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1 Vortrag anlässlich der Fachtagung Inklusion gemeinsam gestalten! Inklusion im Freizeitbereich für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung Am Donnertag, den 8. März :45 10:15 Uhr Fachhochschule Frankfurt a. M. Inklusionsorientierte Weiterentwicklung in der Kinder-, Jugendund Behindertenarbeit Clemens Dannenbeck Herzlich willkommen! Ursus Wehrli(2011): Die Kunst aufzuräumen, fotografiert von Geri Born und Daniel Spehr. Zürich Berlin: Kein & Aber

2 Ursus Wehrli(2011): Die Kunst aufzuräumen, fotografiert von Geri Born und Daniel Spehr. Zürich Berlin: Kein & Aber Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung...seit 26. März 2009 für Deutschland rechtsverbindlich. Vielfalt wird als Bestandteil menschlichen Lebens und als Quelle kultureller Bereicherung in der Gesellschaft verstanden. Die Konvention fordert von Staat und Gesellschaft Inklusion im Sinne voller gesellschaftlicher Teilhabe und Selbstbestimmung aller Menschen. Inklusion kann daher nicht zur Disposition gestellt werden. Diese menschenrechtliche Verankerung erfordert eine gesellschaftliche Diskussion über das Wie von Inklusion. Gesetz zum Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 2006 über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie Fakultativprotokoll vom 13. Dezember 2006 zum Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Deutsch, Englisch, Französisch)

3 Inklusion ist eine gesellschaftliche Herausforderung es geht um die Gestaltung des Gemeinwesens Gegenwärtig wird Inklusion häufig mit Blick auf das Schul-bzw. Bildungssystem diskutiert. Die UN-Konvention besteht jedoch nicht nur aus Art. 24 (Bildung) Inklusive Lebenswelten werden erst entstehen, wenn Inklusion auch über die Schule hinaus zu einem allgemeinenleitmotiv gesellschaftlicher Gestaltung wird. Inklusion bezieht sich nicht nur auf die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung. Vielmehr geht es um das Recht auf volle selbstbestimmte Teilhabe für alle Menschen, ungeachtet... ihrer kulturellen Zugehörigkeit, Hautfarbe, Geschlechtszugehörigkeit, Sprache, Religion, politischen oder sonstigen Anschauung, sozialen Herkunft, des Vermögens, der Geburt, des Alters oder des sonstigen Status (vgl. UN-Behindertenrechtskonvention) Die Arbeit mit dem Kommunalen Index für Inklusion bietet Chancen Verbesserungspotenziale zu identifizieren und realisierbare Schritte zeitnah umzusetzen. Durch organisationsübergreifende Aktivitäten auf kommunaler Ebene Synergieeffekte zu erreichen. Das gesellschaftliche Bewusstsein zur Wertschätzung von Unterschiedlichkeit zu erhöhen. Selbstwirksamkeit im direkten Lebensumfeld zu erfahren und zu gestalten. Barrierefreie Beteiligung an der Gestaltung des kommunalen Zusammenlebens und -wirkens zu verbessern. Dienstleistungen kommunaler und anderer Träger an die Bedürfnis und Bedarf der Bevölkerung anzupassen. Quelle:

4 Inklusion ist unteilbar Inklusive Verhältnisse unterscheiden nicht zwischen integrierbaren und nicht integrierbaren Menschen. Das heißt in Bezug auf Behinderung: Behinderung ist kein Merkmal Betroffener, sondern Resultat von sozialen und kulturellen Prozessen. Teilhabebarrieren haben ihren Grund nicht in individuellen Defiziten, sondern in den spezifischen Bedingungen gesellschaftlicher Teilsysteme. Inklusion erfordert daher... Debatten über die gesellschaftliche Bedeutungder Kategorie Behinderung (und damit auch über Kategorien wie Normalität, Krankheit, Körper etc.) Debatten über die Bedingungen und Prozesse der Reproduktion dieser Kategorien durch Politik, Öffentlichkeit und (pädagogische) Fachdisziplinen Inklusion oder Integration? Politischer Anspruch von Inklusion: Gestaltung eines inklusiven Gemeinwesens, das auf Ausschluss von vornherein verzichtet. Handlungspraktischer Anspruch von Inklusion: Kritische Selbstreflexion pädagogischen Handelns ein Anspruch an jeden einzelnen in der pädagogischen Praxis.

5 Ein Praxisbeispiel Inklusion bei Spielratz e.v. Spielratz e.v. geht mehrere Wege, um die Organisation und die Projekte inklusiver zu gestalten: Wir sind dabei, unsere Angebote so zu konzipieren, dass bei unseren Projekten alle Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihren kognitiv-intellektuellen und körperlichen Fähigkeiten teilnehmen können. Zudem ist es uns wichtig, Möglichkeiten zu finden, dass alle Kinder, also auch Kinder aus finanziell schlechter gestellten Familien, an unseren Projekten teilnehmen können. Wir sind stetig daran interessiert, Mechanismen der Ausgrenzung -sei es im organisatorischen oder im pädagogischen Bereich offen zu legen, kritisch zu reflektieren und zu minimieren. Wir reflektieren Mechanismen positiver Diskriminierung, thematisieren diese und verändern diese. Wir schulen unsere ehrenamtlichen Projektbetreuer/innen zum Thema Inklusion, schaffen Zeit und Raum zur Reflexion, um dem Anspruch einer Pädagogik der Vielfalt gerecht zu werden. Spielratz e.v. lässt sich durch Dritte mit Blick auf eine inklusive Struktur, Organisation, Kultur und Pädagogik evaluieren. Spielratz e.v. engagiert sich in unterschiedlichen Arbeitskreisen und bringt dort inklusive Perspektiven mit ein. Studie: Perspektive Inklusion Standardisierte Befragung von Mitarbeiter/-innen aller Einrichtungen des Kreisjugendrings München-Stadt (N= 157)

