Jahrestagung Deviantes oder delinquentes Verhalten. Wann fängt es an und wie gehen wir professionell damit um?

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1 Jahrestagung Deviantes oder delinquentes Verhalten Wann fängt es an und wie gehen wir professionell damit um?

2 Aufbau Teil 1: Neurobiologische Voraussetzungen, die das Entstehen von Delinquenz begünstigen. Teil 2: Ursachen und Umgang Teil 3: Fallbesprechung und Diskussion

3 Früher und Heute!

4 Wichtig zu wissen! Die Zahl der Selbstmorde bei Jugendlichen nimmt weltweit zu.

5 Wichtig zu wissen! Etwa ein Fünftel der Mädchen in westlichen Industriestaaten begeht mindestens einmal parasuizidale Handlungen.

6 Wichtig zu wissen! 25% der Kinder in Sachsen befinden sich in psychiatrischer Behandlung, bzw. zeigen psychopathologische Auffälligkeiten.

7 Wichtig zu wissen! Grundschullehrer klagen über Zunahme von delinquentem Verhalten.

8 Wichtig zu wissen! Etwa ein Drittel der Mädchen in der stationären Jugendhilfe leiden an der Borderlinestörung, bzw. zeigen pathologisch relevante Symptome.

9 Wichtig zu wissen! Bei der Borderlinestörung sind bei der Verteilung kaum Unterschiede bei den Geschlechtern festzustellen.

10 Wichtig zu wissen! 80% aller Personen, bei denen Borderline (Emotional instabile Persönlichkeitsstörung F 60.31) diagnostiziert wird, sind weiblich.

11 Wichtig zu wissen! 75% aller stationär behandelten Patienten mit der Diagnose Börderlinestörung (Emotional instabile Persönlichkeitsstörung F 60.31)sind weiblich.

12 Wichtig zu wissen! In Nordamerika, sowie in Europa verzeichnet man eine Zunahme von Jugenddelinquenz.

13 Wichtig zu wissen! Die Zahl von Kindern mit psychischen Störungen nimmt stetig zu. In Deutschland vermutet man, dass bereits 1/5 der Kinder nach Kriterien des ICD Symptome zeigen.

14 Die somatische Konditionierung

15 Aufgaben des Frontallappens Konzeptionelle Leistungen

16 Aufgaben des Frontallappens Empathie Theory of Mind

17 Aufgaben des Frontallappens Risikobewertung

18 Aufgaben des Frontallappens Bei Schädigung kann eine Disposition zur Depression bestehen.

19 Aufgaben des Frontallappens Wahrnehmung eigener Gefühle.

20 Aufgaben des Frontallappens Impulskontrolle.

21 Aufgaben des Frontallappens Grenzverletzend, sowohl verbal, als auch körperlich, wenn eine Fehlentwicklung vorliegt.

22 Aufgaben des Frontallappens Funktion einer Integrationsleistung.

23 Aufgaben des Frontallappens Verhalten wird der Umwelt angepasst.

24 Aufgaben des Frontallappens Entstehung von Schamgefühl.

25 Aufgaben des Frontallappens Erleben und identifizieren von Emotionen.

26 Aufgaben des Frontallappens Befolgen sozialer Normen.

27 Die Aufgaben werden geteilt und es gibt eine enge Vernetzung.

28 Die Amygdala

29 Der Hippocampus

30 Ursachen für eine Fehlentwicklung.

31 Psychosozialer Stress

32 Traumata

33 Erworbene

34 Regulation Jeder Mensch hat eigene Strategien zur Regulation seiner Affekte und Emotionen.

35 Frustrationsschema eines Menschen mit typischer Hirnentwicklung Affekt z.b. Wut Feststellung einer ausweglosen Situation Änderung möglich? Ja Änderung möglich? Nein Anpassung des Verhaltens Ausweglosigkeit erkannt. Emotionale Regung.

36 Frustrationsschema eines Menschen mit delinquenter Grundhaltung. Affekt z.b. Wut Feststellung einer ausweglosen Situation Änderung möglich? Ja Änderung möglich? Nein Regulation oder zurück In den Affekt Ausweglosigkeit erkannt.

