Landesmodellprojekt NRW bekämpft Energiearmut. - Erste Ergebnisse aus der Praxis -

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1 Landesmodellprojekt NRW bekämpft Energiearmut - Erste Ergebnisse aus der Praxis - Workshop 4.07 Auswege aus der Energiearmut Berliner Energietag Stephanie Kosbab, Juristische Referentin des Projektes NRW bekämpft Energiearmut

07 Auswege aus der Energiearmut Berliner Energietag 16.05.

2 Eckdaten des Landesmodellprojektes NRW Ausweitung und Weiterentwicklung des Wuppertaler Pilotansatzes der Verbraucherzentrale NRW auf 8 Modellstandorte in NRW: ab Ende 2012 in Aachen, Bielefeld, Köln, Krefeld und Wuppertal ab Anfang 2013 in Bochum, Dortmund und Mönchengladbach Projektlaufzeit bis anteilige Finanzierung des Landes (MKULNV NRW) und der lokalen Energieversorger Berliner Energietage

Krefeld und Wuppertal ab Anfang 2013 in Bochum, Dortmund und Mönchengladbach Projektlaufzeit bis 31.12.

3 Schwerpunkte des Landesmodellprojektes NRW Individuelle Budget- und Rechtsberatung bei Zahlungsproblemen rund um die Energierechnung Intensivierung der lokalen und regionalen Vernetzung und Etablierung einer Frühwarnfunktion Ableitung von politischem und gesetzgeberischem Handlungsbedarf zur Eindämmung von Energiearmut Verknüpfung mit unterstützender Energiesparberatung (Stromspar-Check der Caritas in 5 Standorten) Berliner Energietage

Frühwarnfunktion Ableitung von politischem und gesetzgeberischem Handlungsbedarf zur Eindämmung von

4 Ziele des Landesmodellprojektes NRW Übergeordnete Ziele: Nachhaltige Vermeidung von Energiearmut und Energiesperren Analyse der Energieschuldenproblematik und ihrer Ursachen Stärkung der Finanz- und Planungskompetenzen Beitrag zu einem effizienten und ressourcenschonender Umgang mit Energie Einzelfallorientierte Ziele: Kurzfristige Existenzsicherungsberatung ohne lange Wartezeiten Sicherstellung der laufenden Abschlagszahlungen an das Energieversorgungsunternehmen Tragfähige Vereinbarungen zur Rückführung von ausstehenden Energieforderungen Hilfe zur Selbsthilfe Berliner Energietage

Umgang mit Energie Einzelfallorientierte Ziele: Kurzfristige Existenzsicherungsberatung ohne lange Wartezeiten Sicherstellung der laufenden

5 Konkrete Beratungsarbeit im Landesmodellprojekt Beispielfall: Ein alleinerziehender Elternteil mit Kind und im Leistungsbezug nach SGB II ist mit Abschlagszahlungen für Strom drei Monate im Verzug. Gerade hat er die Jahresendabrechnung für Strom mit einer Zahlungsaufforderung von 500 erhalten. Die Stromsperre wurde bereits angedroht. Beratungsangebot des Landesmodellprojektes: Rechtsberatung zur Abwendung der Energiesperre Forderungsprüfung Verhältnismäßigkeitsprüfung Regulierungsmöglichkeiten aufzeigen Budgetberatung Transferleistungsansprüche ausloten Vermittlung an flankierende Beratungsangebote: Energie(spar)beratung Schuldnerberatung Vertragsrechtliche Beratung Mietrechtsberatung Sozialberatung Einsparpotentiale ermitteln Erhöhung von Einnahmen Prioritäten bei Konsumverhalten festlegen Berliner Energietage

Beratungsangebot des Landesmodellprojektes: Rechtsberatung zur Abwendung der Energiesperre Forderungsprüfung Verhältnismäßigkeitsprüfung Regulierungsmöglichkeiten aufzeigen Budgetberatung

