WERTSCHÄTZUNG VON VIELFALT INKLUSION AUS (HEIL)PÄDAGOGISCHER SICHT

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1 1 WERTSCHÄTZUNG VON VIELFALT INKLUSION AUS (HEIL)PÄDAGOGISCHER SICHT

2 2 Kultur einer Organisation Konstruktion von Behinderung Inklusion/ Exklusion Arbeit mit der Person des Kindes

3 3 INKLUSION BEINHALTET AUCH IMMER EXKLUSION! schweinfurt-evangelisch.de ngelisch.de

4 4 INKLUSION: SYSTEMTHEORETISCH BEOBACHTET Die Systemtheorie geht davon aus, dass uns nichts als singuläres Objekt gegeben ist, sondern immer nur als Differenz. Ohne Frauen, gäbe es keine Männer et vice versa Ohne Normalen, keine Anormalen et vice versa Ohne Exklusion keine Inklusion et vice versa Man stelle sich vor, alle Anormalen würden verschwinden. Es gäbe auch keine Normalen mehr, denn wovon sollten sie sich unterscheiden.

5 5 INKLUSION: SYSTEMTHEORETISCH BEOBACHTET Inklusion ist nicht zwingend positiv. Man kann auch als jemand in Betracht kommen, der nicht oder als Opfer in Betracht kommt. Es wird über jemanden geredet, obwohl er anwesend ist. Exklusion ist nicht unbedingt negativ. Niemand kann an allen kommunikativen Ereignissen gleichzeitig teilhaben Wer gerade an die Kommunikation im Kindergarten angeschlossen ist (Inklusion), ist nicht an die Kommunikation Zuhause angeschlossen (Exklusion).

6 6

7 7 Kultur einer Organisation Inklusion/ Exklusion

8 8 KULTUR EINER ORGANISATION Inklusion ist wertgebunden ein Bildungsverständnis von Vielfalt und Gemeinsamkeit, Wertschätzung und Anspruch! Preuss-Lausitz 2010

9 9 LEITENDE PRINZIPIEN DER UN- KONVENTION jede Form körperlicher, seelischer, geistiger oder Sinnesbeeinträchtigung ist ein normaler Bestandteil menschlichen Lebens und menschlicher Gesellschaft kulturelle Bereicherung Menschen mit Behinderung sollen selbstverständlich mit allen anderen leben und sich zugehörig fühlen können Rücksicht für die innewohnende Würde, individuelle Autonomie Volle und wirksame Teilnahme und Einschließung in der Gesellschaft

10 10 ZIELGRUPPEN Ziel der Inklusion ist es, die besten Grundlagen für die Entwicklung und Ausbildung aller Kinder und Jugendlichen zu schaffen, indem Kindergärten und Schulen im Einklang mit den Ideen und Werten des Begriffes arbeiten. [ ] Es beinhaltet, dass niemand ausgeschlossen sein soll, auch nicht die Kinder, die die eine oder andere Form von Funktionsbeeinträchtigung aufweisen und für die möglicherweise besondere Vorbereitungen zu treffen sind, damit sie den Kindergarten und die Schule besuchen und Nutzen daraus ziehen können. ( ) Inklusion handelt nicht nur von der physischen Platzierung aller Kinder in derselben Institution (Haug 2011)

11 11

12 12 DER ERWACHSENE ZEIGT, DASS ER UND DAS KIND IM LERNEN PARTNER SIND.

13 13

14 14

15 15 Zeitliche Umsetzung von Inklusion Implementierung von Inklusion Aspekte von Inklusion Level von Inklusion

16 16 Kultur einer Organisation Konstruktion von Behinderung Inklusion/ Exklusion

17 17 QUALITÄTSSTUFEN DER INTEGRATIONSPÄDAGOGIK Stufe Rechte 4 Inklusion Recht auf Selbstbestimmung und Gleichheit 3 Integration Recht auf Gemeinsamkeit und Teilhabe 2 Separation Recht auf Bildung 1 Exklusion Recht auf Leben 0 Extinktion Keine Rechte

18 18 Analyse der persönlichen Beeinträchtigungen Analyse der Eigenaktivität, der persönlichen Bedeutungszuschreibungen und der Bereitschaft zur Partizipation Analyse der Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Veränderung

19 19 Kulturelle Kategorien Sozioökonomische Kategorien Interkulturelle Bedeutungszuschreibungen Vielfalt an Reaktionen in interkulturellen und intrakulturellen Gruppen Religion und Glaube als entscheidender Einflussfaktor Armut und soziale Benachteiligung produzieren Benachteiligung Behinderung ist gekoppelt an Leistungsfähigkeit Keine Generalisierung möglich

20 20 Kultur einer Organisation Konstruktion von Behinderung Inklusion/ Exklusion Arbeit mit der Person des Kindes

21 21

22 22 ÄNGSTE, SORGEN UND BEFÜRCHTUNGEN Angst bei momentaner Situation weder den einen noch den anderen gerecht zu werden Angst vor Überforderung Angst der Eltern, dass ihre Kinder nicht gut gefördert werden Angst der Eltern, dass ihren Wünschen nach inklusiven oder Fördereinrichtungen nicht nachgekommen wird Sorge der Heil- / Sonderpädagogen um ihren Job/ihre Professionalität Befürchtung mangelnder Ressourcen Befürchtungen mangelnder Fort- und Ausbildung der Pädagogen

23 23 HERAUSFORDERUNGEN EINER INKLUSIVEN PÄDAGOGIK Berücksichtigung individueller Bedürfnisse vs. Bedürfnisse der Gruppe Heilpädagogische vs. Pädagogische Fachkräfte Berücksichtigung von Vielfalt vs. Curriculum mit Leistungsstandards Didaktische Herausforderungen vs. Soziale Herausforderungen

24 24 Inklusion bedeutet kommunikativ Anschlussfähigkeit erhöhen! den Prozess in seinem Tempo zu akzeptieren und Zeit zu geben! Eigene und andere Perspektiven zu reflektieren! eigene Barrieren für Inklusion aufspüren, skandalieren und sprengen!

25 25 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Prof. Dr. Dörte Detert Studiendekanin der Abteilung Heilpädagogik Hochschule Hannover (HsH) University of Applied Sciences and Arts Fakultät V - Diakonie, Gesundheit und Soziales Blumhardtstraße Hannover Telefon: / Telefax: doerte.detert@hs-hannover.de

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