Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Dann zerrissen sie ihre Kleider - Über Leid, Tod und Trauer nachdenken
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- Pia Auttenberg
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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Dann zerrissen sie ihre Kleider - Über Leid, Tod und Trauer nachdenken Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de
2 I Gott, ich und die anderen 24 Leid, Tod und Trauer 1 von 16 Dann zerrissen sie ihre Kleider über Leid, Tod und Trauer nachdenken Klasse 4 Ein Beitrag von Diana Newel, Neuendettelsau Leid und Tod gehören zum Leben, ob wir es wollen oder nicht. Damit umzugehen, Rituale des Abschiednehmens und Trauerns kennenzulernen und ins eigene Leben zu integrieren, bedeutet eine große Herausforderung, der sich manchmal schon Kinder stellen müssen. Die Unterrichtseinheit soll dieser Thematik eine Tür öffnen und die Kinder behutsam mit den Grenzen unseres Daseins vertraut machen. ThinkstockPhotos/iStock Der Tod gehört zum Leben Das Wichtigste auf einen Blick Lernbereich Gott, ich und die anderen Thema Sterben und Tod Grenzen und Vergänglichkeit Abschied nehmen und trauern Sterben und Trauer in anderen Religionen Kompetenzen Erkennen, dass Leid, Tod und Trauer zum menschlichen Leben dazugehören. Bestattungsriten von Christentum, Judentum und Islam kennen und vergleichen. Sich mit Sinn- und Antwortsuche auf Leid und Tod auseinandersetzen. Den Tod als Teil des Lebens akzeptieren und würdigen. Lerngruppe: Klasse 4 Dauer: 4 5 Unterrichtsstunden Voraussetzungen Die Kinder wissen um die Existenz des Alten und Neuen Testaments und haben bereits von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi gehört. Organisatorisches Planen Sie ggf. einen Friedhofsbesuch und ein Gespräch mit dem Pfarrer vor Ort ein.
3 2 von 16 Leid, Tod und Trauer Gott, ich und die anderen 24 I Warum dieses Thema wichtig ist Tod und Trauer sind in unserer Gesellschaft häufig Tabuthemen. So sehr Sterben zur menschlichen Existenz gehört, so sehr gilt es als unangenehm und beängstigend. Wenn wir aber versuchen, den Tod ins Leben zu integrieren und ihn zu akzeptieren, kann er ein Stück seiner Macht verlieren. Die Schülerinnen und Schüler 1 haben bereits ihre eigenen Erfahrungen zu dem Thema gesammelt und stellen ganz individuelle Fragen an Gott und das Leben. In dieser Unterrichtseinheit lernen sie Ausdrucks- und Umgangsformen von und mit Trauer kennen, setzen sich mit der Frage des Warum auseinander und erfahren von der Hoffnung durch den Tod und die Auferstehung Jesu. Das soll auch ihnen Hoffnung und Zuversicht geben. 1 Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur Schüler verwendet. Was Sie zu diesem Thema wissen sollten Traueranzeigen Eine Traueranzeige besteht für gewöhnlich aus Vor- und Nachnamen des Verstorbenen, Geburtsund Todestag, Adresse des Trauerhauses, Namen der Angehörigen, Ort und Datum der Beerdigung. Manchmal befindet sich auch ein (Bibel-)Zitat, ein Symbol oder ein Bild des Verstorbenen auf der Anzeige. Auch sind Trauersprüche und ein bis zwei persönliche Sätze, die oft Aufschluss über die Emotionslage der Hinterbliebenen geben, üblich. Bestattungsriten Im Christentum erfolgt die Bestattung ab dem dritten Tag nach dem Todeszeitpunkt. Angehörige wenden sich an ein Bestattungsinstitut, das helfend und beratend zur Seite steht. Hier können Särge und Urnen ausgesucht werden, es wird sich um das Ankleiden und Einsargen des Verstorbenen gekümmert, man erfährt Unterstützung bei Formalitäten und bei der Organisation der Bestattung. Auch die Überführung des Leichnams wird übernommen. Die Trauerfeier findet in der Regel in der Kirche oder Friedhofskapelle statt. Hier kann der Sarg nach vorheriger Absprache und geltenden Regelungen offen oder geschlossen sein. Im Anschluss folgen der Leichenzug zum und die letzte Zeremonie am Grab. Ist die Kirche etwas weiter vom Friedhof entfernt, kommt es vor, dass nach dem Gottesdienst eine Segnung in der Friedhofskapelle stattfindet, zu der sich die Teilnehmer begeben. Der Sarg bzw. die Urne wird durch das Bestattungsinstitut dorthin gefahren bzw. befindet sich schon dort. Üblich ist, eine Schaufel Erde und zuweilen auch Blumen oder andere Erinnerungsstücke in das Grab zu geben. Nach der Beerdigung begehen viele Trauergesellschaften den sogenannten Leichenschmaus, bei dem Geschichten um den Verstorbenen im Mittelpunkt stehen. Er dient außerdem zum Austausch und gegenseitigen Trost der Hinterbliebenen. Weitere Bestattungs- und Trauerrituale in anderen Weltreligionen werden im Material M 2 beschrieben. Wie Sie das Thema vermitteln können Machen Sie sich bewusst, dass die Themen Leiden, Sterben und Trauer jede Art von Reaktionen bei den Schülern hervorrufen können. Versuchen Sie, das Thema behutsam anzugehen und achten Sie immer wieder auf die Reaktionen Ihrer Schüler. Fällt einem Kind die Auseinandersetzung sichtbar schwer oder hat es Schwierigkeiten, an einer Aufgabe mitzuarbeiten, zeigen Sie Verständnis und eine Alternative auf (z. B. ein Einzelgespräch nach der Stunde). Die Annäherung an das Thema erfolgt mit der Betrachtung von Traueranzeigen. Im Anschluss lernen die Schüler die Bestattungs- und Trauerriten von Christentum, Judentum und Islam kennen und vergleichen sie. Danach erfolgt die Auseinandersetzung mit der Warum-Frage, bei der die Schüler persönliche Fragen stellen und diskutieren können. Nach einem Einblick in das Heilsgeschehen Christi und der Vermittlung der christlichen Hoffnung, dass der Tod nicht das letzte Wort haben wird, werden in der letzten Stunde Überlegungen angestellt, wie angesichts der Unausweichlichkeit des Todes das Leben achtsamer gestaltet werden kann.