6 Erste Erfahrungen aus der Beratungsarbeit Verschärfung der Problematik bei zahlungsauffälligen Kunden durch teuren Grundversorgungstarif Erhöhung der Hauptforderung durch zusätzliche Gebührenbestandteile Falsche Zahlungsprioritäten der Verbraucher Wenig Spielräume zur individuellen Energieeinsparung alleine durch Veränderung des Nutzerverhaltens Teilweise Bedarf einer längerfristigen Betreuung und Begleitung der Verbraucher Berliner Energietage

Zahlungsprioritäten der Verbraucher Wenig Spielräume zur individuellen Energieeinsparung alleine durch

7 Erste Ergebnisse des Landesmodellprojektes NRW ( Bisherige Erfolgsquote: Drei Viertel der Fälle zwischen Verbraucher und Versorger einvernehmlich gelöst Leistungen nach SGB II (ALG II) Leistungen nach SGB II Leistungen nach SGB XII (Sozialhilfe) Zielgruppen: Leistungen nach SGB XII 40 % Bezieher von Transferleistungen, 40 % Geringverdiener und 20 % Rentner Rente Rente Schutzwürdige Zielgruppen sind vielfältig! Bezieher von... Erwerbseinkommen Hoher Leistungen Anteil an Sachverhalts- und Rechnungsklärung (ca. 10 % Leistungen nach nach SGB SGB III (ALG III (ALG 1) I) aller Fälle) Asylbewerberleistungen Verbraucher Asylbewerberleistungen versteht Rechnung nicht! Auszubildendeng./Bafög Auszubildendeng./Bafög Zielgruppen (Fälle nach Art des Einkommens; n= 566) Zielgruppen (Fälle nach Art des Einkommens; n= 566) Hoher Forderungsumfang, Sonstige Auflaufen von Energieschulden über Sonstige einen längeren Zeitraum frühzeitigere Intervention seitens Verbraucher und Versorger erforderlich! Prozentualer Anteil Prozentualer Anteil Berliner Energietage

(Sozialhilfe) Zielgruppen: Leistungen nach SGB XII 40 % Bezieher von Transferleistungen, 40 % Geringverdiener und 20 % Rentner Rente Rente Schutzwürdige Zielgruppen sind vielfältig! Bezieher von... Erwerbseinkommen Hoher Leistungen Anteil an Sachverhalts- und Rechnungsklärung (ca.

8 Erste Ergebnisse des Landesmodellprojektes NRW ( ) derzeit keine Regulierung möglich 8% Lösung durch Sachverhalts- und Rechnungsklärung 18% Vereinbarung mit EVU 47% Vereinbarung mit Jobcenter 27% Berliner Energietage

2013) derzeit keine Regulierung möglich 8% Lösung durch

9 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Stephanie Kosbab Juristische Referentin NRW bekämpft Energiearmut Mintropstr Düsseldorf Tel.: Mail: Aktuelles Dossier zu Energiearmut unter Berliner Energietage

Mintropstr. 27 40215 Düsseldorf Tel.: 0211 3809-387 Mail: stephanie.

10 Ein Vortrag im Rahmen der Die Leitveranstaltung für Energieeffizienz in Deutschland fand in diesem Jahr vom 15. bis zum 17. Mai 2013 im Ludwig Erhard Haus in Berlin statt. Weitere Informationen und alle Vortragsunterlagen zu über 200 Vorträgen aus 46 Veranstaltungen im Rahmen der Berliner Energietage 2013 finden Sie unter Eine kommerzielle Weiterverbreitung darf nur nach schriftlicher Genehmigung der Rechteinhaberin erfolgen Referent(in) / ARGE Berliner ImpulsE Diese Seite darf nicht entfernt werden. Für die in diesen Unterlagen bereit gestellten Informationen kann keine Haftung übernommen werden.

Weitere Informationen und alle Vortragsunterlagen zu über 200 Vorträgen aus 46 Veranstaltungen im Rahmen der Berliner Energietage 2013 finden Sie unter www.

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