Fachpraktische Ausbildung im Fachbereich Gesundheitswissenschaften - Portfolio -

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1 1 / 5 STAATLICHE FOSBOS KAUFBEUREN Fachpraktische Ausbildung im Fachbereich Gesundheitswissenschaften - Portfolio - Im Bereich der Gesundheitswissenschaften ist es in besonderer Weise erforderlich, ausgeführte Tätigkeiten zu dokumentieren, theoretische Unterrichtsinhalte in der Praxis zu beschreiben und eigene Erfahrungen zu reflektieren. Ein Portfolio ist eine Sammelmappe, in der Lernerfahrungen dokumentiert und ausgewertet werden, ein begleiteter Lern- und Dokumentationsprozess. Das Portfolio als präsentables Produkt bietet auch Raum für individuelle Gestaltung. Ziel: Am Schuljahresende eine gestaltete Mappe, die den eigenen Lernprozess sowie bedeutsame Erfahrungen dokumentiert und auswertet. Ein Portfolio ist eine Mappe, die schützt, was man schätzt! (Fletcher du Bois) Inhaltliche Strukturierung des Portfolios Inhaltsverzeichnis Das Portfolio beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis, das der nachfolgenden Struktur entspricht Halbjahr 1.1. Deckblatt 1.2. Wochenberichte 1.3. Ausarbeitung eines Krankheitsbildes 1.4. Institutionsbericht bzw. Berufswunsch 1.5. Zielvereinbarungen und Reflexionsbericht 1.6. Individuelle Gestaltung (Möglichkeit, zusätzliche Inhalte darzustellen) Halbjahr (analog nummeriert)

2 2 / 5 Erläuterungen zu einzelnen Gliederungspunkten zu 1.1, 1.2 Deckblatt Das Deckblatt soll durch Abbildungen, eine farbige Gestaltung oder andere kreative Ideen ansprechend gestaltet sein. Es enthält Ihren Namen und Ihre Klasse und den Namen der Praktikumstelle, ggf. mit Anschrift. zu 1.2, 2.2 Wochenberichte Die Wochenberichte sind händisch auszufüllen und chronologisch abzuheften. Das zugehörige Formular befindet sich auf der Homepage. zu 1.3, 2.3 Ausarbeitung eines Krankheitsbildes In jedem Halbjahr wird ein Krankheitsbild herausgegriffen und detailliert beschrieben. Dies sollte nach Möglichkeit anhand eines Patienten geschehen, der Ihnen im Praktikum begegnet ist bzw. den Sie in der Zeit des Praktikums begleitet haben. Patientendaten müssen dabei unbedingt anonymisiert oder geändert werden (mit eindeutigem Hinweis auf die Änderung der persönlichen Daten). Die Beschreibung eines Krankheitsbildes umfasst Häufigkeit, Ursachen, Symptome, Pathogenese, Diagnostik, Therapie sowie Komplikationen und ggf. die Prognose. Speziell im pflegerischen Praktikum sollten Sie das Krankheitsbild anhand eines Patienten auswählen, den Sie begleitet haben. Erläutern Sie, wie sich die Krankheit bei Ihrem Patienten geäußert hat und welche diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen im konkreten Fall vorgenommen wurden. Beschreiben Sie ggf. wie Sie den Patienten unterstützen konnten oder welche Herausforderungen sich für Sie persönlich ergeben haben. Begründen Sie in Einleitung oder Schluss, warum Sie sich gerade für dieses Krankheitsbild bzw. diesen Patienten entschieden haben. Die Ausarbeitung des Krankheitsbildes umfasst ca. vier Seiten. zu 1.4, 2.4 Institutionsbericht bzw. Berufswunsch Sie wählen aus, ob Sie einen Institutionenbericht verfassen, oder sich mit Ihrem Berufswunsch auseinandersetzen. Diese Ausarbeitung umfasst ca. drei Seiten. Variante 1 - Institutionsbericht: Beschreiben Sie die Praktikumsstelle mit ihren Aufgaben und Abläufen im Fließtext. Orientieren Sie sich dafür an der nachfolgenden Tabelle. Reflektieren Sie, ob Sie zukünftig in dieser Einrichtung arbeiten möchten und begründen Sie Ihren Standpunkt.

3 3 / 5 Gliederungspunkte Inhaltliche Hinweise 1. Beschreibung der - Name Einrichtung - hierarchische Struktur mit Angabe der Professionen/ Berufsbilder 2. Zweck der - Ziele und Aufgaben dieser Praktikumsstelle im Einrichtung Allgemeinen - Konzeptionelle Schwerpunkte der jeweiligen Praktikumsstelle 3. Beschreibung eines - Zeitangaben typischen Arbeitstages - Tätigkeiten - Pausenregelung 4. Begründung Persönliche Stellungnahme, ob diese Einrichtung ein potentieller Arbeitsplatz für Sie wäre. Variante 2 - Berufswunsch: Beschreiben Sie ein Berufsbild, dass Ihnen im Praktikum begegnet ist, oder welches für Sie in Zukunft evtl. in Frage käme. Nutzen Sie das Praktikum, um Erkenntnisse für Ihre Studien- oder Berufswahl zu gewinnen. Die folgenden Punkte können bei dieser Beschreibung eine Unterstützung sein: - wesentliche Informationen über das Berufsbild - Fortbildungsmöglichkeiten - aktuelle Einstiegschancen - Verdienst - Standorte zu 1.5, 2.5 Zielvereinbarung und Reflexionsbericht Ggfs. haben Sie am Anfang des Praktikums eine Zielvereinbarung geschlossen. Diese können Sie ebenfalls hier einheften und ggfs. am Ende des Praktikums bewerten. Der Reflexionsbericht enthält persönliche Eindrücke und Erfahrungen. Bringen Sie eigene Emotionen und Erfahrungen mit ein. Beschreiben Sie schwierige Situationen, die Sie evtl. psychisch belastet haben. Geben Sie an, welche Eindrücke Sie persönlich verändert haben und vergleichen Sie Ihre Erwartungen mit den tatsächlich ausgeübten Tätigkeiten. Die nachfolgende Tabelle dient als Orientierung für die Struktur. Gliederungspunkte Inhaltliche Hinweise 1. Einführung - Wie wurde ich in die Praktikumsstelle eingeführt? - Wie haben Sie sich in den ersten Wochen in die Stelle eingegliedert? 2. Tätigkeiten - Was an Tätigkeiten ist für mich neu/ schwierig/ anstrengend? - Inwieweit waren Sie mit den übertragenen Tätigkeiten zufrieden?

