Zusammenhänge zwischen Schlafphysiologie und Belastungssymptomen in einer experimentellen Analogstudie.

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1 Zusammenhänge zwischen Schlafphysiologie und Belastungssymptomen in einer experimentellen Analogstudie. Roxanne Sopp, Alexandra Heike Brückner, & Tanja Michael Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität des Saarlandes, Deutschland

2 PTBS und Schlaf Ein- und Durchschlafstörungen stellen ein häufiges Begleitsymptom der PTBS dar (70-91%) Maher, 2006, Curr Psychiatry Rep Neuere Befunde legen nahe, dass der gestörte Schlaf mehr als ein sekundäressymptom des Hyperarousalsist Prämorbide Schlafstörungen sind ein Risikofaktor in der Entwicklung der Symptomatik Babson & Feldner, 2010, J Anxiety Disord Prämorbide Schlafstörungen sind ein negativer Prädiktor des Behandlungserfolg Marcks et al., 2010, Psychiatry Res Sind spezifische Prozesse während des Schlafs kausal an der Symptomentwicklung beteiligt?

3 Schlaf und Gedächtnis Emotionales episodisches Gedächtnis Episodisches Gedächtnis Prozesse der Systemkonsolidierung im Tiefschlaf Diekelmann & Born, 2010, Nat Neurosci Konsolidierung emotionale Gedächtnisinhalte im REM-Schlaf van der Helm & Walker, 2009, Psychol Bulletin; Sopp et al., 2017, Cog Affect Behav Neurosci

4 Schlaf und Gedächtnis Emotionale Reaktivität Emotionales episodisches Gedächtnis Subjektive und physiologische Reaktionen auf emotionale Reize nehmen über den Schlaf ab Talamini et al., 2013, PLoS One; Pace-Schott et al., 2011, Neurobiol Learn Mem Konsolidierung emotionale Gedächtnisinhalte im REM-Schlaf van der Helm & Walker, 2009, Psychol Bulletin; Sopp et al., 2017, Cog Affect Behav Neurosci

5 Veränderungen der Schlafphysiologie bei PTBS PTBS-Patienten weisen eine reduzierte Tiefschlafdauer auf Kobayashi, Boarts, & Delahanty, 2007, Psychophysiology PTBS-Patienten weisen Fragmentierungen des REM-Schlafs auf Mellman et al., 2002, Am J Psychiatry; Mellman, Pigeon, Nowell, & Nolan, 2007, J Trauma Stress; Stocker et al., 2016, J Clin Sleep Med REM-Schlaf Fragmentierung könnte mit Beeinträchtigung emotionaler Gedächtnisprozesse und einer erhöhten emotionalen Reaktivität einhergehen Spoormaker, 2018, Sleep and Combat-Related Post Traumatic Stress Disorder Reduzierte frontale Theta-Aktivität im REM Schlaf bei PTBS-Patienten Cowdin et al., 2014, Exp Brain Res Sind schlafabhängige Prozesse an der PTBS-Entwicklung (insb. im Hinblick auf intrusives Wiedererleben) beteiligt?

6 Traumafilm-Paradigma Prospektives experimentelles Paradigma zur Untersuchung analoger Prozesse in der PTBS-Entstehung Holmes & Bourne, 2008, Acta Psychol; Nixon et al., 2009, Behav Ther Gesunde Probanden werden mit aversiven Filmausschnitten konfrontiert Film löst analoge Symptome des intrusiven Wiedererlebens aus Streb et al., 2015, J Affect Dis; Holz et al., 2016, J Exp Psychopathol

7 Schlaf und Traumafilm-Paradigma Akute Schlafdeprivation nach einem Analogtrauma ist mit reduziertem intrusivem Wiedererleben und einer geringeren Symptombelastung assoziiert Porcheret et al., 2015, Sleep Über die Zeit hinweg zeigt sich jedoch ein förderlicher Einfluss des Schlafs (unmittelbar nach einem Analogtrauma) auf die Häufigkeit und Belastung durch intrusive Wiedererlebenssymptome Kleim et al., 2016, Sleep

8 Fragestellungen 1. Veränderungen des Schlafs nach Konfrontation mit dem Traumafilm (Vergleich: Kontrollgruppe mit neutralem Film) 2. Assoziationen zwischen REM-Schlafphysiologie und der nachfolgenden analogenptbs-symptome

9 Studiendesign STAI-S + physiologische Reaktion Polysomno graphie Intrusions häufigkeit + -belastung IES-R Film präsentation 20:00 20:15 Uhr Nachtschlaf 22:00 6:30 Uhr Erhebung analoger Symptome Tag 1 bis Tag 4

10 Studiendesign Film präsentation Aversive Filmausschnitte N= 16 Neutrale Filmausschnitte N= 14

11 Studiendesign STAI-S + physiologische Reaktion Polysomno graphie Intrusions häufigkeit + -belastung IES- R Film präsentation Nachtschlaf Erhebung analoger Symptome 20:00 20:15 Uhr 22:00 6:30 Uhr Tag 1 bis Tag 4

