Grundzüge der VWL III: Einführung in die Wirtschaftspolitik Übung 9 Außenwirtschaftspolitik, Globalisierung

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1 Grundzüge der VWL III: Einführung in die Wirtschaftspolitik Übung 9 Außenwirtschaftspolitik, Globalisierung Sonja Jovicic / Christoph Kappeler

2 Aufgabe 1: Komparative Kostenvorteile WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 2

3 Aufgabe 1 Gehen Sie bei der Beantwortung der folgenden Fragen von einer Welt aus, in der es zwei Länder, zwei Güter und einen Produktionsfaktor gibt. a) Erläutern Sie was damit gemeint ist, wenn man von absoluten bzw. komparativen Kostenvorteilen spricht. b) Erklären Sie, ob es möglich ist, dass ein Land über absolute Kostenvorteile in der Produktion beider Güter verfügt? c) Erklären Sie, ob es möglich ist, dass ein Land über komparative Kostenvorteile in der Produktion beider Güter verfügt? d) Unter welchen Bedingungen findet Außenhandel statt bzw. nicht statt? e) In der Realität beobachtet man nicht nur inter-industriellen Handel (Maschinen gegen Textilien) sondern auch intra-industriellen Handel (Mercedes gegen Peugeot). Welchen Erklärungsansatz liefert Krugman dafür? WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 3

4 Absoluter Kostenvorteil a) Erläutern Sie was damit gemeint ist, wenn man von absoluten bzw. komparativen Kostenvorteilen spricht. Absoluter Kostenvorteil Der Produzent (das Land) der die niedrigsten Inputkosten zur Produktion eines Gutes aufweist, hat einen absoluten Kostenvorteil. Beispiel: China kann Textilien zu geringeren Kosten herstellen als Deutschland. Damit hat China einen absoluten Kostenvorteil in der Produktion von Textilien. WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 4

5 Komparativer Kostenvorteil Komparativer Kostenvorteil Der Produzent (das Land), der die niedrigeren Opportunitätskosten bei der Herstellung eines Gutes aufweist, hat einen komparativen Kostenvorteil. Opportunitätskosten Das was aufgegeben werden muss, um etwas anderes zu erlangen Beispiel: Ein Land, das (für eine gegebene Inputmenge) zwei Güter produziert kann die Produktion eines Gutes (Textilien) nur dann ausweiten, wenn es auf die Produktion des anderen Gutes (Autos) verzichtet. Produktionsmöglichkeitenkurve WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 5

6 Komparativer Kostenvorteil Beispiel: Opportunitätskosten Um 500 Autos mehr produzieren zu können, muss ein Land z.b. auf die Produktion von 1000t Textilien verzichten. Textilien t 0 G t 1 E a 0 a 1 Autos WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 6

7 Absoluter Kostenvorteil b) Erklären Sie, ob es möglich ist, dass ein Land über absolute Kostenvorteile in der Produktion beider Güter verfügt? Ja, das ist möglich. Ein Land kann für beide Güter absolute Kostenvorteile aufweisen. Ein absoluter Kostenvorteil bedeutet dass ein Land eine geringere Inputmenge zur Herstellung eines Gutes benötigt als das andere Land. Je nach der Ausstattung des Landes ist es durchaus möglich, dass ein Land in der Herstellung vieler Güter absolute Kostenvorteile besitzt. WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 7

8 Absoluter Kostenvorteil Beispiel Herstellung von Käse und Wein in Deutschland bzw. den Niederlanden Der Input ist 1 Arbeitsstunde Käse Deutschland ALC = 1 Stunde pro Kilo Wein ALW = 2 Stunden pro Liter Niederlande A*LC = 2 Stunden pro Kilo A*LW = 6 Stunden pro Liter Deutschland hat für beide Produkte einen absoluten Kostenvorteil WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 8

