaktiver Strahlung, natürliche Zerfallsreihen, Kernspaltung, Kernreaktoren, Elemententstehung im Universum Thema heute: Atommodell nach Bohr Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 2

3 Das Bohr'sche - Atommodell Rückblick: Rutherford sches Atommodell mit Atomkern und Elektronen, die weit vom Kern entfernt um diesen herum auf Kreisbahnen "fliegen". 1) Strahlungskatastrophe 2) Bewegte Objekte jede beliebige Geschwindigkeit und damit jede beliebige (kinetische) Energie Grundsätzlich: Jedes Modell muß alle beobachtbaren Eigenschaften und Phänomene erklären können. Versuch: Flammenfärbungen Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 3

4 Licht: Elektromagnetische Strahlung Wellen Wellenlänge λ [m] λ λ = 1/ ν 1-1 = λ ~ ν [cm ν = Frequenz [1/sec. = 1 Herz] Schwingungen pro Sekunde s -1 ] Wellenzahl (Schwingungen pro cm) c = ν λ c Lichtgeschwindigkeit m s -1 = km/h Energie von Wellen: 1 E = h ν E = h c λ Planck-Einstein-Beziehung Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 4

5 Licht: Elektromagnetische Strahlung Wellen Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 5

6 Das elektromagnetische Spektrum Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 6

7 Das elektromagnetische Spektrum Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 7

8 Das elektromagnetische Spektrum Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 8

9 Das Bohr'sche Atommodell Nils Bohr, Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 9

10 Erklärung der Flammenfärbung Das Bohr'sche Atommodell Emission von elektromagnetischer Strahlung einzelner Frequenzen Prisma Fraunhofer sche Linien im Sonnenspektrum Erklärung: Diskontinuierlicher Phänomene (nicht klassisch): Bohr sches Atommodell Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 10

11 Das Bohr'sche Atommodell Couloub-Anziehungskraft vs. Zentrifugalkraft F z für Elektron auf gleichförmiger Kreisbahn mit konstanter Tangentialgeschwindigkeit. Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 11

12 F Z = F C m: Masse des Elektrons ν: Geschwindigkeit des Elektrons r: Abstand Elektron-Kern (Bahnradius) e: Ladung des Elektrons mv r 2 = 1 4πε 0 e r 2 2 ε 0 : absolute Dielektrizitätskonstante im Vakuum ε 0 = 8, A kg 2 s m 4 3 Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 12

13 Die BOHR schen Postulate "Ein atomares System hat stationäre (nichtstrahlende) Zustände mit bestimmten diskreten Energiewerten" "Ein atomares System kann seine Energie nur ändern, indem es von einem stationären Zustand in einen anderen stationären Zustand übergeht. Wenn mit dem Übergang Emission oder Absorption von Strahlung verknüpft ist, so ist deren Frequenz mit einer ganz bestimmten Energieänderung verbunden. Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 13

14 Quantentheorie Die sich auf eine volle Kreisbahn erstreckende Wirkung (Energie Zeit) des Elektrons sollte ein ganzzahliges Vielfaches des PLANCKschen Wirkungsquantums h sein: h = J s (Energie * Zeit = Wirkung ) Für jedes Elektron sind nicht beliebige sondern nur ganz bestimmte Energiezustände möglich! Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 14

15 Das bedeutet, dass die Bahngeschwindigkeit nicht mehr beliebig ist, sondern nur ganzzahlige Vielfache der Größe h m r 2π annehmen kann. Damit ergeben sich diskrete Bahnradien, deren Radien und Energien berechnet werden können. Damit lassen sich auch die Energien (Frequenzen, Wellenlängen) der Strahlung berechnen, die beim Übergang eines Elektrons von einer Schale zur anderen verbraucht oder frei werden. Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 15

16 Dreidimensional entsprechen den Kreisbahnen Kugelschalen: Schalenmodell des H-Atoms n = 1: K-Schale, n = 2: L-Schale, n = 3: M-Schale... Jede Kugelschale entspricht einer ganz bestimmten Energie, d.h. ein Elektron auf einer Kugelschale hat eine ganz bestimmte Energie "Die Energiezustände der Elektronen in einem atomaren System sind gequantelt" Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 16

17 n = 1: Grundzustand des H-Atoms a 0 = 0,529*10-10 m Bohr'scher Atomradius Höhere n (n > 1): angeregte Zustände des H-Atoms Ionisationsenergie: Energie eines Elektrons, welches "unendlich" weit von Atomkern entfernt ist, hat die Energie E = 0! Folge: Energiewerte sind negativ! Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 17

18 Ein Emissionsspektrum: Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 18

19 Ein Absorptionsspektrum: Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 19

20 Emissionsspektrum vom Magnesium Emissionsspektrum vom Silizium Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 20

21 Energieniveaus und Emissionsfrequenzen des Wasserstoffs: Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 21

22 Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 22

23 Wasserstoffspektrum Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 23

24 Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 24

25 o Leistungen: Das Bohr sche Atommodell Interpretation des Wasserstoffspektrums und ähnlicher Spektren Berechnung der Bahnradien des Wasserstoffs Berechnung der Energiezustände des Wasserstoffs Quantitative Interpretation des Periodensystems der Elemente o Unzulänglichkeiten: Die Theorie ist auf Postulate gegründet Die Interpretation von Mehrelektronensystemen ist nicht möglich Chemische Bindungen können, mit Ausnahme der Ionenbindung, nicht erklärt werden Zu erwartendes magnetisches Moment ist experimentell nicht nachweisbar Vorlesung Allgemeine Chemie, Prof. Dr. Martin Köckerling 25

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