Epidemiologie 10. Thomas Kohlmann Maresa Buchholz. Institut für Community Medicine Abteilung Methoden Universitätsmedizin Greifswald

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1 Epidemiologie 10 Thomas Kohlmann Maresa Buchholz Institut für Community Medicine Abteilung Methoden Universitätsmedizin Greifswald

2 Übungen Sie verfügen über ein neues bildgebendes Verfahren zur Bestimmung eines Bandscheibenvorfalls. Dieses hat eine Sensitivität von 0,8 und eine Spezifität von 0,9. Sie untersuchen eine Stichprobe von 300 älteren Personen. Von diesen wissen Sie, dass 100 Personen tatsächlich einen Bandscheibenvorfall haben. Stellen Sie den Sachverhalt in einer Vier-Felder-Tafel dar. Wie viele falsch Positive treten auf? Es sind 20 falsch Positive aufgetreten Wie viele falsch Negative treten auf? Es sind 20 falsch Negative aufgetreten Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, bei positivem Testbefund tatsächlich einen Bandscheibenvorfall zu haben (positiver prädiktiver Wert)? Die Wahrscheinlichkeit bei einem positivem Testbefund tatsächlich einen Bandscheibenvorfall zu haben, liegt bei 80%. 2

3 Die nachfolgenden Abbildungen präsentieren Ergebnisse unterschiedlicher Studien. Geben Sie für jede Studie an, um welchen Studientypen es sich handelt. Randomisierte-kontrollierte Studie 3

4 Die nachfolgenden Abbildungen präsentieren Ergebnisse unterschiedlicher Studien. Geben Sie für jede Studie an, um welchen Studientypen es sich handelt. Fall-Kontroll-Studie 4

5 Erstellen Sie mit Hilfe der Abbildung eine Vier-Felder-Tafel und berechnen Sie (runden Sie auf zwei Stellen nach dem Komma): a) die Sensitivität. b) die Spezifität. c) den positiven prädiktiven Wert. d) die Prävalenz. 5

6 Welche der folgenden Aussagen ist richtig? Das Odds Ratio (OR). a. ist der englische Begriff für das relative Risiko. b. ist ein Maß für die Prävalenz einer Krankheit. c. kann Werte zwischen -1 und 1 annehmen. d. ist 1, wenn ein starker positiver Zusammenhang zwischen dem Risikofaktor und dem Vorliegen der Erkrankung besteht. e. ist ein Maß für den Zusammenhang zwischen einer Exposition und einer Krankheit. Antwort e ist richtig 6

7 Erläutern Sie den Begriff der direkten Altersstandardisierung! Bei der direkten Altersstandardisierung wird errechnet, wie viele Sterbefälle in verschiedenen Orten/Regionen/Ländern zu erwarten wären, wenn unter Berücksichtigung der gegebenen altersspezifischen Mortalitätsraten die Bevölkerung in beiden Gebieten die gleiche Altersverteilung hätte. Als Vergleichspopulation eignet sich beispielsweise die Standardbevölkerung der Bundesrepublik. Erläutern Sie den Begriff der indirekten Altersstandardisierung! Bei der indirekten Altersstandardisierung wird kalkuliert, wie viele Sterbefälle zu erwarten wären, wenn nicht die tatsächlichen Mortalitätsraten der beiden Gebiete (z. B. Bayern und Berlin) genutzt, sondern stattdessen die Mortalitätsraten der Vergleichspopulation verwendet werden. Prenzler et al

8 Ihnen liegt folgende Tabelle vor: a. Berechnen Sie anhand der gegebenen Angaben die rohe Mortalitätsrate der Bundesländer Bayern und Berlin (runden Sie auf zwei Stellen nach dem Komma). a. Bayern rohe MR: 947,10/ b. Berlin rohe MR: 909,14/ b. Berechnen Sie anhand der gegebenen Angaben die altersstandardisierte Mortalitätsrate (pro ) für beide Bundesländer (runden Sie auf zwei Stellen nach dem Komma). a. Bayern rohe MR: 776,95/ b. Berlin rohe MR: 783,45/ c. Vergleichen Sie Ihre aus a) und b) gewonnenen Ergebnisse. 8

9 Für die Berechnung der indirekten Altersstandardisierung liegen Ihnen folgenden Bevölkerungsangaben vor: a. Berechnen Sie jeweils für Berlin als auch für Bayern die standardisierte Mortalitätsratio (runden Sie auf zwei Stellen nach dem Komma). a. Bayern SMR: 0,97 b. Berlin SMR:0,99 b. Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse. 9

10 Bedeutung der Maßzahlen zur Risikoquantifizierung (RR, RD, etc.) Sensitivität und Spezifität (Bedeutung und Berechnung) Positiv/ Negativ prädikativer Wert (Bedeutung und Berechnung) 10

11 Maßzahlen zur Risikoquantifizierung Relatives Risiko (RR) Odds Ratio (OR) Relatives Risiko (RR) = a/(a+b) c/(c+d) Odds Ratio (OR) = (a b ) c d aa bb 11

12 Maßzahlen zur Risikoquantifizierung Relatives Risiko (RR) = a/(a+b) c/(c+d) Odds Ratio (OR) = (a b ) c d aa bb Krank Gesund Exponiert Nicht exponiert RR= 2 OR= 2,02 12

13 Gütekriterien diagnostischer Tests 13

14 14 Sensitivität = 0,58 Spezifität = 0,96 Positiver prädiktiver Wert = 0,28 Negativer prädiktiver Wert = 0,98

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