12 Polysomographie Polysomnographierfassung über 8,5 Stunden Schlafstadiendauer (in Minuten): Wachliegezeit (nach demeinschlafen) Gesamtschlafdauer REM-Schlafdauer Schlafstadienspezifische Parameter Frontale Theta-Aktivität im REM-Schlaf (F3 und F4) van der Helm & Walker, 2009, Psychol Bulletin

13 Studiendesign STAI-S+ Physiologische Reaktionen Polysomno graphie Intrusions häufigkeit + -belastung IES-R Film präsentation 20:00 20:15 Uhr Nachtschlaf 22:00 6:30 Uhr Erhebung analoger Symptome Tag 1 bis Tag 4

14 Erhebung analoger Symptome Intrusionstagebuch Intrusionshäufigkeit Belastung Impact of Event Scale - Revised Maercker & Schützwohl, 1998, Diagnostica Intrusives Wiedererleben Hyperarousal Vermeidung

15 Stichprobe 30 Probanden; Altersrange: Traumafilm: 16 Probanden Alter: M = 21.69; SD = , 8 Neutraler film: 14 Probanden Alter: M = 22.14; SD = , 6

16 Manipulationscheck Traumafilm: STAI-S STAI-S Summenwert * Trauma Film Neutraler Film Pre Post Signifikante Zeit*Gruppe Interaktion F(1,28)= 29.34, p <.001

17 Fragestellungen 1. Veränderungen des Schlafs nach Konfrontation mit dem Traumafilm (Vergleich: Kontrollgruppe mit neutralem Film) 2. Assoziationen zwischen REM-Schlafphysiologie und der nachfolgenden analogenptbs-symptome

18 Schlafphysiologie nach Traumafilm Minuten Wachliegezeit * Minuten Gesamtschlafdauer * Traumafilm Neutraler Film Traumafilm Neutraler Film

19 Schlafphysiologie nach Traumafilm Minuten REM-Schlafdauer n.s. Minuten Gesamtschlafdauer * Traumafilm Neutraler Film Traumafilm Neutraler Film

20 Korrelationen zwischen State Ängstlichkeit und REM Schlafdauer Korrelation zwischen subjektiver Belastung (STAI-S) und REM-Schlafdauer Anstieg STAI-S (pre-post) r Τ = -.51* Ohne Extremwert: r Τ = -.53* REM-Schlafdauer

21 Fragestellungen 1. Veränderungen des Schlafs nach Konfrontation mit dem Traumafilm (Vergleich: Kontrollgruppe mit neutralem Film) 2. Assoziationen zwischen REM-Schlafphysiologie und der nachfolgenden analogenptbs-symptome

22 Korrelationen zwischen Intrusionen und REM-Schlaf REM-Schlaf (Minuten) Korrelation zwischen REM-Schlaf und Intrusionshäufigkeit n.s Intrusionshäufigkeit Frontale Theta Aktivität im REM-Schlaf ln(µ²/hz) Korrelation zwischen Theta-Aktivität und Intrusionshäufigkeit n.s Intrusionshäufigkeit

23 Korrelationen zwischen Intrusionen und REM-Schlaf REM-Schlaf (Minuten) Korrelation zwischen REM-Schlaf und Belastungsratings n.s Intrusionsbelastung Frontale Theta Aktivität im REM-Schlaf ln(µ²/hz) Wie belastend war die Intrusion? 0 = gar nicht bis 10 = sehr Korrelation zwischen Theta-Aktivität und Belastungsratings r Τ = -.53* Intrusionsbelastung

24 Korrelationen zwischen IES-R und REM-Schlaf REM-Schlaf (Minuten) Korrelation zwischen REM-Schlaf und IES-R Summenwert IES-R Summenwert r Τ = -.48* Frontale Theta Aktivität im REM-Schlaf ln(µ²/hz) Korrelation zwischen Theta-Aktivität und IES-R Intrusives Wiedererleben r Τ = -.42* IES-R Subskala Intrusives Wiedererleben

25 Zusammenfassung Traumafilmgruppe wies im Vergleich zur Kontrollgruppe Veränderungen des Schlafs auf Reduzierte Gesamtschlafdauer Erhöhte Wachliegezeit Erhöhte State Ängstlichkeit durch Traumafilm (STAI-S) war mit reduzierter REM-Schlafdauer assoziiert

26 Zusammenhänge zwischen Schlaf und analogen Symptomen REM-Schlafdauer war mit einer reduzierten Belastung durch analoge Symptome assoziiert (Summenwert IES-R) Frontale Theta-Aktivität im REM-Schlaf war mit einer reduzierten Belastung durch Symptome des Intrusiven Wiedererlebens assoziiert (Tagebuch und IES-R Subskala) Theta Aktivität im REM-Schlaf Resilient PTBS * Resilient PTBS Cowdin et al., 2014, Exp Brain Res

27 Ausblick Protektive Effekte der emotionalen Gedächtniskonsolidierung während desrem-schlafs?

28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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