9 Komparativer Kostenvorteil c) Erklären Sie, ob es möglich ist, dass ein Land über komparative Kostenvorteile in der Produktion beider Güter verfügt? Nein, das ist nicht möglich. Ein Land kann nur für jeweils eines der beiden Güter einen komparativen Vorteil aufweisen. Grund: Opportunitätskosten eines Gutes (A) entspricht dem reziproken (d.h. umgekehrten) Wert der Opportunitätskosten des anderen Gutes (B). Sind die Opportunitätskosten für die Produktion von Gut A also relativ niedrig, so sind sie für Gut B relativ hoch. Der komparative Vorteil spiegelt die relativen Opportunitätskosten WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 9

10 Komparativer Kostenvorteil Das führt dazu, dass ein Land bei Gut A einen komparativen Vorteil besitzt, während das andere Land für Gut B einen komparativen Vorteil ausweist. WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 10

11 Komparativer Kostenvorteil Beispiel: Komparativer Kostenvorteil Ackerbauer (Inland) 1 kg Kartoffeln = 15 min (1 Std. 4 kg Kartoffeln) 1 kg Fleisch = 60 Minuten (1 Std. 1 kg Fleisch) Viehbauer (Ausland) 1 kg Kartoffeln = 10 min (1 Std 6 kg Kartoffeln) 1 kg Fleisch = 20 min (1 Std. 3 kg Fleisch) Viehbauer hat einen absoluten Kostenvorteil bei der Herstellung beider Güter WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 11

12 Komparativer Kostenvorteil Beispiel: Komparativer Kostenvorteil (für 1 kg) Ackerbauer (Inland) Viehbauer (Ausland) Fleisch (kg) (in Kartoffel-Einheiten) Kartoffeln (kg) (in Fleisch-Einheiten) 4 1/4 2 1/2 Für die Produktion von 1 kg Fleisch muss der Ackerbauer auf 4 kg Kartoffeln verzichten Für die Produktion von 1 kg Kartoffeln muss der Ackerbauer auf ¼ kg Fleisch verzichten Ackerbauer hat einen komparativen Kostenvorteil bei Herstellung von Kartoffeln Viehbauer hat einen komparativen Kostenvorteil bei der Herstellung von Fleisch WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 12

13 Komparativer Kostenvorteil Nur wenn beide Länder identische Opportunitätskosten aufweisen hat keines der Länder einen komparativen Vorteil Komparative Vorteile führen dazu, dass es durch Handel beiden Ländern besser geht Wein N (mit Handel) w 1 E (ohne Handel) k 1 Käse Literaturempfehlung: Mankiw (2012), Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Kapitel 3 WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 13

14 Außenhandel d) Unter welchen Bedingungen findet Außenhandel statt bzw. nicht statt? WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 14

15 Bedingungen Außenhandel Bedingungen unter denen kein Außenhandel stattfindet (1) Beide Länder weisen identische relative Faktorausstattungen auf. (2) Beide Länder verfügen über die gleichen Produktionstechnologien. (3) Die Länder weisen identische homothetische Nachfragefunktionen auf. (4) Bei der Produktion treten in beiden Ländern keine Skaleneffekte auf. (5) In beiden Ländern herrscht auf den Gütermärkten vollständige Konkurrenz. (6) Es gibt keine Verzerrungen auf den Faktormärkten. WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 15

16 Bedingungen Außenhandel Motive und Bedingungen für internationalen Handel Ein Land wird dann internationale Handelsbeziehungen aufnehmen, wenn ihnen daraus Vorteile entstehen. Differenzen zwischen den (realen) Preisen von in- und ausländischen Güter. Verfügbarkeit von Gütern, die im Inland nicht angeboten werden. Persönliche, sachliche oder räumliche Käuferpräferenzen für bestimmte ausländische Güter oder Dienstleistungen WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 16

17 Intra-industrieller Handel e) In der Realität beobachtet man nicht nur inter-industriellen Handel (Maschinen und Textilien) sondern auch intraindustriellen Handel (Mercedes und Peugeot). Welchen Erklärungsansatz liefert Krugman dafür? WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 17

