Information und Technik Nordrhein-Westfalen Geschäftsbereich Statistik Regionalisierte Modellrechnung zur Entwicklung der Erwerbspersonenzahl
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- Ingeborg Wagner
- vor 5 Jahren
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1 Regionalisierte Modellrechnung zur Entwicklung der Erwerbspersonenzahl Dr. Kerstin Ströker 1
2 Gliederung: - Methodisches Vorgehen - Ergebnisse für - Regionalisierte Ergebnisse 2
3 Methodisches Vorgehen Datenbasis: Bevölkerungsvorausberechnung 2008 bis 2030/2050 Mikrozensus (2006 bis 2008) Berechnungsmethode: Definition der Erwerbspersonen Erwerbsbeteiligung zwei Berechnungsvarianten 3
4 Bevölkerungsvorausberechnung 2008 bis 2030/2050 Annahmen: (Basisbevölkerung ) Fertilität Konstante Entwicklung (2007), d.h. durchschnittliche Kinderzahl pro Frau von 1,39 auf Landesebene Mortalität Lebenserwartung Anstieg bis 2050 für neugeborene Jungen um 6,8 Jahre und für neugeborene Mädchen um 5,8 Jahre Wanderungen (jährlicher Saldo) 2008 bis 2010: Personen 2011: Personen 2012: Personen 2013: Personen 2014: Personen ab 2015: Personen 4
5 Definition Erwerbspersonen: - hierzu werden alle Personen gezählt, die dem Arbeitsmarkt auf der Angebotsseite zur Verfügung stehen, unabhängig davon, ob als tatsächlicher Erwerbstätiger oder als Erwerbsloser - der Umfang, in dem die Tätigkeit ausgeübt wird, ist unerheblich - keine Berücksichtigung der Stillen Reserve, d.h. Personen, die unter bestimmten Bedingungen bereit wären eine Arbeit aufzunehmen, sich aber nicht arbeitslos gemeldet haben, werden nicht einbezogen - Personen im Alter von unter 15 Jahren bleiben unberücksichtigt 5
6 Erwerbsbeteiligung: - Bildung von Erwerbsquoten 1 mittels Durchschnittsergebnisse des Mikrozensus der Jahre 2006 bis 2008 gegliedert nach: - Altersgruppen (15 bis unter 20 Jahre, 20 bis unter 25 Jahre,, 60 bis unter 65 Jahre, 65 bis unter 67 Jahre, 67 bis unter 70 Jahre, 70 Jahre und mehr) - Geschlecht 1) Anteil der Erwerbspersonen an der Bevölkerung - kreisfreien Städten und Kreisen 6
7 Konstante Variante: Ermittelte Erwerbsquoten sind unverändert bis 2030/2050 mit den zugehörigen Bevölkerungszahlen aus der Bevölkerungsvorausberechnung 2008 bis 2030/2050 multipliziert worden. nur demografische Veränderungen finden eine Berücksichtigung 7
8 Trendvariante: Ermittelte Erwerbsquoten sind bis 2030/2050 stufenweise verändert und mit den zugehörigen Bevölkerungszahlen aus der Bevölkerungsvorausberechnung 2008 bis 2030/2050 multipliziert worden. Die vorgenommene Änderung der Erwerbsquoten soll die in der Zukunft zu erwartenden möglichen Entwicklungen abbilden: - verkürzte Schulzeiten (Abitur nach 12 Schuljahren) - veränderte Studienbedingungen (Bachelor- bzw. Masterstudiengänge) - Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittalters von 65 auf 67 in den Jahren 2012 bis allgemein ansteigende Erwerbsbeteiligung von Frauen demografische Veränderungen sowie mögliche Änderungen bei der Erwerbsbeteiligung finden eine Berücksichtigung 8
9 (Tausend) Erwerbspersonen in NRW von 2008 bis 2050 konstante Variante Trendvariante
10 Erwerbspersonen 2008 bis 2050 nach Geschlecht und Varianten Messziffer 2008 = m ännlich (konstante Variante) w eiblich (konstante Variante) m ännlich (Trendvariante) w eiblich (Trendvariante)
11 Zukünftige Entwicklung der Erwerbspersonenzahl in NRW Alter von bis unter Jahren Jahr Veränderung 2050 gegenüber 2008 a=konstante Variante b=trendvariante Anzahl % Insgesamt a ,4 b , a ,7 b , a ,0 b , a ,7 b , a ,5 b , a ,3 b ,9 70 und mehr a ,0 b ,0 Insgesamt a ,4 b ,7 11