4 4 / 5 - Welche Tätigkeiten durften Sie selbstständig ausführen? - Waren die Tätigkeiten abwechslungsreich? - Arbeitszeit (flexibel, starr? Schichtarbeit?) 3. Eindruck - Welche Menschen, Veränderungen, Arbeitsbedingungen, Arbeitstätigkeiten, Begegnungen haben sie besonders beeindruckt? - Reflexion - Positive und negative Aspekte - Beurteilung der Praktikumsstelle allgemein (Ist die Stelle für Schüler geeignet?) 4. Berufsfindung Inwieweit ist die Erfahrung aus dem Praktikum Ihnen bei Ihrer Berufsfindung eine Hilfe? Der Reflexionsbericht umfasst ca. drei Seiten. zu 1.6, 2.6 Individuelle Gestaltung Bei der individuellen Gestaltung ist Ihre Kreativität gefragt. Eine ansprechende Ausarbeitung eines individuellen Gestaltungspunkts ersetzt eine geschriebene Seite der Punkte 1.3, 1.4 oder 1.5 Anbei einige Vorschläge, die in diesem Abschnitt ausgearbeitet werden könnten: ein selbstgestalteter Flyer des Praktikumsbetriebs oder jeweiligen Fachabteilung eine Vorstellung des Teams, mit dem Sie gearbeitet haben eine Collage über die Praktikumseinrichtung selbstgezeichnete Bilder, wie z.b. Ich im Praktikum Achten Sie bei der Erstellung der Berichte auf die Sensibilität der Daten. Fragen Sie Kollegen, ob Sie sie für Ihr Portfolio ablichten dürfen. Verwenden Sie keine Fotos von Patienten.

5 5 / 5 Formale Vorgaben zur Gestaltung des Portfolios Gestaltetes Deckblatt zu jeder besuchten Praktikumsstelle (s.o.) Inhaltsverzeichnis, sowie Überschriften zu jedem Thema im Textteil. Schriftgröße: 12 Schriftart: Times New Roman, Arial Zeilenabstand: 1,5 Zeilen Seitenränder überall: 2,5 cm Abheften in einen schmalen Ordner (ggf. mit Trennungsblättern). Seiten einheften; Klarsichthüllen nur für kreativ gestaltete Elemente (1.6, 2.6) Quellenangaben (keine Plagiate oder Abschriften der Homepage/Flyer der Einrichtungen). Bei Zitaten auf Quellenangaben achten. Angabe der Literatur: Nachname, Vorname: Titel, Ort Jahr, Seite. Quellenangaben aus einer Zeitschrift/Zeitung: Nachname, Vorname: Titel des Beitrags, in: Titel der Zeitschrift/Zeitung Ausgabe/Jahr (bzw. exaktes Erscheinungsdatum), Seite. Angabe der Internetquellen: Der/Die Verantwortliche für eine Seite bzw. der Autor/die Autorin eines Beitrags wird behandelt wie der Autor eines Beitrags in einer Zeitschrift: Nachname, Vorname: Titel, in: Titel, Datum der Veröffentlichung; URL, Zugriff am Datum des Abrufs. Insgesamt sind 20 Seiten Eigenanteil abzuleisten (in den Punkten 1.3, 1.4, 1.5, 2.3, 2.4, 2.5 ggf. auch eine Seiten von 1.6, 2.6). Sollten im Fließtext Fotos verwendet werden, verlängert sich das geschriebene Wort um den Platz, den die Fotos für sich einnehmen. Das Portfolio wird nach jedem Halbjahr abgegeben und von der anleitenden Lehrkraft bewertet. Abgabetermin 1. Halbjahr: Abgabetermin 2. Halbjahr: Bewertungskriterien: Ausarbeitung des Portfolios Formale Kriterien Sprache, Rechtschreibung, Grammatik Einhaltung der Vorgaben (Umfang, Zeilenabstand, Inhaltsverzeichnis, Wochenberichte, ) Gestaltung (z.b. Deckblatt) und Kreativität Qualität der Bearbeitung von Sachaufgaben und Qualität der Reflexion Klar erkennbare Fragestellung/ Zielsetzung; roter Faden / Sinnhaftigkeit der Themenwahl Reflexionsniveau Differenziertheit der Auseinandersetzung Einbezug von Quellen (Quellen/ Recherche: Nutzung unterschiedlicher, vertrauenswürdiger Quellen und Angabe der benutzten Quellen); fachliche Korrektheit; Fachsprache Bezug zur Praktikumseinrichtung; eigenes Handeln vor Ort Darstellung eigener Lernerfahrungen; Erweiterung eigener Kenntnisse / Fähigkeiten