Schleichendes Gift Verschwörungstheorien in der Freikirche

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1 MITTEILUNGSBLATT DER FREIKIRCHE DER SIEBENTEN-TAGS-ADVENTISTEN IN BAYERN > AUSGABE 18/3 > AUG/SEPT/OKT in Bayern > 40 Jahre Stewa > Vereinigungskonferenz mit Stiftshütte > Adventjugend Akademie > Neues Gemeindezentrum in Bad Aibling Schleichendes Gift Verschwörungstheorien in der Freikirche

2 editorial kurz notiert Inhalt kurz notiert 03 titelthema > Verschlussakte STA 08 mitgedacht > hingeschaut 12 > 95 Thesen Folge 3 13 > Was Adventisten glauben 15 > Entwurf einer Diskursethik 16 > Vorsorgen fürs eigene Lebensende? 18 > Special: Vereinigungskonferenz 20 > Aus unseren Einrichtungen 22 > Aus unseren Abteilungen 23 > Neues aus den Gemeinden 34 mitgemacht > Terminkalender 46 mitgeteilt > Besondere Ereignisse und Jubiläen 49 nahaufnahme > Auf ein Wort mit Blessing Nyahuma 50 kontakt > Unser Team für Bayern 51 letzte seite 52 Foto: VICUSCHKA photocase.de Heilsame Worte Vor einiger Zeit las ich einen Artikel, in dem eine Sprachtrainerin Antworten und Tipps für Alltagssituationen gab. Eltern suchten nach Wegen, mit ihren Kindern besser ins Gespräch zu kommen, Angestellte fragten nach Unterstützung im Berufsalltag. Sprache hat Kraft und Wirkung, war einer der Kernsätze. Sprache beginnt aber schon vor dem Aussprechen. Wenn jemand ein Wort gewohnheitsmäßig denkt oder sagt, so hat das tief greifende Auswirkungen auf sein Leben. Kampf- oder Stressworte säen Konflikte, freundliche Worte haben eine harmonische Ausstrahlung. Man kann das in einer Übung leicht selbst testen. Welche emotionalen Auswirkungen haben folgende Worte? Problem, Problem. Ich habe Stress, ich habe Stress. Ich freue mich, ich freue mich. Jesus liebt mich, Jesus liebt mich. Wie fühlst du dich bei diesen Worten? Spürst du, wie sich deine Gemütslage verändert? Mich fasziniert, wie der Apostel Paulus in den Timotheusund Titusbriefen immer wieder darauf verweist, dass wir heilsame Lehre (heilsame Worte) verkündigen sollen. Er spricht auch davon, dass eine Zeit kommen wird, in der Menschen die heilsamen Worte nicht ertragen werden und andere Themen in den Fokus rücken (2. Timotheus 4,3 4). Für Paulus ist daher umso wichtiger, sich an das Vorbild der heilsamen Worte [zu halten], die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus (2. Timotheus 1,13). Das Evangelium soll uns zu Jesus führen, der Heilung bringen möchte. In diesem Sinne wünsche ich dir Gottes Segen beim Lesen dieses Hefts! Stefan Rebensburg Vorstand, Finanzen und Verwaltung Aus dem Landesausschuss Schulleiterin für die Mose-Schule in Nürnberg gefunden Sylvia Clemens wird Schulleiterin der neuen Mose-Schule in Nürnberg. Sie arbeitet seit 14 Jahren als Schulleiterin der adventistischen Grundschule in Herbolzheim und wird für die nächsten 3 Jahre in Nürnberg beim Aufbau der Grundschule als verantwortliche Lehrkraft mithelfen. Ruf nach Magdeburg Karsten Wilke, Pastor im Bezirk Regensburg, erhielt einen Ruf der Berlin-Mitteldeutschen Vereinigung nach Magdeburg. Der Landesausschuss hat die Freigabe erteilt. Neues Mitglied im Landesausschuss Martin Spiegel aus der Adventgemeinde Altötting ist neues Mitglied im Landesausschuss. Gemäß der Vorgabe der Landesversammlung 2017 rückt er als Mitglied für Pia Scharf (Würzburg) nach, die aus persönlichen Gründen ihre Mitarbeit zurückgestellt hat. Neues Mitglied im SDV-Ausschuss Jutta Pusch aus der Adventgemeinde Vilshofen wird die Bayerische Vereinigung zukünftig im Verbandsausschuss des SDV vertreten. Sie rückt für Marlise Rupp (Augsburg) nach, die aus persönlichen Gründen diese Aufgabe zur Verfügung stellte. Neue Mitarbeiterin im Büro der Vereinigung Heidemarie Klingeberg wird ab als Assistentin im Büro der Bayerischen Vereinigung tätig sein. Sie ersetzt Birgit Schweigert, die in den Ruhestand geht. Unbefristete Anstellung für Medienreferentin der Bayerischen Vereinigung Seit zwei Jahren ist Jeannette Kupper-Maier als Medienreferentin (50-Prozent-Stelle) in der Bayerischen Vereinigung für die Adventjugend tätig. Ihr Arbeitsvertrag wird unbefristet verlängert. Anerkennung des Praktikums Der Landesausschuss hat das einjährige Praktikum folgender Mitarbeiter anerkannt: Benjamin Koldinsky (Bezirk Augsburg), Lukas Rottmann (Bezirk Erlangen), Franklin Schultheiß (Bezirk Nürnberg-Hohe Marter) und Philipp Steinweber (Bezirk Kempten). Anstellung als Bibelarbeiter Franklin Schultheiß erhält einen Arbeitsvertrag als sogenannter Bibelarbeiter. Anstellung als Pastor und segnende Beauftragung Benjamin Koldinsky, Lukas Rottmann und Philipp Steinweber erhalten einen Arbeitsvertrag als Pastoren in der Freikirche in Bayern und werden für die segnende Beauftragung vorgeschlagen. Bilanz/Jahresabschluss 2017 Der Landesausschuss hat den Jahresabschluss 2017 genehmigt. Unser Dank gilt ausdrücklich den Gemeindemitgliedern für ihre großzügige Spendenbereitschaft, der ihre Treue zu Gott ausdrückt. Unser Dank geht auch an die Finanzverwaltung für die gute Zusammenarbeit. Es wurde beschlossen, den Jahresüberschuss in Höhe von ,51 Euro den Rücklagen gutzuschreiben, wobei ,00 Euro für ein zukünftiges Gemeindebauprojekt für die Adventgemeinde Nürnberg-Mitte vorgesehen sind. 1Year4Jesus Der Landesausschuss hat beschlossen, die Bayerische Vereinigung zu beauftragen, einen Projektplan für einen Standort in Bayern zu erstellen und sich als Standort ab dem Jahr 2020 zu bewerben. Aus dem Vorstand Ron Whitehead grüßt alle Bayern Im Rahmen der Stewa reiste auch Ron Whitehead aus den USA an. Ron arbeitet als Dozent an der adventistischen Andrews-Universität in Michigan. Gleichzeitig verantwortet er die Gesamtleitung des weltgrößten adventistischen Pfadfindertreffens in Oshkosh (dieses findet alle 5 Jahre mit ca Teilnehmern statt). Eine Gruppe aus Bayern wird im kommenden Jahr dabei sein. in Bayern > 18/3 Alle Fotos auf den Seiten 3 5: Wolfgang Dorn 3

3 kurz notiert kurz notiert Prüfungsansprachen Friedensau Zehn Studienabgänger hielten am 28. und 29. Mai ihre Prüfungsansprachen vor der Prüfungskommission in der Kapelle der Theologischen Hochschule Friedensau. Als Zuhörer und Vertreter der Bayerischen Vereinigung war Wolfgang Dorn dabei. Die Predigten waren insgesamt sehr gut. Herausragend war die Ansprache von Darja Schneider (zukünftige Pastorin im Praktikum in München). Vorständetreffen SDV Am 4. und 5. Juni trafen sich die Vorstände der Vereinigungen von Baden-Württemberg, Bayern und Mittelrhein mit dem Vorstand des Süddeutschen Verbandes zu gemeinsamen Beratungen. Dabei ging es u. a. um grundsätzliche Fragen der Personalentwicklung, um Rollenklärung und allgemeine Strategieüberlegungen. Adventisten im Bayerischen Rundfunk Am Sonntag, 24. Juni, wurde um 6:30 Uhr ein Interview über die Adventisten in Bayern mit dem Präsidenten der STA in Bayern, Wolfgang Dorn, im Rahmen der Sendung Positionen gesendet. Eine Aufnahme zum Download gibt es hier (bis ): Neues Logo der Freikirchen an Gebäuden Vor dem Gemeindezentrum Bad Aibling ist bereits das neue Logo (Corporate Identity) der Adventisten in Deutschland installiert. Zukünftig werden wir es häufiger, vor allem bei Neubauten, sehen. Tagung für Gemeindeleiter und Pastoren Vom 15. bis 17. Juni trafen sich 120 Gemeindeleiterinnen und Gemeindeleiter mit der bayerischen Pastorenschaft zu einer gemeinsamen Tagung über Mission und Kleingruppen in unseren Ortsgemeinden. Es war eine gesegnete Zeit mit dem Referenten László Szabó von der Theologischen Hochschule Friedensau. Konventsabbat Franken-Nord Am 28. April feierten ca. 250 Adventisten im nördlichen Franken einen gemeinsamen Sabbat. Die Verkündigung wurde von unserem jungen Kollegenkreis übernommen: Jakob Bartke und Marjukka Ostrovljanovic. Danke für die hervorragenden Predigten, die gute Organisation vor Ort durch die Kollegen aus dem Konvent sowie für das Konzert am Nachmittag (u. a. mit Andreas Pfeifer). Zeitschrift Youngsta wird eingestellt Mit der 60. Ausgabe wird die Jugendzeitschrift Youngsta nach 15 Jahren das letzte Mal erscheinen. Geplant sind zukünftig alternative Informationswege für junge Adventisten. Treffen mit Vorstand des ACK Bayern Am 26. März trafen sich der komplette Vorstand des ACK (fünf Personen) mit der Freikirchenleitung der BYV (Wolfgang Dorn, Stefan Rebensburg, Martin Böhnhardt). In dem gut zweistündigen Gespräch wurde ein vorbereiteter Fragenkatalog seitens des ACK Bayern abgearbeitet. Die Themen waren u. a. das Selbstverständnis der STA, das Abendmahlsverständnis, die Stellung zum Lebensschutz, die Geschichte der STA in Bayern, die Eschatologie der STA, die Stellung von Ellen G. White und die Ordinationspraxis unserer Kirche. Die Gesprächsatmosphäre war sehr offen und freundlich. Treffen der Konventleiter Am 25. April trafen sich die Leiter der Konvente der BYV in München. Schwerpunkt war eine Reflexion der vergangenen Pastorentagung und die mögliche Umsetzung der Inhalte in den Konventen mit dem Gast Klaus van Treeck. Vereinbart wurde u. a. für den Veranstaltungskalender 2019 der BYV jeweils eine Konventseite mit den relevanten Terminen des jeweiligen Konvents. Im Jahr 2019 planen wir in jedem Konvent einen Termin Vereinigung vor Ort, der die herkömmlichen Konventtreffen mit den Gemeindeleitungen modifiziert. Global Youth Day in Nürnberg Junge Menschen in Nürnberg bewirkten Außergewöhnliches beim Global Youth Day Einen Clip dazu gibt es hier: Neue Leiterin der Abteilung Frauen bei der EUD Dagmar Dorn wurde im April 2018 als neue Abteilungsleiterin für den Bereich Frauen in der Intereuropäischen Division (EUD) gewählt. Aufgewachsen in Nürnberg, lebt Dagmar Dorn seit mehreren Jahrzehnten in der Schweiz und arbeitete zuletzt als Hebamme in leitender Funktion in Zürich. Zukünftig vertritt sie die Anliegen von Frauen in einem großen europäischen Teil unserer weltweiten Freikirche. Abschied von Karsten Wilke Nach einem Ruf arbeitet Karsten Wilke seit dem 1. August als Pastor in Magdeburg. Wir verlieren mit ihm einen engagierten Theologen und geschätzten Mitarbeiter, der insgesamt elf Jahre in der Bayerischen Vereinigung tätig war. Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute und Gottes Segen auf ihrem neuen Weg. Leitung der Präventionsstelle Sexueller Gewalt begegnen in Bayern Dagmar Janssen leitet die Präventionsstelle gegen sexuelle Gewalt in Bayern. Sie steht als unabhängige, weibliche Ansprechpartnerin für Betroffene zur Verfügung ( ). Außerdem kann sie zu Präventionsseminaren in Gemeinden eingeladen werden. Janssen vertritt als Jugendreferentin die Adventjugend auch im Bayerischen Jugendring. Die BYV arbeitet mit dem Fachbeirat Sexueller Gewalt begegnen unserer Freikirche in Deutschland eng zusammen. Foto: Stephan G. Brass Sylvia Clemens wird neue Schulleiterin in Nürnberg Ab September 2018 wird Sylvia Clemens die neue adventistische Grundschule in Nürnberg (Mose-Schule) leiten. Clemens sammelte für diese Aufgabe in den vergangenen 14 Jahren in Baden-Württemberg (Herbolzheim) viel Erfahrung. Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung und wünschen ihr, gemeinsam mit ihrem Ehemann, Gottes Segen. Seniorenheim Wittelsbach in Bad Aibling Die Arbeiten für eine Grundsanierung unseres Seniorenheims haben begonnen. Das Haus hat ca. 175 Bewohner (40 Prozent STA) sowie 125 Angestellte (30 Prozent STA) und eine Auslastung von über 90 Prozent. ADRAshop in Nürnberg Ein besonderer Segen für Nürnberg ist der ADRAshop der Adventgemeinde Nürnberg-Mitte. Das Angebot wird im Umfeld sehr gut angenommen. Über 15 Freiwillige engagieren sich regelmäßig bei dieser Initiative. 4 in Bayern > 18/3 5

4 kurz notiert kurz notiert Verschiedenes ANLIEGEN Wir glauben, dass das Gebet eine vereinigende Kraft ist. Deshalb möchten wir euch als Vorstand an dieser Stelle einige wichtige Anliegen aus unserem Vereinigungsgebiet vorbringen zum Mitbeten und Mittragen. Geflüchtete Menschen in Bayern Neue Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte für die adventistische Mose-Schule Nürnberg AWW-Helferkreise in der Bayerischen Vereinigung Ausbildungswoche der Adventjugend Bayern im Herbst (Jugendakademie vom bis ) Weitere Entstehung von Hauskreisen in den Adventgemeinden Bayerns Nachwuchs an Pastorinnen und Pastoren Religionsfreiheit für die Menschen in arabischen/islamischen Ländern Unfälle, Katastrophen, Missbrauch und andere Krisen können tiefe körperliche und seelische Wunden verursachen. Wie können wir uns nach solchen traumatischen Erfahrungen wieder fangen? Wie können wir unsere Richtung im Leben und Lebensfreude wiederfinden? Resilienz ist die Fähigkeit, Lebenskrisen zu bewältigen. Sie ist ein langfristiger, dynamischer Prozess, bei dem Faktoren wie Glaube, Familienbeziehungen, Unterstützung durch Freunde, Willenskraft, Ausdauer und manchmal auch medizinische Hilfe eine Rolle spielen. Ein tragisches Ereignis muss nicht das Ende eines sinnerfüllten Lebens sein. Es kann dazu anspornen, sich trotz der Herausforderungen zu größeren Höhen und Leistungen aufzuschwingen. Du kannst heute damit beginnen! Céline Rossetti-Aurouze LESESTOFF The Last Empire The New World Order and the Counterfeiting of God s Kingdom von Vanderlei Dorneles, vorgestellt von Martin Wanitschek Der Autor ist Pastor und arbeitet als stellvertretender Chefredakteur im adventistischen Verlag von Brasilien. Ausgehend von der Feststellung, dass wir als Siebenten-Tags-Adventisten heute so gut wie die einzigen sind, die das zweite Tier aus Offenbarung 13 mit den Vereinigten Staaten von Amerika identifizieren, geht er der Frage nach, ob diese Auslegung von der amerikanischen Literatur gestützt werden kann. Dazu erläutert er erst die Entstehung dieser Auslegung durch J. N. Andrews 1851 und untersucht dann nordamerikanische Quellen aus drei Zeitepochen: die Entdeckung des Kontinents, die Unabhängigkeitsbewegung im 17. und 18. Jahrhundert und auch Amtseinführungsreden der vergangenen Präsidenten der heutigen Zeit. Es ist dabei sehr wohltuend, dass der Autor ohne jegliche Verschwörungstheorien auskommt, und es überzeugt, wie er aus den offiziellen Aufzeichnungen und Dokumenten herausarbeitet, dass es von Anfang an sehr große Ähnlichkeiten zwischen dem Selbstbild der Vereinigten Staaten und dem zweiten Tier aus Offenbarung 13 (dem falschen Propheten ) gibt, nämlich eine Umdeutung biblischer Begriffe auf die eigene Nation, wie z. B. die Neue Erde, das Neue Jerusalem, Gottes eigene Nation oder auch die Bestimmung Amerikas als Heilsbringer der Welt. Es erstaunte mich doch sehr, wie deutlich die Parallelen oft sind und wie im Selbstverständnis dieser Nation geistliche Themen nationalistisch umgedeutet sind und dadurch die Grundlage für religiöse Verfolgung gelegt ist. Ein immens wichtiges Buch für alle, die an adventistischer Auslegung von Prophetie interessiert sind. Das letzte Königreich die neue Weltordnung und die Fälschung des Reiches Gottes Das Buch ist nur in englischer Sprache erhältlich. ISBN Seiten, 9,99 US-Dollar Pacific Press Publishing Nampa 2017 OP-Schwester 6 Clermont-Ferrand, Frankreich in Bayern > 18/3 7

