Vom Disability- zum Ability-Management: Erwerbsverläufen in Unternehmen gestalten
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- Dagmar Schneider
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1 Vom Disability- zum Ability-Management: Erwerbsverläufen in Unternehmen gestalten
2 Agenda Wir über uns Das Projekt TErrA Warum präventive Gestaltung von Erwerbsverläufen? Was ist zu tun? Mögliche Ansatzpunkte in der Beratung von KMU Seite 2
3 Wir über uns: Zahlen, Daten, Fakten Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Bundesoberbehörde mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben (Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS) Ressortforschung bildet eine Brücke zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Wesentliche Aufgaben der BAuA sind wissenschaftliche Politikberatung, FuE, hoheitliche Aufgaben (Prüfung, Zulassung, Regelsetzung) und Transfer in die Praxis. Standorte in Dortmund, Berlin, Dresden und Chemnitz Haushalt: 61 Mio. ; Beschäftigte: 700 Seite 3
4 Überbetriebliche Tätigkeitswechsel zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit in regionalen Netzwerken Seite 4
5 Was ist das Problem? Seite 5
6 Arbeitsfähigkeit im Erwerbsleben Defizitmodell: alle Funktionen lassen im Alter nach Modernes Modell: Sensorische, motorische und manche mentale ( fluide ) Fähigkeiten lassen im Alter nach; Wissen, soziale und emotionale Fähigkeiten werden überwiegend besser. Seite 6
7 Seite 7 Differenzielles Altern
8 Was ist zu tun? Gesundheit Qualifikation Motivation Verringerung physischer und psychischer Belastungen Einhaltung gesetzlicher Mindeststandards Förderung arbeitswissenschaftlichen Gestaltungswissens Berücksichtigung veränderten Leistungsvermögens Erhöhung der Weiterbildungsquote Förderung von lebenslangem Lernen Vermeidung von Wertschätzungsverlust Schaffung neuer Aufgabenfelder Förderung einer altersfreundlichen Unternehmenskultur Seite 8 Erwerbsbiographische Prävention durch Tätigkeitswechsel
9 Erwerbsverläufe (1/2) Seite 9
10 Erwerbsverläufe (2/2) Seite 10
11 Vorarbeiten Seite 11
12 Nachhaltigkeit durch Unternehmensnetzwerke Kollegiale Begleitung durch Vernetzung, niedrigschwellige Beratung und emotionale Unterstützung Unternehmen lernen von Unternehmen Wissenstransfer durch Best Practices, Experten Inputs sowie gemeinsamen Erfahrungsaustausch Förderung der Wissensdiffusion durch Vertrauen und Systemgrenzen überschreitendes Denken und Handeln vor Ort in regionalen Netzwerken Plattform bieten für den Dialog mit Politik, Verbänden und Öffentlichkeit auf einer mittleren Ebene Seite 12
13 Projektziele Modelle überbetrieblicher Tätigkeitswechsel als erwerbsbiographisches Präventionskonzept gestalten Formen von Tätigkeitswechseln identifizieren (rechtliche, ökonomische, politische etc.) Rahmenbedingungen gestalten regionale (Unternehmens-)Netzwerke aufbauen Präventionsprodukte entwickeln Fallbeispiele generieren gemeinsam mit... Vom Disability-Management zum Ability-Management!...Unternehmen...Beschäftigten...Sozialpartnern...Sozialversicherungsträgern...regionalen Stakeholdern...Wissenschaft Politik Seite 13
14 Praktische Ansätze für überbetriebliche Tätigkeitswechseln Was haben wir bisher gelernt? Ebene Person: Beharrungstendenzen & Ängste Monetäre Nachteile Sensibilisierung Ebene Betrieb: Unzureichende Arbeitsgestaltung (Fehlendes Know-How) Ebene Rahmenbedingungen: Disabilitymanagement Mangelnde Koordination & Kooperation der Sozialversicherungsträger; starre Systeme Tarifrecht und Arbeitsrecht Seite 14
15 Typologie von Tätigkeitswechseln - Erfahrungen Es gibt nicht den Tätigkeitswechsel Eine Vielzahl unterschiedlicher Szenarien sind zu unterscheiden. Dies erhöht zum einen die Chance, überbetriebliche Tätigkeitswechsel im Rahmen des Projektes zu realisieren, erhöht aber auch den Aufwand für Konzeption, Beratungsprozess und Evaluation Fantasie ist gefragt Seite 15 Tätigkeitswechsel sind nur in den seltensten Fällen ad hoc möglich. Wenn sie eine deutliche Verbesserung der Belastungssituation bringen soll, dann ist eine Qualifikation notwendig. Identifizierung von Finanzierungsmöglichkeiten von Qualifikationsmaßnahmen
16 Finanzierungsmöglichkeiten von Qualifizierungsmaßnahmen Lebenszeitkonten / Arbeitszeitkonten Weiterbildungsfonds Arbeitsversicherung / Das Persönliche Erwerbstätigenkonto (siehe Weissbuch Arbeiten 4.0 ) Chancenkonto Bundesprogramm Bildungsprämie Seite 16
17 Netzwerke Vielfalt der Tätigkeitswechsel Vielfalt der denkbaren Szenarien der rechtlichen Gestaltung des Netzwerkes Akquisition von Hilfsnetzwerken Seite 17
18 Gesundheit Qualifizierungsberatung Mitarbeiter fachliche Kompetenzen Kompetenzkompass Bewerbungstraining finanzielle Beratung Plantafel MATCHING Orientierung Perspektivfindung Realisierung Job-Coaching Laufbahnen MATCHING Unternehmen Kompetenzkompass Job-Profiling Tätigkeitsanalyse Beratungsprozess / Matchingprozess
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21
22 Warum sollten sich Unternehmen für Tätigkeitswechsel interessieren? Kostenrechnung (Nichthandeln / Handeln) Kosten für unproduktive MA Fachkräftemangel Nachhaltigkeit Beispiele Insourcing / Geschäftsfeldentwicklung
23 Überbetriebliche Tätigkeitswechsel zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit in regionalen Netzwerken Seite 23
24 Kontakt Michael Niehaus Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Fachgruppe 1.1: Wandel der Arbeit Friedrich-Henkel-Weg Dortmund Fon: +49 (0) Fax: +49 (0) Präventive Gestaltung von Erwerbsverläufen Seite 24
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