12 Entwicklung der Erwerbspersonenzahl bis zum Jahr 2050 in konstante Variante - Abnahme der Erwerbspersonenzahl bis 2050 (-24,4 %) - Rückgang männlicher Erwerbspersonen um 1,2 Mill. (-24, 2 %), - Rückgang weiblicher Erwerbspersonen um 1,0 Mill. (-24,7 %) - Zunahme der Erwerbspersonenzahl im höheren Alter (Ausnahme: 65- bis unter 70-Jährige) - Abnahme der Erwerbspersonenzahl im mittleren u. langfristig im jungen Alter Trendvariante - Anstieg der Erwerbspersonenzahl bis 2015 um 1,1 % - Veränderung 2050 gegenüber 2008 um -16,7 % - Rückgang männlicher Erwerbspersonen um 1,0 Mill. (-21, 1 %) - Rückgang weiblicher Erwerbspersonen um (-11,2 %) - Zunahme der Erwerbspersonenzahl im höheren Alter (Ausnahme: 65- bis unter 70-Jährige) - Abnahme der Erwerbspersonenzahl im mittleren u. langfristig im jungen Alter 12
13 Erwerbspersonen insgesamt in (Trendvariante) - Veränderungen 2030 gegenüber 2008 MI ST HF BI LIP BOR MS GT COE WAF KLE WES BOT OB DU MH RE GE HER BO E DO UN HAM SO PB HX VIE KR D ME W EN HA MK HSK HS Kr. AC AC MG DN NE BM RS SG LEV GL K SU BN GM OE SI Veränderung 2030 gegenüber 2008 unter -20% -20% bis unter -10% -10% bis unter 0% 0% bis unter 10% 10% und mehr EU 13
14 Entwicklung der Erwerbspersonenzahl insgesamt bis zum Jahr 2030 in den kreisfreien Städten und Kreisen Trendvariante - Anstieg der Erwerbspersonenzahl in zehn von 54 kreisfreien Städten und Kreisen - größte Anstiege in den kreisfr. Städten Düsseldorf (14,0 %), Köln (13,1 %) und Bonn (10,7 %) - geringster Anstieg mit 0,2 % im Kreis Paderborn - größere Abnahme als im Landesdurchschnitt (-5,0 %) bei 34 kreisfreien Städten und Kreisen - kleinste Rückgänge im Rhein-Sieg-Kreis (-1,0 %), im Rhein-Kreis Neuss (-2,1 %) und im Kreis Kleve (-2,3 %) - größte Rückgänge im Märkischen Kreis (-20,9 %) und in den Kreisen Höxter (-19,6 %) sowie Recklinghausen (-17,8 %) 14
15 Erwerbspersonen im Alter von 25 bis unter 55 Jahren in (Trendvariante) - Veränderungen 2030 gegenüber 2008 MI ST HF BI LIP BOR MS GT COE WAF KLE WES BOT OB DU MH RE GE HER BO E DO UN HAM SO PB HX VIE KR D ME W EN HA MK HSK HS Kr. AC AC MG DN NE BM RS SG LEV GL K SU BN GM OE SI Veränderung 2030 gegenüber 2008 unter -20% -20% bis unter -15% -15% bis unter -10% -10% bis unter 0% 0% und mehr EU 15
16 Erwerbspersonen im Alter von 55 und mehr Jahren in (Trendvariante) - Veränderungen 2030 gegenüber 2008 MI ST HF BI LIP BOR MS GT COE WAF KLE WES BOT OB DU MH RE GE HER BO E DO UN HAM SO PB HX VIE KR D ME W EN HA MK HSK HS MG NE SG LEV RS GL GM OE Veränderung 2030 gegenüber 2008 Kr. AC AC DN BM K BN SU SI unter 10% 10% bis unter 30% 30% bis unter 40% 40% bis unter 60% 60% und mehr EU 16
17 Fazit: - Rückgang der Erwerbspersonenzahl ist langfristig zu erwarten. - Regional lässt sich ebenfalls der allgemeine Trend einer Abnahme erkennen. - Nur wenige kreisfreie Städte und Kreise können mit einem Anstieg rechnen. - Langfristig wird die Erwerbspersonenzahl im höheren Alter zunehmen und im jungen u. mittleren Alter abnehmen. 17
18 weitere Informationen zum Thema: Cicholas, U. /Ströker, K. (2009): Vorausberechnung der Bevölkerung in den kreisfreien Städten und Kreisen s 2008 bis 2030/2050, in: Statistische Analysen und Studien Band 60, (Hrsg.): Information und Technik NRW, Düsseldorf A 18 2 (Tabellenband): Vorausberechnung der Bevölkerung in den kreisfreien Städten und Kreisen s 2008 bis 2030/2050, (Hrsg.): Information und Technik NRW, Düsseldorf Cicholas, U./Ströker, K. (2009): Auswirkungen des demografischen Wandels Modellrechnung zur Entwicklung der Privathaushalte und Erwerbspersonen, in: Statistische Analysen und Studien Band 64, (Hrsg.): Information und Technik NRW, Düsseldorf Dr. Kerstin Ströker Referat 511 Bevölkerung und Wahlen Tel: kerstin.stroeker@it.nrw.de 18
19 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 19
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