Kraftvoll und flexibel mit Leichtigkeiteit

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1 Pflanze 27 Grünland braucht Pflege Ausgewogene Düngung und Nachsaat sind das A und O Die Grünlandpflegemaßnahmen im Frühjahr setzen den Startpunkt für eine gute Grünlandsaison mit gesunden und ertragreichen Aufwüchsen. Hierbei sollen verfilzte Narben aufgelockert und belüftet und Maulwurfshügel eingeebnet Jetzt kann, wenn im Herbst nicht geschehen, die Bodenfeuchtigkeit zur Etablierung einer Nach- oder Übersaat genutzt Ab Vegetationsbeginn können, je nach Anwendungsbestimmung, auch Herbizide eingesetzt Der Einsatz von Herbiziden sollte immer mit einer Nachsaat von wertvollen Gräser- oder Kleegrasmischungen verbunden Viele der Grünlandflächen hatten im Winterhalbjahr unter starken Regenfällen und Staunässe zu leiden. Dies kann den Befall mit Diese staunasse Fläche lässt keine gute Artzusammensetzung zu. Tipula und den Besatz an Mäusen reduziert, die Grünlandbestände jedoch auch geschwächt haben Vorsicht vor Pilzkrankheiten! Gegen Tipula sind zurzeit keine Pflanzenschutzmittel zugelassen, Mäusen kann, wenn nötig, jedoch mit entsprechenden Ködern beigekommen Daher sollten jetzt eine gründliche Kontrolle des Mäusebefalls und eine Bewertung des Gesamtzustandes der Grünlandflächen durchgeführt Sobald Befahrbarkeit der Flächen möglich ist, kann mit den Kontrollen und den Pflegearbeiten im Grünland begonnen Sollten Flächen mit Schneeschimmel befallen sein, wird hier das Striegeln so lange aufgeschoben, bis der Bestand gründlich abgetrocknet ist. So kann eine weitere Verbreitung des Schneeschimmels verhindert Auf gut befahrbaren Böden sollten nun verfilzte Narben Jetzt 50% Premeo Zusatzpunkte sichern.* Details unter Kraftvoll und flexibel mit Leichtigkeiteit Die Kombination neuester und stärkster Fungizid-Wirkstoffe von Bayer CropScience für den Raps Kostenloses AgrarTelefon: TOP-Wirkungsgrade gegen Sclerotinia und Alternaria Flexibler Anwendungszeitraum Mehr Schutz = höhere Erträge Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. *Aktionszeitraum

2 28 Pflanze BAUERNBLATT 5. März 2016 mit Resten von organischer Düngung vorsichtig gestriegelt Das Walzen sollte nicht als Standard auf der gesamten Fläche angesehen werden, Maulwurfshügel und Schäden durch Tritt oder Überfahrten bei großer Nässe sollten jedoch entsprechend eingeebnet Im Winter entstandene Lücken müssen mit Deutsch-Weidelgras-Mischungen geschlossen Je nach Größe der Narbenverluste reicht eine Übersaat, die auch gleich mit dem Striegel kombiniert werden kann. Ab 20 % Verlust sollte eine Nachsaat vorgenommen Auf weniger intensiven Flächen können auch Kleegrasmischungen zum Einsatz kommen. Gräsermischung abhängig von Boden und Standort Pflanzengesellschaften mit 70 bis 80 % wertvollen Gräsern, wie dem Deutschen Weidelgras (Lolium per enne), der Wiesenrispe (Poa pratensis) sowie dem Wiesenlieschgras (Phleum pratense), weiterhin 10 bis 20 % Kräutern und 5 bis 10 % Weißklee werden als optimal angesehen. Nur durch Kontrolle und Pflege der Flächen sind die gewünschten Pflanzengesell- zen und regelmäßige Nachsaat mit wertvollen Gräsern sind auch auf weniger optimalen Standorten unerlässlich. Auf lange Sicht kann es jedoch immer wieder dazu kommen, dass sich die Artzusammensetzung zugunsten von unerwünschten Arten verschiebt. Bevor jedoch Flächen zugepachtet werden, sollten die bereits bewirtschafteten Flächen auf ihre optimale Produktivität untersucht Gräben müssen freien Ablauf gewähren (ausbaggern), und die ben sogenannten Zeigerpflanzencharakter. Sumpfschachtelhalm, Hahnenfuß und Binsen etablieren sich oft hartnäckig