6 Studie: Perspektive Inklusion Ausgewählter Befund: Handlungsrelevanzmatrix als Baustein für die steuerungs- und entwicklungsorientierte Evaluation Studie: Perspektive Inklusion Zentrale Stärken: F08 Das Team tauscht sich darüber aus, wie die Teilhabe der Kinder und Jugendlichen verbessert werden kann

7 Studie: Perspektive Inklusion Wenig Handlungsbedarf: F01 Alle Kinder und Jugendlichen sind willkommen F02 Dass alle Kinder und Jugendliche unterschiedlich sind, wird vom Team positiv gesehen. F03 Kinder und Jugendlichen werden immer unterstützt, selbstbestimmt zu handeln. F06 Die Kinder und Jugendlichen werden ermutigt, sich wechselseitig zu unterstützen. F07 Die Kinder und Jugendlichen werden ermutigt, sich an allen Angeboten zu beteiligen. F09 Alle Kinder und Jugendlichen können sich in gleicher Weise mit Anregungen und Kritik einbringen. F10 Alle Mitarbeiter/-innen erfahren die gleiche Wertschätzung innerhalb des Teams. F11 Alle Mitarbeiter/-innen im Team können sich bei Problemen Rat und Hilfe holen. F12 Alle Eltern werden unabhängig von ihrer Herkunft gleichermaßen als Kooperationspartner gesehen. F13 Alle Kinder und Jugendlichen werden gleichermaßen wertgeschätzt. F19 Die Meinungen der Kinder und Jugendlichen werden nicht immer wertgeschätzt. Studie: Perspektive Inklusion Überprüfung wünschenswert, jedoch niedrigere Priorität: F04 Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gibt es ausreichende Fortbildungsmöglichkeiten. F05 Die verschiedenen Sprachen werden in der Arbeit als Bereicherung erlebt. F20 Unsere Angebote gehen nicht immer auf Bedürfnisse aller Kinder und Jugendlichen ein. F18 Barrieren für die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung werden nicht immer beseitigt.

8 Studie: Perspektive Inklusion Dringlichster Handlungsbedarf: F14 Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gibt es ausreichende Informationen. F15 Kinder und Jugendliche mit Behinderung werden auf Angebote der Einrichtung ausreichend hingewiesen. F16 Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gibt es ausreichend personelle Mittel. F17 Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung gibt es ausreichend finanzielle Mittel. Inklusionsorientierte Weiterentwicklung in der Kinder-, Jugend- und Behindertenarbeit Orientierungsmarken für eine Inklusionsperspektive in der Offenen Kinder-und Jugendarbeit Inklusion meint mehr und anderes als verbesserte Integration Inklusionsorientierung ist zukünftig notwendiger Bestandteil von Organisationsentwicklung und Qualitätssicherung Die Klärung der Ressourcenfrage ist unhintergehbar, aber keinevoraussetzung für die Initiierung von Inklusionsprozesse Phase der Selbstbesinnung: Welcher Umgang mit Diversityherrscht vor? Reflexives Verständnis von Inklusion durch kommunikativen Austausch Bestandaufnahme der eigenen Stärken und Schwächen vornehmen Partizipation aller beteiligten Akteure sicherstellen

9 Inklusionsorientierte Weiterentwicklung in der Kinder-, Jugend- und Behindertenarbeit Orientierungsmarken für eine Inklusionsperspektive in der Offenen Kinder-und Jugendarbeit Erarbeitung eines Planungsrahmens, der inhaltlich und zeitlich strukturiert ist Berücksichtigung der drei Dimensionen von Inklusion: Entfaltung inklusiver Kulturen Etablierung inklusiver (Organisations)Strukturen Entwicklung einer inklusiven Handlungspraxis Gleiche Wertschätzung aller beteiligten Akteure Abbau von Teilhabebarrieren aller beteiligten Akteure Anerkennung von Vielfalt Reflexion von Differenz Inklusionsorientierte Weiterentwicklung in der Kinder-, Jugend- und Behindertenarbeit Orientierungsmarken für eine Inklusionsperspektive in der Offenen Kinder-und Jugendarbeit Von Inklusionsbemühungen und fortschritten profitieren allebeteiligten Akteure, nicht nur Menschen mit Behinderungen Konsequente Ressourcen- und Kompetenzorientierung Inklusive Organisationsentwicklung dient auch der Gestaltung eines inklusionsorientierten Gemeinwesens

10 Der Index für Inklusion Booth, Tony / Ainscow, Mel (2002, neu: 2011): Index for Inclusion. Developing Learning and Participation in Schools. London: Center for Studies on Inclusive Education, London Boban, Ines / Hinz, Andreas (2003): Index für Inklusion Lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW): Index für Inklusion (Tageseinrichtungen für Kinder. Lernen, Partizipation und Spiel in der inklusiven Kindertageseinrichtung entwickeln. Deutschsprachige Ausgabe. oow.de/sowe//downloads/12/index_veranstaltung_emden.pdf Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft (Hrsg.) (2010): Kommunaler Index für Inklusion. Arbeitsbuch. Köln, ojekte/kommunaler_index/kommunenundinklusion_arbeitsbuch_web.pdf Dannenbeck, Clemens / Carmen Dorrance (2010): Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit. Fortbildungsmodul / Multiplikator/-innenschulung.

11 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und Ihr Engagement, Inklusion Wirklichkeit werden zu lassen!

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