DISKRIMINIERUNG IM FUSSBALL
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- Andreas Adler
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 vv WORKSHOP DISKRIMINIERUNG IM FUSSBALL WORKSHOP SEXISMUS DAS HAT DOCH MIT FUSSBALL NICHTS ZU TUN! AUSSTELLUNG STRAFRAUM SACHSEN 2.0
2 WORKSHOPS DIE WORKSHOPS DER IVF Im Mittelpunkt der Workshops steht die Sensibilisierung der Teilnehmenden gegenüber diskriminierendem Verhalten und Ressentiments im Fußball sowie ein Austausch über Gegenstrategien. Sie setzen an den Erfahrungen und der Lebenswelt der Teilnehmenden an, wollen zum kritischen Nachdenken anregen und die Handlungskompetenzen der Teilnehmenden stärken. Die Workshops richten sich insbesondere an Fußballvereine, Fanprojekte, Verbände, Schulen und zivilgesellschaftliche Initiativen in Sachsen. Sie werden jeweils von zwei ausgebildeten IVF Teamer_innen umgesetzt. Angelegt sind die Workshops für eine Gruppengröße zwischen 8 und 15 Personen, teilnehmen können Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene. Durch die modulare Konzeption der Workshops können ihre Bausteine flexibel kombiniert werden und Zeitspannen von 3 bis 7 Stunden füllen. Die IVF wird durch das Landesprogramm Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz des sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz gefördert. Daher können wir die Workshops kostenlos anbieten. Sie wollen für Ihre Institution einen Workshop buchen? Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf: info@ivf-leipzig.org
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4 DISKRIMINIERUNG IM FUSSBALL Anfeindungen gegen homosexuelle Fußballspieler_innen, Beleidigungen von Frauen und Mädchen die Fußball spielen, Affenlaute wenn nicht - weiße Spieler_innen auf dem Platz sind Diskriminierungen unterschiedlichster Formen sind auch im Fußball anhaltend präsent. Der Fußball ist durch seine prägenden Prinzipien Rivalität und Abgrenzung in besonderer Weise anfällig für Ausgrenzungsmechanismen. Gleichzeitig bietet er mit seinen Werten Fairness, Respekt und Toleranz die Chance, diesen Einstellungen entgegenzuwirken. Im Workshop werden Beispiele von Diskriminierung im Fußball eingeordnet und diskutiert. In einem weiteren Schritt wird mit Bezug auf alltägliche Situationen besprochen, wie sich Einzelpersonen und Gruppen, aber auch Vereine und Verbände bei Diskriminierung verhalten und aktiv werden können. 3 4 Stunden SEXISMUS DAS HAT DOCH MIT FUSSBALL NICHTS ZU TUN! GESCHLECHTERROLLEN IM FUSSBALL In der Gesellschaft, in Sportvereinen und besonders auf Fußballplätzen existieren feste Vorstellungen über Geschlecht darüber was typisch weiblich oder männlich ist. Sie legen nahe, wie ich mich zu verhalten habe, welchen Sport ich mache, welche Kleidung ich trage, wie ich mich bewege und wen ich liebe. Diese Vorstellungen zwingen viele Menschen in entsprechende Rollen und können zu Ausgrenzung derer führen, die diesen Erwartungen nicht entsprechen wollen oder können. Die Benachteiligung aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung heißt Sexismus. Auch in vielen alltäglichen Situationen werden klischeehafte Rollenbilder und Sexismus verbreitet, zum Beispiel in der Werbung und im Fernsehen - aber auch am Arbeitsplatz und in der Schule. Der Workshop soll helfen, sexistische Vorurteile zu hinterfragen und Geschlechterstereotype in Alltag und Medien kritisch zu betrachten. Am Ende werden gemeinsam Strategien überlegt, wie sexistischem Verhalten oder Sprechen entgegengewirkt und starre Rollenbilder aufgeweicht werden können. 3 5 Stunden
5 AUSSTELLUNG STRAFRAUM SACHSEN 2.0 Seit dem Jahr 2014 kann eine Zunahme der politischen und gesellschaftlichen Mobilisierung gegen Geflüchtete und damit einhergehend, das Anwachsen von Ressentiments in der Bevölkerung beobachtet werden. Der Fußball bildet dabei keine Ausnahme, ist er doch Teil des gesellschaftlichen wie des politischen Alltags. Auch im sächsischen Fußball kommt es demnach immer wieder zu rassistischen, homophoben, antisemitischen oder sexistischen Vorfällen. Gleichzeitig engagieren sich gerade auch in sächsischen Sportvereinen viele Personen gegen menschenverachtende Einstellungen. Sie setzen sich etwa für Geflüchtete ein oder gründen Initiativen mit antidiskriminierender Stoßrichtung. Um dem gerecht zu werden, möchte die Ausstellung deswegen nicht nur dokumentieren, wie sich Diskriminierungen und Vorurteile im Fußball äußern, sondern auch die positiven Aspekte des Fußballs herausstellen: Durch das Zusammentreffen vieler unterschiedlicher Menschen auf dem Sportplatz kann der Fußball dazu beitragen, Diskriminierung abzubauen, solidarische Grundwerte zu fördern und Integration zu ermöglichen. Auf 21 Schautafeln stellen wir dieses Doppelleben des Fußballs vor. Die Ausstellung richtet sich insbesondere an Breitensportvereine, Fußballverbände, Schulen und zivilgesellschaftliche Initiativen. Schirmherrin der Ausstellung ist Monika Lazar, Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Sportausschusses im Bundestag.
6 vv ÜBER UNS IVF LEIPZIG Wir, die Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport - Fußball (IVF) sind ein im Jahr 2009 gegründetes Projekt des Julius - Hirsch - Preisträgers Roter Stern Leipzig. Unsere Leidenschaft gilt dem Fußball. Deshalb ist es unser Ziel gesellschaftliche Problematiken, die auch im Fußball auftreten können, in Verbänden, Vereinen und Initiativen, zu thematisieren. Ein Fokus unserer Arbeit liegt hierbei in der Sensibilisierung für verschiedene Diskriminierungsformen, Vorurteile und Ressentiments, die sowohl im Breitensport -, als auch im professionellen Fußball zu beobachten sind. Unser Interesse gilt ebenso der Entwicklung zivilgesellschaftlicher Handlungsstrategien zur Stärkung solidarischer Grundwerte nicht nur im Fußball. Hierfür versuchen wir uns mit entsprechend interessierten Organisationen und Einzelpersonen aus dem Breitensport - Fußball zu vernetzen und auszutauschen. Zur intensiveren Auseinandersetzung mit der Thematik Diskriminierung im Fußball bieten wir Workshops, Vorträge und die Ausstellung Strafraum Sachsen 2.0 an. KONTAKT Für weitere Informationen und Buchungsanfragen nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf oder besuchen Sie unsere Webseite. IVF Leipzig c/o Roter Stern Leipzig '99 e.v. Wolfgang - Heinze - Str Leipzig Tel.: 0160 / Tel.: 0152 / Mail: Web: info@ivf-leipzig.org in Kooperation mit:
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