37 Eigenregulation

38 Formen der Regulation Substanzabusus

39 Formen der Regulation Masturbation

40 Formen der Regulation Essstörung

41 Formen der Regulation Diebstahl

42 Formen der Regulation Körperliche Auseinandersetzung

43 Formen der Regulation Kaufsucht (Oniomanie)

44 Formen der Regulation Hypersexualität

45 Formen der Regulation Parasuizidale Handlungen

46 Formen der Regulation Warum sind bestimmte Formen der Regulation besonders problematisch?

47 Formen der Regulation Problem: Cannabis und Alkohol. Wirkt auf das dopaminerge System (ADHS) und reguliert.

48 Formen der Regulation Problem: Diebstahl Bedient das Bedürfnis nach Besitz und reguliert.

49 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Mangel an kognitiver Dissonanz.

50 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Mangel an empathischen Leistungen (Theory of Mind).

51 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Mangel an Integrationsfähigkeit.

52 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Geringe Kognitive Leistungen.

53 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Schwarz/weiß Denken.

54 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Niedrige Frustrationstoleranz.

55 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Lernt nicht aus Konsequenzen.

56 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Defizitäre Risikobewertung.

57 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Mangelnde Reizdiskrimination.

58 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Schlechte Bewältigungsstrategien bei Mangel oder Verlust.

59 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Keine Adaptionsfähigkeit.

60 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Starke Affekte können nicht reguliert werden.

61 Fragen Preguntas Questions

62 Kommen wir zu allgemeinen Auffälligkeiten

63 Auffälligkeiten Haare fehlen, stark verdrehte Haare.

64 Auffälligkeiten Ständiges in der Nase bohren

65 Auffälligkeiten Stark abgekaute Fingernägel

66 Auffälligkeiten Pica

67 Auffälligkeiten Enuresis/Enkopresis

68 Auffälligkeiten Masturbation

69 Auffälligkeiten Daumenlutschen

70 Auffälligkeiten Distanzloses verhalten

71 Auffälligkeiten Alles anfassen wollen

72 Auffälligkeiten Gewaltphantasien

73 Auffälligkeiten Motorische Unruhe

74 Auffälligkeiten Gefühle nicht beschreiben können

75 Auffälligkeiten Gewalt gegen Tiere

76 Auffälligkeiten Narben durch Selbstverletzung

77 Entstehung von Delinquenz

78 Was fördert die Delinquenz? Veränderung von familiären Strukturen.

79 Was fördert die Delinquenz? Supervision in Familien fehlt.

80 Was fördert die Delinquenz? In den sozialen Gruppen von Delinquenten werden Moral und Werte als schwach ausgelegt.

81 Was fördert die Delinquenz? Die Großstadt bietet ein besseres Umfeld für die Entstehung von Delinquenz.

82 Was fördert die Delinquenz? Kognitive Einschränkungen.

83 Frage: Was gilt als gesicherte Ursache für Delinquenz?

84 Same Age Orientation

85 Mittel im Umgang mit Delinquenten Jugendlichen. Wer wissen möchte, welche Maßnahmen greifen, muss zunächst verstehen, welche Maßnahmen nicht wirken, bzw. welche Ursachen nicht verantwortlich sind.

86 Maßnahmen, die nicht wirken: Strafe und Sanktionen

87 Maßnahmen, die nicht wirken: Pharmakologie

88 Maßnahmen, die nicht wirken: Therapie (mit Ausnahmen)

89 Ursachen, die nicht verantwortlich sind: Medienkonsum (Ausnahmen ja)

90 Ursachen, die nicht verantwortlich sind: Videospiele mit jugendgefährdenden Inhalten.

91 Ursachen, die nicht verantwortlich sind: Familienarmut.

92 Maßnahmen, die nicht wirken, aber wirken könnten: Schule

93 Welche Maßnahmen wirken denn nun?

94 Bindungsaufbau zu Erwachsenen.

95 Emotionen zulassen.

96 Empathietraining

97 Bindungsbedürfnisse wecken über die Ansprache

98 450 Jahre

99

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