Aktuelle Aspekte zur Planung und zur Sicherheit von Erschließungsstraßen Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach Bad Neuenahr,

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1 Aktuelle Aspekte zur Planung und zur Sicherheit von Erschließungsstraßen Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach Bad Neuenahr,

2 Wesentliche Informationsquellen zur Gestaltung von Erschließungsstraßen StVO Straßenverkehrsordnung, VwV-StVO Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung, RASt 06 Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen, 2006 EFA 02 Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen, 2002 EAR 05 Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs, 2005 ESG 10 Empfehlungen zur Straßenraumgestaltung, 2010 MV 94 Merkblatt über bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, 1994 ESN 03 Empfehlungen zur Sicherheitsanalyse von Netzen,

3 RICHTLINIEN FÜR DIE ANLAGE VON STADTSTRASSEN RASt 06 Inhalt Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen / 1 Ziele und Grundsätze 2 Differenzierung von Stadtstraßen 3 Entwurfsmethodik 4 Nutzungsansprüche an Straßenräume 5 Empfohlene Lösungen für typische Entwurfssituationen 6 Entwurfselemente 7 Technische Ausstattung und Grün im Straßenraum 3

4 NETZGESTALTUNG 4

5 Netzgestaltung Prinzip nach RASt 06 Aufbau A: Ziele und Grundsätze B: Differenzierung von Stadtstraßen C: Entwurfsmethodik 1. Weg 2. Weg E: Individueller Entwurf D: Empfohlene Lösungen für typische Entwurfssituationen Nutzungsansprüche an Straßenräume Entwurfselemente F: Straßenraumentwurf Quelle: RASt06 Bild 2 5

6 Netzgestaltung Prinzip nach RASt 06 / RIN 08 B: Differenzierung von Stadtstraßen Verkehrliche Merkmale Quelle: RASt06 Bild 1, S. 13 6

7 Netzgestaltung Prinzip nach RASt 06 B: Differenzierung von Stadtstraßen Aus der Verknüpfung von verkehrlichen und straßenbaulichen Merkmalen* entstehen folgende zwölf typische Entwurfssituationen: *Es werden hierbei nur sinnvolle Verknüpfungen gewählt, die Entwurfssituationen ergeben, die angetroffen werden können. Quelle: RASt06Tab. 1, S. 17 7

8 Netzgestaltung Durchgangsverkehr unterbinden Problematik insbesondere in stadtkernnahen Altbaugebieten Netzgestaltung und Erschließungssysteme überprüfen 8

9 Netzgestaltung Unfallkostenbelastungen nach Netzstruktur 9

10 Netzgestaltung 10

11 Netzgestaltung Beispiel: Agnesviertel, Krefeld 11

12 Netzgestaltung Beispiel: Agnesviertel, Krefeld 12

13 Netzgestaltung Entwurfselemente: Streckenabschnitte Bauliche Elemente zur Verkehrsführung Stichstraßen Quelle: Entwurf RASt04, S.81, B.56 13

14 Netzgestaltung Entwurfselemente: Streckenabschnitte Bauliche Elemente zur Verkehrsführung Schleifenstraßen Stichwort Diagonalsperre 14

15 Netzgestaltung Entwurfselemente: Streckenabschnitte Bauliche Elemente zur Verkehrsführung Wendeanlagen Quelle: RASt06, S.73, B.57 Quelle: RASt06, S.74, T.17 15

16 Netzgestaltung Entwurfselemente Bauliche Elemente zur Verkehrsführung Wendeanlagen Quelle: RASt 06, Wendeanlagen S.73 16

17 TYPISCHE ENTWURFSSITUATION RAST 06 17

18 Querschnittsgestaltung Empfohlene Lösungen für typische Entwurfssituationen Typisch: VB Z

19 Querschnittsgestaltung Wohnweg 19

20 Querschnittsgestaltung Wohnweg 20

21 Querschnittsgestaltung Wohnweg Anmerkung: 4,00m Fahrbahnbreite vermeiden Begegnungsfall PKW/PKW wird suggeriert, ist aber kaum zu realisieren 21

22 Gestalt von verkehrsberuhigten Bereichen Auswirkungen auf das Unfallgeschehen optische Trennung Mischverkehrsflächen Quelle: IGS mbh,

