Bindung als Voraussetzung für Bildung

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1 Bindung als Voraussetzung für Bildung Fabienne Becker-Stoll Staatsinstitut für Frühpädagogik Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM

2 Was Kinder brauchen um für sich und die Gemeinschaft stark zu werden: 1. Befriedigung der seelischen Grundbedürfnisse 2. Sichere Bindungsbeziehungen für mutige Exploration 3. Feinfühlige Zuwendung für eine optimale Emotionsregulation 4. Bindungssicherheit und Feinfühligkeit für die Entwicklung von Kompetenzen 5. Beziehungsqualität für gute Bildung 6. Soziale Kontakte und Kooperationsmöglichkeiten

3 Was Kinder brauchen um für sich und die Gemeinschaft stark zu werden: 1. Befriedigung der seelischen Grundbedürfnisse

4 Grundbedürfnisse von Kindern Unterscheidung: Physische Grundbedürfnisse Psychische Grundbedürfnisse Gemeinsame Merkmale: Säuglinge, Kleinkinder und Kinder sind auf Befriedigung der Grundbedürfnisse durch Umwelt angewiesen. Angemessene Befriedigung der Grundbedürfnisse ist Voraussetzung für gesunde Entwicklung ABER: Die Befriedigung der körperlichen Grundbedürfnisse reicht nicht aus!

5 Psychologische Grundbedürfnisse (Edward Deci & Richard Ryan, 1992) Bindung Kompetenz enge zwischenmenschliche Beziehungen eingehen, sich sicher gebunden fühlen, sich selbst als liebesfähig und liebenswert erleben (Bowlby, 1969, 1973; Ainsworth, 1979) Effektive Interaktion mit Umwelt, positive Ergebnisse erzielen, negative verhindern können (White, 1959) Autonomie freie Bestimmung des eigenen Handelns, selbstbestimmte Interaktion mit der Umwelt (Deci & Ryan, 1985)

6 Grundbedürfnisse im sozialen Kontext (Skinner & Wellborn, 1991) Kontext Selbst Verhalten Ergebnis Elterliches Engagement Bindung Beziehungsfähigkeit Struktur Unterstützung Kompetenz Engagement vs. Rückzug Fertigkeiten und Fähigkeiten Autonomie Förderung Autonomie Selbst- Regulation Auseinandersetzung mit der Umwelt und Bewältigung von Entwicklungsaufgaben

7 Was Kinder brauchen um für sich und die Gemeinschaft stark zu werden: 2. Sichere Bindungen für mutige Exploration

8 Grundzüge der Bindungstheorie Der Mensch ist von Geburt an mit zwei grundlegenden Verhaltenssystemen ausgestattet, die sein Überleben und das seiner Art sichern Bindungsverhaltenssystem Explorationsverhaltenssystem (Bowlby 1987/2003)

9 Grundzüge der Bindungstheorie Das Bindungsverhaltenssystem ermöglicht es dem Kind von Geburt an, Bindungsverhalten gegenüber einer oder einigen wenigen Personen zu zeigen. Bindungsverhalten zielt darauf ab, die Nähe einer bevorzugten Person zu suchen, um dort Sicherheit zu finden. Die meisten Kinder entwickeln in den ersten neun Lebensmonaten Bindungen gegenüber Personen, die sich dauerhaft um sie kümmern. Dabei ist das Kind aktiv und hat die Initiative bei der Bildung von Bindung. Durch Fremdheit, Unwohlsein oder Angst wird das Bindungssystem aktiviert, und die Erregung wird durch Wahrnehmung der Bindungsperson durch Nähe, liebevollen Körperkontakt und Interaktion mit ihr beendet. (Bowlby, 1951,1987/2003; Ainsworth 1964/2003)

10 Grundzüge der Bindungstheorie Das Kind bindet sich nicht nur an die Bezugsperson, die es versorgt, sondern auch an andere Personen, die mit ihm spielen und interagieren. Auch wenn das Kind zu mehreren Personen Bindungsbeziehungen entwickelt, sind diese eindeutig hierarchisch geordnet. Das Kind bevorzugt eine Bindungsperson vor den anderen. Hat ein Kind eine Bindung zu einer bestimmten Person aufgebaut, kann diese nicht ausgetauscht werden. Längere Trennungen oder gar der Verlust dieser Bindungsfigur führen zu schweren Trauerreaktionen und großem seelischen Leid. (Bowlby, 1951,1987/2003; Ainsworth 1964/2003)

