Die rückgängigen Zahlen der Vogelarten veranlassen nicht nur zur Sorge sondern zum Handeln.

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1 Bericht: 2. Sitzung des Arbeitskreises Landwirtschaft Vogelschutz-Maßnahmen-Plan (VMP) für das Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht Die rückgängigen Zahlen der Vogelarten veranlassen nicht nur zur Sorge sondern zum Handeln. Der Wandel in der Agrarstruktur der Medebacher Bucht ist selbst in einem relativ engen Zeitfenster von nur 11 Jahren (1999 bis 2010) deutlich erkennbar. Diese Veränderungen bzw. die Auswirkungen auf die wertbestimmenden Vogelarten des Vogelschutzgebietes lassen sich wie folgt konkretisieren: Neue Produktionsverfahren in der Landwirtschaft (Laufställe mit Anfall von Gülle als kostengünstiges Düngemittel, ganzjährige Stallhaltung, Herstellung von Silage statt Heu als Futtermittel, neue Maissortenzüchtung) verdrängen traditionelle Verfahren (Weidegang in der Milchviehhaltung, späte und max. 2- schürige Mahd, Festmistdüngung, Getreide als Futtermittel). Die daraus resultierenden Nutzungsänderungen sind Gülledüngung, Vorverlegung des Schnittzeitpunktes im Grünland, Zunahme der Anzahl der Schnitte, Maisanbau (als rentable Ackerfrucht bzw. als Futtermittel). Die Konzentration auf weniger und größere Betriebe bei gleichbleibender Bewirtschaftungsfläche und gleichbleibenden Milchviehzahlen bedingt eine aus landwirtschaftlicher Sicht effizientere Tierhaltung. Eine Steigerung der Michleistung wird durch die verbesserte Futtersituation (Silage, Mais, ggf. Zukauf von Futtermitteln) erwirkt. Kleinere Betriebe und Nebenerwerbsbetriebe können v.a. im bestehenden agrarpolitischen Fördersystem nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Mit ihrer drastischen Abnahme geht der Verlust der traditionell typischen Nutzungen der Medebacher Bucht einher (kleinstrukturiertes Nutzungsmosaik, Weidegang in der Rinderhaltung, Heunutzung, max. 2-schürige Mahd, 1. Mahdtermin ab ca ) Die daraus resultierenden Verluste an Lebensräumen des traditionell (extensiv) genutzten Grünlandes (Magerweiden, artenreiche Mähwiesen, Saumstrukturen) und des Ackerlandes als Brut- und Nahrungshabitate bedingen den allgemeinen Verlust an Arten (Insekten, Amphibien, Vögel u.v.m.) in der Medebacher Bucht.

2 Entwicklung der Neuntöterbestände und der Flächennutzung in 4 repräsentativen Teilgebieten des Vogelschutzgebietes Medebacher Bucht Ein Beispiel hier am Gebiet Gelängebachtal (Medebach

3 Die Darstellung der Flächennutzung unterscheidet - Weide - Wiese/ Neuansaat - Ackerland - Brache - Sonstige Nutzungen (v.a Wald) In den Jahren 1999 und 2000 wurden die Neuntöter-Vorkommen mit gleicher Methodik flächendeckend kartiert. Der Witterungsverlauf (1999: trockener, warmer Sommer, 2000: kühler, regennasser Sommer) hatte einen deutlichen Einfluss auf die festgestellten Neuntöter-Reviere der beiden Jahre. Die geringeren Revierzahlen in 2000 sind als natürliche Schwankungen der Bestände somit gut nachvollziehbar. Das Mittel der beiden Extremjahre zeigt daher die potentielle Eignung des Lebensraumes für den Neuntöter zu diesem Zeitraum. Der signifikante Rückgang der Neuntöter-Reviere rund 10 Jahre später korreliert mit der Änderung in der Flächennutzung. Siehe hierzu auch nachfolgende Karten. 2 Vogelschutz-Maßnahmen-Plan (VMP) für das Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht

4 2. Ansprüche der wertbestimmenden Vogelarten des VSG MB Darstellung: Biologische Station HSK Medebach im Zeitraum von 1999 bis 2010 In nur 11 Jahren hat die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe stark abgenommen. Vor allem nahm die Zahl der kleineren Betriebe (bewirtschaftete Fläche geringer als 10 ha) sowie die der Nebenerwerbsbetriebe sehr stark ab. Größere Betriebe (bewirtschaftete Fläche größer 50 ha) entstehen erst in diesem Zeitraum. Der Umfang der landwirtschaftlich genutzten Fläche bleibt nahezu unverändert. Die Anzahl der Milchviehbetriebe nimmt ab, die Zahl der Milchkühe bleibt nahezu unverändert, d.h. die Anzahl der Milchkühe pro Betrieb steigt. Dies drückt sich schon in der vorgenannten Zunahme der Betriebsgröße aus. Die Zahl der Rinder sinkt in beiden Stadtgebieten um rund 8%. Eine Zunahme des Maisanbaus ist deutlich erkennbar.

5 Die Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Medebach hat um 32 % abgenommen: Entwicklung der Betriebsgröße Hierbei sank die Zahl der kleineren Betriebe mit einer bewirtschafteten Fläche bis 10 ha drastisch, im Stadtgebiet Medebach um 64%. Auch bei den mittelgroßen Betrieben mit einer bewirtschafteten Fläche von 10 bis 50 ha ist die Abnahme deutlich: im Stadtgebiet Medebach um 18%. Im Stadtgebiet Medebach nahmen die Nebenerwerbsbetriebe um 40 % ab, die Vollerwerbsbetriebe um 11%. Der Umfang der landwirtschaftlich genutzten Fläche (ha) bleibt mit einer bewirtschafteten Fläche von rund 4500 ha in Medebach nahezu unverändert Die Anzahl der Milchviehbetriebe nimmt in Medebach um ein Drittel, 35 %, ab. Die Zahl der Milchkühe bleibt in Medebach mit rund 2100 Tieren nahezu unverändert. Die Zahl der Rinder sinkt in beiden Stadtgebieten um rund 8%. Flächennutzung (Verhältnis Ackerbau - Grünland bzw. Mais-Anteil in der Ackernutzung) Der Anteil des Ackerlandes ist im Stadtgebiet Medebach nur geringfügig zurückgegangen. Mais hat einen geringen Anteil im Verhältnis zur gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Allerdings ist v.a. im Stadtgebiet Medebach mit einer Steigerung um 304% auf insgesamt 21% der Ackerfläche die Erhöhung des Maisanteils deutlich erkennbar Alle sind sich einig: Neue Konzepte eines neunen Miteinander! Da sind die Landwirte und die Politik gefordert, gemeinsam mögliche Wege zu finden!

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