23 Gestalt von verkehrsberuhigten Bereichen Auswirkungen auf das Unfallgeschehen Verkehrsberuhigte Bereiche sind sicher, unabhängig von der Gestaltung Zu Fuß Gehende sind besonders geschützt Zu Fuß Gehende orientieren sich am Rand Geschwindigkeitsniveau eher zu hoch Unfälle meist in den Übergängen an den Knotenpunkten Quelle: IGS mbh,

24 Gestalt von verkehrsberuhigten Bereichen Auswirkungen auf das Unfallgeschehen (Empfehlungen) Gestaltungsvariante 1: einwandfrei erkennbarer abgesenkter Bordstein, ungehinderte Sicht auf die Einmündung und die Beschilderung Gestaltungsvariante 2: VZ 325 mindestens 30 m vom Rand der übergeordneten Straße in den Straßenraum einrücken, keine Mischverkehrsfläche direkt an der Kreuzung (z.b. Rechts-vor-links- Regelung mit gleichartig gestalteten Knotenpunktarmen) Quelle: IGS mbh,

25 Querschnittsgestaltung Empfohlene Lösungen für typische Entwurfssituationen Beispiel Querschnitt Wohnstraße: Charakterisierung: Erschließungsstraße (ES V) Unterschiedliche Bebauungsformen: Zeilen, Reihen-, Einzelhäuser Ausschließlich Wohnen Geringe Längenentwicklung: bis ca. 300 Meter Ausschließlich Erschließungsfunktion Besondere Nutzungsansprüche: Aufenthalt, Parken Quelle: RASt06, S.38 Quelle: RASt06, S.38 25

26 Querschnittsgestaltung Empfohlene Lösungen für typische Entwurfssituationen Beispiel Querschnitt Wohnstraße: Typische Randbedingungen und Anforderungen: Fahrbahnbreiten sollen PKW/ PKW-Begegnung ermöglichen Ggf. Ausweichstellen PKW/ Müllfahrzeug anordnen Radverkehrsanlagen sind nicht erforderlich Gehwegbreiten: keine besonderen Anordnungen Quelle: RASt06, S.38 Quelle: RASt06, S.38 26

27 Querschnittsgestaltung Empfohlene Lösungen für typische Entwurfssituationen Beispiel Querschnitt Wohnstraße: Besondere Hinweise: In aller Regel T-30-Zonen VB, Z 325 bei geringen Belastungen möglich In besonderen Fällen kann in Wohnstraßen auch eine Fahrradstraße eingerichtet werden; Fahrradstraßen sind Bestandteil örtlicher Radverkehrsnetze Zur Sicherung hoher Reisegeschwindigkeit im RV kann eine Vorfahrtsberechtigung gegenüber anderen Erschließungsstraßen In Einzelfällen können Stadtbuslinien über Fahrradstraßen geführt werden Quelle: RASt06, S.38 27

28 Quelle: RASt06, S.39, B.26 Querschnittsgestaltung Empfohlene Lösungen für typische Entwurfssituationen Empfohlene Querschnitte für Wohnstraßen: 28

29 Querschnittsgestaltung Empfohlene Lösungen für typische Entwurfssituationen Empfohlene Querschnitte für Wohnstraßen: Quelle RASt 06, Wohnstraße S.39 29

30 Querschnittsgestaltung Empfohlene Lösungen für typische Entwurfssituationen Empfohlene Querschnitte für Wohnstraßen: 30

31 Querschnittsgestaltung Wohnstraße Zu empfehlende Fahrbahnbreiten: 4,75m, 5,50m oder 6,50m; keine schleifenden Übergänge, keine Zwischenlösungen 31

32 Fahrradstraßen Unfallanalyse - Unfallschwere Schwere der Radverkehrsunfälle in Fahrradstraßen etwas geringer als im innerstädtischen Netz Weniger Schwerverletzte (15% zu 17%) Unfallorte Zwischenknotenpunkt (34%) Hauptunfalltyp: Einbiegen/Kreuzen-Unfälle Strecke (34%) Hauptunfalltyp: Unfälle mit ruhendem Verkehr Anfangs-/Endknoten (24%) Quelle: GDV

33 Fahrradstraßen Verhaltensbeobachtung Sehr, sehr wenig Konflikte 71 Konflikte bei Interaktionen (Knotenpunkte), Konfliktrate Knoten: 1,3% 9 Konflikte bei Interaktionen (Streckenabschnitte) Konfliktrate Strecke: 0,9% 86 % Vorfahrtmissachtung (Kfz oder Rad) 10 % falsche Fahrbahnnutzung (z.b. Wenden eines Kfz) Quelle: GDV