5 titelthema Foto: aprilfool/photocase.de als das Ergebnis eines geheimen Anschlags durch mächtige Verschwörer. 1 Sie besteht außerdem aus einem Glauben, dass irgendeine verdeckte, aber einflussreiche Organisation für ein unerklärliches Ereignis verantwortlich ist 2. Verschwörungstheorien sind nichts Neues. Sie tauchen üblicherweise auf, wenn ein Gemeinwesen sein Vertrauen in religiöse oder politische Leitfiguren verloren hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg verloren beispielsweise Amerikaner langsam ihren Glauben an die Regierung; folglich war alles, was die Regierungsvertreter taten, verdächtig. Heutzutage glauben manche Menschen, dass der Holocaust nur ein raffinierter Plan der US-Regierung war, um die Weltherrschaft zu erlangen. Als John F. Kennedy 1963 erschossen wurde, tauchten alle möglichen Arten von Verschwörungstheorien auf, und einige davon sind bis heute im Umlauf. Dann gibt es diejenigen, die bezweifeln, dass Neil Armstrong und die Apollo 11 im Jahr 1969 auf dem Mond landeten. Sie glauben, dass dies einfach eine Art Hollywoodproduktion war, um die Welt hinters Licht zu führen. Und dann das Attentat vom 11. September geradezu eine Steilvorlage für Verschwörungstheorien, bei dem, wenn es nach Liebhabern solcher Theorien geht, nichts davon so passierte, wie es in den Medien dargestellt wurde. Vielleicht meinst du das Gemeindehandbuch?, schlug ich vor. Nein, nein. Ich meine ein ganz geheimes Buch, blieb er bei seiner fixen Idee. Nein, so etwas gibt es nicht. Da ist nichts dran an der Geschichte, versicherte ich ihm. Bedauerlicherweise ließ er sich nicht überzeugen. Warum gibt es sogar unter unseren Kirchenmitgliedern Verschwörungstheorien? Weil einfach manchmal, aus welchen Gründen auch immer, manche Mitglieder das Vertrauen zur Kirchenleitung verloren haben. Auch hier wiederum gibt es Personen, die durch Verleumdung von Kirchenleitern und üble Nachrede auf allen Ebenen finanziell profitieren mithilfe von Videos, Webseiten und Druckerzeugnissen. Sie leben davon, unter den Glaubensgeschwistern Skandale, Auseinandersetzungen und Gerüchte zu verbreiten, und präsentieren sich gleichzeitig als zeitgenössische Heilsbringer, die jederzeit bereit sind, als Augenöffner für Gottes Volk zu fungieren. titelthema Verschwörungstheorien tauchen auf, wenn ein Gemeinwesen sein Vertrauen in Leitfiguren verloren hat. Verschlussakte STA Verschwörungstheorien sind hoch im Kurs. Sie verlocken durch ihre scheinbar einfachen und zugleich bizarren Erklärungen. Wieso gibt es solche Theorien auch in unseren Gemeinden? Und wie lässt sich ihnen begegnen? Von Alejandro Medina Villarreal Hast du schon mal davon gehört, dass es eine Verschwörung innerhalb der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gibt, die heimtückisch daran arbeitet, das Volk Gottes zu vernichten? Oder hat man dir vielleicht schon mal erzählt, dass die Jesuiten die Führungsebene unserer Freikirche infiltrierten, wobei sie heimlich, still und leise eine zerstörerische Agenda vorantreiben? Ich selbst wurde schon angeklagt, einer dieser Jesuiten zu sein! Und wie steht es mit einem Geheimplan, der von unseren leitenden Brüdern angenommen wurde, bei dem es darum geht, christliche Lehren durch den Einsatz moderner Bibelübersetzungen zu verändern? Derartige Geschichten erweckten bei mir den Eindruck, dass wir tatsächlich von Verschwörungstheorien umgeben sind. Nur mal angenommen Was bedeutet Verschwörungstheorie? Eine Verschwörungstheorie erklärt ein Ereignis oder eine Reihe von Umständen Kleine Worte, große Wirkung Warum sind diese oftmals bizarren und nicht beweisbaren Ideen so populär? Weil die Gesellschaft ihr Vertrauen in die Regierung und jegliche Form von Führungskräften oder Autoritäten verloren hat; folglich steht alles, was die Führungskräfte tun, sofort unter Generalverdacht. Verschwörungstheorien sind allerdings für manche Leute profitabel: Sie verdienen daran mit Büchern, Videos und Webseiten. Verschwörung innerhalb der Freikirche? Verschwörungstheorien begannen sich bereits vor Jahrzehnten in unserer Freikirche auszubreiten. Oftmals waren dabei Pastoren und andere von der Kirche Angestellte die Zielscheibe. Ich erinnere mich gut an ein Gespräch mit einem Kirchenmitglied, das ungefähr so verlief: Bruder Villarreal, ich habe da eine Frage an dich. Ja gerne, schieß los! Stimmt es, dass Pastoren noch ein weiteres Buch neben der Bibel haben, ein geheimes? Na ja, ich habe noch das adventistische Liederbuch. Aber das kannst du dir auch besorgen. Nein, nein, ich meine ein Buch, das die Weltkirchenleitung nur Pastoren und anderen Kirchenangestellten aushändigt und das wir einfachen Kirchenmitglieder nicht bekommen können. Wie konnte es bei uns so weit kommen? Hier sind ein paar Zutaten für das entsprechende Rezept: Der soziale Kontext Wir leben in einer Welt, die offen ist für Verschwörungstheorien. Tag für Tag hören, sehen und lesen wir in den Medien Anschuldigungen gegen Regierungen und Politiker. Bedauerlicherweise bleibt in vielen Köpfen die Vorstellung zurück, dass überhaupt niemand, der Autorität genießt, unser Vertrauen verdient. Dieser Einfluss überträgt sich gleichermaßen auf Gottes Volk. Menschlicher Irrtum Irrtümer gehören zum Wesen des Menschen. Niemand ist unfehlbar. Bedauerlicherweise verursacht es viel Leid, wenn ein Pastor oder ein anderer Kirchenleiter einen schweren Fehler begeht. Wir können selbstverständlich keine Dinge rechtfertigen, die ganz klar Unrecht sind. Aber es ist doch wichtig zu berücksichtigen, dass es sich dabei normalerweise um einzelne, isolierte Situationen handelt, die keineswegs allgemein üblich sind. Doch Leute, die von Verschwörungstheorien leben, verbreiten überall, dass dies der Stil sei, wie adventistische Pastoren sich verhalten; dabei benutzen sie eine sehr effektive Masche: die Verallgemeinerung. Die Schlussfolgerung besteht dann darin, dass alle Pastoren sich immer so skrupellos verhalten. 8 in Bayern > 18/3 9

6 titelthema Foto: querlink/photocase.de Wer suchet, der findet Was möchtest du tatsächlich hören? Versteckte Anspielungen und Einflüsterungen über Verschwörungstheorien in der Adventgemeinde? Wenn dem so ist, bin ich mir ganz sicher, dass du jemanden findest, der liebend gern mit dir darüber sprechen wird. Wenn es dir aber Viele Probleme können vermieden werden, wenn die Kirchenmitglieder von ihrem Pastor ein bisschen Aufmerksamkeit bekommen. um die Wahrheit geht, wie sie Gott in seinem Wort offenbarte, dann solltest du dich an die Bibel halten. Jesus verhieß, dass wir die Wahrheit erkennen werden und die Wahrheit uns frei machen wird (Johannes 8,32). Setz dein Vertrauen auf den Herrn und sei gewiss, dass er trotz unserer Schwachheiten seine Gemeinde führt. Wir leben in der Endzeit und müssen uns deshalb gegenseitig ermutigen und auf die Einigkeit in unserer Freikirche hinarbeiten. Lasst uns deshalb für unsere Leiter, unsere Glaubensgeschwister und uns selbst beten, dass Gott uns Kraft, Mut und Weisheit gebe, damit wir die Evangeliumsbotschaft mit den Menschen in unserem Umfeld teilen können. Lasst uns vor allem für diejenigen beten, die vom Herrn die Berufung haben, sein Volk in dieser entscheidenden Zeit der Weltgeschichte zu führen, denn der Herr kommt bald! > Alejandro Medina Villarreal ist Chefredakteur des Verlags unserer Freikirche in Madrid. Ins Deutsche übertragen von Ursula Weigert. WEITERGEDACHT Wo sind mir schon abstruse Theorien in Gemeindekreisen begegnet? Was sagt mir mein Bauchgefühl in solchen Situationen? Wie macht man nüchterne Wahrheit attraktiver? titelthema 1 Merriam Webster s Collegiate Dictionary, 11. Auflage, Stichwort conspiracy theory. 2 Concise Oxford English Dictionary, 11. Auflage, Stichwort conspiracy theory. Welche Kommunikation in unserer Gemeinde wartet nur darauf, verbessert zu werden? Unzureichende Kommunikation Wenn Pastoren ihre Gemeinden nicht auf dem Laufenden darüber halten, was sie tun, wo sie sind und wie es mit ihren Plänen aussieht, bereiten sie den Boden für allerlei Gerüchte, Tratscherei und Spekulationen. Während meiner Dienstzeit als Pastor mehrerer Gemeinden in Südmexiko entdeckte ich diesen wirkungsvollen Kommunikationsansatz: Neben weiteren Kommunikationswegen gab ich ein monatliches Bulletin heraus, das die Gemeindeglieder über meinen (beruflichen) Terminkalender, vereinigungsweite Pläne und Veranstaltungen in der Ortsgemeinde informierte. Das funktionierte gut. Die Geschwister wussten es zu schätzen, dass sie direkt von ihrem Pastor Berichte erhielten, und es half mir, Gerüchte, Spekulationen und Schwätzereien über meine Arbeit erst gar nicht aufkommen zu lassen. Folglich steht alles, was die Führungskräfte tun, sofort unter Generalverdacht. Zu wenig Aufmerksamkeit vom Pastor Viele Probleme können vermieden werden, wenn die Kirchenmitglieder von ihrem Pastor ein bisschen Aufmerksamkeit bekommen. Wenn beispielsweise jemand die Vereinigung und ihre Vertreter scharf kritisiert, braucht die betreffende Person vielleicht einfach die Gelegenheit, mit dem Pastor einmal darüber zu diskutieren. Wenn dieser nicht zugänglich ist, können Zweifel wachsen und es breiten sich Gerüchte und falsche Behauptungen aus. Nicht genügend Zeit für ein ernsthaftes Bibelstudium Viele Menschen hungern heutzutage geradezu danach, glauben zu können. Aber anstatt zu denken, möchte ein Großteil von ihnen viel lieber fühlen. Christliche Lieder zu singen oder einer Predigt im Internet zu lauschen kann sehr inspirierend sein, sodass wir emotional angesprochen werden. Aber nichts kann als angemessener Ersatz dafür dienen, tatsächlich das Wort Gottes zu lesen. Jesus warnte uns vor den Betrügern in der Endzeit: Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten. (Matthäus 24,11.24) Der Apostel Paulus weist auf die Gefahr hin, einfach das zu hören, was wir hören möchten: Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem eigenen Begehren werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren. (2. Timotheus 4,3 4) 10 in Bayern > 18/3 11

7 mitgedacht > hingeschaut mitgedacht igeneration 95 Thesen über die Erlösung aus dem Glauben Gedanken über das Kreuz Christi, die Heilsgewissheit und unsere Beziehung zu Jesus Von Morris L. Venden Folge 3 Foto: pixabay Apple plant im nächsten iphone-betriebssystem ein Tool, das anzeigt, wie viel Zeit mit einzelnen Apps verbracht wird. Google und Facebook versprechen zukünftig ähnliche Funktionen. Damit reagieren die Konzerne auf die zunehmenden Vorwürfe, dass ihre Geräte und Anwendungen Nutzer süchtig machten. 1 Ein Alltag ohne Mediennutzung ist kaum vorstellbar geworden; trotzdem kann sie in krankhafte Abhängigkeit führen. Laut einer Studie des Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte nutzen 55 Prozent der Deutschen ihr Smartphone zu Hause beim Essen, 30 Prozent beim Autofahren und 29 Prozent beim Überqueren von Kreuzungen. 2 Eine weitere Studie der Krankenkasse DAK zeigt, dass 2,6 Prozent der Teenager ein Suchtverhalten nach sozialen Medien aufweisen. Allein bei den Kindern und Jugendlichen sind ca. 85 Prozent täglich nahezu drei Stunden mit sozialen Netzwerken beschäftigt. 17 Prozent der 12- bis 17-Jährigen gaben an, dass sie auch nachts online sind und daher zu wenig Schlaf bekommen. Forschern zufolge zeigt sich ein Suchtverhalten nicht allein an Schlafmangel. Als Symptome werden innere Unruhe, Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen genannt. Sinkendes Interesse an Hobbys sowie Vernachlässigen von schul- oder berufsrelevanten Aufgaben oder gar realen Freundschaften sind ernst zu nehmende Anzeichen für ein unkontrolliertes Onlineverhalten. 3 Warum sind Onlinemedien attraktiv? Beim Chatten, Selbstdarstellen und Spielen in der Peergroup 4 wird eine hohe In- teraktivität erlebt. Das sorgt dafür, dass im Körper das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet wird. So können Nutzer, ähnlich wie beim Glücksspiel, schon vom Aufleuchten oder Vibrieren des Handys angeregt werden, da sie von der erhaltenen Nachricht eine Belohnung oder Überraschung erwarten. Besonders gefährdet sind Teenies und Jugendliche. Schon von klein auf kommen sie mit digitalen Medien in Berührung und beobachten den Konsum der Erwachsenen. Im Teenieund Jugendalter neigen sie dazu, sich mit dem Mobilgerät die Langeweile zu vertreiben und ihren Selbstwert zu steigern. Doch wie kann einer Abhängigkeit vorgebeugt werden? Die Mediennutzung zu verbieten ergibt in unserer digitalen Welt wenig Sinn. Dazu sind sie als nützliche Helfer zu sehr in unseren Alltag integriert. Dennoch sollte frühzeitig das eigene Mediennutzungsverhalten und das der Kinder reflektiert werden. Folgende Tipps sind erste Schritte, übermäßiger Smartphonenutzung entgegenzuwirken: Tipp 1: Lasst euch von euren Kindern die Faszination des genutzten Mediums erklären. Hinterfragt eure eigene Faszination und überlegt, welches Bedürfnis dahintersteckt. Tipp 2: Legt Medienauszeiten fest, besonders beim Essen und Schlafen sowie während der Schule und Arbeit. Tipp 3: Schafft Angebote und geht Hobbys nach, die sich nicht in der virtuellen Welt bewegen. Jeannette Kupper-Maier, Referentin für Medienpädagogik < Gruppe von etwa gleichaltrigen Kindern oder Jugendlichen, die als primäre soziale Bezugsgruppe neben das Elternhaus tritt. Als Adventisten fühlen wir uns mit Luther und seiner Suche nach einem biblischen und christozentrischen Verständnis von Erlösung stark verbunden. Deshalb veröffentlichen wir in fünf Ausgaben die 95 Thesen über die Erlösung aus dem Glauben des bekannten adventistischen Pastors Morris L. Venden. Thesen über das Kreuz Christi Der Tod Christi am Kreuz war notwendig, damit uns vergeben werden kann. Christus starb für unsere Sünden, wie die Schrift sagt. Gott vergibt Sündern, nicht Sünden aber die Bibel nennt es Vergebung von Sünde. Jesus starb am Kreuz, weil Sünden nicht vergeben werden können. Das Opfer Christi am Kreuz ermöglicht es Gott, uns zu vergeben und dennoch gerecht zu sein. Wir können dem, was Jesus am Kreuz getan hat, nichts hinzufügen; Gott aber muss dem noch manches hinzutun, ehe unsere Erlösung vollendet ist. Thesen über die Heilsgewissheit Bei Jesus zu bleiben ist ebenso wichtig, wie anfangs zu ihm zu kommen. Heilsgewissheit beruht auf einer beständigen Beziehung zu Christus, nicht auf unseren Werken oder Gefühlen. Christen sollen Heilsgewissheit haben für heute. Die Bibel lehrt: Einmal gerettet, für immer gerettet vorausgesetzt du bleibst gerettet. Wir sündigen unter anderem deshalb weiter, weil wir nicht glauben, dass uns vergeben worden ist. Gewissheit führt zur Veränderung, Ungewissheit zum Ungehorsam. Innerer Friede ist nicht das Ergebnis von Siegen, sondern Siege über Sünde sind eine Folge des inneren Friedens. Thesen über die Beziehung zu Christus Die Gerechtigkeit aus dem Glauben an Christus ist eine Erfahrung keine bloße Theorie. Die tägliche stille Zeit ist für den Christen ein Muss, denn das christliche Leben beruht ganz und gar auf der Beziehung zu Christus. Wenn wir uns nicht regelmäßig Zeit nehmen, zu beten und in der Bibel zu lesen, werden wir geistlich sterben. Beten und die Bibel zu lesen bedeutet nicht unbedingt, eine Beziehung zu Christus zu haben, aber ohne das kann es keine Beziehung zu ihm geben. Vorrangiges Anliegen des Betens ist nicht, Gottes Gaben und Hilfe zu bekommen, sondern Jesus nahe zu kommen. Das Hauptziel des Bibelstudiums ist nicht, sich zu informieren, sondern Jesus besser kennenzulernen. Wenn wir die Gemeinschaft mit Christus pflegen, wird vieles oft noch schlimmer bis wir es lernen, Jesus um seinetwillen zu suchen, nicht um unsertwillen. Jeder, der wegen seines schlechten Verhaltens an seiner Beziehung zu Christus zweifelt, ist ein Legalist. > Morris L. Venden, 2013 verstorben, war Pastor, Dozent und Autor sowie Sprecher bei Voice of Prophecy. Er lebte und arbeitete in Kalifornien und Nebraska, USA. Der Artikel ist ein Auszug aus dem Buch 95 Thesen über die Erlösung aus dem Glauben, Advent-Verlag, Lüneburg 2009, ISBN Mit freundlicher Genehmigung des Advent-Verlags. Das Buch ist erhältlich unter: bit.ly/2fdsren Foto: Jacob_09/shutterstock.de 12 in Bayern > 18/3 13