an Standorten mit feuchten Böden und Staunässe. Hier kann, wenn der Standort es erlaubt, die bereits erwähnte Dränierung Abhilfe schaffen. Einjähriges Rispengras, Breit- und Spitzwegerich zeigen oft verdichtete Böden an. Auch im Grünland muss auf die Befahrbarkeit geachtet Kommt es durch Überweidung oder zu tiefen Schnitt zu Unerwünschte Tiere im Grünland Einige wenige Schädlinge können im Grünland zu Problemen führen. So steht man beim Tipulabefall (Wiesenschnake), was den chemischen Pflanzenschutz angeht, mit leeren Händen da. Auch für die Saison 2016 ist kein chemisches Mittel zugelassen. Bei Fritfliegenbefall können im Ein- bis Dreiblattstadium der Gräser 75 ml/ha Karate Zeon, 200 ml/ ha Decis flüssig oder im EC 11 bis 12 auch 150 g/ha Trafo WG eingesetzt werden, wobei unbedingt die Bienenschutzauflagen eingehalten werden müssen. Für Karate Zeon und Trafo WG gilt auch die Auflage NN 410, die besagt, dass das Mittel als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft wird. Anwendungen des Mittels in der Blüte sollten vermieden werden oder insbesondere zum Schutz von Wildbienen in den Abendstunden erfolgen. Ein gut geführter, gesunder Grünlandbestand sollte in aller Regel ohne den Einsatz von Insektiziden auskommen. Auch Feldmäuse können bedeutende Schäden verursachen. Bei leichtem Befall können im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes Fallen aufgestellt Bei stärkerem Befall ist das Ausbringen von zum Beispiel Ratron-Giftweizen mit der Legeflinte oder Pollux-Feldmausködern zulässig Auflagen beachten! Giftköder oder auch das Aufstellen von Fallen gegen den Maulwurf sind unzulässig. Aktivitäten und Kulturmaßnahmen auf den Flächen können den unerwünschten Gast jedoch vertreiben. So kann ein ertragreicher Weidelgrasbestand jetzt aussehen dennoch Nach-/Übersaat nicht vergessen. schaften zu erreichen und zu erhalten. Dies gelingt nur, wenn die Boden- und Standortbedingungen den Ansprüchen der gewünschten Arten entsprechen. Nicht an jedem Standort ist eine ertragsmäßig optimale Pflanzengesellschaft zu realisieren, da die botanische Zusammensetzung der Grünlandnarben durch Boden- und Klimaeinflüsse wie Bodenart, Höhe des Grundwasserspiegels, Schneebedeckung über Winter, Spätfröste und zeitweise Näss- oder Dürrephasen geprägt wird. Kulturmaßnahmen wie Striegeln, Abschleppen, Wal- einmalige Anlage einer Dränage kostet in etwa /ha, kann jedoch die Produktivität und Gesundheit der Fläche über Jahre erhöhen. Ertragspotenzial und Qualität Nicht jedes Gras oder Kraut hat die gleiche Futterqualität oder Attraktivität bei den Tieren. Und die Futterqualität bedingt natürlich, ob eine Pflanze zu den erwünschten Arten gehört oder nicht. Viele unerwünschte Arten ha- Löwenzahn und Hahnenfuß stehen bereits in den Startlöchern. Lücken im Bestand, so besiedeln vermehrt Pionierpflanzen wie Löwenzahn und Kreuzkrautarten die Flächen. Auch aufgrund der stetigen Ausbreitung des Jakobskreuzkrautes und verwandter eingeschleppter Kreuzkrautarten ist eine entsprechende Narbenpflege durchzuführen. Übermäßige organische Düngung fördert vor allem Ampfer, Bärenklau, Löwenzahn und Wiesenkerbel. Ein sehr hohes N-Angebot begünstigt Brennnesseln und Vogelmiere, zum ersten Schnitt auch Quecke. Auf stark vernässten Flächen nehmen neben