18 Intra-industrieller Handel Intra-industrieller Handel beschreibt den Austausch von gleichen Güterarten (z.b. Autos) zwischen Ländern. Beispiel: Import von Peugeots und Export von Mercedes Anteil des intra-industriellen Handels am Welthandel liegt zwischen 25-50% zwischen betrug der intra-industrielle Handel von Industrieprodukten in Deutschland 72% (OECD) für Industrieprodukte und den Handel unter Industrieländern ist der Anteil teilweise enorm hoch (bis zu 97% stark abhängig von der Branche) WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 18

19 Intra-industrieller Handel Krugman und andere Ökonomen begründeten die Neue Außenhandelstheorie Steigende Grenzkosten in der Produktion können durch Handel vermieden werden Steigende Skalenerträge und Konsumdifferenzierung sind die Gründe für Internationalen Handel WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 19

20 Intra-industrieller Handel Krugman s Begründungen des intra-industriellen Handels Annahme: monopolistischer Wettbewerb (d.h. Unternehmen haben z.b. durch Produktdifferenzierung eine teilweise Monopolstellung sehr realistisch) Wenn Handel ermöglicht wird, entsteht ein größerer ( integrierter ) Markt Konsumenten profitieren sinkenden Preisen die durch die Marktvergrößerung entstehen (steigende Skalenerträge) Konsumenten profitieren von einer höheren Produktvielfalt höherer Nutzen für die Konsumenten durch höhere Produktvielfalt (Chancen, das Gut zu finden perfekt zu den eigenen Präferenzen passt, steigt) Höhere Produktvielfalt bedeutet in der Regel auch höherer Wettbewerb und niedrigere Preise für Konsumenten WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 20

21 Aufgabe 2: Offene Volkswirtschaft WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 21

22 Aufgabe 2 Stellen Sie die Folgen einer Erhöhung der inländischen Nachfrage (z.b. durch eine Staatsausgabenerhöhung) und der ausländischen Nachfrage in einer offenen Volkswirtschaft auf die Handelsbilanz mit Hilfe des Keynesianischen Kreuzes dar. Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen der Nachfrage auf das Produktionsniveau? Vergleichen Sie die Auswirkungen auf die Produktion mit denen in einer geschlossenen Volkswirtschaft. WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 22

23 Grundlagen WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 23

24 Wechselkurse Der Nominale Wechselkurs Mengennotierung Preis für eine Einheit inländischerwährung (in Einheiten der ausländischen Währung) z.b. für 1 Euro muss man bezahlen Preisnotierung Preis für eine Einheit der ausländischenwährung (in Einheiten der inländischen Währung an) z.b. für 1 USD muss man bezahlen WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 24

25 Wechselkurse Der Nominale Wechselkurs welche Definition man verwendet ist egal, man muss aber konsistent bleiben Wir verwenden die Mengennotierung, d.h. Aufwertung (der inländischen Währung) Preis für eine Einheit an inländischer Währung steigt (man muss also mehr USD bezahlen) Abwertung (der inländischen Währung) Preis für eine Einheit an inländischer Währung sinkt (man muss also weniger USD pro EUR bezahlen) WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 25

26 Wechselkurse Der Reale Wechselkurse beschreibt den Preis inländischer Güter, ausgedrückt in Einheiten ausländischer Güter ( Kehrwert: 1/) : nominale Wechselkurs : Preisindex Inland (Preisindex BIP-Deflator) : Preisindex Ausland (Preisindex BIP-Deflator) Aufwertung: Inländische Güter werden relativ zu ausländischen Gütern teurer Abwertung: Inländische Güter werden relativ zu ausländischen Gütern billiger WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 26

27 KeynesianischeKreuz in der Offenen Volkswirtschaft Importe:,!! Einkommen () reale Wechselkurs () steigt, steigen die Importe (inl. Produkte relativ teurer) fällt, fallen die Importe (inl. Produkte relativ billiger) Exporte:,! # ausländische Einkommen ( ) reale Wechselkurs () steigt, sinken die Exporte fällt, steigen die Exporte WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 27

28 KeynesianischeKreuz in der Offenen Volkswirtschaft Inländische Nachfrage $!! % Ausländische Nachfrage (offene Volkswirtschaft) & # / Gesamtnachfrage ' $!! %! & $!! %! # / Wert der Importe in Einheiten inländischer Güter WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 28

