Förderbedarf Abgrenzung pädagogisch - sonderpädagogisch
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- Stefan Beutel
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1 Förderbedarf Abgrenzung pädagogisch - sonderpädagogisch
2 Unterscheidbare Beeinträchtigungen begriffliche Unterscheidungen nach Schweregrad Behinderungen/ Sonderpädagogischer Förderbedarf: umfänglich, schwerwiegend, langfristig "Als behindert im erziehungswissenschaftlichen Sinne gelten alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die in ihrem Lernen, im sozialen Verhalten, in der sprachlichen Kommunikation oder in den psychomotorischen Fähigkeiten so weit beeinträchtigt sind, dass ihre Teilhabe am Leben der Gesellschaft wesentlich erschwert ist. Deshalb bedürfen sie besonderer pädagogischer Förderung. (DEUTSCHER BILDUNGSRAT) 2
3 Unterscheidbare Beeinträchtigungen begriffliche Unterscheidungen nach Schweregrad Störungen: vorrübergehend - Lernrückstände in Einzelfächern überdauernd Teilleistungsschwächen Störungen können demnach sein: mittelfristige Beeinträchtigungen eines Persönlichkeits-, Lern- oder Sinnesbereich, von geringerem Umfang, oder schwere Verletzungen, weniger umfangreich/ in Kürze zu beheben
4 Unterscheidbare Beeinträchtigungen begriffliche Unterscheidungen nach Schweregrad Gefährdungen: begrenzte individuelle Disposition körperliche, soziale oder familiäre Gefährdungen können bewirken, dass Störungen auftreten oder dass sich bei vorliegender Störung eine Behinderung manifestiert
5 Sonderpädagogischer Förderbedarf - KMK Sonderpädagogischer Förderbedarf ist bei Kindern und Jugendlichen anzunehmen, die in ihren Bildungs-, Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten so beeinträchtigt sind, dass sie im Unterricht der allgemeinen Schule ohne sonderpädagogische Unterstützung nicht hinreichend gefördert werden können.
6 Handbuch Förderdiagnostik -Sachsen 6
7 Hinweise zum sonderpädagogischem Förderbedarf 7 nach Petermann & Petermann, 2006
8 Da das Prinzip des Förderns im pädagogischen Konzept der Förderbedarf Ungenügende Schulleistungen allein begründen daher nicht zwingend einen sonderpädagogischen Förderbedarf. Abgrenzung zur allgemeinen Förderung Die für den Schulbesuch erforderlichen körperlichen und geistigen Voraussetzungen weisen auch bei nicht behinderten Kindern eine hohe Streubreite auf. Am Beispiel des Lebensalters ergibt sich, dass das Alter eines Kindes bei einer Aufnahme in die 1. Schulstufe zwischen 5 Jahren, 8 Monaten und 7 Jahren, 8 Monaten liegen kann. Innerhalb der Grundschule wird dieser breiten Streuung der Leistungsfähigkeit durch äußere und innere Differenzierungsmöglichkeiten sowie grundschulspezifische Fördermaßnahmen Rechnung getragen. Zusätzlich werden 1. und 2. Schulstufe als eine Einheit betrachtet, und die lehrplanmäßig angegebenen Lernziele für die Grundstufe 1 müssen erst am Ende dieses Abschnittes erreicht werden.
9 Fraglicher sonderpädagogischer Förderbedarf Ein bloßes Schulversagen oder mangelhafte Schulleistungen ergeben keinen sonderpädagogischen Förderbedarf. Es muss ein kausaler Zusammenhang zwischen Schulversagen und psychischer oder physischer Behinderung gegeben sein. Vor der Beantragung bzw. Feststellung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs sind alle möglichen Fördermaßnahmen der Regelschule auszuschöpfen: nachgewiesener Förderunterricht (Formblatt 7) innere Differenzierung durch den Klassenlehrer spezielle Kurse (Sprachheilunterricht, Legasthenikerbetreuung)
10 Sonderpädagogischer Förderbedarf 10 Der Antrag zur Überprüfung kann nur am "Ende einer nachweisbaren und nachvollziehbaren Kette vorbeugender Förderbemühungen "der Schule stehen (Formblatt 6, 7). Bsp.: Sonderpädagogischer Förderbedarf ist bei Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen der emotionalen und sozialen Entwicklung, des Erlebens und der Selbststeuerung anzunehmen, wenn sie in ihren Bildungs-, Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten auch mit Hilfe anderer Dienste so eingeschränkt sind, dass sie im Unterricht der allgemeinen Schule nicht hinreichend gefördert werden können. (KMK
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13 Begriffsbestimmung Definition Norbert Myschker Verhaltensstörung ist ein von den zeit- und kulturspezifischen Erwartungsnormen abweichendes maladaptives Verhalten, das organogen und/oder milieureaktiv bedingt ist, wegen der Mehrdimensionalität, der Häufigkeit und des Schweregrades die Entwicklungs-, Lern- und Arbeitsfähigkeit sowie das Interaktionsgeschehen in der Umwelt beeinflusst und ohne besondere pädagogischtherapeutische Hilfen nicht oder nur unzureichend überwunden werden kann. 13
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