3 Pflanze 29 den Hahnenfußarten auch Rasenschmiele, Sumpfschachtelhalm und Binsen schnell zu. Bewirtschaftungsfehler vermeiden Binsen zeigen staunasse Flächen an hier reicht die Nachsaat nicht. Tabelle: 2015 Zugelassene Mittel* (Auswahl) Präparat Wirkstoff Indikation U 46 M-Fluid MCPA 500 U 46 D-Fluid/ 2,4-D 500 Lotus 2,4-D Duplosan KV Mecoprop-P 6003,0 Vogelmiere, Ampferarten Banvel M MCPA Dicamba 30 Ackerschachtelhalm + ausgen. Gr. Brennnessel Garlon 4 Triclopyr 480 Gr. Brennnessel, Wiesen-Bärenklau Lodin/Minstrel Fluroxypyr 180 Ampferarten 180 Taipan Fluroxypyr 200 Ampferarten Ranger Triclopyr Fluroxypyr 150 Löwenzahn, Ampferarten, Gr. Brennnessel Simplex * Auflagen beachten!!! Fluroxypyr Aminopyralid 30, Ampferarten, Ackerkratzdiestel, Gr. Brennnessel Harmony SX Thifensulfuron 480,6 Ampferarten * Weitere Informationen unter: Pfad: Landwirtschaft Pflanze Dauergrünland Pflanzenschutz Herbizide Nicht nur Standort, Schädlinge und Schaderreger haben negativen Einfluss auf die Artzusammensetzung. Lücken entstehen auch durch Bewirtschaftungsfehler, zum Beispiel wenn Flächen zu intensiv und besonders bei Nässe beweidet Zu niedrige Einstellung des Mähwerkes, besonders bei Trockenheit, führt zu Lücken in der Narbe. Nach zu tiefem Schnitt (unter 5 bis 7 cm) können die wertvollen Gräser schwerer wieder austreiben, was unerwünschten Arten Konkurrenzvorteile verschafft. Hier muss unbedingt durch Änderung des Grünlandmanagements und regelmäßige Narbenpflege, zum Beispiel Übersaat- oder Nachsaatmaßnahmen, gegengesteuert Auch später Schnitt (zum Beispiel zur Heugewinnung für Pferde) lässt nicht nur die Futterqualität zurückgehen. Es können auch unerwünschte Arten zur Samenreife kommen. Dazu gehören vor allem Ampferarten, Bärenklau, Brennnesseln, Disteln, Kreuzkrautarten, Wiesenkerbel und Quecke. Je nach Standort können sich auch Weiche Trespe und Wolliges Honiggras in den Lücken weiter ausbreiten. Durch regelmäßigen Schnitt oder Beweidung mit nachfolgendem Pflegeschnitt und entsprechende Kulturmaßnahmen wie optimierte Düngung, bedarfsgerechte Kalkung und Striegeln (mit Übersaat) können die Notwendigkeit von Pflanzenschutzmaßnahmen und Neu- beziehungsweise Nachsaaten auf ein Minimum reduziert Suboptimale Standorte brauchen eine höhere Aufmerksamkeit als ideale Standorte mit ausgewogener Wasserführung und stabilen ph-werten. Wehret den Anfängen Erst wenn die genannten Kulturmaßnahmen nicht ausreichen und das Gleichgewicht der Pflanzengesellschaft nicht mehr aufrechterhalten werden kann, sollten auch chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt Hierbei ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Bei regelmäßiger Kontrolle der Flächen ist ein anfänglicher, nesterweise auftretender Besatz mit Einzelpflanzen- und Horstbehandlungen gut in den Griff zu bekommen. Kostspielige Flächenbehandlungen können im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes (IPS) vermieden Aber auch bei den Horst- und Einzelpflanzenbehandlungen muss die Narbe mit wertvollen und konkurrenzstarken Gräsern geschlossen Bei Flächenbehandlungen ist zu beachten, dass der Anteil an krautigen Zweikeimern durch alle Mittel stark reduziert wird. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Pflanzenschutzmittel Verwendung stets vorsichtig Etikett und verwenden. Produktinformation Vor Verwendung lesen. Warnhinweise stets Etikett und und -symbole Produktinformation beachten. lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. HÖCHSTLEISTUNG IM IM GRÜNLAND Breitenwirkung Ampfer und mehr Breitenwirkung Ampfer und mehr Hohe Wirkungssicherheit von Vegetationsbeginn bis -ende Hohe Wirkungssicherheit von Vegetationsbeginn bis -ende Sehr gute Gräserverträglichkeit Sehr gute Gräserverträglichkeit Erfolgreiche Nachsaat durch Breitenwirkung Erfolgreiche Nachsaat durch Breitenwirkung Hotline: (0,06 /Anruf aus dem Festnetz, Hotline: Mobilfunk max ,42 /Min.) Ranger, (0,06 /Anruf Trademark aus dem of The Festnetz, Dow Chemical Mobilfunk Company max. 0,42 ( Dow ) /Min.) or an affiliated Ranger, company Trademark of Dow. of The Stand: Dow Dezember Chemical Company 2015 ( Dow ) or an affiliated company of Dow. Stand: Dezember 2015