29 KeynesianischeKreuz in der Offenen Volkswirtschaft Inländische Nachfrage Nachfrage (Z) Inländische Nachfrage $!! % Einkommen Y, Produktion WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 29

30 KeynesianischeKreuz in der Offenen Volkswirtschaft Nachfrage nach inländischen Gütern Nachfrage (Z) Inländische Nachfrage $!! % / Inländische Nachfrage nach inländischen Gütern $!! % # / Einkommen Y, Produktion Da die Importe mit dem Einkommen zunehmen, wird der Abstand zwischen den Geraden immer größer WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 30

31 KeynesianischeKreuz in der Offenen Volkswirtschaft Gesamtnachfrage nach inländischen Gütern Nachfrage (Z) Inländische Nachfrage $!! % B C A (Gesamt)Nachfrage nach inländischen Gütern $!! % # /! Inländische Nachfrage nach inländischen Gütern $!! % # / () Einkommen Y, Produktion Da die Exporte nicht von der inländischen Produktion (Einkommen) abhängen (sondern von der ausländischen), verlaufen die Geraden parallel WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 31

32 KeynesianischeKreuz in der Offenen Volkswirtschaft Die Gesamtnachfrage nach inländischen Gütern ist in einer offenen Volkswirtschaft also flacher für Einkommen entsprechen die Exporte der Strecke AC für Einkommen entsprechen die Importe der Strecke AB WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 32

33 KeynesianischeKreuz in der Offenen Volkswirtschaft Nettoexporte Nachfrage (Z) Inländische Nachfrage Gesamtnachfrage nach inl. Gütern B C Inländische Nachfrage nach Inländischen Gütern A () Einkommen Y, Produktion Nettoexporte (NX) BC Handelsbilanzüberschuss (NX>0) () Handelsbilanzdefizit (NX<0) NX Einkommen Y, Produktion WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 33

34 KeynesianischeKreuz in der Offenen Volkswirtschaft Mit zunehmendem Einkommen steigen die Importe, die Exporte bleiben unverändert (hängen nicht vom inländischen Einkommen ab) Für das Einkommen () sind die Nettoexporte & 0 Einkommen über () führen zu weiteren Importen, sodass sich ein Handelsbilanzdefizit einstellen wird (mehr Importe als Exporte) WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 34

35 Anmerkung Nettoexporte Nachfrage (Z) ' Nachfrage nach inl. Gütern Beachte: Es gibt keinen Grund, warum das Gleichgewichtseinkommen genau dem () entsprechen sollte. Das Gleichgewichtseinkommen kann sowohl mit einem Defizit als auch mit einem Überschuss verbunden sein! Nettoexporte (NX) 45 BC A () Handelsbilanzüberschuss Handelsbilanzdefizit NX Einkommen Y, Produktion Einkommen Y, Produktion WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 35

36 Aufgabe 2 Stellen Sie die Folgen einer Erhöhung der inländischen Nachfrage (z.b. durch eine Staatsausgabenerhöhung) und der ausländischen Nachfrage in einer offenen Volkswirtschaft auf die Handelsbilanz mit Hilfe des Keynesianischen Kreuzes dar. Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen der Nachfrage auf das Produktionsniveau? Vergleichen Sie die Auswirkungen auf die Produktion mit denen in einer geschlossenen Volkswirtschaft. WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 36

37 Anstieg der inländischen Nachfrage Inländische Nachfrage steigt (z.b. Erhöhung von %) Nachfrage (Z) % A A ' ZZ ZZ wie wirkt sich das auf die Handelsbilanz (HB) und die Produktion aus? Nettoexporte (NX) 45 () Handelsbilanzüberschuss Handelsbilanzdefizit NX Einkommen Y, Produktion Einkommen Y, Produktion WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 37

38 Anstieg der inländischen Nachfrage Was ist passiert? Erhöhung der Staatsausgaben um % Für jedes Produktionsniveau ist Nachfrage nun um % höher Verschiebung von ZZ zu ZZ Das Gleichgewicht verschiebt sich von A nach A das gleichgewichtige Einkommen erhöht sich von auf Die Produktion steigt um mehr als die Staatsausgaben (Grund: Multiplikatoreffekt) WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 38