11 Grundzüge der Bindungstheorie Komplementär zum Bindungsverhaltenssystem ist das Explorationsverhaltenssystem. Das Explorationsverhaltenssystem bietet die Grundlage für die Erkundung der Umwelt. Explorationsverhalten ist jede Form der Auseinandersetzung mit der Umwelt und damit die verhaltensbiologische Grundlage von Lernen. Aber auch das Bindungsverhalten dient dem Lernen Es hält das Kind in der Nähe und in der Interaktion zur Bindungsperson von und mit der es am meisten lernen kann. (Bowlby, 1951,1987/2003; Ainsworth 1964/2003)

12 Bindung und Exploration Aktiviert durch Unwohlsein Bindungsverhaltenssystem Aktiviert durch anregende Umwelt und Spielpartner Explorationsverhaltenssystem Deaktiviert durch Kontakt zur Bindungsperson Deaktiviert durch Unwohlsein (Bowlby, 1951,1987/2003)

13 Was Kinder brauchen um für sich und die Gemeinschaft stark zu werden: 3. Feinfühlige Zuwendung für eine optimale Emotionsregulation

14 Grundzüge der Bindungstheorie Ein Kind kann nur dann Explorationsverhalten zeigen wenn sein Bindungsverhaltenssystem beruhigt ist. Hat das Baby zu einer Person eine Bindung aufgebaut, kann es von dieser aus seine Umwelt erkunden. Kommt das Kind dann bei seinen Erkundungsversuchen in eine Überforderungssituation wird sein Bindungsverhalten aktiviert und es wird zur sicheren Basis der Bindungsperson zurückkehren. Dort gewinnt das Kind meist über Körperkontakt seine emotionale Sicherheit wieder. Das Bindungsverhaltenssystem beruhigt sich und das Explorationsverhaltenssystem wird wieder aktiviert, sodass das Kind sich von seiner sicheren Basis lösen und der Erkundung der Umwelt zuwenden kann. (Bowlby, 1951,1987/2003; Ainsworth 1964/2003)

15 Das Konzept der Feinfühligkeit (Ainsworth, 1977,1978/2003) Die Fähigkeit und Bereitwilligkeit der Betreuungsperson, die Mitteilungen und das Verhalten des Säuglings wahrzunehmen und richtig zu deuten, und darauf prompt und angemessen zu reagieren. Die Feinfühligkeit der Eltern wirkt sich neben den Temperamenteigenschaften des Kindes auf die Bindungsqualität zwischen Kind und Elternteil aus.

16 Väterliche Feinfühligkeit (Kindler & Grossmann, 2002) In westlichen Gesellschaften zeichnen sich die Vater-Kind-Beziehungen durch einen hohen Anteil spielerischer Interaktion aus, also durch größere Nähe zur Exploration. Viele Väter neigen dazu, die Neugier und die Fähigkeiten des Kindes eher herauszufordern, als sein nach körperlicher Nähe strebende Verhalten zu unterstützen (Kindler, 2002). Forschungsergebnisse zeigen: Zusammenhänge zwischen der feinfühligen Ermutigung des Vaters zur Qualität der Exploration und dem weiteren Verlauf der Bindungs- und Sozialentwicklung sowie der emotionalen Sicherheit des Kindes in neuartigen Situationen (Grossmann, 2002).

17 Auswirkung Väterlicher Feinfühligkeit Väter wirken auf die Entwicklung ihrer Kinder positiv, wenn sie die Fähigkeit und Bereitschaft zur feinfühligen Interaktion mit ihren Kindern im Sinne einer feinfühligen Herauforderung im Spiel haben eine positive Kommunikation und Beziehung zur Mutter haben sich aktiv an Haushaltsarbeit beteiligen Kurz: wenn sie Beziehungskompetent sind Dann geben Väter diese Beziehungskompetenz auch an die nächste Generation weiter!

18 Bindung und Emotionsregulation Die Unterstützung und emotionale Verfügbarkeit der Bindungsperson ist Voraussetzung für die Entwicklung einer adaptiven Emotionsregulation. Eine adaptive Emotionsregulation ist ein zentrales Merkmal einer resilienten Persönlichkeit. Im Säuglingsalter und in der frühen Kindheit wirken die Bindungsfiguren als externe Organisatoren für ihre Kinder, indem sie ihnen helfen, ihre Gefühle zu regulieren. In ihrer Entwicklung zeigen Kinder eine zunehmende autonome Anpassung und wenden dabei die Emotionsregulationsmuster an, die sie in der Interaktion mit ihren Bindungsfiguren gelernt haben.

