Ein Beitrag zur Buchübergreifenden Symmetrie in den beiden Berichten des Historikers Lukas. Lukas-Evangelium & Apostelgeschichte

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Josef Dresdner
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1 Ein Beitrag zur Buchübergreifenden Symmetrie in den beiden Berichten des Historikers Lukas Lukas-Evangelium & Apostelgeschichte

2 Das Programm: Jerusalem Judäa & Samaria die ganze Welt Da fragten ihn die, welche zusammengekommen waren, und sprachen: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel die Königsherrschaft wieder her? Er aber sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, die Zeiten oder Zeitpunkte zu kennen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat; sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! (Apostelgeschichte 1:6-8)

3 Der Bücher-überspannende Makro-Chiasmus im Doppelwerk des Lukas: A Der Dienst Jesu im heidnischen Galiläa* (Lk. 4:14-9:50) B Auf dem Weg nach Jerusalem der Dienst Jesu in Samaria und Judäa (Lk. 9:51-19:40) C Das Ende des Dienstes Jesu in Jerusalem; Kreuzigung & Auferstehung (Lk. 19:41-24:49) D* Himmelfahrt die Erhöhung Jesu in die Herrlichkeit (Lk. 24:50-51 & Apg. 1:2 u. 9-11) C Das Evangelium in Jerusalem (Apg. 1:12-8:1a) B Das Evangelium breitet sich aus in Judäa und Samaria (Apg. 8:1b-11:18) A Der Siegeszug des Evangeliums bis ans Ende der Erde beginnt (Apg. 11:19-28:31; Kap. 28:14-30: das Evangelium in Rom = offenes Ende! Der Siegeszug des Evangeliums in alle Welt geht weiter bis heute!) *D = Höhepunkt & Zentrum; Spiegelachse! *Galiläa = hebräisch הגליל hagalil, eine Abkürzung von galil ha-gojim = Bezirk der Heiden siehe Wikipedia ( Siehe je nach Übersetzung auch die Bezeichnung Galiläa der Völker / Galiläa der Nationen / Galiläa der Heiden in Mt. 4:15!

4 Lukas-Evangelium Konzentrik in den Schriften des Lukas Apostelgeschichte Makro- Chiasmus bzw. Ringstruktur

5 Quelle: 0e6288d040b1da9/ /The+Chiastic+Structure+of+Luke-Acts.pdf Visualisierung:

6 Grablegungsszene auf einer altgriechischen Vase; das Motiv wird eingerahmt durch konzentrische Ringe.

7 Das zentrale Motiv im doppelten Bericht des griechischen Arztes Lukas die Szene der Himmelfahrt des HERRN ist kunstvoll eingerahmt durch drei konzentrische Ringe (1. Galiläa/die Heidenvölker, 2. Judäa & Samaria und 3. Jerusalem), die beide Bibelbücher durchziehen. Es steht außer Frage, dass der Heilige Geist Lukas beim Schreiben beider Berichte leitete. Die so entstandenen inspirierten Dokumente sind ein göttliches Gesamtkunstwerk!