34 Fazit aus der Forschung In der Zusammenschau der Ergebnisse ergibt sich folgendes Bild: Fahrradstraßen sind gute Möglichkeit, das Hauptnetz zu ergänzen Fahrradstraßen sind eine verhältnismäßig sichere Führungsform, die von den Verkehrsteilnehmern auch überwiegend als sicher wahrgenommen wird. Die spezifischen Gefährdungsmomente sind die Knotenpunkte, zu geringe Abstände zum Parken am Fahrbahnrand und das Überholen. Die Fahrradstraße als Element im Bestand ist auf der Strecke und bezogen auf die Knotenpunktregelungen meist zu wenig erkennbar. Quelle: GDV

35 Empfehlungen zu Fahrradstraßen Beschränkung von Kfz-Verkehr auf Anlieger Fahrgassenbreiten im Regelfall 4 m zuzüglich der notwendigen Sicherheitsabstände zu parkenden Fahrzeugen (beim Längsparken 0,75 m) betragen. Markierung von Sicherheitstrennstreifen zu den Parkständen Einheitliche Vorfahrt- und Gestaltungsprinzipien zumindest innerhalb der Stadt entwickeln und anwenden Öffentlichkeitsarbeit (vor allem auch bei Wegfall von Parkplätzen!!) Quelle: GDV

36 INDIVIDUELLER ENTWURF NACH RAST 06 36

37 Querschnittsgestaltung Dimensionierung Innerorts SCHLEPPKURVEN Ungünstigstes Bemessungsfahrzeug: Sattelzug 37

38 Querschnittsgestaltung Gängige Fahrbahnmodelle 2) Sammelstraße Tempo 30, Kindergarten, Buslinienverkehr, Längsparkstände Fahrstreifenbreite 3,125 m Achtung: Lange gerade Straße, ggf. hohes Geschwindigkeitsniveau 38

39 Querschnittsgestaltung Gängige Fahrbahnmodelle 3) Verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche Tempo 10 oder 20, Parken ist zu regeln 39

40 Querschnittsgestaltung Gängige Fahrbahnmodelle 4) Einbahnstraße Fahrstreifenbreite hier 4,00 m, möglichst 3,50m wählen Versätze zur Geschwindigkeitsdämpfung Achtung: Bei geringen Fahrstreifenbreiten Schleppkurven prüfen 40

41 RADVERKEHR 41

42 Netzplanung: Netzkategorien Radverkehr nach RIN/ERA und Zielgrößen 1) einschließlich Zeitverluste an Knoten 42

43 Netzplanung Radverkehr nach RIN 2008 Neu beim Radverkehr: zwei Routen je Luftlinienverbindung 1 möglichst umwegfrei 2 möglichst attraktiv Karte: 43

44 Belastungsbereiche von zweistreifigen Stadtstraßen nach ERA Vorauswahl der Führungsform des Radverkehrs keine harten Grenzen! 44

45 Führungsformen Radfahrer im Mischverkehr = Grundprinzip für Erschließungsstraßen Tempo 30 (Zonen) Verkehrsberuhigte Bereiche Straßen mit geringen Verkehrsstärken Für unsichere / nicht sportliche Radfahrer ggf. Gehweg freigeben 45

46 Öffnung von Einbahnstraßen - Hintergrund Geöffnete Einbahnstraßen mittlerweile Standard Eingeführt seit StVO-Novelle 1997 Zweck: Erhöhung der Durchlässigkeit für den Radverkehr (weniger Umwege) Bereits mehrfach und umfassend untersucht und Verkehrssicherheit nachgewiesen Verkehrssicherheit in Einbahnstraßen mit gegengerichteten Radverkehr, BASt 2001 Sicherheitsbewertung von Fahrradstraßen und der Öffnung von Einbahnstraßen, GDV

47 Kommunale Befragung zur Öffnung von Fahrradstraßen Sehr weit verbreitet Vorkommen in 84 % der befragten Kommunen geöffnete Einbahnstraßen Sehr sicher eingeschätzt Nur 25 von als problematisch in Bezug auf die Verkehrssicherheit eingeschätzt (1%) Quelle: GDV