19 Bindung und Emotionsregulation Die Entwicklung innerer Arbeitsmodelle von Bindung erklärt die Transition von der extrernalen zur internalen Selbstregulation Bindungserfahrungen Internale Arbeitsmodelle Regulation negativer Gefühle Sebstbild Selbstwert Qualität der nahen Beziehungen Umgang mit Risikofaktoren (Coping) Bowlby, 1980; Sroufe, 1989; Grossmann & Grossmann, 1995; Zimmermann, 2000

20 Implikationen für die Eltern? (Margot Sunderland, 2006/2010) Alles, was ein Kind mit seinen Eltern erlebt, bewirkt Vernetzungen zwischen den Gehirnzellen seines Großhirns.

21 Implikationen für Bezugspersonen? (M. Sunderland, 2006/2010) Deshalb ist die Art, wie die Eltern diesem Kind zuhören, mit ihm spielen, es in den Arm nehmen und trösten und wie Sie es behandeln, wenn es unartig ist, so wichtig. Es sind diese Momente mit den Eltern, die darüber entscheiden können, ob sich dieses Kind gut entwickeln wird.

22 Implikationen für die Bezugspersonen? (M. Sunderland, 2006/2010) Aufgrund der emotionalen Reaktion der Eltern knüpfen sich im Gehirn des Kindes Verbindungen, die es befähigen später im Leben mit Stress fertig zu werden, erfüllte Beziehungen einzugehen, mit Wut umzugehen, freundlich und mitfühlend zu sein den Antrieb zu haben, Träume zu verwirklichen, Ziele zu verfolgen und tiefe Ruhe zu empfinden.

23 Was Kinder brauchen um für sich und die Gemeinschaft stark zu werden: 4. Bindungssicherheit und Feinfühligkeit für die Entwicklung von Kompetenzen

24 Auswirkungen elterlicher Feinfühligkeit und sicherer Bindung auf die weitere Entwicklung (Grossmann & Grossmann, 2004) Frühe Kindheit 12 Monate: subtilere und vielfältige Kommunikationsfähigkeiten (Ainsworth & Bell, 1974, vgl. Grossmann & Grossmann, 1991). 2 Jahren: kompetenteres Problemlöseverhalten (Matas et al., 1978; Schieche, 1996) 5 Jahre im Kindergarten (Sroufe, 1983; Suess, Grossmann, & Sroufe, 1992) - weniger aggressives bzw. feindseliges Verhalten gegenüber anderen Kindern - weniger emotionale Isolation und Abhängigkeit von den Erzieherinnen mehr Kompetenz im Umgang mit anderen Kindern - und eine positivere Wahrnehmung von sozialen Konfliktsituationen - sehr viel konzentrierter beim Spiel Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2006

25 Auswirkungen elterlicher Feinfühligkeit und sicherer Bindung auf die weitere Entwicklung (Grossmann & Grossmann, 2004) Im Schulalter (Sroufe, 1983; Scheuerer-Englisch, 1989 Zimmermann, 1995 Spangler & Zimmermann, 2004) - positive soziale Wahrnehmung, - hohe soziale Kompetenz, - bessere Freundschaftsbeziehungen - hohes Selbstwertgefühl und großes Selbstvertrauen - höhere Ich-Flexibilität - sie sind eher in der Lage, die Kontrolle und Modulation von Impulsen, Bedürfnissen und Gefühlen dynamisch an situative Erfordernisse anzupassen

26 Was Kinder brauchen um für sich und die Gemeinschaft stark zu werden: 5. Beziehungsqualität für gute Bildung (Ahnert, 2007; 2010)

27 Beziehungsqualität und Bildung (Ahnert, 2010) Kinder lernen vor allem von Menschen, in sozialen Interaktionen und durch emotionale Beziehung zu ihnen. Deshalb hängt der Ertrag früher Bildungsprozesse von Beziehungs- und Bindungsprozessen ab. Bildungsangebote werden nur dann vom Kind wirklich wahrgenommen, wenn sie in funktionierenden Beziehungen eingebettet sind, die mit denen bestehen, die dem Kind Bildung vermitteln wollen. In einer solchen Beziehung kann das Kind sich als aktiv handelnde und selbstwirksame Person erleben. Diese Eigenschaft wird - so die Bindungstheorie und forschung - in sicheren Bindungsbeziehungen umgesetzt.