8 mitgedacht SKIFREIZEIT Achtung: Nur noch wenige Plätze frei! Was Adventisten glauben Wie gehen Adventisten mit Verschwörungstheorien um? Besonders in unruhigen und unsicheren Zeiten haben Verschwörungstheoretiker Hochkonjunktur. Sie geben vor, die wahren Hintergründe aktueller Ereignisse und Entwicklungen zu kennen, und vermitteln ein Gefühl von Sicherheit, das die kleine Schar der Wissenden von der Masse der Ahnungslosen unterscheidet. Auch unter Adventisten sind solche Ideen verbreitet. Wie sollen wir damit umgehen? Es ist ein Kennzeichen aller Verschwörungstheorien, dass sie sich prinzipiell weder beweisen noch widerlegen lassen. Es handelt sich dabei um theoretische Deutungsmuster, die das sichtbare Geschehen auf der Weltbühne als das unheilvolle Werk unsichtbarer Strippenzieher ansehen. Die angeblichen Quellen sind meist von zweifelhafter Seriosität, der Glaube an die Verschwörung ist stärker als alle Zweifel daran. Darum ist eine ernsthafte Diskussion mit Anhängern von Verschwörungstheorien kaum möglich. Wer zweifelt, gilt als ahnungsloses oder uneinsichtiges Opfer der Täuschung und Verführung. Was sollten adventistische Christen im Umgang mit religiösen Verschwörungstheorien beachten? Erstens: Es gibt in der Tat eine globale Weltverschwörung, die die ganze Menschheit bedroht und die es zu erkennen Bettler. gilt. Hinter Das den ist wahr. Kulissen Zwischen der Welt zwei agiert und eine drei finstere Uhr des Macht, 18. Februars die alle in entschlief ihren Bann er nach ziehen einem und von deutlichen Gott ablenken Ja auf die will. Frage, Denn ob er noch wir kämpfen immer zu nicht Christus gegen stehe. Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt Vermächtnis herrschen und eines im Unsichtbaren mutigen ihr Rebellen unheilvolles Wesen treiben. Martin Luther (Eph war 6,12 eine Hfa) außerordentlich Die Erde ist der bedeutsame Schauplatz einer Persönlichkeit. Mit Auseinandersetzung seiner Reformation begann zwischen nicht den die Mächten Spaltung des kosmischen Lichts der Christenheit, und der Finsternis sondern die und Befreiung es ist entscheidend, aus mittelalterlicher auf welcher Seite der wir christlichen stehen. Antike und durchs ganze Mittel- Enge. Zweitens: alter hindurch Der gab Drahtzieher es viele kleinere dieser Verschwörung und größere Protestkirchen, entlarvt, deren sein Glieder Ansinnen als Ketzer unwiderruflich hart verfolgt gescheitert. wurden. Christus Luther ist längst hat führte gesiegt; wieder dem große Verführer Teile der bleibt Christenheit wenig Zeit zur für Quelle seine des Pläne (Lk christlichen 10,18; Joh Glaubens, 12,31; Offb der 12,7 Bibel, ff.). zurück. Er verbirgt Das sich danken gern ihm hinter irdischen heute auch Mächten, Katholiken die und wissentlich ihre Bischöfe. oder Deshalb unwissentlich feiern als sie auch seine mit Helfershelfer den Lutheranern agieren. vom Doch die Gläubigen bis zum lassen sich , davon nicht anlässlich täuschen. des 500. Wo und Jubiläums unter welchem des Thesenanschlags immer Luthers sich ein der Christusfest, Böse zeigt gemäß er kann dem sein Grundsatz wahres Gesicht Namen auch nicht Luthers verbergen. solus Christus Die Werke (Christus des Teufels allein). und des Fleisches und Trotz die Frucht seiner des großen Geistes Verdienste sind unverwechselbar konnte Luther (Joh die Reformation 8,37 44; Gal nicht 5,19 23). vollenden. Andere große Reformatoren, die ihn hoch verehrten, Drittens: Die kamen Aufgabe zu weiteren der Gemeinde Erkenntnissen. besteht nicht Der Pietismus darin, religiös-politisches Geheimwissen zu verbreiten und angebliche Verschwörungsszenarien aufzudecken. Das ewige Evangelium ist die frohe Botschaft vom Sieg Gottes über alle finsteren Mächte (Offb 14,6 ff.). Anliegen und Inhalt der Predigt ist deshalb nicht das verborgene Wirken Satans, sondern Jesu Zusage an seine Jünger: Keiner kann sie aus meiner Hand reißen. (Joh 10,28 Hfa) Wer dem Evangelium, dem Wort der Wahrheit, glaubt, ist versiegelt er ist Gottes Eigentum und steht unter seinem Schutz (Eph 1,13 14; Offb 7,1 ff.; 14,1 ff.). Viertens: Gläubige Christen fürchten Gott, nicht den Teufel. Sie starren nicht wie das Kaninchen auf die Schlange, sondern vertrauen auf Gottes Hilfe, der seine Auserwählten nicht der Verführung preisgibt (Mk 13,19 23). Lasst euch nicht in Verwirrung bringen, habt keine Angst. (Joh 14,27 NeÜ) Verschwörungstheorien lenken vom Eigentlichen ab. Deshalb gilt: Wir wollen den Blick auf Jesus richten, der uns auf dem Weg vertrauenden Glaubens vorangegangen ist und uns auch ans Ziel bringt. (Hbr 12,2 GNB) Fünftens: Die Bibel zeigt uns, wie wir realen (nicht nur vermeintlichen) Verschwörungen am besten begegnen können. Daniel wusste um die Pläne seiner Neider, doch er ließ sich davon in seiner Glaubenspraxis nicht beirren (Dan 6). Auch Jesus kannte die geheimen Absichten seiner Gegner, aber auch deren letztendliches Scheitern. Deshalb blieb er seiner und Berufung manche treu, Freikirchen dem Reich sind der Finsternis Reformen zu weiter trotzen, gegangen. indem er Doch das Reich was für Gottes jeden verkündigte. Menschen gilt Und wir? niemand ist vollkommen, gilt wohl auch für alle christlichen Konfessionen. In Demut müssen > Rolf J. alle Pöhler, wie Th.D., Luther ist Professor bekennen: für Systematische Theologie an der Theologischen Hoch- Wir sind Bettler. Das ist wahr. schule Friedensau und Leiter des Instituts für Adventismus-Studien. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder sowie zwei Enkel. WEITERGEDACHT Welchen Einfluss räume ich religiösen Verschwörungstheorien in meinem Glaubensleben ein? Wie können wir die Gemeinde vor den negativen Folgen von Verschwörungstheorien schützen? Was bedeutet mir die Gewissheit, dass Satan besiegt ist und dass ich unter Gottes Schutz stehe? Buchempfehlung zur Vertiefung: Hoffnung, die uns trägt: Wie Adventisten ihren Glauben bekennen, Lüneburg 2008, S Zu beziehen über den Advent-Verlag. 14 in Bayern > 18/3 15

9 mitgedacht mitgedacht Vertrauen fördern Extreme vermeiden Entwurf einer Diskursethik für die Freikirche der STA in Deutschland In der Präambel zu den Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten wird festgehalten, dass diese den momentanen Stand unserer Erkenntnis darstellen: Die Glaubensaussagen, wie sie hier formuliert sind, stellen dar, wie die Gemeinde die biblische Lehre versteht und bezeugt. Eine Neufassung dieser Aussagen wäre anlässlich einer Generalkonferenz möglich, sofern die Gemeinde durch den Heiligen Geist zu einem tieferen Verständnis der biblischen Wahrheit gelangt oder bessere Formulierungen findet, um die Lehren des heiligen Gotteswortes auszudrücken. Dies impliziert, dass die Glaubensüberzeugungen der Freikirche kein statisches Konstrukt sind, sondern prozesshaften Charakter haben. Diese dynamische Suche nach Wahrheit ist integraler Bestandteil der historischen DNA der Freikirche. Eng damit verbunden ist eine Kultur des Forschens, Weiterdenkens und auch kritischen Hinterfragens bereits gewonnener Erkenntnisse auf der Grundlage der Heiligen Schrift. Von daher ist der theologische Diskurs nicht nur ein geduldetes Phänomen, sondern ein gewolltes und begrüßtes Mittel in diesem dynamischen Prozess. Allerdings muss sich dieser Diskurs an den biblischen Werten und der damit verbundenen Ethik eines von Liebe und Respekt getragenen geschwisterlichen Miteinanders messen lassen. Was wollen wir? Christen sollten alles vermeiden, was sie spalten und ihrer Sache Schaden zufügen könnte. Eine Gemeinde sollte alles abweisen, was die Harmonie unter ihren Mitgliedern bedroht, und beständig um die Einheit bemüht sein. 1 Leider entwickeln sich an verschiedenen Stellen unserer Freikirche [ ] immer häufiger Konflikte mit teilweise unüberbrückbaren Auseinandersetzungen. Es bilden sich mitunter extreme Positionen [ ] heraus, es formieren sich z. T. Einflüsse und Gruppierungen, die sogar eine Parallelstruktur innerhalb unserer Freikirche bilden könnten oder schon Schritte in diese Richtung deutlich werden lassen. 2 Ein solches Verhalten fördert Parteigeist und Zwietracht, zersplittert die Bemühungen und das Zeugnis der Gemeinde und hindert so die Gemeinde daran, ihren Verpflichtungen gegenüber ihrem Haupt und der Welt nachzukommen. 3 Auf seiner Sitzung im Dezember 2011 befasste sich der Ausschuss der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland (FiD) zum wiederholten Male mit der angespannten theologischen Situation und der Gesprächskultur auf allen Ebenen unserer Freikirche. Immer mehr Gemeindeglieder, Gemeinden, Pastoren, Dienststellen und Institutionen der Freikirche klagten über Polarisierungen in Glaubens- und Lebensstilfragen. Zu oft litten sie unter einem verletzenden Gesprächsverhalten. Um den genannten Phänomenen entgegenzuwirken um Vertrauen zu fördern und Extreme zu vermeiden, wurden in der Vergangenheit zu verschiedenen Anlässen bereits mehrfach Erklärungen und Selbstverpflichtungen erarbeitet und thematisiert. 4 Selbst gut gemeinte Willenserklärungen müssen umgesetzt und gelebt werden. Das vorliegende Papier hat die Absicht, die bereits bestehenden Dokumente neu ins Bewusstsein zu rufen, sie zu aktualisieren und erneut auf ihre Umsetzung zu drängen. Dazu sollen die wesentlichen Elemente im Folgenden aufgegriffen und benannt werden. Wie wollen wir miteinander umgehen? 1. Wir wollen eine respektvolle Diskussionskultur. Es steht niemandem zu, ausgesprochen oder unausgesprochen, einem anderen den aufrichtigen Glauben oder gar das Heil abzusprechen. Niemals darf Zwang auf das Gewissen anderer ausgeübt werden oder geistlicher Druck an die Stelle des Dialogs treten. 2. Wir überprüfen und wenn angebracht korrigieren unsere Sprach- und Redekultur im Umgang mit andersdenkenden Brüdern und Schwestern aus den eigenen Reihen sowie mit Gläubigen anderer Kirchen. Identitätsbildung durch Herabwürdigung anderer Menschen lehnen wir ab. Foto: margie/photocase.de 3. Auch wenn uns die Wahrheit des Evangeliums in die Pflicht nimmt, Fehlentwicklungen und Irrlehren anzusprechen, unterlassen wir vorverurteilende Bemerkungen und verunglimpfende Äußerungen in Wort, Schrift und Bild, weil sie einen unbarmherzigen und ausgrenzenden Charakter haben und Menschen sowie Institutionen beschädigen. 4. Wir erwarten, dass Gruppen und Initiativen innerhalb unserer Freikirche konstruktiv zusammenarbeiten und ihre Aktivitäten mit der Leitung der Freikirche abstimmen, bevor sie durch besondere Veranstaltungen aktiv sind. Wir treten jeden Aktivitäten und Bestrebungen entgegen, die den Versuch einer Kirche in der Kirche darstellen, weil dadurch der Leib Jesu gespalten wird. 5. Getragen von dem Wunsch nach geschwisterlicher Zusammenarbeit und bestimmt von dem Willen zur Verständigung sind wir entschlossen, eine grundlegende Vertrauensbasis untereinander zu fördern, loyale und verlässliche Partner zu sein und Vereinbarungen einzuhalten sowie theologische Fragen im offenen Dialog anzusprechen, also im unmittelbaren Gespräch. 6. Bei dienststellenübergreifenden Einladungen von Sprechern, deren Auftreten bereits für Kritik sorgte, verständigen sich die betreffenden Vorsteher auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens lösungsorientiert. 7. Besteht Anlass zur Kritik an einer Dienststelle oder Institution, so ist dies auf den vorgegebenen Dienstwegen (und nicht öffentlich, z. B. im Internet oder durch Vorträge) zu klären. Postskript Wir sind uns bewusst, dass diese Ziele nur durch die Hilfe des Heiligen Geistes erreicht werden können. Deshalb bitten wir Gott, uns in diesem Prozess beständig zu leiten und uns zu lehren, Fehler zu korrigieren und zu einem vertieften Miteinander zu gelangen, damit wir Jesus Christus in dieser Welt glaubwürdig bezeugen. 1 Gemeindeordnung, Ausgabe 2016, S Gemeinsam glauben Extreme vermeiden, Positionspapier der Freikirche der STA, NDV Gemeindeordnung, Ausgabe 2016, S : Verabschiedung einer Erklärung anlässlich der Beratung der Vorsteher des Norddeutschen und Süddeutschen Verbandes am 12. und 13. Februar in Kassel; 2008: Positionspapier der Freikirche der STA, NDV, Gemeinsam glauben Extreme vermeiden ; 2010: Resolution anlässlich des 1. Adventistischen Führungskongresses vom 23. bis 26. September in Geseke-Eringerfeld; 2011: Erklärung des Ausschusses der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Respektvoll kontrovers diskutieren. 16 in Bayern > 18/3 17