48 Einbahnstraßen mit Radverkehr in Gegenrichtung Gesetze und Regelwerke Stand der Technik Beträgt in Einbahnstraßen die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht mehr als 30 km/h, kann Radverkehr in Gegenrichtung zugelassen werden, wenn ausreichende Begegnungsbreite vorhanden ist, ausgenommen an kurzen Engstellen; bei Linienbusverkehr oder bei stärkerem Verkehr mit Lastkraftwagen muss diese mindestens 3,5 m betragen, die Verkehrsführung im Streckenverlauf sowie an Kreuzungen und Einmündungen übersichtlich ist, für den Radverkehr dort, wo es orts- und verkehrsbezogen erforderlich ist, ein Schutzraum angelegt wird VwV- STVO Mindestmaß 3,00 m bei ausreichenden Ausweichmöglichkeiten. (Rast und ERA) Quelle: Gwiasda Quelle: VwV-STVO, Rast, ERA 48

49 Fahrtrichtung der Radfahrer Anteil des gegengerichteten Radverkehrs: Nicht geöffnete Einbahnstraße: 39% Geöffnete Einbahnstraße: 44% 50% 40% 30% Anteil Radfahrer auf dem Gehweg in Gegenrichtung Nicht geöffnete Einbahnstraße: 60% Geöffnete Einbahnstraße: 23% 20% 10% 0% nicht geöffnete Einbahnstraße Fahrbahn geöffnete Einbahnstraße Gehweg Für Fußgänger verringert sich das Gefährdungspotenzial, da sich der Anteil an Radfahrern auf dem Gehweg deutlich reduziert Anteil des Radverkehrs in Gegenrichtung nach benutzter Verkehrsfläche Quelle: Bast

50 Unfallanalyse - Unfallschwere Schwere der Radverkehrsunfälle in Einbahnstraßen geringer als im innerstädtischen Netz Weniger Schwerverletzte (9% zu 16%) Schwere der Radverkehrsunfälle in Einbahnstraßen mit Radfahrer in Gegenrichtung noch geringer Weniger Schwerverletzte (4% (bzw. 6% in Köln) zu 16%) 17% 9% 4% 6% Quelle: GDV

51 Unfallanalyse - Unfalltypen Wenn Unfälle mit Radverkehr in Gegenrichtung, dann typischer Weise: Knotenpunkte: Einbiegen-/Kreuzen-Unfälle mit Pkw (>70%) Strecke: Überschreiten-Unfälle mit Fußgängern, v.a. in Einkaufsstraßen mit hohem Querungsbedarf Quelle: GDV:

52 Empfehlungen zur Öffnung von Einbahnstraßen Einhaltung der bekannten Vorgaben zur Öffnung der Einbahnstraße, v.a. Beschilderung an Knotenpunkten mit Zusatzzeichen Radverkehr aus beiden Richtungen Öffentlichkeitsarbeit (vor allem auch bei Wegfall von Parkplätzen!!) In Kurvenbereichen sollte generell das Parken verboten werden. Zudem empfiehlt sich eine Markierung von Piktogrammen und eines Schutzoder Radfahrstreifens. In Knotenpunktbereichen muss ebenfalls für gute Sichtverhältnisse gesorgt werden, durch effiziente Durchsetzung des Parkverbots und gut erkennbare Beschilderung. Vorhandene Problempunkte lassen sich i.d.r. durch Nachbesserungen nach Einzelfallprüfungen beheben. Quelle: GDV 2016, BASt

53 Radverkehrsführung in Erschließungsstraßen Einbahnstraßen mit Radverkehr in Gegenrichtung Knotenpunkte: ausreichende Sichtverhältnisse und Verdeutlichung des Auftretens von gegengerichtetem Radverkehr von besonderer Bedeutung Durchsetzung der bestehenden Parkverbotsregelung im engeren Knotenpunktbereich rechts-vor-links-knotenpunkte: in der Einführungsphase Radfahrerpiktogramme mit Richtungspfeilen auf der Fahrbahn verwenden an stärker belasteten oder unübersichtlichen Knotenpunkten kann Markierung von Ausfahrt- oder Einfahrthilfen für den gegengerichteten Radverkehr die Situation verdeutlichen Knotenpunkt mit Rechts-vor-Links-Regelung und Ein- und Ausfahrthilfen für gegengerichteten Radverkehr: Quelle: ERA 53