8 Abschließende Hinweise & Anmerkungen*: Typisch für das Lukas-Evangelium ist die besondere Perspektive auf den Dienst des Herrn Jesus: In diesem Evangelium bewegt sich alles vom Galiläa der Heiden über Samaria & Judäa bis zum zentralen Geschehen in Jerusalem (Kreuzigung und Auferstehung). Das Evangelium endet mit der Himmelfahrt des Herrn außerhalb Jerusalems in der Nähe von Bethanien (gelegen an der Ostseite des Ölbergs). Seinen zweiten Bericht, die Apostelgeschichte, beginnt Lukas mit dem einschneidenden Ereignis der Himmelfahrt am Ölberg: Das ist der Startpunkt der großen Bewegung des ganzen Buches. Die Jünger gehen nach dem Befehl des Herrn zurück nach Jerusalem, wo sie 10 Tage darauf mit dem Heiligen Geist erfüllt werden und Kraft aus der Höhe empfangen, um das Evangelium ausgehend von Jerusalem über Judäa & Samaria hinaus bis in die Welt der Heiden zu verkünden. Die Beschreibung des Dienstes Jesu im ausführlichen Samaria-Judäa-Part des Lukas-Evangeliums (9:51-19:40 bzw. 44) hat eine Besonderheit, die den Bericht des Lukas von den anderen Synoptikern unterscheidet. Durch die eingestreuten Hinweise des Lukas über das Reisen des Herrn nach Jerusalem wirkt der ganze Part wie eine einzige große Reise, obwohl er nicht die Beschreibung einer einzigen Reise ist, sondern verschiedene Reisen im Leben Jesu nach Jerusalem miteinander verbindet. In diesem Teil des Evangeliums wird besonders gezeigt, wie der Herr die ganze Zeit über auf Jerusalem hin ausgerichtet ist in Erfüllung des Wortes aus Jesaja 50:7, wo in prophetischer Vorschau die Stimme des kommenden Messias zu hören ist, der von sich sagt: darum machte ich mein Antlitz wie einen Kieselstein. In Übereinstimmung hiermit heißt es in Lukas 9:51: Es geschah aber, als die Tage seiner Wiederaufnahme [in den Himmel] sich der Erfüllung näherten, da machte er sein Angesicht fest, nach Jerusalem zu reisen. Dann folgen immer wieder Hinweise auf das Reisen des Herrn nach Jerusalem: in 13:22+33; 17:11 und schließlich erneut in 18:31. (Der letzte Teil dieses Mittelparts (18:15-19:38) verläuft dann tatsächlich parallel mit den Beschreibungen der eigentlichen (letzten) Reise Jesu nach Jerusalem, wie wir sie in Markus 10:13-11:10 und Matthäus 19:13-21:9 finden.) *(überwiegend basierend auf der auf Seite 5 angegebenen Quelle)

9 Offensichtlich war es nicht die Intention von Lukas, den Weg des Herrn von Galiläa nach Jerusalem detailliert in chronologisch-geografischer Abfolge nachzuzeichnen. Vielmehr ging es ihm im Mittelteil seines Evangeliums darum, das Gewicht und den Fokus auf die feste Entschlossenheit des Herrn zu legen und zu zeigen, wie ER die ganze Zeit über in vollem Bewusstsein des Schrecklichen, was IHN in Jerusalem erwarten würde unbeirrt und unbeirrbar seinen Weg zum Kreuz ging. Der ganze mittlere Part ist eine einzige Bewegung hin nach Jerusalem, wo sich der Plan Gottes mit Seinem Messias, wie ihn die Propheten des AT vorausgesagt hatten, erfüllen sollte (18:31). (In diesem Sinn könnte man sagen, dass das ganze Leben des Herrn Jesus, angefangen von seinem Kommen auf die Erde und seiner Geburt als Mensch in einer Krippe, eine einzige Reise hin zum Erlösungswerk auf Golgatha war!) Wie 9:51 zeigt, würde das Kreuz jedoch nicht das Ende der Reise sein; das eigentliche Ziel war die Wiederaufnahme des Herrn nach vollbrachtem Werk in den Himmel. In Übereinstimmung hiermit beschließt Lukas sein Evangelium mit dem herrlichen Höhepunkt der Himmelfahrt des auferstandenen Herrn (24:50-53). Der dritte große Part der Beschreibung des Dienstes des Herrn im Lukas-Evangelium (19:41-24:49) endet in Jerusalem. Das ist ein weiterer bemerkenswerter Unterschied zu den anderen Synoptikern. Markus und Matthäus berichten von der Verheißung des Herrn, dass er seinen Jüngern in Galiläa begegnen würde (Mk. 14:28 u. Mt. 26:32). In Übereinstimmung damit endet das Matthäus-Evangelium mit einer Erscheinung des auferstandenen Herrn in Galiläa. Während der Engel die Frauen in Mt. 28:7 und Mk. 16:7 an das bereits durch Jesus angekündige Wiedersehen mit ihrem auferstandenen Herrn in Galiläa erinnert (und ihnen sagt, dass sie nach Galiläa gehen sollen), erinnert sie der Engel in Lk. 24:6+7 an das, was ihnen der Herr zu Anfang seines Dienstes in Galiläa gesagt hatte. In Matthäus und Markus geht die Bewegung nach Galiläa, in Lukas erfolgt der Rückblick auf Galiläa.