4 I Gott, ich und die anderen 24 Leid, Tod und Trauer 3 von 16 Verlaufsübersicht 1. Stunde: Wenn im Leben das Leben verlorengeht von Tod und Trauer M 1 M 2 Einstieg: Betrachten von Traueranzeigen; Erstellen einer Mind Map Dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen / Auseinandersetzung mit Bestattungsriten in anderen Religionen Abschluss: Vergleich von Unterschieden und Gemeinsamkeiten Die Schüler setzen sich mit Formen der Bestattung und der Trauer auseinander. 2./3. Stunde: Auf der Suche nach Antworten von der Frage nach dem Warum M 3 M 4 Einstieg: Brainstorming zum Stichwort Warum? Wie kann Gott das zulassen? / Lesen der Geschichte und Diskussion Was mich beschäftigt / Beschriften von Gedankenblasen Malen eines Bildes vom Tod Abschluss: Betrachten der Ergebnisse evtl. Traueranzeigen aus dem örtlichen Amtsblatt/ der Zeitung 1 großer Bogen Tonpapier ggf. Wasserfarben, Zeichenblöcke usw. Die Schüler beschäftigen sich mit der Frage nach dem Warum und erkennen, dass es DIE Antwort nicht geben kann. 4. Stunde: Hat der Tod das letzte Wort? Worauf wir hoffen dürfen M 5 Einstieg: Vorlesen der biblischen Geschichte Gestalten eines Hoffnungskreuzes Abschluss: Betrachten der Kreuze; Zusammenfassen der Erkenntnisse gestaltete Mitte aus schwarzem Tuch und (Holz-)Kreuz, Kerze und Feuerzeug Tonpapier, Scheren, Klebstoff, buntes (Geschenk-) Papier o. Ä. einige Sonnenblumenkerne pro Schüler Die Schüler lernen das christliche Zeugnis der Hoffnung kennen und werden ermutigt, auf das Heilsgeschehen Christi zu vertrauen. 5. Stunde: Seite an Seite was der Tod uns fürs Leben lehrt M 6 M 7, M 8 Einstieg: Betrachten der Fußspuren; Gespräch über Lebenswünsche; Erstellen einer Sammlung an der Tafel Beschriften von Sprechblasen/Fußabdrücken Abschluss: Betrachten der Ergebnisse; Zusammenfassen der Lerninhalte Die Schüler machen sich Gedanken, wie sie ihr Leben bewusst und gut gestalten können. OHP
5 4 von 16 Leid, Tod und Trauer Gott, ich und die anderen 24 I Materialübersicht 1. Stunde: Wenn im Leben das Leben verlorengeht von Tod und Trauer M 1 Abschied und Trauer (Traueranzeigen) M 2 Dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen (Texte) 2. und 3. Stunde: Auf der Suche nach Antworten von der Frage nach dem Warum M 3 Wie kann Gott das zulassen? (Text) M 4 Was mich beschäftigt (Vorlage) 4. Stunde: Hat der Tod das letzte Wort? Worauf wir hoffen dürfen M 5 Eine Hoffnungsgeschichte (Bibeltext) 5. Stunde: Seite an Seite was der Tod uns fürs Leben lehrt M 6 Spuren hinterlassen (Farbfolie) M 7 Meine Wünsche für ein gutes Leben (Vorlage) M 8 Ich will Spuren hinterlassen (Vorlage) zusätzlich benötigtes Material evtl. Traueranzeigen aus dem Amtsblatt/der Zeitung, großer Bogen Tonpapier, schwarzes Tuch, (Holz-) Kreuz, Kerze, Feuerzeug, feuerfeste Unterlage, Sonnenblumenkerne, buntes (Geschenk-)Papier o. Ä.
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