54 Radverkehrsführung in Erschließungsstraßen Einbahnstraßen mit Radverkehr in Gegenrichtung Quelle: Stadt Münster 54

55 Radverkehrsführung an Knotenpunkten Radschnellwege: Vorfahrt für den Radverkehr Vorrang der Radroute über Nebenstraßen: Insbesondere für Routen der höheren Verbindungskategorie nach RIN, z.b. aber auch für Velorouten und wichtige Schulwege Z 301 StVO für Radroute Anhebung der Radroute zur Geschwindigkeitsdämpfung und Verengung der Nebenstraße auch für Fahrradstraßen bzw. Nebenstraßen mit entsprechender Netzfunktion ähnliche Gestaltung zur Sicherung weit angesetzter (Zweirichtungs-) Radwegefurten Quelle: Gwiasda 55

56 Fahrradabstellplätze 56

57 Fahrradabstellplätze Vorderradhalter Anlehnhalter Lenkerhalter Aufhängevorrichtungen Fahrradboxen Transportable Fahrradhalter zusätzlich ggf. Überdachung Bildquelle:: & eigene Bilder 57

58 Fahrradabstellplätze Parkabstandsmessungen: ausreichende Manövrierflächen beim Ein- und Ausparken Bewegungsspielraum zwischen den Fahrrädern Ermöglichung des seitlichen Herantretens an das Fahrrad 58

59 Fahrradabstellplätze Parkabstandsmessungen: ausreichende Manövrierflächen beim Ein- und Ausparken Bewegungsspielraum zwischen den Fahrrädern Ermöglichung des seitlichen Herantretens an das Fahrrad 59

60 PARKEN, LADEN UND LIEFERN 60

61 Querschnittsgestaltung Ruhender Verkehr 1. Einleitung 2. Parkraumplanung 3. Angebotsbemessung 4. Parkflächenentwurf 5. Bauliche Gestaltung und Ausstattung 6. Nutzung und Betrieb 61

62 Querschnittsgestaltung Parkflächen Quelle: RASt 06, S

63 Querschnittsgestaltung Ladeflächen Quelle: RASt 06, S

64 Querschnittsgestaltung Beispiele Parken, Laden und Liefern Querparkstände Überhangstreifen Quelle: EAR, S

65 Querschnittsgestaltung Beispiele Parken, Laden und Liefern Dimensionierung Behindertenparkstände Quelle: EAR, S

66 Querschnittsgestaltung Beispiele Parken, Laden und Liefern Laden und Liefern auf der Fahrbahn im Seitenraum Quelle: EAR, S. 32 Quelle: EAR, S. 33 Breite 3,00 m 66

67 FUßGÄNGER 67

68 Querschnittsgestaltung Fußgängerverkehrsanlagen 1. Grundanforderungen 2. Vorgehensweise beim Entwurf 3. Bemessung und Entwurf 4. Betrieb und Ausstattung von Anlagen für den Fußgängerverkehr 5. Fußgängerverkehrsanlagen außerhalb geschlossener Ortschaften 68

69 Querschnittsgestaltung Fußgängerüberwege 1. Grundsätze 2. Voraussetzung für die Anlage von FGÜ 3. Ausstattung von FGÜ 69

70 Querschnittsgestaltung Ausstattung von Fußgängerverkehrsanlagen Grundausstattung zwei Fußgänger sollen sich begegnen können: Dies erfordert neben der zum Gehen erforderlichen Breite der beiden Fußgänger einen Begegnungsabstand zur Fahrbahn und zur Hauswand sind jeweils Sicherheitsabstände einzuhalten Quelle: EFA2002, S. 16, B.4 70

71 Querschnittsgestaltung Ausstattung von Fußgängerverkehrsanlagen Grundausstattung Richtwerte für Breitenzuschläge zum Seitenraum Quelle: EFA2002, S. 16, T.3 71

72 Querschnittsgestaltung Fußgängerquerungsanlagen Sichtdreiecke Quelle: RASt 06, S

73 Querschnittsgestaltung Fußgängerquerungsanlagen Mittelinseln Quelle: RASt 06, S

74 Querschnittsgestaltung Fußgängerquerungsanlagen Vorgezogene Seitenräume Fußgängerüberweg Quelle: RASt 06, S

75 75

76 Fußgängerüberwege Voraussetzungen für FGÜ auf der Strecke Kfz/h Kfz/h FG/Sph empfohlen FG/Sph empfohlen empfohlen Quelle: R-FGÜ 76

77 Querschnittsgestaltung Beispiele Fußgänger Sichtbarkeit der Fußgänger bei Nacht Beleuchtung insbesondere an Konfliktstellen notwendig Quelle: GDV 77