In seinem Evangelium portraitiert der Arzt und Menschenkenner Lukas besonders die vollkommene und sündlose Menschheit des Herrn Jesus, der vom Himmel auf die Erde gekommen ist, um die verlorenen

Er stellt uns (A) Jesus Christus als den Mensch gewordenen Sohn des Höchsten vor (1:32), der (B) in Niedrigkeit auf der Erde lebte und das Werk der Erlösung vollbrachte und (C) nach vollbrachtem Werk

Vom Himmel aus wirkt ER seit Pfingsten bis heute als der auferstandene Herr der Herrlichkeit & der Sohn des Höchsten, um das Evangelium der Gnade allen Menschen in der ganzen Welt verkündigen zu

Die Apostelgeschichte endet mit einem offenen Ende: Es endet mit dem Dienst des Apostels Paulus dem Apostel, dem Gott in besonderer Weise das Evangelium der Herrlichkeit anvertraut hat (C).

10 In seinem Evangelium portraitiert der Arzt und Menschenkenner Lukas besonders die vollkommene und sündlose Menschheit des Herrn Jesus, der vom Himmel auf die Erde gekommen ist, um die verlorenen Menschen in ihrem durch die Sünde verursachten Elend zu besuchen und ihr Erlöser zu werden. Er stellt uns (A) Jesus Christus als den Mensch gewordenen Sohn des Höchsten vor (1:32), der (B) in Niedrigkeit auf der Erde lebte und das Werk der Erlösung vollbrachte und (C) nach vollbrachtem Werk in die höchste Herrlichkeit zurückging (24:51), aus der Er am Anfang gekommen war (vgl. Kap. 2; 1: Die Apostelgeschichte beginnt mit dem Rückblick auf die Himmelfahrt des Herrn (A). Vom Himmel aus wirkt ER seit Pfingsten bis heute als der auferstandene Herr der Herrlichkeit & der Sohn des Höchsten, um das Evangelium der Gnade allen Menschen in der ganzen Welt verkündigen zu lassen, um so viele von ihnen wie möglich (abhängig davon, ob sie sich im Glauben für IHN als ihren Retter & Herrn entscheiden oder nicht!) zu sich in seine himmlische Herrlichkeit zu ziehen (B). Die Apostelgeschichte endet mit einem offenen Ende: Es endet mit dem Dienst des Apostels Paulus dem Apostel, dem Gott in besonderer Weise das Evangelium der Herrlichkeit anvertraut hat (C). Damit ist sowohl das Ende des Lukas-Evangeliums als auch das Ende der Apostelgeschichte bzw. die kunstvolle Ringformation Lukas-Apostelgeschichte eine wunderbare Vorbereitung bzw. Überleitung zu den Briefen des Paulus: In den Briefen aus der Feder des Paulus finden wir die herrliche Stellung der Gläubigen der gegenwärtigen Gnadenzeit, wie sie von Gott mit Christus versetzt sind in die höchsten himmlischen Örter und Segnungen und einen Ausblick auf die zukünftige Herrlichkeit. (siehe ausführlicher zum Charakter des Lukas-Evangeliums:

11 Das Evangelium der Herrlichkeit Historische Vorbereitung & Verkündigung Entfaltung in den Briefen des Paulus Lukas & Apostelgeschichte Ein Beitrag von

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