HERZLICH WILLKOMMEN ZUM. Forum für BerufsbildnerInnen 2017
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- Joseph Bauer
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1 HERZLICH WILLKOMMEN ZUM Forum für BerufsbildnerInnen 2017
2 HUMOR LABOR PELLO
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4 Begrüssung Ulrich Maier Leiter Mittelschulen und Berufsbildung Basel-Stadt Erziehungsdepartement Basel-Stadt
5
6 Input Prof. Dr. Margrit Stamm Professorin em. für Erziehungswissenschaften der Universität Fribourg-CH Direktorin des Forschungsinstituts Swiss Education, Bern
7 Swiss Education Lehrlingsmangel und Talentförderung Referat am Forum für BerufsbildnerInnen Basel, Prof. Dr. Margrit Stamm Professorin em. für Erziehungswissenschaft der Universität Fribourg-CH Direktorin des Forschungsinstituts Swiss Education, Bern
8 Fair meint nicht gleich. So zeigen sich «gute» Lernende. Das ist gleich. Das ist fair. So entdeckt man vielversprechende Lernende, also Potenzial.
9 Swiss Education These Die Berufsbildung kann einen grossen Wertbeitrag für die Attraktivität der Berufslehre leisten und auch dem Nachwuchsmangel begegnen. Aber der Tunnelblick auf bestimmte Adressatengruppen verdeckt Begabungsreserven. Es braucht: (a) einen Perspektivenwechsel in der Rekrutierung (b) ein Talentmanagement*. * Talentmanagement meint die systematische Suche und Nutzung von Begabungs- und Talentreserven.
10 Swiss Education Aufbau des Referats Problematik: Attraktivität der Berufslehre und der Fokus auf «Sorgenkinder» Faktoren erfolgreicher Stellenbesetzungen Wo liegen Begabungsreserven und was bedeutet dies für die Rekrutierung? Fazit I: Was könnte getan werden?
11 Problematik Swiss Education
12 Problematik I: Attraktivität der Berufslehre Forderung nach mehr gymnasialer Bildung (Schweizerischer Wissenschaftsrat, 2014). Swiss Education OECD-Studie (2012): «Bildungsabstieg», wenn von zwei Kindern eines Akademikerpaares eines studiert und eines nur eine Berufslehre macht. Die Berufsbildung besuchen vor allem Jugendliche aus nicht-akademischen Elternhäusern. Degradiert die Akademisierungstendenz die Berufsbildung zu einem System zweiter Klasse?
13 Swiss Education Nein: weil die Wirtschaft erkannt hat, dass die berufliche Ausbildung eine lohnende Investition ist, sie ein enormes Innovationspotenzial hat und allgemein als die grosse Integriererin gilt. Ja: wenn man ihren Attraktivitätsverlust berücksichtigt. In den letzten zehn bis zwanzig Jahren sind ihr die 10% bis 15% potentiell besten Auszubildenden an die Gymnasien und Fachmittelschulen verloren gegangen (plus demographische Entwicklung). Ja: weil sie die Berufsbildung zu wenig als Talentschmiede versteht und dem Begriff «Elite» oft kritisch gegenüber steht.
14 Swiss Education Problematik II: Der Blick auf die «Sorgenkinder» Skeptischer Blick auf die «Fehlende Ausbildungsreife» oder die schlechten Sekundärtugenden (=Leistungsmotivation, Zuverlässigkeit, Fleiss, Ordnungssinn). Zu einseitiger Blick auf die Förderung der leistungsschwächeren Jugendlichen («Sorgenkinder»), zu wenig auf die «Hoffnungskinder», d.h. auf die (potenziell) leistungsstarken Jugendlichen.
15 Swiss Education Faktoren erfolgreicher Lehrstellenbesetzungen
16 Swiss Institute for Swiss Educational Education Issues 7 Merkmale «erfolgreicher» Lehrbetriebe (=alle Stellen besetzt) 1. Starke Gewichtung von Schnupperlehren 2. Fokus auf Persönlichkeitsmerkmale und Interesse 3. Kooperation mit Schulen inkl. regelmässige Info- Veranstaltungen 4. Präsenz auf Berufsmessen 5. Berücksichtigung von Bewerbungen aller Schulniveaus 6. Geringere Gewichtung von Basis- / Multichecks, schriftlichen Bewerbungsunterlagen, Absenzen 7. Direktes Anschreiben potenzieller Bewerber Betriebe ohne unbesetzte (N=67) und mit unbesetzten Lehrstellen (N=47); Nachbefragung 2014; vgl. Dossier Lehrlingsmangel, Stamm 2013
17 Swiss Education Wo liegen die Begabungsreserven und was bedeutet dies für die Rekrutierung?
18 Swiss Education Studie «Leistungsentwicklungen von begabten Lernenden»* Einschätzung der Schlüsselqualifikationen durch BerufsbildnerInnen Talentpool N=292 Vergleichsgruppe N=281 * ; finanziert vom SBFI
19 Swiss Education Leistungsentwicklungen von begabten Lernenden Einschätzung der Schlüsselqualifikationen durch BerufsbildnerInnen Skala Leistung total (Range 1-5) 4 3,8 3,6 3,4 3, t1 t2 t3 t4 Messzeitpunkte Wer sind die Leistungsbesten? Persönlichkeitsmerkmale schlagen Intelligenz (Arbeitsmotivation, Wille, Beharrlichkeit) oft Realschule, Talentpool Vergleichsgruppe Klassenwiederholung Grosse Bedeutung von Betrieben / Berufsfachschulen
20 Swiss Education Fazit Neue Perspektiven!
21 Fair meint nicht gleich. So zeigen sich «gute» Lernende So entdeckt man vielversprechende Lernende Das ist gleich. Das ist fair. Die Berufsbildung kann einen grossen Wertbeitrag für die Attraktivität der Berufslehre leisten und auch dem Nachwuchsmangel begegnen. Aber der Tunnelblick auf bestimmte Adressatengruppen muss über einen Perspektivenwechselin der Selektion überwunden werden.
22 Swiss Education Neue Perspektive: Kultur des positiven Blicks und der Innovation: Talentmanagement für die Berufsbildung! Veränderung der Selektions- und Rekrutierungspraxen (geringere Gewichtung von Schulnoten, Multi-/Basic- Checktests, schriftlichen Bewerbungsunterlagen, stärkere Gewichtung der Persönlichkeitsmerkmale) proaktive und frühe Zusammenarbeit mit Schulen direkte Kontaktaufnahme mit potenziellen Bewerbern Fokus auf gute Schnupperlehren Kampagnen, welche positive Rollenmodelle einschliessen (Nicht konsumorientierte) Anreizsysteme zur Bindung der potenziellen Auszubildenden an den Betrieb.
23 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dossiers: -> Forschung -> Publikationen -> Dossiers Erscheint anfangs Februar 2017
24
25 Moderation René Diesch Stv. Leiter Mittelschulen und Berufsbildung Basel-Stadt Erziehungsdepartement Basel-Stadt
26 Marco Tschopp HR Manager Brenntag Schweizerhall AG Manfred Roth Leitung Hotellerie & Gastronomie Universitätspital Basel
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28 Palmenmeer
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30 Abschluss Ulrich Maier Leiter Mittelschulen und Berufsbildung Basel-Stadt Erziehungsdepartement Basel-Stadt
31 Danke für Ihr grosses Engagement bei der Ausbildung unseres Berufsnachwuchses
32 Fotos und PP-Präsentation unter
33 Einladung zum Austausch und Apéro
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