10 mitgedacht mitgedacht Vorsorgen fürs eigene Lebensende? Ein Beratungsangebot unserer Freikirche Aufgabe der Medizin ist es, menschliches Leiden zu heilen oder zumindest zu lindern. Diesen Satz dürfte jeder Mediziner widerspruchslos unterschreiben. Die moderne Apparatemedizin steht ihm dabei heute vielfach hilfreich zur Seite. Wir alle sind in der Regel auch froh darüber. Wer von uns würde freiwillig ins Mittelalter zurückkehren wollen? Allein ein Gang zum Zahnarzt macht deutlich, welche Vorteile wir heute durch die Technik haben. Ich bekomme zwar immer noch einen Schweißausbruch, wenn der Bohrer beim Zahnarzt eingesetzt wird aber auf mittelalterliche Zangeneinsätze möchte ich doch lieber verzichten. Die moderne Medizintechnik hat allerdings auch eine Schattenseite. Statt Menschen am Lebensende so viel Lebensqualität wie möglich zu schenken, quält die moderne Medizin sie teilweise sogar gegen ihren Willen mit sündhaft teuren, oft überflüssigen und äußerst belastenden Therapien. So schreibt es Dr. Matthias Thöns in seinem Buch Patient ohne Verfügung das Geschäft mit dem Lebensende. Thöns ist Palliativmediziner und begleitet mit seinem Team jährlich ca. 400 Menschen bis zu deren Tod. In seinem Buch berichtet er aus eigener Beobachtung von zahlreichen Fällen, in denen Sterbenskranke mit den Mitteln der Apparatemedizin behandelt wurden, obwohl kein Therapieerfolg mehr zu erwarten war. Monetik geht oft vor Ethik so sein Fazit. Nicht Linderung von Leid und Schmerz, sondern finanzieller Profit stehen im Fokus mancher Ärzte und Kliniken. Natürlich gibt es auch viele Ärzte, auf die diese Aussage nicht zutrifft. Thöns will mit seinem Buch Mut machen, sich gegen eine sinnlose Übertherapie am Lebensende einzusetzen und den eigenen Willen klar zum Ausdruck zu bringen. Es ist das Recht eines jeden Bürgers, selbst zu bestimmen, ob, wie und mit welchem Ziel er medizinisch behandelt werden möchte. Ärztinnen und Ärzte dürfen uns nur behandeln, wenn wir in die Behandlung vorher eingewilligt haben. Wenn wir allerdings nicht mehr in der Lage sind, unseren Willen kundzutun (z. B. im Endstadium einer Krankheit oder nach einem folgenschweren Unfall), dann müssen andere für uns entscheiden. Um ihnen die Möglichkeit zu geben, in unserem Sinne zu entscheiden, können wir vorsorglich unseren Willen in einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht festhalten. Der Gesetzgeber gibt jedem Bürger diese Möglichkeit für den Fall der Einwilligungsunfähigkeit. Eine Patientenverfügung ist für alle Beteiligten (z. B. Bevollmächtigte, Betreuer, Ärzte, Pflegepersonal, Gerichte) verbindlich, soweit sie unseren Willen für eine konkrete Behandlungssituation klar erkennbar zum Ausdruck bringt. Ein bloßer Satz wie Ich möchte keine lebensverlängernden Maßnahmen ist jedenfalls nicht konkret genug. Bereits 2015 wurde ich vom Süddeutschen Verband beauftragt, eine Vorsorgemappe mit Empfehlungen für eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht zu erarbeiten und den Gemeinden anzubieten. Inzwischen wurde dieser Ordner erweitert (Betreuungsvollmacht, digitaler Nachlass, Bestattungsvorsorge, Sorgerechtsverfügung) und erschien bereits in der vierten Auflage. Nach wie vor kann er beim Zentrallager erworben werden (Kosten: 15,00 Euro plus 5,00 Euro Porto). Die Medien informieren schon seit Jahren immer wieder über die Notwendigkeit, mit einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht (alternativ: Betreuungsvollmacht) Vorsorge zu treffen. Das Thema ist aktuell. Es bietet sich daher an, auch Freunde und Bekannte zu einer Nachmittagsveranstaltung in die Adventgemeinde einzuladen. Besonders kleinere Gemeinden haben hier die Möglichkeit, mit diesem Angebot an die Öffentlichkeit zu gehen und sich bemerkbar zu machen. Einige Gemeinden machten bereits gute Erfahrungen damit. In meiner Gemeinde werden wir wegen guter Resonanz und weiterer Nachfragen die Veranstaltung im Herbst erneut anbieten. Tatsache ist, dass viele mit dem Abfassen einer Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht zögern und sie auf die lange Bank schieben. Das mag daran liegen, dass man sich nur ungern mit dem eigenen Lebensende beschäftigt. Manchmal taucht auch die Frage auf, ob es für einen Christen überhaupt richtig ist, solche Vorsorge zu treffen. Darf ich das? Greife ich damit nicht in Gottes Handwerk ein? Man kann allerdings auch ganz anders fragen: Ist es richtig, den natürlichen Sterbeprozess durch technische Mittel künstlich zu verlängern? Jeder muss bei diesen Fragen seine eigene Antwort finden. Deshalb gibt es auch keine fertigen Formulare für alle, die nur unterschrieben werden müssten. Gott vertraute uns unser Leben an und wir dürfen es in Freiheit und Verantwortung gestalten. Das Gleichnis Jesu von den anvertrauten Gaben (Matthäus 25) schließt alle Lebensbereiche ein. Wir sind Haushalter (Verwalter) unseres Lebens. Am Ende werden wir gefragt, wie wir mit unserem Leben umgingen. Interessant ist, dass Jesus selbst noch am Kreuz Vorsorge traf: für Maria. Johannes sollte sich künftig um sie kümmern. Eine Rentenversicherung, Sozialhilfen oder ähnliche Regelungen, die wir heute kennen, gab es damals nicht. Jesus sorgte über den eigenen Tod hinaus für Maria vor. Wer heute nahestehende Personen (Ehepartner, Kinder o. a.) über den eigenen Tod hinaus gut versorgt sehen möchte, sollte sich mit den gesetzlichen Möglichkeiten und Vorschriften vertraut machen. Mit einem Testament kann man auch verhindern, dass nach dem Tod Streitigkeiten entstehen. Wer nichts regelt, überlässt jedenfalls anderen die Entscheidungen. Und wenn keine Angehörigen vorhanden sind und keine Festlegung für den Verbleib des Vermögens vorliegt, freut sich der Staat als Empfänger. Fragen zum Bereich Erbschaft und Testament sind sehr persönlich und privat. Deshalb werden in den Veranstaltungen auch nur einige grundlegende Hinweise gegeben. Leider passieren doch immer wieder Fehler, die vermieden werden können. Erst vor Kurzem wurde ein per Computer verfasstes Testament für ungültig erklärt, weil die Person sich nicht an die gesetzlichen Vorschriften gehalten hatte. In Deutschland müssen Testamente mit der Hand geschrieben und unterschrieben werden oder wie in diesem Fall von einem Notar beurkundet sein. Im Vorsorgeordner ist ein ganzes Kapitel dem Thema Testament und Erbschaft gewidmet. Persönliche Einzelheiten gehören natürlich nicht in die Öffentlichkeit und können nur im privaten Bereich angesprochen werden. Wenn der Wunsch nach einem (kostenfreien) Beratungsgespräch besteht, besuche ich die Ratsuchenden auch zu Hause oder vermittle den Kontakt zu adventistischen Fachleuten. Es ist selbstverständlich, dass das absolut vertraulich geschieht und der Schweigepflicht unterliegt. Insgesamt kann ich nur feststellen, dass das Beratungsangebot unserer Freikirche von vielen gern wahrgenommen wird. Nach wie vor stelle ich mich für Veranstaltungen zum Thema Richtig vorsorgen aber wie? zur Verfügung. > Günther Machel ist verantwortlich für Vorsorge- und Treuhanddienste der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. Kontakt: oder Normandiestraße 37, Laudenbach INFO Günther Machel steht gern für Veranstaltungen zum Thema Richtig vorsorgen aber wie? zur Verfügung. Weitere Infos unter: 18 in Bayern > 18/3 19

11 > Special Mitten unter uns Vereinigungskonfe renz in Bayern Zwei Referate zur Bedeutung des Heiligtums für Adventisten aus theologischer und historischer Perspektive trugen weiter zum Gelingen des Tages bei. Die Referenten waren Johannes Hartlapp von der Theologischen Hochschule Friedensau und Hartmut Wischnat, Evangelist und Pastor in Baden-Württemberg. Wir sind Gott dankbar für die gesegnete Gemeinschaft, die vielen Gespräche und geistlichen Impulse und die unzähligen Helferinnen und Helfer, die zum Gelingen dieses Tages beitrugen. Bei der Gabensammlung im Gottesdienst wurden über 5000 Euro gespendet. Ein besonderes Dankeschön allen freudigen Gebern! Wolfgang Dorn < Besuchertage Stiftshütte Am 2. Juni versammelten sich ca Personen zum gemeinsamen Gottesdienst, zu theologischen Vorträgen über das biblische Heiligtum sowie zur gemeinsamen Begegnung. Es lässt sich auch als eine Art geistliches Familienfest beschreiben, das an diesem Tag am bayerisch zentralen, wenn auch kleinen Ort Reinwarzhofen stattfand. Matthias Müller, Pastor und langjähriger Leiter unseres Medienzentrums in Deutschland, stellte in seiner Verkündigung die erlebbare Gegenwart Gottes, symbolisiert durch das biblische Heiligtum, ins Zentrum. Ein Nachbau der alttestamentlichen Stiftshütte in Originalgröße war direkt gegenüber dem Versammlungszelt aufgebaut. Umrahmt wurde der Gottesdienst von verschiedenen Musikbeiträgen und gemeinsamem Singen zur Anbetung Gottes. Viele Teilnehmer nutzten nach dem Mittagessen die Gelegenheit, die Stiftshütte mit Vorhof und Heiligtum zu besichtigen. Mit Spannung verfolgten Kinder und Erwachsene am Nachmittag ein Theaterstück über die Geschichte von Mose am Berg Sinai und erlebten so hautnah den biblischen Bericht. Das Großzelt war zum Vereinigungsgottesdienst voll besetzt. Der Sabbatnachmittag bot bei herrlichem Wetter Gelegenheit zu einem Rundgang durch die Stiftshütte. In jeder Abteilung gab es Erklärungen. Alle Fotos auf dieser Doppelseite: Wolfgang Dorn (li.) Daniela Böhnhardt mit Band leitete die musikalische Anbetung Gottes. Das Anspiel (Pastor Fabian Maier als Mose) behandelte die Wüstenwanderung der Israeliten. Pastor Erhard Sens repräsentierte den Hohenpriester am Eingang der Stiftshütte. (re.) Brandopferaltar und rituelles Waschbecken vor dem Heiligtum. Gruppenführung mit Pastorin Astrid Blume. Vom 30. Mai bis 1. Juni stand ein Modell der biblischen Stiftshütte in Originalgröße Besuchergruppen aus ganz Deutschland zur Besichtigung offen. Ca. 900 Personen aus unterschiedlichen Gemeinden und verschiedener Konfessionen nahmen während dieser drei Tage an organisierten Führungen unserer Pastorinnen und Pastoren teil. In Zeiteinheiten von etwa 45 Minuten pro Führung wurden der Aufbau und die unterschiedlichen Gegenstände des Heiligtums lebendig und anschaulich erklärt. Ergänzend wurden verschiedene Aspekte der Stiftshütte in Workshops vertieft. An einem Literaturstand konnten diverse Bücher und Broschüren erworben werden. Gruppen reisten in Reisebussen aus der ganzen Republik, aber auch aus der unmittelbaren Nähe an. Für viele Gäste und Gemeinden wurde der Besuch ein unvergessliches Erlebnis. Wolfgang Dorn < Die Stiftshütte LIVE ERLEBEN 20 in Bayern > 18/3 21

12 > Aus unseren Einrichtungen Haus Wittelsbach Feuer im Haus Wittelsbach! Jugend Wenn der Krug leer und der Wein aus ist Ein zum Abriss freigegebener alter Gebäudeteil des Hauses Wittelsbach wurde für die Feuerwehr Bad Aibling zum idealen Einsatzübungsobjekt. Fotos: Artur Nawrotzki Feuer! Das ist das Schreckensszenario schlechthin: Doch diesmal blieben alle Verantwortlichen des Hauses Wittelsbach ganz gelassen. Die Arbeiten zur Generalsanierung des Hauses haben begonnen. Im ersten Schritt wird der älteste Gebäudeteil komplett abgerissen. Das rief die Feuerwehr der Stadt Bad Aibling auf den Plan. Die Möglichkeit zur Übung in einem Gebäude dieser Größenordnung bietet sich nur selten. Die entsprechende Anfrage der Feuerwehr blieb nicht ungehört. Heimleiter Michael Mocnik erteilte gerne die Genehmigung und so rückten die Floriansjünger gleich mehrmals an, um ihre Einsatzfähigkeit unter den verschiedensten Bedingungen und Schwierigkeitsgraden zu testen. Es tut gut, für den Fall der Fälle eine kompetente und starke Feuerwehrtruppe in der Nähe zu wissen, kommentierte Mocnik abschließend das Ergebnis der Übungseinsätze. Alfred Kutscher < Was ist es bei euch auch schon so weit? Das war ein Kommentar, als ich erzählte, dass wir uns zum Paarseminar unter der Leitung von Elvira und Rainer Wanitschek und Dagmar Janssen, Jugendreferentin für Bayern, angemeldet hatten. Bei traumhaftem Wetter reisten die fünf (Ehe-)Paare unterschiedlichsten Alters nach Gerolfingen in Mittelfranken, wo am Südhang des Hesselbergs das gleichnamige evangelische Bildungszentrum liegt. Beim leckeren Abendessen wurden erste Kontakte geknüpft. Den Sabbat begrüßten wir mit Gesang, begleitet von Gitarre und Klavier zu Gottes Ehre. Anschließend präsentierte uns Rainer die Ehekurve mit all ihren Höhen und Tiefen. Alle Paare fanden sich an der einen oder anderen Stelle wieder und wir erkannten, dass es normal ist, auch als Christen Krisen zu haben und bei Bedarf auch Hilfe anzunehmen. Liebe ist eine bewusste, nicht immer einfache Entscheidung. Mit dieser Erkenntnis wurden wir nach einem geistlichen Lied und Gebet in die Nachtruhe entlassen. Herrliches Wetter und ein reichhaltiges Frühstück am Sabbatmorgen, nette Gespräche (jetzt kannten wir uns ja schon genauer) und die Spannung, was uns heute erwartet: nicht die übliche Gesprächsrunde, keine Predigt. Bedürfnisse standen im Fokus. Wir sprachen über die Bedeutung von Lob, Anerkennung und gegenseitigem Respekt in einer Ehe. Beim Spaziergang auf dem Hesselberg genossen wir den Rundblick und die wärmende Sonne und hatten reichlich Zeit, uns über das Gehörte auszutauschen. Am Nachmittag vertieften wir dann das Thema Bedürfnisse und Gefühle in einer Ehe. Zehn wichtige Bedürfnisse wie Akzeptanz, Ermutigung, Trost und Zuneigung erarbeiteten wir in Kleingruppen über viele Bibelstellen, Sachinformationen und einen persönlichen Fragebogen mit Auswertung. Kleine Rollenspiele brachten Abwechslung, und mit viel Humor und gekonnter Führung des Leiterteams schaffte es jeder, seine Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken. Der Abend wurde mit netten Partnerspielen wie Nudelwettlauf oder Wattebauschtransport eingeleitet, was uns köstlich amüsierte. Wir reflektierten unsere neuen Erkenntnisse, und mit Gebet und reichlich Singen beendeten wir den Tag. Am Sonntagvormittag ging es darum, die eheliche Bindung als Schutz, Sicherheit und Hilfe zu verstehen. Und dann hatten wir noch eine schwierige Aufgabe: Wie kann ich meinem Partner, meiner Partnerin meine Liebe ausdrücken? Falls du denkst, das sei nicht schwer, probiere es aus und sage doch mal: Ich liebe dich, weil... Was bleibt zu sagen? Danke, dass alle Teilnehmer den Mut hatten, mitzumachen; danke für die Gemeinschaft mit Paaren, die wir vorher nicht kannten; danke für die herrliche Unterkunft und die ausgezeichnete Verpflegung; und danke, Dagmar, Elvira und Rainer, für das intensive, bereichernde und freudvolle Wochenende! Klaus Viertl < Partnerschaft stärken das kann man nie genug. Das Paarseminar auf dem Hesselberg war eine gute Gelegenheit dafür. Foto: unbekannt 22 in Bayern > 18/3 23

13 > Aus unseren Abteilungen Sei dabei und entdecke deine Fähigkeiten! Die Adventjugend Akademie lädt dich zu einer besonderen Woche ein. Entdecke deine Gaben und Fähigkeiten. Lass dich von Gott berühren und lerne Neues. Erlebe, wie du auf einzigartige Weise deine Gemeinde bereichern kannst. Wir freuen uns auf dich! Wähle dein Modul, das am besten zu dir passt und dich begeistert. Für jeden Bereich gibt es erstklassige Referenten, die aus der Praxis kommen und das leben, was sie unterrichten. Mit Abschluss eines Moduls erhältst du ein Akademie-Zertifikat. Modul 1: Jüngerschaft und Persönlichkeit In diesem Modul geht es um dich persönlich. Lerne dich selbst durch hochwertige Persönlichkeitstests besser kennen und entdecke dein individuelles Potenzial, mit deinen Fähigkeiten und Begabungen ein brennender Nachfolger Jesu zu sein. Referenten: Dagmar Janssen, Philipp Steinweber Modul 2: Leiterschaft und Gemeindeentwicklung Leiten bedeutet, anderen Menschen zu dienen. In diesem Modul bekommst du Tipps und Tools, die du praktisch in deiner Gemeindearbeit und weit darüber hinaus einsetzen kannst. Uns ist wichtig, mit dir gemeinsam dein Potenzial zu entdecken und zu überlegen, wie du es in Gottes Gemeinde einsetzen kannst. Referenten: Frederik Woysch, Andreas Pfeifer Modul 3: Movie-Maker Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Gemeinsam möchten wir unseren Glauben an einen wunderbaren Gott auf die Leinwand bringen und durch dieses Medium Hunderten Menschen Hoffnung vermitteln. In diesem Modul geht es um die Erstellung eines Kurzclips von A bis Z. Fachleute gehen mit dir durch dieses Projekt. Lerne mehr über Drehbuch, szenisches Gestalten, Videotechnik und Schnitt. Referenten: Jeannette Kupper-Maier, Mike Ostrovljanovic Modul 4: Theologie Die Heilige Schrift enthält tiefe Wahrheiten. Einigen davon möchten wir in diesem Modul auf den Grund gehen. Du erhältst Einblicke in die alte Sprache und lernst, wie man auch mit alltäglichem Handwerkszeug die Tiefe biblischer Texte ergründen und deren Bedeutung für unsere Gegenwart erforschen kann. So kannst du dein Bibelstudium intensiver und tiefgründiger auch zu Hause fortsetzen und deine Erfahrungen mit anderen teilen. Referenten: Fabian Maier, Marjukka Ostrovljanovic Modul 5: Anbetung und Lobpreiskultur Gott gebührt die Ehre. Er ist unser König, Schöpfer und liebender Vater. In diesem Modul wollen wir über biblische Formen der Anbetung Gottes nachdenken und unserem himmlischen Vater auf verschiedenen Wegen der Anbetung begegnen. (Musiker sind mit ihren Instrumenten herzlich willkommen.) Referenten: Jakob Bartke, Lukas Rottmann INFO Die Adventjugend Bayern sucht Jugendliche, die sich fördern und ausbilden lassen möchten, um persönliche Gaben zu entdecken und diese für die Gemeinde und ihre Mitmenschen einzusetzen. Die erste Adventjugend Akademie findet statt: 29. Oktober bis 04. November (Mo So) Jugendhaus Burg Feuerstein, Ebermannstadt Kosten: 85 Euro Für alle interessierten Jugendlichen ab 16 Jahren Anmeldung und Infos unter: 24 in Bayern > 18/3 25