4 30 Pflanze BAUERNBLATT 5. März 2016 Jakobskreuzkraut in unterschiedlichen Saisonstadien. Fotos: Dr. Wolfgang Pfeil Bekämpfung einzelner Ampfer, Stumpfblättriger und Krauser (Rumex spp.) Bei den Ampferarten kommt es vor allem darauf an, die Aussamung zu verhindern. Daher sollten Einzelpflanzen immer vor der Blüte ausgestochen oder einer Einzelpflanzen-/Horstbehandlung unterzogen Flächenbehandlungen mit Pflanzenschutzmitteln sollten ab zirka 0,5 Pflanzen je Quadratmeter nach dem ersten Schnitt durchgeführt werden, zum Beispiel mit Ranger, Simplex, Harmony SX, Lodin oder Taipan Wartezeiten beachten! Löwenzahn (Taraxacum officinale) Ab einer Flächenbedeckung von 20 % ist der Löwenzahn bekämpfungswürdig, da er zwar eine gute Futterqualität mitbringt und auch gerne auf der Weide gefressen wird, aber nur geringe Erträge liefert und Probleme bei der Silierung bereitet. Vermeidung von lückigen Beständen und Narbenschäden durch Über- oder Nachsaat und Reduzierung von Beweidung mit Schafen können die Ausbreitung verhindern. Zugelassen sind unter anderem Ranger, Banvel M und Simplex. Distelarten (zum Beispiel Cirsium arvense) Häufiges Putzen und zeitiger Schnitt unterdrücken die samenbürtige Ausbreitung, während Mähen der Horste mit zirka 10 cm Schnitthöhe bei Regenwetter zu Pilzbefall der hohlen Stängel und nachfolgendem Absterben der Pflanzen führen kann. Horst- und Einzelpflanzenbehandlung sollten nach dem ersten Schnitt am Neuaustrieb der Diestel mit Glyphosat oder Simplex erfolgen. Ab drei bis fünf Pflanzen je Quadratmeter sollten die Disteln bekämpft Duwock (Equisetum palustre) Aufgrund der hohen Giftigkeit des Sumpfschachtelhalmes (Duwock) ist eine Bekämpfung schon ab 1 % Bedeckung angezeigt. Da der Duwock nasse Standorte benötigt, ist die Regulierung des Wasserhaushaltes ein wichtiger Bestandteil der Bekämpfungsstrategie. Auch festes Anwalzen zeigt eine Teilwirkung. Vier Wochen vor dem Schnitt oder der Beweidung sollte mit 2 l/ha MCPA (U 46 M-Fluid) behandelt Für eine gute Wirkung müssen die Triebe vollständig benetzt sein, damit sie eintrocknen und zerbröckeln, wodurch sie nicht mehr von den Tieren aufgenommen Rasenschmiele (Deschampsia cespitosa) Besonders auf nassen Böden führen Trittschäden zur Verungrasung mit der Rasenschmiele. Daher sollten Trittschäden durch entsprechende Weideführung vermieden Bei starkem Besatz (über 3 Pflanzen pro Quadratmeter) empfiehlt sich eine Neuansaat nach Glyphosatbehandlung (siehe auch Tabellen auf der Seite der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein). Wenn möglich Wasserhaushalt der Fläche regulieren. Binsen (Juncus spp.) Standorte, an denen Binsen den Bestand prägen, weisen immer stark erhöhte Wassergehalte auf. Daher ist eine Verbesserung der Wasserverhältnisse anzustreben. Falls dies nicht möglich sein sollte, kann ab einer Bedeckung von mehr als 5 % mit einer Kombination von MCPA und 2,4 D bei einer Bestandeshöhe von zirka 30 cm behandelt Nach drei Wochen sollten die behandelten Flächen gemäht Hahnenfußarten (Ranunculus spp.) Da die Hahnenfußarten nicht nur nasse, sondern auch saure Standorte bevorzugen, lässt sich meist mit einer Entwässerung und Kalkung, nach gezielter Bodenunter- Als Pionierpflanze besiedelt das Jakobskreuzkraut alle nicht bewachsenen Bodenflächen sehr schnell. Die Verbreitung der Samen erfolgt windbürtig, aber auch durch Tiere und Maschinen. Das größte Problem stellt die Giftwirkung der Pflanze im