39 Anstieg der inländischen Nachfrage Aber: im Gegensatz zur geschlossenen Volkswirtschaft treten zwei zusätzliche Aspekte auf: Veränderung der Handelsbilanz: Die Staatsausgaben haben weder einer direkten Effekt auf die Export noch auf die Importfunktion; Anstieg der Staatsausgaben % führt somit zu einem Handelsbilanzdefizit Veränderung des Produktionseffekts: Effekt auf die Produktion ist geringer als in einer geschlossenen Volkswirtschaft (Erinnerung: je flacher die ZZ-Kurve desto schwächer der Multiplikatoreffekt) in einer offenen Volkswirtschaft ist der Multiplikatoreffekt also kleiner! WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 39

40 Anstieg der inländischen Nachfrage Grund für die Veränderungen Nachfrageanstieg verteilt sich nicht nur auf inländische Güter, sondern auch auf ausländische Güter d.h. die Wirkung des Anstiegs auf die Nachfrage nach inländischen Gütern muss kleiner sein als in einer geschlossenen VWL Multiplikatoreffekt ist kleiner Da ein Teil des Nachfrageanstiegs auf Importe entfällt (wobei Exporte unverändert bleiben) ergibt sich ein Handelsbilanzdefizit WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 40

41 Anstieg der ausländischen Nachfrage Ausländische Nachfrage steigt (d.h. Erhöhung von ) Nachfrage (Z) X A A -. C DD (inländische Güternachfrage) ZZ ZZ (Nachfrage nach inländischen Gütern) wie wirkt sich das auf die Handelsbilanz (HB) und die Produktion aus? Nettoexporte (NX) X 45 () -. NX Einkommen Y, Produktion Einkommen Y, Produktion Handelsbilanzüberschuss Handelsbilanzdefizit NX WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 41

42 Anstieg der ausländischen Nachfrage Was ist passiert? Erhöhung der ausländischen Nachfrage Annahme: HB ist ausgeglichen (muss aber nicht sein) Differenz zwischen ZZ und DD entspricht den Nettoexporten Wenn die HB ausgeglichen in A ausgeglichen ist, dann schneiden sich ZZ und DD in Punkt A höhere ausländische Nachfrage nach deutschen Gütern d.h. deutschen Exporte () nehmen zu Verschiebung von ZZ nach ZZ WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 42

43 Anstieg der ausländischen Nachfrage Was ist passiert? Die Nettoexporte (&) nehmen zu, d.h. Verschiebung von NX zu NX Gleichgewicht verschiebt sich von A nach A gleichgewichtige Einkommen erhöht sich von auf Zunahme der ausländischen Produktion lässt inländische Produktion steigen Produktion und Güternachfrage nehmen über Multiplikatoreffekt zu Der Anstieg der inländischen Produktion wird zwar auch die Importe erhöhen aber die Zunahme der Exporte nie übertreffen Handelsbilanz verbessert sich WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 43

44 Anstieg der ausländischen Nachfrage Stimulierung der Binnenachfrage erhöht die Importe (wegen Y) lässt aber das Welteinkommen (Y*) und damit die Exporte unverändert. Ein bestehender Nettoexportüberschuss wird abgebaut Reduzierung der Binnenachfrage reduziert auch die Importe (wegen Y). Es wird tendenziell ein Nettoexportüberschuss aufgebaut WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 44

45 Importe und Exporte in Deutschland Import / Export Bilanz Deutschland ,0% ,0% ,0% Millionen Exporte Importe ,0% -5,0% -10,0% Ex - Importe -15,0% -20,0% Basiert auf Angaben der Bundesbank, ab 1991 Gesamtdeutschland WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 45

46 Importe und Exporte in Deutschland Quelle: SZ, WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 46

47 Importe und Exporte in Deutschland Quelle: Zeit, WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 47

48 Importe und Exporte in Deutschland Quelle: New York Times, WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 48

49 Danke und bis nächstes Mal! WS 2013/2014 Jovicic/Kappeler Übung WiPol Slide 49

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