14 > Aus unseren Abteilungen CPA Jubiläums-Stewa 40 Jahre Unterwegs mit Gott Die Stewa ist ein guter Ort, um sich taufen zu lassen. Mose auf dem Berg Horeb. Es wurde gern und viel und mit Begeisterung gesungen. Biblische Verkündigung mit Jonathan Tejel und Übersetzer Martin Wanitschek. Alle Fotos: Michl Laschek Die Stewa hat Tradition. Als Pastor Albrecht Höschele im Jahr 1978 in Sonthofen im Allgäu die erste südbayerische Sternwanderung veranstaltete, ahnte er wohl noch nicht, welche Tradition daraus erwachsen würde. Am ersten Lager nahmen 75 Jugendliche teil. 40 Jahre später trafen sich in den Pfingstferien knapp 650 Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf dem Willy- Brandt-Zeltplatz in Reinwarzhofen. Die tagelange Anreise zu Fuß, mit dem Kanu oder dem Rad bescherte den Pfadis aus ganz Bayern viele spannende Erlebnisse und Abenteuer. Der Höhepunkt begann am Mittwochabend beim Abschlusslager, als alle Gruppen ihre Zelte und Lagerbauten aufgestellt und ihre Schlafplätze und Lagerfeuerstellen eingerichtet hatten, um bereit zu sein für die offizielle Lagereröffnung im Großzelt. Vielen war die Aufregung anzusehen. Mit breitem Grinsen und zurechtgezupfter Pfadikluft warteten sie auf den Startschuss. Die Augenblicke, in denen 650 Pfadis gemeinsam Lieder sangen, dem Anspiel biblischer Szenen und der Verkündigung folgten und zusammen Gott anbeteten, machten deutlich, wie segensreich die Pfadfinderarbeit und die Stewa in den vergangenen Jahrzehnten waren und bis heute sind. Das Thema der diesjährigen Stewa lautete Unterwegs mit Gott. Damit blickten wir zurück auf unsere Stewa-Geschichte und auch auf die biblische Zeit der 40-jährigen Wüstenwanderung in den Anspielen, dem Lagerleben und der Verkündigung. Ein besonderes Highlight bildete die Stiftshütte, die in Originalgröße im Zentrum des Stewa-Platzes errichtet worden war. Durch die themenbezogenen Andachten während der Wanderungen der einzelnen Gruppen, durch die Möglichkeit, ein Heiligtums- Pfadfinderabzeichen abzulegen, durch die Anspiele, die Verkündigungen von Ruben Grieco (Jugendabteilungsleiter des Süddeutschen Verbandes) und Jonathan Tejel (Jugendabteilungsleiter der Intereuropäischen Division) sowie vor allem die begleiteten, erlebnisorientierten Besichtigungen der Stiftshütte machten aus unseren Pfadfindern echte Heiligtumsexperten. Eine weitere Krönung des Lagers war die Taufe von vier Pfadfindern am Sabbatvormittag. Freunde und Familie kamen zu Besuch 800 Personen waren Zeugen des Geschehens. Wir sind dankbar, dass zahlreiche ehemalige Jugendabteilungsleiter, allen voran der Stewa-Erfinder Albrecht Höschele, anwesend waren. Sie gestalteten und leiteten die nordbayerischen, südbayerischen und gesamtbayerischen Stewas in den vergangenen Jahrzehnten und durften auch 2018 als Ehrengäste nicht fehlen. Am Sabbatnachmittag feierten wir gemeinsam mit vielen Tagesgästen diesen Geburtstag mit einer riesigen fünfstöckigen Geburtstagstorte, die aus 787 bunt verzierten Muffins bestand. Pfadfinderarbeit ist ein Knochenjob, aber auch spannend und für unsere Kinder und Jugendlichen ein großer Segen. Durch diese Arbeit werden auf grandiose Weise Werte und Glaube vermittelt. Dies ist möglich durch die vielen Helfer und Gruppenleiter, die mit viel Kreativität, überwältigendem Einsatz und Leidenschaft Großes bewirken und mit ihrer Begeisterung für Kinder und Jugendliche und für Gott die Stewa Jahr für Jahr zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Vielen Dank euch allen! Martin Böhnhardt < Eine imposante Geburtstagstorte aus 787 bunt verzierten Muffins. Zentraler Punkt auf der Stewa: die Stiftshütte mit farbenfrohem Vorhang. Der Gründer der Stewa, Albrecht Höschele (Mitte mit Mikro), wurde gewürdigt. Die Israeliten beteten ein goldenes Kalb an. 26 in Bayern > 18/3 27

15 > Aus unseren Abteilungen Familie Von den großen Taten erzählen Die Familienfreizeit bot wieder Gelegenheit für verschiedenste Aktivitäten wie Sport, Kreativsein, Reiten oder Stockbrotbacken. (re.) Groß und Klein konnten das Ostergeschehen aus der Sicht von Petrus mit allen Sinnen erleben. Fotos: Claudia Kampmann Was wir gehört und erfahren haben, was schon unsere Väter uns erzählten, das wollen wir auch unseren Kindern nicht verschweigen. Jede Generation soll von Gottes mächtigen Taten hören, von allen Wundern, die der Herr vollbracht hat. (Psalm 78,3 4) Meine Eltern fuhren mit meinem Bruder und mir früher regelmäßig zum Familienwochenende meiner Vereinigung. Ich lernte dort gläubige Kinder in meinem Alter kennen und wir hatten viel Freude zusammen. Es tat mir gut, zu erleben, dass wir nicht die einzigen sind, die an einen großen und guten Gott glauben. Als ich selbst Vater wurde, stellte ich mir die Frage, wie ich meinen eigenen Kindern den Glauben am besten weitergeben kann. Eine Generation soll der anderen von deinen Taten erzählen und schildern, wie machtvoll du eingegriffen hast. (Psalm 145,4) Ausgehend von diesen Gedanken entschieden meine Frau und ich uns, von Anfang an mit unseren Kindern jeden Morgen mit einer kurzen Familienandacht zu starten und mit einem geistlichen Moment und Gebet den Tag zu beenden. Als die Kinder älter wurden, mussten wir uns von ihnen aber irgendwann anhören, dass sie die biblischen Geschichten doch schon alle kennen würden und sie die Andachtszeit dadurch teilweise als langweilig empfinden. Wie können wir die großen Taten so vermitteln, dass sie lebendig werden und die Kinder einen selbstständigen und authentischen Glauben entwickeln? Mit dieser Frage im Hinterkopf machten sich einige Familien auf den Weg und entwickelten ein Familienfreizeitkonzept, das die Geschichten der Bibel lebendig machen soll und den Eltern Werkzeuge an die Hand gibt, die ihnen helfen, Gottes Wort in den Alltag der Kinder zu integrieren. Bereits zum dritten Mal trafen sich auch in diesem Jahr über Ostern 60 junge und ältere Teilnehmer zur Familienfreizeit in Friedensau. Das Programm besteht in jedem Jahr aus gemeinsamen Andachtszeiten, die durch ein spannendes Anspiel und eine kreative Auswertung im Kreise der Familien gestaltet werden. In diesem Jahr folgten wir den Spuren von Petrus und konnten in einem extra aufgebauten Ostergarten die biblische Ostergeschichte aus der Sicht von Petrus mit allen Sinnen erleben. Die Großen und Kleinen waren begeistert und werden wohl nie vergessen, wie sie mit Petrus an einem Tisch gemeinsam aßen und über Jesus redeten. Frauen Ich danke dir dafür, dass ich so wunderbar gemacht bin! Mit diesem Text aus Psalm 139 als Motto für den Tag begann um zehn Uhr am 15. April das Girls4Christ- Treffen in München-Nymphenburg. Wir starteten mit einem gemeinsamen Frühstück und lernten uns anschließend bei einem kurzen Spiel besser kennen. Danach hörten wir die Geschichte von Esther, schauten uns einen kurzen Schönheitsclip an und diskutierten darüber. Wir sangen einige Lieder und dann begannen auch schon die zwei Workshops. Im ersten konnten wir uns selbst Gesichtsmasken und Peelings machen und in dem anderen wurde gemalt und gebastelt. Am Ende sangen wir wieder gemeinsam und spielten ein paar Spiele. Es war ein wundervoller Tag und es hat sehr viel Spaß gemacht! Carolina Fuhrmann (12 Jahre) < Während der sogenannten Familienaktivzeit können sich die Kinder für unterschiedliche Angebote entscheiden und frei wählen, ob sie lieber mit Pferden unterwegs sein, sich kreativ beschäftigen oder sich sportlich auf dem Fußballplatz oder in der Turnhalle betätigen wollen. Am Abend findet dann die Eltern-Lounge statt, in der sich jeder, der Lust hat, über Herausforderungen im Familienalltag austauschen kann und wo füreinander gebetet wird. Wir bedanken uns bei allen, die sich einbrachten, und freuen uns, dass in diesem Jahr sowohl die Bayerische und Nordrhein-Westfälische Vereinigung sowie die Verbände als auch das Religionspädagogische Institut unserer Freikirche als Förderer und Veranstalter die Freizeit unterstützten. Alexander Kampmann, Abteilungsleiter für Kommunikation, Gemeindegründung, Gemeindeentwicklung in NRW < Beim Girls4Christ-Day mit Liebe gemacht: hübsche Basteleien oder Selbstgemachtes für die Schönheit. Foto: Ingrid Böhm 28 in Bayern > 18/3 29

16 > Aus unseren Abteilungen Frauenbegegnungstag der BYV Am 15. April trafen sich zeit- und ortsgleich zum Girls4Christ-Tag ca. 25 Frauen in der Adventgemeinde München-Nymphenburg. Wie immer bei diesen Treffen wurden alle unsere Sinne angesprochen. Der Raum war liebevoll dekoriert und auf den Sitzplätzen lag ein kleiner Schokoriegel. Schöne Klavierklänge von Anett Hössler, die uns auch beim Singen begleitete, stimmten uns auf diesen Tag ein. Die Hausherrin Pastorin Heidemarie Klingeberg begrüßte uns freundlich, und Barbara Mahler, Frauenbeauftragte der BYV, die alles gut organisiert hatte, hielt zu Beginn eine Andacht. Als Gastrednerin war Lydia Hierzer aus Österreich eingeladen. Wir folgten in ihrem ersten Vortrag ihrer Biografie mit dem Titel Mein Leben wie ich es nie geplant hätte. Zwei große Unfälle in jungen Jahren, jeder von ihnen lebensbedrohlich, setzten Zäsuren in ihrem Leben und beeinflussten ihre Berufswahl. Ihr Traum war es, Krankenschwester zu werden was aber der zweite Unfall verhinderte. Die große Frage nach dem Warum stellte sich, und Neuorientierung war nötig. Trotz dieser schwierigen Erfahrungen spürte sie immer wieder die Liebe Gottes und seine Führung. Ihr ursprünglicher (Berufs-)Wunsch, anderen Menschen Mut zu machen und ihnen Gottes Liebe nahezubringen, ließ sie nie los. Heute gibt sie vielen Menschen Bibelunterricht und meint: Eigentlich kann ich Gemeindeaufbau doch meinen Traumberuf leben. Ich arbeite im größten Krankenhaus mit dem besten Herzspezialisten! Nach einem liebevoll angerichteten Mittagessen und persönlichen Gesprächen lauschten wir wieder Lydias Bericht, diesmal über die Wunder Gottes, die sie in ihrer Arbeit mit Menschen immer wieder erlebte und die uns sehr zu Herzen gingen. In Lydias großem Engagement für kranke Menschen und Menschen, die Gott suchen, helfen ihr ihre Hingabe an Gott und das innige Gebet sowie viele Mitbeter. Durch ihre warmherzige Art und ihr persönliches Zeugnis von Gottes Liebe erreicht sie die Herzen der Menschen. Wir wollen uns durch Lydias Erfahrungen ermutigen lassen, unser Leben täglich Gott anzuvertrauen und uns vom Heiligen Geist leiten zu lassen. Durch unsere Gaben wollen wir Menschen in unserer Umgebung mit Gottes Liebe in Berührung bringen. Nach einem Bericht von Damaris Zaiser < Gemeinde einfach zu Hause Simple-Church-Training in der Bayerischen Vereinigung: Vom 13. bis 15. April war Milton Adams, Leiter eines internationalen adventistischen Hausgemeindenetzwerks, zu Gast im mittelfränkischen Städtchen Neuendettelsau. An diesem Wochenende drehte sich Lydia Hierzer aus Österreich war als Referentin zum Frauenbegegnungstag der Bayerischen Vereinigung eingeladen. Foto: Ulrike Potschka alles um die Frage, wie man durch den informellen, beziehungsorientierten Ansatz der Hausgemeinde die wachsende Zahl säkularer, postmodern ge- Kernanliegen von Simple Church ist es, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen die Hausgemeindegründer sind also Missionare an vorderster Front. Foto: Alexej Seiler prägter Menschen mit dem Evangelium erreichen kann, die für herkömmliche kirchliche Angebote nicht empfänglich sind. Zu Beginn forderte der Referent die 43 Teilnehmer heraus, im übertragenen Sinne ein leeres Blatt Papier vor sich hinzulegen. Denn Simple Church ist eine komplett andere Form von Gemeinde, als wir sie normalerweise gewohnt sind. Es gibt keine Gemeinderäume, keinen Haushaltsplan, keinen Gemeinderat und keine Gemeindewahlen, ja noch nicht einmal einen Gemeindeleiter im herkömmlichen Sinne. Außerdem ist diese Gemeindeform komplett als Laienbewegung organisiert und braucht Pastoren nur in beratender und begleitender Funktion. Die adventistische Simple-Church- Bewegung nahm vor neun Jahren im Wohnzimmer von Milton und Brenda Adams ihren Anfang. Nach ermutigenden Erfahrungen wurde Adams schließlich vom damaligen Präsidenten der nordamerikanischen Division beauftragt, ein internationales Hausgemeindenetzwerk aufzubauen. Heute umfasst es über 300 Hausgemeinden in allen Teilen der Welt, wobei durchschnittlich 50 Prozent der Besucher nichtkirchlich geprägte Menschen sind. Getragen wird eine solche Hausgemeinde durch ein Kernteam von vier Personen, die ein Training in zwei Phasen durchlaufen und von einem erfahrenen Coach aus dem Netzwerk begleitet werden. Diese Hausgemeinden sollen kein Sammelbecken von Eigenbrötlern und Gemeindefrustrierten sein, die jetzt ihr eigenes Ding machen wollen. Kernanliegen von Simple Church ist es, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen; dementsprechend begreifen sich die Hausgemeindegründer auch als Missionare an vorderster Front. Milton Adams verstand es an diesem Wochenende, den Teilnehmern nicht nur durch reichhaltige Erfahrung und praktisches Handwerkszeug neue Perspektiven zu eröffnen, sondern vor allem teilte er sein Herzensanliegen, Menschen mit dem ewigen Evangelium zu erreichen. Ich liebe meine Kirche, aber ich liebe die Menschen, die Jesus erreichen will, noch mehr, sagte er wiederholt, um auszudrücken, dass wir manchmal unsere lieb gewonnenen Formen und Methoden hintanstellen müssen, um Menschen einen Zugang zu Gott und seiner Botschaft zu ermöglichen. Durch das Simple-Church-Modell wird Gemeindegründung so weit vereinfacht, dass gewöhnliche hingegebene Gläubige ohne große Ressourcen an Finanzen und Personal darin aktiv werden können. Am Ende des Trainingswochenendes bekundeten drei lokale Teams ihren Entschluss, eine Hausgemeinde in Zusammenarbeit mit dem Simple-Church-Netzwerk zu starten. Weitere Teilnehmer halten nach Möglichkeiten für den Aufbau eines Kernteams Ausschau. Das nächste Simple-Church-Trainingswochenende in Deutschland findet vom 10. bis 12. Mai 2019 in Niedersachsen statt. Man kann aber auch jederzeit schon online unter in die Phase eins des Trainings für Hausgemeindegründer einsteigen, auch in deutscher Sprache. Der Landesausschuss der Freikirche in Bayern beschloss in seiner Sitzung im März 2018, mit dem Simple-Church- Netzwerk zusammenzuarbeiten. Hierdurch gibt es einen Rahmen, der die Gründung missionarischer Hausgemeinden fördert und ihre Verwaltung und Unterstützung vereinfacht. Weitere Informationen gibt es bei der Abteilung Gemeindeaufbau der Freikirche in Bayern. Andreas Pfeifer, Referent für Gemeindeentwicklung < 30 in Bayern > 18/3 31