Futter und in seltenen Fällen in Lebensmitteln dar. Die Pyrrolizidinalkaloide (PA) akkumulieren sich in der Leber der Tiere und bewirken schwere und oft tödliche Leberschäden. Probleme können dabei vor allem auf extensivem Grünland und oft in Verbindung mit Pferdehaltung auftreten. Dies liegt zum einen an der erhöhten Anfälligkeit der Pferde gegen PA, zum anderen an den schnell entstehenden Lücken durch den Tritt der Tiere. Jakobskreuzkraut (Senecio jacobea) Auch hier liegt der Schwerpunkt der Bekämpfungsstrategie auf der Narbenpflege. Eine ausgewogene Düngung, regelmäßige Nachund Übersaat sowie die zeitige Einzelpflanzenentfernung durch Ausstechen und Horst- oder Einzelpflanzenbehandlung mit U 46 M- und U 46 D-Fluid oder Simplex sind die wichtigsten Mittel zur Bekämpfung des Jakobskreuzkrautes. Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, das Jakobskreuzkraut am Aussamen zu hindern. Auf Futterflächen ist, aufgrund der Giftigkeit, nicht einmal ein geringer Pflanzenbestand zu tolerieren. Das bedeutet, dass schon einzelne Pflanzen bekämpft werden müssen. Auch beim Jakobskreuzkraut ist die Behandlung des Aufwuchses nach dem Schnitt am wirksamsten. Da die Kreuzkrautpflanzen Wurzelexsudate ausscheiden, welche die Keimung und das Wachstum anderer Pflanzen behindern können, müssen nachgesäte Lücken besonders gründlich kontrolliert Bei konventioneller Bewirtschaftung der Grünlandflächen besteht kein erhöhtes Risiko. Im Ökolandbau können sich durch Kreuzkrautarten ungleich schwierigere Situationen ergeben. Auch für Imker, die ihre Beuten in der Nähe größerer Kreuzkrautbestände stehen hatten, konnte PA im Honig nachgewiesen Das Jakobskreuzkraut als einheimische Pflanze stellt jedoch einen spezifischen Wirt für unterschiedliche, schützenswerte Insektenarten dar, die gleichzeitig als Antagonisten die natürliche Ausbreitungskontrolle übernehmen können. Dies ist ein Punkt der Interessenskonflikte verschiedener Institutionen zum Thema Jakobskreuzkraut. Die sorgfältig konventionell bewirtschafteten Flächen sollten in diesem Zusammenhang jedoch kein Problem darstellen. Mehr Informationen zu diesem Thema finden sich in der von Llur und DVL herausgegebenen Broschüre, die neu überarbeitet zu dieser Saison erscheinen wird. Die aktuelle Version der Broschüre findet sich unter Pflanzenschutz im Grünland/Herbizide auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer.

5 suchung, der Verbreitung entgegenwirken. Bei Besatz mit Hahnenfuß sollten die Güllegaben reduziert werden, da sich diese auf den ph- Wert auswirken. Chemischer Pflanzenschutz kann ab 5 % Deckung mit U 46 M-Fluid oder Simplex in die Hahnenfußblüte erfolgen. Vogelmiere (Stellaria media) Die Vogelmiere tritt vermehrt bei intensiver N-Düngung auf, kann durch mäßige Düngung, Schließen der Narbe und intensive Beweidung reduziert In Neuansaaten profitiert die Vogelmiere von dem freigesetzten Stickstoff aus der Altnarbe. Hier kann mit Simplex früh gegengesteuert werden, da es gut gräserverträglich ist und ab dem Dreiblattstadium (EC 13) eingesetzt werden kann. Wenn 5 % Deckung im Dauergrünland überschritten sind, kann auch mit Ranger beziehungsweise Banvel M gearbeitet Quecke (Agropyron repens) Die sich über Rhizome im Bestand ausbreitende Quecke wird durch zu niedrigen, häufigen Schnitt begünstigt. Auch zu hohe erste N-Gaben müssen vermieden Mehrere über die Saison verteilte Gaben sind zu bevorzugen. Ab 20 % bis 25 % Bedeckung empfiehlt sich eine Neusaat nach Glyphosatbehandlung. Brennnessel-Arten (Urtica dioica/urens) Eine ausgeglichene Düngung und Weidepflege (Mahd von Geilstellen und durch selektiven Fraß