Jahrestagung Deviantes oder delinquentes Verhalten. Wann fängt es an und wie gehen wir professionell damit um?
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- Joachim Solberg
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Jahrestagung Deviantes oder delinquentes Verhalten Wann fängt es an und wie gehen wir professionell damit um?
2 Aufbau Teil 1: Neurobiologische Voraussetzungen, die das Entstehen von Delinquenz begünstigen. Teil 2: Ursachen und Umgang Teil 3: Fallbesprechung und Diskussion
3 Früher und Heute!
4 Wichtig zu wissen! Die Zahl der Selbstmorde bei Jugendlichen nimmt weltweit zu.
5 Wichtig zu wissen! Etwa ein Fünftel der Mädchen in westlichen Industriestaaten begeht mindestens einmal parasuizidale Handlungen.
6 Wichtig zu wissen! 25% der Kinder in Sachsen befinden sich in psychiatrischer Behandlung, bzw. zeigen psychopathologische Auffälligkeiten.
7 Wichtig zu wissen! Grundschullehrer klagen über Zunahme von delinquentem Verhalten.
8 Wichtig zu wissen! Etwa ein Drittel der Mädchen in der stationären Jugendhilfe leiden an der Borderlinestörung, bzw. zeigen pathologisch relevante Symptome.
9 Wichtig zu wissen! Bei der Borderlinestörung sind bei der Verteilung kaum Unterschiede bei den Geschlechtern festzustellen.
10 Wichtig zu wissen! 80% aller Personen, bei denen Borderline (Emotional instabile Persönlichkeitsstörung F 60.31) diagnostiziert wird, sind weiblich.
11 Wichtig zu wissen! 75% aller stationär behandelten Patienten mit der Diagnose Börderlinestörung (Emotional instabile Persönlichkeitsstörung F 60.31)sind weiblich.
12 Wichtig zu wissen! In Nordamerika, sowie in Europa verzeichnet man eine Zunahme von Jugenddelinquenz.
13 Wichtig zu wissen! Die Zahl von Kindern mit psychischen Störungen nimmt stetig zu. In Deutschland vermutet man, dass bereits 1/5 der Kinder nach Kriterien des ICD Symptome zeigen.
14 Die somatische Konditionierung
15 Aufgaben des Frontallappens Konzeptionelle Leistungen
16 Aufgaben des Frontallappens Empathie Theory of Mind
17 Aufgaben des Frontallappens Risikobewertung
18 Aufgaben des Frontallappens Bei Schädigung kann eine Disposition zur Depression bestehen.
19 Aufgaben des Frontallappens Wahrnehmung eigener Gefühle.
20 Aufgaben des Frontallappens Impulskontrolle.
21 Aufgaben des Frontallappens Grenzverletzend, sowohl verbal, als auch körperlich, wenn eine Fehlentwicklung vorliegt.
22 Aufgaben des Frontallappens Funktion einer Integrationsleistung.
23 Aufgaben des Frontallappens Verhalten wird der Umwelt angepasst.
24 Aufgaben des Frontallappens Entstehung von Schamgefühl.
25 Aufgaben des Frontallappens Erleben und identifizieren von Emotionen.
26 Aufgaben des Frontallappens Befolgen sozialer Normen.
27 Die Aufgaben werden geteilt und es gibt eine enge Vernetzung.
28 Die Amygdala
29 Der Hippocampus
30 Ursachen für eine Fehlentwicklung.
31 Psychosozialer Stress
32 Traumata
33 Erworbene
34 Regulation Jeder Mensch hat eigene Strategien zur Regulation seiner Affekte und Emotionen.
35 Frustrationsschema eines Menschen mit typischer Hirnentwicklung Affekt z.b. Wut Feststellung einer ausweglosen Situation Änderung möglich? Ja Änderung möglich? Nein Anpassung des Verhaltens Ausweglosigkeit erkannt. Emotionale Regung.
36 Frustrationsschema eines Menschen mit delinquenter Grundhaltung. Affekt z.b. Wut Feststellung einer ausweglosen Situation Änderung möglich? Ja Änderung möglich? Nein Regulation oder zurück In den Affekt Ausweglosigkeit erkannt.