17 > Aus unseren Abteilungen All Generations Tour Vereinigungswandertag im Bayerischen Wald Gemeinschaft, Natur und Spaß an der Bewegung erlebten die Teilnehmer des Wandertages. Foto: Dietmar und Ulrike Potschka Musik Übungswochenende der Blechbläser und des Kinder- und Jugendstreichorchesters Zum Jahresbläserwochenende waren die Adventposaunenchöre Bayerns vom 4. bis 6. Mai in die Bayerische Musikakademie im Schloss Alteglofsheim, südlich von Regensburg, zum gemeinsamen Musizieren eingeladen. Die baulichen Gegebenheiten des schönen Schlosses mit hervorragender Akustik beflügelten alle Teilnehmer auch dieses Jahr wieder zu begeistertem Musizieren. Siegfried Gutknecht hatte den Kontakt zu dem Musiker und Dozenten Richard Roblee hergestellt, dem diesmal die musikalische Leitung übertragen war. Am Sonntag, dem 15. Juli, machten sich rund 25 Wanderer zwischen 9 und 76 Jahren auf, um im Gebiet des sagenumwobenen Osser Gemeinschaft, Natur und Spaß an der Bewegung zu erleben. Nach einem steilen Anstieg zur Mariahilfkapelle gab es die erste Pause und eine ermutigende Andacht mit Martin Böhnhardt. Das Ziel für die Mittagsrast war die Osserwiese, von der aus man einen fabelhaften Ausblick ins Tal und auf den Großen Arber hat. Während ein Teil der Gruppe sich wieder auf den Weg ins Tal machte, erklommen einige Verwegene trotz drohenden Gewitterschauers die beiden Gipfel des Kleinen und Großen Osser. Dabei konnten sie auch den Fuß auf die deutsch-tschechische Grenze setzen. Müde, aber fröhlich ließen die Wanderer den wunderschönen Tag in einem Café bei Eis und Kuchen ausklingen. Andreas Pfeifer < Das Schloss Alteglofsheim war erneut Übungsort der Blechbläser der Bayerischen Vereinigung unter der Leitung von Axel Haller (Mitte unten) Aus seinen Kompositionen und Arrangements musizierten wir mit wachsender Freude. Durch sein vielfältiges musikalisches Wissen und Können führte Roblee uns durch bildhafte Vergleiche und Vorblasen auf seiner Posaune und seinem Mundstück zu einem gelungenen Chorklang. Neben den vorher in den verschiedenen Chören einstudierten Musikstücken wurde viel vom Blatt gespielt. Ein besonderer Übungsschwerpunkt war diesmal der Swing. 80 Musiker im Alter von 8 bis 80 Jahren nahmen an dem Wochenende teil. Außer den Bläsern traf sich wie in den vergangenen Jahren das Kinder- und Jugendstreichorchester mit Holz- und Blechbläsern unter der Leitung von Carola Haller. Werke von Purcell, Händel u. a. waren daheim schon eingeübt worden und wurden jetzt im Zusammenspiel vortragsreif gemacht. Am Sonntagvormittag erfolgte der Feinschliff unter der Leitung einer Profimusikerin aus Regensburg. und des Kinder- und Jugendstreichorchesters unter der Leitung von Carola Haller (links). Fotos: László Valkó Zum Sabbatgottesdienst war die Regensburger Adventgemeinde mit ihrem Pastor Karsten Wilke bei uns, um Gott gemeinsam mit Worten, Gesang und allen Instrumenten zu loben. Am Sonntag spielten nach den Proben zwei Bläsergruppen in Regensburg in Seniorenheimen, und das Streichorchester hatte einen Einsatz bei der Lebenshilfe, um die Freude an der von Gott geschenkten Musik an andere weiterzugeben. Wir trafen auch die Vorbereitungen zur Musikbegleitung bei der Vereinigungskonferenz und für den Bläsereinsatz in Augsburg. Als Bläserfamilie wünschen wir uns immer wieder Verstärkung durch neue Jungbläser. Wir freuen uns schon auf das Bläser- und Musizierwochenende im kommenden Jahr, das vom 3. bis 5. Mai 2019 erneut in der Bayerischen Musikakademie Alteglofsheim stattfinden wird. Alle Musizierfreudigen der Bayerischen Vereinigung sind deshalb hierzu heute schon herzlich eingeladen. Hanna Kann < KONVENTE 2 Würzburg 1 6 Augsburg 1 > Konvent Nürnberg Erlangen I Erlangen-ERlebt Forchheim Fürth Neumarkt Nürnberg-Äthiopier Nürnberg-Ghanaer Nürnberg-Hohe Marter Nürnberg-Maranatha Nürnberg-Marienberg Nürnberg-Mitte Nürnberg-Treff.7 Oberasbach Stein 2 > Konvent Franken-West Ansbach Aschaffenburg Bad Kissingen Bad Mergentheim Bad Windsheim Gunzenhausen Rothenburg Schweinfurt Wertheim Würzburg 3 > Konvent Franken-Nord Bad Berneck Bamberg Bayreuth Coburg Hof Hüttung Langenbach Neustadt Weiden Wunsiedel 4 > Konvent München Grafing München-International München-Isartal 3 Bayreuth Nürnberg 5 München 4 Regensburg 7 München-Nymphenburg München-Ost München-Pasing München-Sendling München-Südslawen München-Waldfrieden Ottobrunn 5 > Konvent Bayern-Süd Altenmarkt Altötting Bad Aibling Bad Reichenhall Feldkirchen-Westerham Garmisch-Partenkirchen Mühldorf Penzberg Rosenheim Starnberg Traunstein Wasserburg Weilheim Wolfratshausen 6 > Konvent Bayern-West Augsburg Dillingen Hermaringen Ingolstadt Kaufbeuren-Neugablonz Kempten Memmingen Neuburg a.d. Donau Sonthofen 7 > Konvent Bayern-Ost Amberg Deggendorf Erding Landshut Passau Regensburg Vilshofen 32 in Bayern > 18/3 33

18 > Neues aus den Gemeinden Konvent Nürnberg IMMANUEL Gott war mit uns Neben zahlreichen anderen Aktivitäten der Adventgemeinde Erlangen I wurde der Stiftshüttenbesuch in Reinwarzhofen zum besonderen Erlebnis. Foto: Patrick Dems Ein dank seiner humorigen Art immer wieder gern gehörter Redner in Erlangen I war Anfang April Eheberater und Seelsorger Raimund Fuchs aus Österreich mit einem Seminar über das sonst selten referierte Lied der Liebe, das Hohelied Salomos. Zentraler Punkt: Das Feuer der Liebe ist nicht irdischen Ursprungs; es wird von Gott gespeist. Erstaunlich, welch wertvolle Lehren dieses 3000 Jahre alte Buch noch für unsere Zeit bereithält, meinte eine von der Auslegung begeisterte Besucherin. Die Vorträge wurden von amazing discoveries aufgezeichnet. Ansehen lohnt sich. Vorrangig gemeindeintern gedacht war das Seminar mit Gerald Ströck aus der Schweiz. Themen wie Kann ein sündiger Mensch JHWH sehen bzw. ihm nahe sein? (Antwort: nur durch Jesus) oder der richtige Umgang mit Verschwörungstheorien blieben besonders im Gedächtnis. Traditionell öffnete die Kirchengemeinde ihre Türen am 1. Mai für die Erlanger Rädli, als zahlreiche Radfahrer auf ihrer Tour bei uns Station machten, nach einem Lösungswort fahnden durften und dabei auch die Räumlichkeiten kennenlernen konnten. Dies ist ein guter Weg, unsere Gemeinde bekannter zu machen. Höhepunkt des zweiten Quartals war dann am 31. Mai der Gemeindeausflug nach Reinwarzhofen mit dem Bus zu der in Originalgröße nachgebauten Stiftshütte. Führungen und Workshops vertieften bisher Gehörtes bzw. machten es anschaulich. Man hat nun eine viel bessere Vorstellung davon, was es heißt, dass Gott unter uns wohnen möchte. Die faszinierende Symbolik, die in jedem Detail steckt und auf Jesus hinweist, lässt nachvollziehen, warum das Heiligtum auch ein zentraler Pfeiler der adventistischen Lehre ist. IMMANUEL Gott mit uns war das Motto des Stiftshüttennachbaus und der anschließenden Vereinigungskonferenz. Ein Motto, das auch die Erlanger im zweiten Vierteljahr 2018 erfahren konnten. Ihm sei dafür einmal mehr Lob und Dank. Otto Bomhard < Gegen Diskriminierung und Rassismus Nürnberg-Mitte bezog Stellung beim Straßenfest gegen Diskriminierung und Rassismus. Foto: Gilles Tanko Lisa und Jakob bekannten ihre Entscheidung für Jesus durch die öffentliche Taufe, die Pastor Zoran Lukic durchführte. Fotos: Samuel Roth/Henry Stober Am 9. Juni wagte die Adventgemeinde Nürnberg- Mitte eine neue Möglichkeit der Mission. An diesem Tag fand in Nürnberg das 4. Straßenfest gegen Rassismus und Diskriminierung statt und wir waren dabei! Gemeinsam mit verschiedenen politischen, sozialen und kirchlichen Institutionen wurde am Aufseßplatz ein großes Straßenfest gefeiert, an dem sich die Adventgemeinde Nürnberg-Mitte mit Die Tauffeier von Lisa Christgau und Jakob Berner am 7. April in der Adventgemeinde Nürnberg- Marienberg zeigte zwei Bekehrungsgeschichten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Gemeindesaal war an diesem besonderen Sabbat bis in die letzten Reihen gefüllt. Familie, Freunde, viele Jugendliche und Geschwister aus den umliegenden Adventgemeinden, aber auch Bekannte von Jakob aus dem hohen Norden kamen, um den Taufgottesdienst mitzuerleben. Etlichen von den vielen Gästen war die Erwachsenentaufe neu und so konnten die Täuflinge durch ihr öffentliches Bekenntnis ein Beispiel sein. Sie gaben in ihren Glaubenszeugnissen einen kurzen Einblick, wie sie Jesus kennen und lieben lernten: Lisa, als Adventistenkind geboren, wuchs in der Adventgemeinde auf und befasste sich schon viele Jahre einem Stand beteiligte. Schließlich ist auch unser Gemeindeleben von diesem Anliegen geprägt. Wir öffnen unsere Nebenräume für bis zu vier Personen, die nach Kirchenasyl suchen. Des Weiteren erweiterten wir in der Südstadt durch den ADRAshop unseren Bekanntheitsgrad. Am Stand verteilten wir Luftballons und Kugelschreiber und führten so manch interessantes Gespräch. Entgegen den Unwetterprognosen für Nürnberg gab es nur einzelne Böen und einige Regentropfen. Blitze und Donner hielten respektvollen Abstand zum Aufseßplatz und so konnten wir gegen 19 Uhr unseren Infostand wieder trocken und unbeschadet abbauen. Es war ein schönes Fest und wir sorgten gemeinsam für ein besseres Zusammenleben mindestens an diesem Tag. Gunter Stahlberger < Eine Tauffeier zwei Geschichten mit der Nachfolge Jesu und der Taufe. Schon immer war sie aktives Mitglied in den Kinder- und Jugendgruppen gewesen. Jakob hatte die Adventbotschaft erst vor Kurzem über Evangelisationsvorträge kennengelernt zuvor hatte er in anderen Kirchen nach dem Evangelium gesucht und sich letztendlich für die Adventgemeinde entschieden. Der Taufgottesdienst wurde umrahmt von zahlreichen Musikbeiträgen. Beim anschließenden Potluck kamen alle Gottesdienstbesucher gemeinsam ins Gespräch. Beide Täuflinge möchten ihre Gaben und Fähigkeiten aktiv einsetzen und daher sind wir gespannt, wo Gott sie gebrauchen wird. Wir freuen uns sehr über den Gemeindezuwachs und wünschen den beiden Neugetauften Lisa und Jakob eine feste Beziehung zu Jesus und viele erfüllende Erfahrungen auf dem Weg mit ihm. Christine Hartung < 34 in Bayern > 18/3 35

19 > Neues aus den Gemeinden Ostergebetsnacht der Hohen Marter Ostern sich der Gegenwart Gottes öffnen füreinander beten den Auferstandenen anbeten: Von Sabbatabend bis Sonntagmittag erlebten wir eine spirituelle Reise mit intensivem Gebet, Lobpreisliedern sowie Gedanken rund um das Opfer Jesu und seine Auferstehung. Was ist Jesus für dich? Der gute Hirte, das Lamm, wunderbarer Ratgeber, Sinn des Lebens, Freund? Welche Gebetsanliegen hast du? Persönliches, Gemeinde, Stadt, Familie oder Beziehungen? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ostergebetsnacht durften viele Anliegen für sich finden, Impulse von Missionskonzert in der Meistersingerhalle Dank, Anbetung, Fürbitte, Salbung, Abendmahl aufnehmen. Auch wenn wir nur in einer kleinen Gruppe diese Nacht miteinander erlebten, darf ich sagen: Der Segen Gottes begleitete uns und führte unsere Begegnung. Die Gebetsnacht endete am Morgen mit dem Osterfeuer im Gemeindegarten. Jeder von uns warf als Zeichen für Sorgen und Verletzungen ein Stück Holz in das Feuer, um es bewusst Gott zu übergeben. Er ist der Herr des Lebens! Ein Auferstehungsspaziergang mit Lesungen und einem Segensgebet für die Stadt und das anschließende Frühstück rundeten dieses Osterangebot ab. Sandra Widulle < Am 9. April, in der Osterzeit, organisierte die Adventgemeinde Nürnberg-Maranatha ein Konzert in der Meistersingerhalle Nürnberg. Die Besucher mit einem rumänischen Hintergrund konnten am meisten von diesem Konzert profitieren, da ein großer adventistischer Chor und ein Orchester aus Rumänien mit Namen Gloria Dei angereist waren. Unter der Leitung von Lucian Cristescu und des Dirigenten Tiberiu Oprea machten sie auf ihrer Europatour halt in Nürnberg. 120 Sänger und Instrumentalisten boten dem Publikum bekannte und anspruchsvolle klassische Meisterwerke. Das Publikum (350 Besucher) war begeistert und gab Gott die Ehre für die wunderschöne Musik und die ausgezeichnete Darbietung. Dieses Konzert fand in Kooperation mit der rumänischen Baptistengemeinde in Nürnberg statt. Wir hoffen, dass es in Zukunft weitere Möglichkeiten gibt, gemeinsam der Stadt zu dienen, beispielsweise durch soziale Aktivitäten. Wir danken der Freikirche in Bayern für die finanzielle Unterstützung des Konzerts. Vitalie Zgherea < Dank, Anbetung und Fürbitte wurden in der Gebetsnacht in Kreuzform sichtbar gemacht. Foto: Sandra Widulle Beeindruckendes Konzert mit Gloria Dei aus Rumänien. Foto: Vitalie Zgherea Konvent Franken-Nord Geschwisterlicher Austausch über Grenzen hinweg Andrea Sell, Gemeindeleiterin in Langenbach, überreichte eine von einer Schwester der Adventgemeinde Langenbach bemalte Schiefertafel als Dankeschön an Pastor Matthias Scheel. Foto: Heidrun Schwanse Konvent München Zum 20. Mal trafen sich die Adventgemeinden aus Langenbach und Stadtroda zu einem Gemeindetag. Diesmal waren die Oberfranken die Gastgeber des zur guten Gewohnheit gewordenen Treffens der beiden Partnergemeinden. Die Bibelbetrachtung machte uns bewusst, vor welcher bedeutenden missionarischen Aufgabe die Apostel standen. Zu diesem Zeitpunkt waren sie sich über das Ausmaß ihres Auftrages noch nicht im Klaren. In der Predigt thematisierte Pastor Matthias Scheel aus Weimar den Bibeltext aus der Bergpredigt nach Matthäus 5,13. Salz hat, auch wenn es ein relativ preiswertes Produkt ist, eine hohe Bedeutung. Ohne Salz schmeckt jedes Essen fade. Selbst die Laugenbrezel hat durch das aufgestreute Salz ihren pikanten Geschmack. Salz bringt Eis zum Schmelzen und schmerzt in einer offenen Wunde. Salz hat aber auch eine anziehende Wirkung und deshalb sagt 90 Lebensjahre ein Geschenk Anfang Juni feierten wir in der Adventgemeinde Ottobrunn einen ganz besonderen Geburtstag: Unsere liebe Gerda Beck wurde 90 Jahre alt geistig und körperlich in alter Frische. Liebe Gerda, wir wünschen dir und uns, dass dir der liebe Gott noch viel Zeit schenkt, in der du weiterhin mit deinem herzlichen Lächeln und bei guter Gesundheit das Leben genießen kannst. Schön, dich unter uns zu haben! Gottes reichen Segen für dich! Karin Kraus < Jesus: Ihr seid das Salz der Erde und ihr sollt anziehend sein wie das Salz. Bei einem reichhaltigen Potluck entstanden viele interessante Gespräche zwischen den Geschwistern aus Langenbach und Stadtroda. Nach einem kurzen Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein wurde das Nachmittagsprogramm mit einigen kurzweiligen Beiträgen eröffnet. So trugen zwei Kinder auf dem Klavier nacheinander ihre Stücke vor, und eine Glaubensfreundin sang in oberfränkischer Mundart ein Volkslied. In der Nachmittagsverkündigung sprach Pastor Scheel über den Missionsbefehl oder das Sendungswort Jesu an seine Nachfolger (Matthäus 28,18 20). In jeder Situation soll die Liebe Gottes verkündigt werden, wenn nötig auch mit Worten nach dem Motto: das eine tun und das andere nicht lassen. Jesus geht mit uns und schenkt uns Hoffnung, denn er ist das Ziel. Bei einer ausgiebigen Kaffeetafel ließen wir diesen Sabbat ausklingen. So Gott will und wir leben, sagte eine ältere Glaubensschwester aus Langenbach, kommen wir nächstes Jahr wieder nach Thüringen und werden die gute Tradition in Stadtroda fortsetzen. Andreas H. Walzik < Der Leiter des Seniorenkreises, Rainer Oestreich, ehrte die Jubilarin. Foto: Karl Kraus 36 in Bayern > 18/3 37