28 Beziehungsqualität und Bildung (Ahnert, 2010) Ahnert & Harwardt, Kinder (6 Jahre) wurden 6 Monate vor und nach der Einschulung in der Kita und Zuhause beobachtet - Einschätzung der Beziehungserfahrungen mit Mutter und Erzieherin - Eltern gaben Auskünfte wie gerne ihr Kind in die Schule geht, Hausaufgaben macht, von der Schule berichtet - Auswertung der Zeugnisbeurteilungen (Lernwilligkeit, Anstrengungsbereitschaft, Aufmerksamkeit, Konzentration) - Leistungstests in Mathematik und Deutsch Anstrengungsbereite und lernfreudige Kinder hatten gute Beziehungsqualitäten zu Hause und im Kindergarten. Sie fielen bereits durch ausgeprägte Spielfreude im Kindergarten auf und bewährten sich später in der Grundschule mit guten Leistungen.

29 Beziehungsqualität und Bildung (Ahnert,2010) Schneiderwind, Milatz & Ahnert, Wie nachhaltig fördern oder hemmen die Beziehungserfahrungen des Kindes den Lernprozess? - Dem Kind, das Aufgaben an einem Computer löst, wird das Foto der Erzieherin beziehungsweise Lehrerin eingeblendet, deren Beziehungsqualität bekannt ist. - Das Foto wird in diesem Experiment nur so kurz dargeboten, dass es nicht bewusst wahrnehmbar wird und als subliminale Botschaft unterschwellig wirken kann. Erste Analysen dieser experimentellen Anforderungen zeigen, dass es zu kurzen Reaktionszeiten und vielen Fehlern kommt, wenn das Kind von einer Person beim Lösen der Aufgaben subliminal gestört wird, mit der es eine belastende Beziehung hat. Es arbeitete langsamer, aber auch sorgfältiger, wenn die Beziehungsqualität der eingeblendeten Person als unterstützend und anregend eingeschätzt wurde.

30 Was Kinder brauchen um für sich und die Gemeinschaft stark zu werden: 6. Soziale Kontakte und Kooperationsmöglichkeiten

31 Typisch Mensch: Kooperationfähigkeit und mehrere Bezugspersonen von Anfang an (Tomasello, 2009; Hrdy, 2009)

32 Vortrag I für Schülerinnen an der BFS Kinderpflege in

33 Typisch Mensch: Kooperationsfähigkeit und mehrere Bezugspersonen von Anfang an (Tomasello, 2009; Hrdy, 2009) Michael Tomasello: - Kinder im zweiten Lebensjahr zeigen bereits erstaunliche Fähigkeiten zur Kooperation nicht nur gegenüber Erwachsenen. - Sie erkennen Ziele anderer und helfen ihnen spontan, diese zu erreichen. - Kinder sind Primaten bereits im Alter von 2 Jahren in ihrer sozialen Kompetenz überlegen nicht jedoch in der kognitiven Intelligenz. Sarah Blaffer Hrdy: - Im Unterschied zu Primatenjungen werden menschliche Säuglinge kulturhistorisch gesehen vorwiegend von mehreren Bezugspersonen gleichzeitig aufgezogen. - Durch die Anpassung an verschiedene Bezugspersonen haben sich frühe soziale Kompetenzen als Selektionsvorteil herausgebildet.

34 Wie können wir diese (neuen) Erkenntnisse nutzen, um die Bildungsqualität für Kinder zu verbessern? Einerseits werden Kinder in ihrer sehr frühen sozialen und kommunikativen Kompetenz und in ihrer Kooperationsfähigkeit nach wie vor unterschätzt. Andererseits bieten wir ihnen in den Bildungsinstitutionen nicht die Beziehungsqualität(en), die sie brauchen, um sich optimal entwickeln und entfalten zu können.

35 FAZIT Diese Erkenntnisse zeigen: Kinder sind schon sehr früh zu sozialen Kontakten und Kooperation zu anderen Erwachsenen und anderen Kindern fähig und motiviert. Kinder können von mehreren (vertrauten, liebevollen) Bezugspersonen nur profitieren. Eine sichere emotionale Basis und die Erfahrung von feinfühliger Zuwendung durch Bezugspersonen in den ersten Lebensjahren stärken Kinder am Besten

36 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Fotos: Jochen Fiebig, IFP, 2007 in Krippen der LHM

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