37 Eigenregulation
38 Formen der Regulation Substanzabusus
39 Formen der Regulation Masturbation
40 Formen der Regulation Essstörung
41 Formen der Regulation Diebstahl
42 Formen der Regulation Körperliche Auseinandersetzung
43 Formen der Regulation Kaufsucht (Oniomanie)
44 Formen der Regulation Hypersexualität
45 Formen der Regulation Parasuizidale Handlungen
46 Formen der Regulation Warum sind bestimmte Formen der Regulation besonders problematisch?
47 Formen der Regulation Problem: Cannabis und Alkohol. Wirkt auf das dopaminerge System (ADHS) und reguliert.
48 Formen der Regulation Problem: Diebstahl Bedient das Bedürfnis nach Besitz und reguliert.
49 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Mangel an kognitiver Dissonanz.
50 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Mangel an empathischen Leistungen (Theory of Mind).
51 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Mangel an Integrationsfähigkeit.
52 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Geringe Kognitive Leistungen.
53 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Schwarz/weiß Denken.
54 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Niedrige Frustrationstoleranz.
55 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Lernt nicht aus Konsequenzen.
56 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Defizitäre Risikobewertung.
57 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Mangelnde Reizdiskrimination.
58 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Schlechte Bewältigungsstrategien bei Mangel oder Verlust.
59 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Keine Adaptionsfähigkeit.
60 Typisches Verhalten von delinquenten Jugendlichen. Starke Affekte können nicht reguliert werden.
61 Fragen Preguntas Questions
62 Kommen wir zu allgemeinen Auffälligkeiten
63 Auffälligkeiten Haare fehlen, stark verdrehte Haare.
64 Auffälligkeiten Ständiges in der Nase bohren
65 Auffälligkeiten Stark abgekaute Fingernägel
66 Auffälligkeiten Pica
67 Auffälligkeiten Enuresis/Enkopresis
68 Auffälligkeiten Masturbation
69 Auffälligkeiten Daumenlutschen
70 Auffälligkeiten Distanzloses verhalten
71 Auffälligkeiten Alles anfassen wollen
72 Auffälligkeiten Gewaltphantasien
73 Auffälligkeiten Motorische Unruhe
74 Auffälligkeiten Gefühle nicht beschreiben können
75 Auffälligkeiten Gewalt gegen Tiere
76 Auffälligkeiten Narben durch Selbstverletzung
77 Entstehung von Delinquenz
78 Was fördert die Delinquenz? Veränderung von familiären Strukturen.
79 Was fördert die Delinquenz? Supervision in Familien fehlt.
80 Was fördert die Delinquenz? In den sozialen Gruppen von Delinquenten werden Moral und Werte als schwach ausgelegt.
81 Was fördert die Delinquenz? Die Großstadt bietet ein besseres Umfeld für die Entstehung von Delinquenz.
82 Was fördert die Delinquenz? Kognitive Einschränkungen.
83 Frage: Was gilt als gesicherte Ursache für Delinquenz?
84 Same Age Orientation
85 Mittel im Umgang mit Delinquenten Jugendlichen. Wer wissen möchte, welche Maßnahmen greifen, muss zunächst verstehen, welche Maßnahmen nicht wirken, bzw. welche Ursachen nicht verantwortlich sind.
86 Maßnahmen, die nicht wirken: Strafe und Sanktionen
87 Maßnahmen, die nicht wirken: Pharmakologie
88 Maßnahmen, die nicht wirken: Therapie (mit Ausnahmen)
89 Ursachen, die nicht verantwortlich sind: Medienkonsum (Ausnahmen ja)
90 Ursachen, die nicht verantwortlich sind: Videospiele mit jugendgefährdenden Inhalten.
91 Ursachen, die nicht verantwortlich sind: Familienarmut.
92 Maßnahmen, die nicht wirken, aber wirken könnten: Schule
93 Welche Maßnahmen wirken denn nun?
94 Bindungsaufbau zu Erwachsenen.
95 Emotionen zulassen.
96 Empathietraining
97 Bindungsbedürfnisse wecken über die Ansprache
98 450 Jahre
99
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