20 > Neues aus den Gemeinden Vielfalt und Einheit Das Organisationsteam des Frauengottesdienstes. Foto: Yvonne Rudolph Die Synagoge am Jakobsplatz in München. Foto: Heidemarie Klingeberg So lautete das Motto des diesjährigen Frauengottesdienstes der Adventgemeinde Ottobrunn am 21. April. Seit über zehn Jahren steht sie da, mitten in der Altstadt von München: Die Hauptsynagoge Ohel Jakob. Zusammen mit Museum und Gemeindehaus bildet sie seit Ende 2006 das Jüdische Zentrum für die zweitgrößte orthodoxe jüdische Gemeinde in Deutschland. Und weil es immer noch Adventisten in München und drumherum geben soll, die das Gottesdiensthaus noch nie von innen gesehen haben, organisierte der Freundeskreis der Adventgemeinde München-Nymphenburg eine Führung durch das wahrhaft sehenswerte Gebäude. An einem sonnigen Sonntagnachmittag Ende April war es dann so weit, dass wir nach einem Sicherheits-Check wie am Flughafen hineindurften. Sowohl die sehr lebendige Predigt von Alexandra Schweigert als auch die Kindergeschichte und die Gruppenarbeit befassten sich mit der Frage, wie sich diese beiden scheinbar so unterschiedlichen Begriffe vereinbaren lassen. Am Ende stand das Resümee, dass Vielfalt eine Gemeinschaft lebendig und bunt macht. Es kann manchmal aber auch anstrengend sein, die Einheit bei aller Vielfalt zu erhalten. Das Kreuz, sprich Jesus, vereint uns vielfältige Individuen zur Einheit. Dies konnten wir mit bunt gestalteten Papierkreuzen, die am Ende an ein großes Holzkreuz geheftet wurden, sehr deutlich veranschaulichen. Karin Kraus < Münchner Adventisten im Jüdischen Zentrum am Jakobsplatz Unsere sehr engagierte Führerin wusste so viel zur Geschichte der Juden in München und zur Architektur des beeindruckenden Baus zu erzählen, dass wir gar nicht merkten, wie die Zeit verflog. Viel gäbe es über die Besichtigung zu berichten. Manches ist im Internet zu den Daten und Fakten über die Synagoge zu lesen. Den besten Eindruck kann man aber nur vor Ort bekommen. Also: anmelden und hingehen! Und Freunde mitnehmen! Denn das war für uns ebenfalls Grund zur Freude: dass in unserer 27-köpfigen Gruppe 10 Gäste waren, die auf keiner STA-Gemeindeliste stehen. Auch deshalb planen wir als Freundeskreis weitere Veranstaltungen dieser Art. Die nächste wird uns im Herbst nach Oberschleißheim führen, wo wir die Dauerausstellung Das Evangelium in den Wohnungen der Völker besichtigen wollen. Der Termin wird noch bekannt gegeben. Ursula Weigert < Tag der offenen Kleiderkammer in Nymphenburg Fast wären wir umgerannt worden, als wir die Tür öffneten. Seit 8:30 Uhr standen die Menschen vor der Tür und warteten darauf, dass wir ihnen ab 10 Uhr Einlass gewährten. Wir begingen wieder einmal den Himmelfahrtstag mit unserer Aktion Tag der offenen Kleiderkammer in der Adventgemeinde München-Nymphenburg. Eine große Menge Frauen, Männer und Kinder waren unsere Gäste. Es wurden Gespräche bei Getränken und Fingerfood geführt, es wurde beraten und sich gemeinsam gefreut, wenn jemand ein lang gesuchtes Stück gefunden hatte. Diesmal war die Nachfrage nach Geschirr sehr groß. Außerdem gab es Damen-, Herren- und Kinderbekleidung, Schuhe, Bücher, Spielsachen und etliches mehr. Es ist jedes Mal spannend und wird nie langweilig. Und wir beten, Elf Theaterfreunde trafen sich am Sonntag, 24. Juni, am Münchner Hauptbahnhof, um zu einer Vorstellung nach Bad Endorf zu fahren. Es war der letzte Spieltag des biblischen Stückes Der verlorene Sohn. Die Gruppe war frühzeitig am Spielort. Die reservierten Eintrittskarten wurden abgeholt und einige genossen das Angebot einer Eisdiele. Am überdachten Theaterhaus es besteht seit 1899 und fasst 1200 Zuschauer ( fand sich die Gruppe wieder zusammen. Bei der offiziellen Begrüßung der VIPs zu Beginn der Vorstellung wurden auch wir als Freundeskreis dass die vielen Bibeln, die mitgenommen wurden, und die Gespräche auch Früchte tragen. Ulrike Potschka < Und keine(r) ging verloren Ausflug des Nymphenburger Freundeskreises der Adventgemeinde München-Nymphenburg erwähnt, was unseren Bekanntheitsgrad steigerte. Schon beim Betrachten des Programmhefts staunte ich über die Menge der Darstellerinnen und Darsteller. Auf der Bühne mit Vorspiel und der Aufführung in vier Akten waren es ca. 60 Personen; alle Amateure, die hervorragend spielten und sangen hochdeutsch und oberbairisch! Viel Vorbereitung der Helfer war nötig, um die Waren zu präsentieren, gefolgt von einem großen Ansturm (o.). Es war aber auch Zeit für Imbiss und Gespräche. Fotos: Ulrike Potschka Der Freundeskreis der Adventgemeinde Nymphenburg freut sich über weitere Mitaktive. Foto: Heidemarie Klingeberg 38 in Bayern > 18/3 39

21 > Neues aus den Gemeinden Das Theaterstück arbeitete die Problematiken des Familienlebens anhand der biblischen Vorlage heraus. Es ging um Familienstreitigkeiten und Verluste auf einem Gutshof, um unterschiedliche Charaktere und Wertvorstellungen, Gerüchte, Ausgrenzungen und Bedürfnisse, um Entscheidungen, Zweifel, Liebe und Tabus. Im Anschluss an die beeindruckende Aufführung gingen wir in Grüppchen zurück Richtung Bahnhof. Auf Höhe der Eisdiele stellte sich heraus: Wir waren alle wieder beisammen. Elf Theaterfreunde und keine(r) war verloren gegangen. Gastfreundschaft, Lebensfreude, Aufmerksamkeit, Unvoreingenommenheit, Begegnung und Ermutigung praktizierten die Nymphenburger auf ihrem Gemeindewochenende in Österreich. Foto: Dietmar Potschka Resümee: kein verlorener Tag, keine verlorene Zeit, sondern reich gesegnet durch Gemeinschaft, Austausch, Kennenlernen und Aktivität. Der Freundeskreis freut sich auf ein Wiedersehen. Nach einem Bericht von Dorothee Meiners < Nymphenburger Gemeindewochenende in Wagrain Der Vater mit seinen Söhnen Theaterstück nach dem Gleichnis aus Lukas 15. Foto: mit freundlicher Genehmigung der Theatergesellschaft Bad Endorf e. V. Ein Goldfisch hat eine Aufmerksamkeitsspanne von neun Sekunden. Amüsant? Laut einer neuen Studie hat der Mensch von heute eine Aufmerksamkeitsspanne von acht Sekunden! Na, aufmerksam geworden? Die Aufmerksamkeit der Nymphenburger Adventgemeinde war auf jeden Fall, allerspätestens bei dieser Andacht am Sabbatmorgen während des Gemeindewochenendes, geweckt! Aufmerksamkeit war nur eines von verschiedenen Themen, die die Jugendgruppe für das gemeinsame Wochenende im österreichischen Wagrain vorbereitet hatte. Das Hauptthema war der GLAUBE und dieses wurde Andacht für Andacht und Buchstabe für Buchstabe studiert und praktiziert: Gastfreundschaft, Lebensfreude, Aufmerksamkeit, Unvoreingenommenheit, Begegnung und Ermutigung. Alles Eigenschaften, die wir in unseren Gemeinden finden wollen! Alle Charakteristiken wurden an diesem Wochenende besprochen und ausgelebt: ob sportlich, spielerisch oder bei der Andacht, beim Trampolinspringen (wer kann da schon Nein sagen!), in der Musik, bei einem Agapemahl, in intensiven Gesprächen und in so vielem mehr. Gott sei Dank blieb das vorhergesagte schlechte Wetter, zumindest tagsüber, aus, stattdessen strahlte die Sonne an einem meist nahezu wolkenlosen Himmel. Ein Fußballspiel durfte an diesem Wochenende natürlich auch nicht fehlen. Mit den beiden letzten Themen endete dann unser offizielles Programm dieses schönen gemeinsamen Wochenendes mit der Ermutigung, alle Eigenschaften auch im Alltagsleben weiter zu pflegen. Ulrike Miglo < Flohmarkt des Kinderhauses und Verschenkmarkt der Adventgemeinde Waldfrieden Konvent Bayern-Süd Am Sonntag, 15. April, herrschte im Familien- und Gemeindezentrum (FGZ) am Westpark ab zehn Uhr geschäftiges Treiben. Das Adventkinderhaus am Westpark veranstaltete im Erdgeschoss einen Flohmarkt für Kinderbekleidung. Dank des schönen Wetters standen die Türen weit offen und luden nicht nur Kindergarteneltern, sondern auch Passanten und Sonntagsspaziergänger ein, im FGZ das ein oder andere Schnäppchen zu ergattern. Die Verkaufstische reihten sich dicht an dicht, und die bunte Kleidung ragte auf Stapeln übersichtlich nach Größen sortiert in die Höhe. Da wurden vorfreudig winzige Strampelanzüge in die Luft gehoben und betrachtet, prüfend dreijährigen Prinzessinnen Sommerkleider an die Schultern gehalten und wehmütig die ersten Schuhe vom Sohnemann verkauft. Nach ausgiebiger Shoppingtour konnte man im ersten Stock des FGZ gemütlich bei Kaffee und Kuchen entspannen und mit anderen zufriedenen Flohmarktbesuchern plauschen. Dieses Jahr hatte sich Manuela Böhme von der Adventgemeinde München- Waldfrieden noch etwas Besonderes ausgedacht. Zusätzlich zum Kinderhaus-Flohmarkt fand zum ersten Mal ein Gemeinde-Verschenkmarkt im oberen Stockwerk statt. Eigentlich schade drum!, denkt man so oft und kann sich dann nicht von gut erhaltenen Gegenständen trennen, die jedoch von einem selbst nicht mehr benötigt werden. Umso schöner, wenn diese Dinge einen neuen Besitzer finden, der sie gut gebrauchen kann. Hier bot sich regelrecht ein Haushaltsuniversum zur Vermittlung an. Vom Wassersprudler bis hin zu Spätzlehobel, Vasen, Blumentöpfen, Kaffeeservice, Büchern, Bilderrahmen und Grill-Fischbräter war alles Mögliche geboten. Die unterschiedlichsten Menschen kamen an diesem Tag ins Gespräch, weil sie sich über eine Kuriosität auf dem Verschenkmarkt amüsierten oder beim Kinderhaus-Flohmarkt Gemeinsamkeiten entdeckten. Große und kleine Freuden prägten die frühlingshafte Atmosphäre, und viele strahlende Gesichter verließen gegen 17 Uhr die Räumlichkeiten des FGZ am Westpark. Karin Scheid < Ökologisch wertvoll: wenn schöne gebrauchte Dinge einen neuen Besitzer finden. Foto: Karin Scheid Blutspende-Aktion in der Adventgemeinde Rosenheim Wer von uns wünscht sich nicht, dass unsere Kirche in der Öffentlichkeit kein Schattendasein fristet, sondern unsere Umgebung etwas mit dem Begriff Adventgemeinde anzufangen weiß? Ein positives Image in der Bevölkerung ist uns ein wichtiges Anliegen. Die Möglichkeiten, unseren Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung zu steigern, 40 in Bayern > 18/3 41

22 > Neues aus den Gemeinden Die Blutspende-Aktion der Rosenheimer kam bei der Bevölkerung sehr gut an. Foto: Peter Zaiser sind vielfältig. Vorträge und Seminare zu aktuellen und lebensnahen Themen, karitative Aktionen, Festlichkeiten und eine kontinuierliche Medienpräsenz sind einige davon und allseits bekannt. Aber wie wäre es, eingefahrene Gleise zu verlassen und etwas Unkonventionelles auszuprobieren? Täglich werden allein in Bayern 2000 Blutkonserven benötigt. Warum nicht einmal in der Gemeinde eine Blutspende-Aktion durchführen? Wir haben es getan und es wurde ein Erfolg! Es ist erstaunlich, wie viele Menschen aktiv im Internet nach Blutspende-Terminen recherchieren. Einige Passanten wurden durch das Banner in der Nähe der Gemeinde auf die Aktion aufmerksam. So durfte sich das Team des Roten Kreuzes über 79 Spender freuen und war begeistert von der guten Stimmung und der Zusammenarbeit mit den Helfern aus der Adventgemeinde. Es war ein Versuch und er hat sich gelohnt. Einige Menschen mehr in Rosenheim und Umgebung lernten die Adventgemeinde und das, wofür sie steht, kennen. Adventgemeinde? Noch nie gehört. Diesen Satz wird man aus ihrem Munde nicht mehr hören. Gerhard Gregori < Schon im Dezember 2017 konnten die ersten Kinder ins Kinderhaus einziehen, während die Bauarbeiten rund um die Kirche noch in vollem Gange waren. Schließlich aber war auch dies vollbracht und die Adventgemeinde konnte Anfang Mai 2018 zu einer großen Einweihungsfeier einladen. dezentrum sollen Körper und Seele eine Heimat finden, wünschte sich Werner Dullinger, Präsident der Adventisten in Deutschland. Die Predigt hielt Wolfgang Dorn, Präsident der bayerischen Adventisten. Er stellte die Freundlichkeit Gottes in den Mittelpunkt und gab der Hoffnung Aus- Bad Aibling: Zum Abschluss ein großes Fest Nicht nur, dass es in die Jahre gekommen war, das Kirchengebäude der Bad Aiblinger Adventgemeinde, es fehlte auch an Nebenräumen. Schon in den 90er Jahren wurden Pläne geschmiedet, um dem abzuhelfen. Vor allem aus finanziellen Gründen wurden diese Pläne und Ideen immer wieder verworfen. Dann aber kam Bewegung in die Sache und die Pläne wurden sogar kühner: Wie wäre es, im Falle eines Neubaus die bisherige Kirche um ein Kinderhaus zu ergänzen? Nachfragen bei der Stadt Bad Aibling ergaben, dass in diesem Fall für den Bereich des Kinderhauses Fördermittel zur Verfügung stünden. Diese Auskunft befeuerte die Pläne. Und so kam es im Oktober 2016 zum Spatenstich für ein Großprojekt: Generalsanierung des alten Kirchengebäudes, Anbau eines großzügigen Gemeindezentrums und Errichtung eines Kinderhauses. Die Reihen waren bei der Einweihungsfeier dicht gefüllt. Foto: Artur Nawrotzki Der neue Gebäudekomplex im Vordergrund das Kinderhaus und dahinter das Gemeindezentrum. (u.) Sie fanden Gelegenheit zum lockeren Plausch: Erster Bürgermeister Felix Schwaller, Heimleiter Michael Mocnik und Kurdirektor Thomas Jahn (v.l.). Fotos: Alfred Kutscher Zentrales Ereignis wurde ein Festgottesdienst, zu dem sich zahlreiche Ehrengäste einfanden. Unter ihnen Bad Aiblings Erster Bürgermeister Felix Schwaller, Kurdirektor Thomas Jahn und Markus Merz, Pfarrer der evangelisch-lutherischen Pfarrgemeinde in Bad Aibling. In diesem neuen Gemein- druck, dass die Mitglieder der Adventgemeinde diese Freundlichkeit widerspiegeln. Diesen Gedanken griff Bürgermeister Schwaller in seinem Grußwort auf. Bei seinen zahlreichen Kontakten zu Vertretern der Adventgemeinde, des Seniorenheimes Haus Wittelsbach und nun zu Vertretern des Kinderhauses sei er immer nur auf freundliche Menschen getroffen. Es folgten zahlreiche weitere Grußworte, bis es schließlich zu einem gemeinsamen Essen ging. Die meisten Besucher, unter ihnen auch Gäste aus anderen bayerischen Adventgemeinden, blieben auch noch zur anschließenden Kuchentafel mit Kaffee und kalten Getränken. Das Regionalfernsehen Oberbayern stellte in seinem Bericht die Mehrgenerationenidee in den Vordergrund: das neue Kinderhaus, das bisherige Senioren- und Pflegeheim Haus Wittelsbach und als Bindeglied dazwischen die Kirchengemeinde. Alfred Kutscher < 42 in Bayern > 18/3 43