78 GESCHWINDIGKEITSDÄMPFUNG 78

79 Geschwindigkeitsdämpfung Abschnittsbildung zur Geschwindigkeitsdämpfung (vertikale Elemente) Tempo 30 Zonen und verkehrsberuhigte Bereiche dürfen nicht zu groß sein, damit niedrige Geschwindigkeiten Akzeptanz finden Verdeutlichung der Eingangssituation an Knotenpunkten Reduzierung der Geschwindigkeit Beispiele von geeigneten Maßnahmen: - bauliche Maßnahmen (Versatz, Aufpflasterung) - ortsfeste Geschwindigkeitsüberwachung 79

80 Geschwindigkeitsdämpfung Entwurfselemente Teilaufpflasterungen und Plateaupflaster Quelle: RASt06, S. 104, T. 42 Quelle: RASt06, S. 104, B

81 Geschwindigkeitsdämpfung Entwurfselemente Kurze Versätze Quelle: RASt06, S. 106, B

82 Geschwindigkeitsdämpfung Entwurfselemente unnötige Aufweitung des Straßenraums vermeiden, führen zu unerwünschten höheren Geschwindigkeiten Fahrbahnerhebungen um 8 cm auf etwa 10 m Länge (Rampen jeweils 1,5-2 m lang) an Knotenpunkten oder städtebaulich bedeutsamen Plätzen Quelle: RASt06, S. 108, B

83 Geschwindigkeitsdämpfung 83

84 Geschwindigkeitsdämpfung 84

85 Geschwindigkeitsdämpfung 85

86 Geschwindigkeitsdämpfung 86

87 Geschwindigkeitsdämpfung 87

88 Geschwindigkeitsdämpfung Vorgezogene Seitenräume möglich zur Verbesserung der Überquerung, keine v-reduzierung Grundsätzlich sollten die Begrenzungslinien der Fußgängerflächen bis zu 0,70 m (mindestens 0,30 m) vor der Parkstandsbegrenzung liegen. Größere Vorstände als 0,70 m bei Längsparken können dazu führen, dass, die Fahrzeuge schräg nicht längs abgestellt werden. Bei Schräg- und Senkrechtaufstellung können ggf. auch etwas größere Vorsprungmaße (max. 1,2 m) angegeben werden. 88

89 Geschwindigkeitsdämpfung Anlagen für den Querverkehr Vorgezogene Seitenräume Vorgezogene Seitenräume an einer Straße mit Mittelstreifen Quelle: EFA2002, S. 21, B. 9 89

90 Knotenpunktgestaltung 90

91 Knotenpunktgestaltung Quelle: RASt 06, S

92 Knotenpunktgestaltung Klare Erkennbarkeit des Knotenpunktes Klare Erkennbarkeit der Vorfahrtsregelung auf ständige Sichthindernisse achten Anschluss an Hauptverkehrsstraßen durch fahrdynamisch wirksame Teilaufpflasterungen Erkennbarkeit der Funktionen der Straße sicherstellen 92

93 Knotenpunktgestaltung 93

94 Knotenpunktgestaltung Haltesicht s h (hier von einer Querungsstelle) 94

95 RECHTS-VOR-LINKS 95

96 Knotenpunktgestaltung Beispiel Rechts-vor-Links geringe Verkehrsbelastungen Erschließungsstraßen 96

97 Knotenpunktgestaltung Beispiel Rechts-vor-Links geringe Verkehrsbelastungen Erschließungsstraßen Quelle: EFA2002, S. 26, B

98 VERKEHRSZEICHENGEREGELT 98

99 Knotenpunktgestaltung Beispiele Verkehrszeichen geregelt z.b. Anschluss Erschließungsstraßen an Hauptverkehrsstraße Erkennbarkeit der Funktionen der Straße und der Vorfahrtsregelung kann auch durch bauliche Maßnahmen sichergestellt werden Quelle: EAE, Kapitel

100 Knotenpunktgestaltung Beispiele Verkehrszeichen geregelt Breite Einmündungen 100

101 Knotenpunktgestaltung Beispiele Verkehrszeichen geregelt Breite Einmündungen Sichtbehinderung auf Vorfahrtsstraße durch parallel aufgestellte Fahrzeuge 101

102 Knotenpunktgestaltung Beispiele Verkehrszeichen geregelt Breite Einmündungen Verbesserungsvorschlag Begrenzung der Aufstellfläche durch Querungshilfe (Fahrbahnteiler) 102

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