entstandenen Horsten), wie auch das Ausstechen von Nestern und regelmäßige Über- und Nachsaat unterdrücken den stärkeren Besatz mit Brennnesseln. Kommt es dennoch zu mehr als 5 % Deckung oder zu zahlreichen Horsten, kann beispielsweise mit Simplex eine Horst- und Einzelpflanzenbehandlung oder auch eine Flächenbehandlung durchgeführt Einjährige Rispe (Poa annua) Das Einjährige Rispengras nutzt jede Lücke, die in der Grasnarbe entsteht, schnell aus. Daher sind Fehlstellen möglichst zeitig mit Nachsaat zu beseitigen. Scharfe Beweidung mit Trittschäden und zu tiefer Schnitt sind häufige Ursachen für den Anstieg des Anteils an Einjährigem Rispengras und sollten daher vermieden Ab 15 % Bedeckungsanteil empfiehlt sich, wie bei der Quecke, eine Neuansaat nach Glyposatbehandlung. Auflagen bezüglich des Herbizides Simplex Da die Wirkstoffe dieses Herbizides eine längere Persistenz, auch nach der Passage durch den Pferde- und Viehorganismus oder auch die Biogasanlage aufweisen, sind die Jauche, Gülle und der Stallmist von Tieren, die mit Simplex behandeltes Futter gefressen haben, nur im eigenen Betrieb zu verwerten! Auch der Verkauf zum Beispiel an Kleingärtner ist nicht gestattet, da es hier schnell zu Schäden an den gartenbaulichen Kulturen kommen kann (zum Beispiel Tomaten, Kartoffeln, Salat). Ausbringung der Gülle, Jauche, des Mists oder des Gärrückstandes muss auf Grünlandflächen, Weizen oder Mais erfolgen. In den meisten zweikeimblättrigen Kulturen ist mit Schäden zu rechnen. Weidepflege kann die Nesterbildung unterdrücken. Alle Aufwandmengen und Indikationen finden sich regelmäßig aktualisiert für jede Kultur, unter dem Themenbereich Pflanzenschutz, im Internet auf der Seite der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein ( FAZIT Trotz der Auswahl an potenten Herbiziden für das Grünland sind Pflege- und Kulturmaßnahmen von oberster Bedeutung. Erst wenn hierdurch die Ausbreitung von n nicht gestoppt werden kann, sollte eine chemische Bekämpfung durchgeführt Die Flächenbehandlung mit Herbiziden im Grünland reduziert die Artenvielfalt, da die meisten krautigen Pflanzen durch den Herbizideinsatz eliminiert oder stark reduziert Aufgrund der verstärkten Ausbreitung der Kreuzkrautarten und der damit einhergehenden Probleme für Viehhaltung und Imker sollten vor allem Flächen, die im Einzugsbereich von größeren Kreuzkrautbeständen liegen, vermehrt kontrolliert Der beste Schutz ist eine gesunde, geschlossene Narbe hier haben Kreuzkrautarten keine Chance. Dr. Wolfgang Pfeil Landwirtschaftskammer Tel.: wpfeil@lksh.de Pfl anzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. Stand: Februar 2016 INFO In Winterweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Durum und Dinkel: Windhalm + Broadway TM 130 g/ha + Broadway Netzmittel 0,6 l/ha Ackerfuchsschwanz, Weidelgräser, Rispen-Arten, weitere Ungräser + Broadway 220 g/ha + Broadway Netzmittel 1,0 l/ha NEU: Das breiteste Wirkungsspektrum jetzt mit noch attraktiverem Hektar-Preis! In Winter- und Sommergetreide: Früher Einsatz gegen Klette, Kamille, Kornblume und Co. Primus TM Perfect 200 ml/ha Primus Perfect ist idealer Mischpartner für Herbizide gegen : z.b. Artus* oder Ungräser: z.b. Axial 50 Breite Mischverunkrautung inkl. Problemunkräuter jeder Größe inkl. Klettenlabkraut, Kamille, Kornblume und Distel Ariane TM C 1,0 1,5 l/ha Hotline: (0,06 /Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 /Min.) TM Trademark of The Dow Chemical Company ( Dow ) or an affiliated company of Dow * = reg. Marke von E.I. DuPont de Nemours and Company = reg. Marke der Syngenta

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