23 > Neues aus den Gemeinden Konvent Bayern-West Kindergottesdienst als gute Tradition Konvent Bayern-Ost Taufe in Passau Ein Kindergottesdienst rund um die Auferstehung wurde in Memmingen von allen Kindern gemeinsam gestaltet. Foto: David Schell Eine gute Tradition ist der jährliche Kindergottesdienst in der Adventgemeinde Memmingen, der in diesem Jahr nach kurzer Vorbereitungsphase am 28. April stattfand. Voller Stolz und mit ganzem Einsatz präsentierten die Kinder den Gottesdienstbesuchern ihre Geschichten, sangen Lieder und dankten Gott. Die kleineren Kinder trugen passend zum Thema Auferstehung die Geschichte der kleinen Raupe Nimmersatt vor. Dazu bastelte jedes Kind im Vorfeld die benötigten Bilder. Die größeren Kinder studierten ein Rollenspiel über die Auferstehung Christi ein und trugen es mit Begeisterung und Spannung vor. Dazu hatten sie sich originelle Kostüme angefertigt. Pastor Philipp Steinweber vertiefte diese Gedanken anhand von 1. Korinther 15. Er erläuterte, dass auch wir auf eine Verwandlung als sichtbares Zeichen unserer Erlösung warten doch schon im Hier und Jetzt Veränderungen zum Guten erleben. Im Anschluss an den Gottesdienst verteilten die Kinder kleine Geschenke an alle Besucher. Und weil sie sich so viel Mühe gegeben und so viel Freude bei der Vorführung hatten, entschieden wir uns, die Präsentation in einer benachbarten Gemeinde zu wiederholen. Die meisten Kinder blieben zum Mittagessen und freuten sich auf den bunten Pfadfindernachmittag mit Wissenswertem, Spiel und Sport. Erika Petrich < Wir freuen uns, Wolfram und Juliane König in unserer Kirche willkommen zu heißen. Sie wurden am 12. Mai in der Adventgemeinde Passau getauft. Pastor Alexander Swoboda hielt eine missionarische, sehr lebhafte Taufansprache zum Text aus Jesaja 40,31: Aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Um diesen Text bildhaft zu untermalen, erzählte er die Geschichte von einem Adler, der zusammen mit Hühnern in einem Hühnerstall aufgezogen wurde. Erst später entdeckte der Adler seine Andersartigkeit und somit seine eigentliche Bestimmung. Unsere eigentliche Bestimmung, Kind Gottes zu sein und damit die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen, eröffnet uns als Christen ganz neue Möglichkeiten. Verwandte, Freunde und die Kirchengemeinde wie auch der ganze Himmel freuten sich, dass Wolfram und Juliane sich für ein Leben mit Gott entschieden hatten. Ein musikalischer Beitrag unseres Chors rundete das Programm ab. Anschließend waren alle Anwesenden zum gemeinsamen Essen eingeladen. Erst zum Sabbatschluss gingen die letzten Geschwister nach Hause nach einer wunderbaren Taufe, die uns auch an unsere eigene Taufe zurückdenken ließ. Johann Scheungraber < Pastor Swoboda, Wolfram und Juliane König (v.l.) bei der Übergabe des Taufzeugnisses. Foto: Lukas Urban Segnung der Gemeindeleiter von Memmingen: Gabriele Aceto, Gabriel Malek und Erika Petrich durch Pastor William Giesbrecht (v.l.n.r.). Foto: David Schell Segnungsgottesdienst in Memmingen Während eines Gottesdienstes am 24. März wurden die amtierenden Gemeindeleiter für ihren Dienst in der Adventgemeinde Memmingen eingesegnet: Gabriele Aceto, Gabriel Malek und Erika Petrich. Pastor William Giesbrecht sprach das Segnungsgebet für jeden Einzelnen sehr persönlich und überreichte anschließend eine Urkunde. Die Gemeinde feierte an diesem Tag das Abendmahl und so folgte für die Gemeindeleiter nach der Segnungshandlung auch gleich die praktische Umsetzung, indem sie ihren Pastor bei der Weitergabe von Brot und Wein an die Gemeindemitglieder unterstützten. Es war ein sehr feierlicher und gesegneter Sabbat für die ganze Gemeinde. Nach einem Bericht von Erika Petrich < Freude im Himmel Der Himmel und die Gemeindefamilie der Adventgemeinde Deggendorf freuten sich, als Jens Stolzenberger mit Pastor Alexander Swoboda ins Taufbecken stieg. Viele Gäste und Freunde erlebten am Freitag, 27. April, eine ergreifende Tauffeier und ein deutliches Bekenntnis von Jens für Jesus Christus. Jesus rief ihn und Jens sagte Ja. Von ganzem Herzen dürfen wir Gott danken, dass er uns immer wieder eine Ernte erleben lässt. Große Freude hatten auch seine Frau Caro mit ihrer lieben Tochter Clara. Besonderer Dank gilt der Nachbargemeinde Passau, die uns ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Hermann Eller < Ergreifende Taufe von Jens Stolzenberger mit Pastor Alexander Swoboda (r.). Foto: Dieter Garagnon 44 in Bayern > 18/3 45

24 mitgemacht > Terminkalender mitgemacht Aktuelle Veranstaltungen [Fr So] [Fr So] [Fr So] [Fr So] [So] [So] Praktischer CPA-Lehrgang Rothmannsthal Teenie-Wochenende Burg Wernfels 20+-Wochenende Flensunger Hof Frauenwochenende Riederau, Ammersee Konventgottesdienst München, Graf-Gymnasium Sitzung Landesausschuss München, Konferenzraum Erwerb und Auffrischung von praktischen Pfadfindertechniken Leitung: Martin Böhnhardt Begegnungswochenende für Teenager zwischen 12 und 15 Jahren Leitung: Jakob Bartke Begegnungswochenende für Jugendliche ab 20 Jahren zum Thema Worship Leitung: Adventjugend Deutschland Geistliches Begegnungswochenende für Frauen Leitung: Barbara Mahler Gemeinsamer Gottesdienst für alle Gemeinden des Konvents München Leitung: Miki Jovanovic Sitzung des Leitungsgremiums der Bayerischen Vereinigung ERWACHSEN WERDEN IM MARIENHÖHER INTERNAT Fähigkeiten entdecken und anwenden Gemeinschaft erleben Glauben erfahren und vertiefen Freundschaften fürs Leben Engagierte Lehrerinnen und Lehrer Fachlich betreute Lernzeiten Positives Lernklima Optimale Vorbereitung auf Studium und Ausbildung SEI UNSER GAST! SCHULE FÜRS LEBEN! Lerne unsere Schule kennen: Gymnasium Realschule Kolleg Internat Gymnasium Realschule Kolleg Internate [So] München Marathon München Alle Altersgruppen. Werde Teil der Adventist Runners und laufe eine der drei offiziellen Distanzen Leitung: Martin Böhnhardt [Mi] Pensionärstreffen Haus Wittelsbach Treffen für pensionierte Mitarbeiter und Angehörige Leitung: Wolfgang Dorn JETZT KOMM ANMELDEN! AUF DIE HÖHE! / für TEL.: Jugendliche 06151/ ab 13 J. Kost & Logie gratis [Fr So] [So] Hope4you-Seminar 2 Jugendbildungsstätte Windberg Gemeindeschulungstag Nürnberg-Hohe Marter Seminar für Personen, die Hilfe in der Problembewältigung suchen Leitung: Klaus Reichl und Team Schulung, Informationen und Austausch für ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Gemeinden Leitung: Stefan Rebensburg Das Bibeltelefon Besondere Sabbate [Sa] Erntedanksabbat [Mo So] Adventjugend Akademie Burg Feuerstein, Ebermannstadt Für alle Jugendlichen, die ihre Gaben und Fähigkeiten entdecken, sich von Gott berühren lassen und Neues lernen wollen Leitung: Martin Böhnhardt [Sa] Tag des Geistes der Weissagung [Sa] Tag der Schöpfung [Di Sa] 8. Kindermusicalwoche Augsburg Für alle musik- und theaterbegeisterten Kinder Leitung: Daniela Böhnhardt [Sa] CPA-Sabbat [Sa Sa] Gebetswoche [Di Sa] Treffen der Pastorenehepartner Sulzberg Geistliches Begegnungswochenende für Ehepartner von Pastorinnen und Pastoren Leitung: Damaris Kraus und Team Sondersammlungen [So] Girls4Christ-Day Erlangen Begegnungstag für Mädchen Leitung: Barbara Mahler [Sa] Sammlung für Weltmission [Sa] Sammlung für den Kapellenbau [So] [So] Frauenbegegnungstag Erlangen Jahreshauptversammlung AJ/ Juleica-Schulungstag Nürnberg-Hohe Marter Begegnungstag für Frauen Leitung: Barbara Mahler Tagung für Pfadfinder- und Jugendleiter und deren Helfer Leitung: Martin Böhnhardt Tägliche Ermutigung durch Kurzandachten und Denkanstöße die Bibeltelefone in der Bayerischen Vereinigung. Ruf doch mal an! (München) [Sa] Sammlung für den Kapellenbau-Ost [Sa] Gebetstagssammlung (Globale Mission) Rundfunkandachten im BR [So] Mitarbeitertreffen Nürnberg Jährliches Treffen für Mitarbeiter und ihre Familien Leitung: Wolfgang Dorn und Stefan Rebensburg (Nürnberg) [So] 6:45 Uhr: Heidemarie Klingeberg [So] 6:45 Uhr: Torsten Riedel 46 in Bayern > 18/3 47

25 mitgeteilt Soziale Arbeit studieren auch ohne NC Geburtstage 80 Jahre Hoo Tiong The Bad Aibling Edeltraud Thurner München-Ost Katharina Asböck Wasserburg Hochzeiten Dirk & Gabi Huber Wasserburg Margit & Sven Meißner München-Pasing Martin & Elke Schupfner geb. Huber Wasserburg Sebastian Schierl & Geburten Sabina-Michelle Vaskeba Sabina und Mihàly Vaskeba Schweinfurt Noah Steinweber Irina und Philipp Steinweber Kempten Emilia Milla Hübler Maria Betzl Dorothea Muser Pavlina Godwins und Daniel Hübler? Hast du das Abi in der Tasche und noch keinen Studienplatz?? Wäre soziale Arbeit etwas für dich? Die Welt ein wenig besser machen? Menschen in schwierigen Situationen begleiten?! Dann komm nach Friedensau und studiere Soziale Arbeit an unserer staatlich anerkannten Hochschule! Wasserburg Ioan Orban-Dengel Nürnberg-Hohe Marter Rudolf Seider Kempten Dr. Walter Greschat Erlangen I Neumarkt Michael Schwarz & Kathrin Kuczera Nürnberg-Hohe Marter/Regensburg Taufjubiläen München-Pasing Jonatan Daniel Rauch Daniela und Baptist Rauch Kempten Daniel Affari Charity und Josef Affari Rosenheim Erika Jayme 50 Jahre Pauline Walter Nürnberg-Hohe Marter Antonia Koldinsky Evelyn und Sebastian Walter 85 Jahre Gunzenhausen Augsburg Inge Dietl Helga Rönisch Ottobrunn Martha Meyr München-Pasing Helmut Schiefele Taufen Augsburg München-Ost Juliane König Helga Gattert 60 Jahre Passau Ottobrunn Renate Graf Wolfram König Oskar Knauer Wasserburg Passau Ingolstadt Hildegard Stadler Alexander Wiechers Waltraud Wolf Wasserburg München-Pasing München-Ost Dr. Hayo Giebel Nathalie Nitzsche 90 Jahre Wasserburg Erlangen-ERlebt Mariana Radach Hannelore Schiefele Gunzenhausen Gerda Beck 65 Jahre München-Ost IN EIGENER SACHE Ottobrunn Rosa Fuhrmann Dillingen Margarethe Seidl Wasserburg 95 Jahre Dorothea Gattert Nürnberg-Marienberg Todesfälle Elfriede Elsner Waltraud Wille-Katozka München-Ost 70 Jahre Ursula Schmelz Neustadt b. Coburg Ilse Kuchar Augsburg Ruth Greiner Augsburg Katharina Weiß Erlangen I Die Meldung von Jubilaren und anderen persönlichen Ereignissen erfolgt über die Gemeindeschreiber/-leiter der Gemeinden. Findest du deinen Namen unter den Jubilaren nicht, so wende dich bitte an die zuständigen Personen in deiner Gemeinde oder direkt an uns unter bayern@adventisten.de oder Telefon Bewerbungsfrist: 31. August 2018 Semesterbeginn: 8. Oktober 2018 Studienzeit: 6 Semester Regelstudienzeit (180 CP) in Vollzeit Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.) Theologische Hochschule Friedensau, An der Ihle 19, Friedensau Weitere Informationen, auch zu Studiengebühren, unter Nürnberg-Hohe Marter Josef Schlichter Regensburg Rolf Uhlemann Schweinfurt Hochzeitsjubiläen 50 Jahre Ewald-Martin und Lydia Gubesch Nürnberg-Hohe Marter WIR in Bayern online lesen: in Bayern > 18/3 49

26 nahaufnahme kontakt Foto: privat Die Dienststelle der Bayerischen Vereinigung dient Predigern und Gemeinden durch geistliche Leitung, Ressourcen sowie Vernetzung und vertritt diese inhaltlich und rechtlich nach außen. Wolfgang Dorn Vorstand, Präsident Telefon: Mobil: Die Kontaktdaten der Bayerischen Vereinigung: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern Körperschaft des öffentlichen Rechts Tizianstraße München Telefon: Telefax: Homepage: Blessing Nyahuma Pastor in den Konventen München und Nürnberg Stefan Rebensburg Vorstand, Finanzen und Verwaltung Telefon: Mobil: Impressum in Bayern Auf ein Wort mit Blessing Nyahuma Mein Heimatland ist Simbabwe, dort bin ich verheiratet mit Pamela Nyahuma und habe zwei Kinder, Michael (6 Jahre) und Michelle (2 Jahre). Ich habe bisher als Journalist, Kaplan, Pastor und Dozent gearbeitet. Die Erfahrung, als Pastor in Afrika zu sein, mit einer Verantwortung für 16 Kirchen mit 5354 Gemeindemitgliedern, hat mich gelehrt, Gott in allem zu vertrauen. Ich hatte das Privileg, an Universitäten, bei Camp-Meetings und evangelistischen Kampagnen in vielen Ländern zu predigen. In meiner Freizeit lese und schreibe ich gern, spiele mit Hingabe Fußball und mag Autorennen. Meine ursprüngliche Qualifikation liegt im Bereich Journalismus und Kommunikation. Des Weiteren habe ich B.A.-Abschlüsse in Theologie und Anglistik sowie Religionswissenschaften erworben und im Fach Theologie des Neuen Testaments einen Masterabschluss an der Universität von Simbabwe; zusätzlich einen Master in Systematischer Theologie an der University of South Africa. Zurzeit promoviere ich in Biblischer Theologie an der Universität Bamberg und wurde von der Bayerischen Vereinigung gebeten, als Pastor mit den englischsprachigen Geschwistern zu arbeiten. Dieser sogenannte Minijob ist für mich eine Freude und bereichert mein Leben. Meine Ziele in dieser Arbeit sind, dass diese Gruppen zu internationalen Gemeinden werden, die Besucher, Flüchtlinge und Menschen, die vorübergehend für ausländische Firmen in Deutschland arbeiten, mit dem Evangelium der Liebe bekannt machen. Außerdem stelle ich mir vor, dass sie sich zu internationalen Evangelisationszentren entwickeln, die Wege ebnen und den kulturellen Austausch fördern zwischen den Kirchenmitgliedern und den Kirchen und Ländern ihrer Herkunft also weltweit. Ich wurde gefragt, was mein wichtigstes Erlebnis in meinem bisherigen pastoralen Dienst in der Kirche war. Das war natürlich in Simbabwe; dort konnte ich das Evangelium einem abgelegenen, nomadischen Stamm der Doma, der im Nordosten Simbabwes lebt, bringen. Diese Arbeit wurde von der Regierung des Landes als ein großer Schritt nicht nur für die Verbreitung des Evangeliums gewertet, sondern auch für die Öffnung des Stammes zum restlichen Land. Martin Böhnhardt Vorstand, Adventjugend Telefon: Mobil: Karin Brass Sekretariat Telefon: Sibylle Jedamski Adventjugend Telefon: Birgit Schweigert Sekretariat Telefon: Herausgeber: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern Tizianstraße München Telefon: Telefax: Verantwortlich: Wolfgang Dorn, Stefan Rebensburg, Martin Böhnhardt Redaktionsleitung: Stefan Rebensburg Redaktion: Karin Brass Konzeption & Layout: Ruth Weber, Textüberarbeitung: Julian Müller, Lektorat: Inga Bertz, Verlag und Versand: Saatkorn-Verlag GmbH, Lüneburg Druck: Silber Druck ohg, Niestetal Auflage: Stück Titelfoto: Katharina Levy/photocase.de Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen der eingesandten Texte und Bilder vorzunehmen. Die abgedruckten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Online-Version des WIR in Bayern lässt sich als PDF unter herunterladen. WIR in Bayern erscheint 4x pro Jahr und ist kostenlos. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. Oktober in Bayern > 18/3 51

27 letzte seite Führe mich und lehre mich, nach deiner Wahrheit zu leben, denn du bist der Gott, der mich rettet. Auf dich hoffe ich zu jeder Zeit. Psalm 25,5 (Neues Leben Bibel) Illustration: dobrodzei/shutterstock.com, Ruth Weber

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