St.Galler Kulturbauten: Ideen finden, beteiligen
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- Heidi Keller
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1 St.Galler Kulturbauten: Ideen finden, beteiligen Erfahrungen mit Beteiligungsprozessen in der Kulturförderung Juni 2008 Katrin Meier
2 Ausgangslage im Kanton St. Gallen Kantonsregierung lanciert Kulturoffensive Kulturförderung soll sich auf bedeutende Projekte fokussieren Kantonsregegierung misst Kultur grosse Bedeutung in der Standortförderung zu Kulturförderung soll im Gleichgewicht zwischen Stadt und Land erfolgen Frühere Abstimmungsniederlagen für Kulturprojekte in der Stadt St.Gallen 11. Juni 2008 Seite 2 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
3 Strategische Projekte Projekt Kunstzeughaus Rapperswil-Jona Kulturzentrum Lokremise am Hauptbahnhof St. Gallen Zusammenführung und Neubau Bibliotheken in St. Gallen Neubau und allfällige Kantonalisierung Kunstmuseum Neupositionierung und Kantonalisierung Textilmuseum Klanghaus Toggenburg Schloss Werdenberg Vorgehen Projekt in Zusammenarbeit mit privatem Sammler Beteiligungsprozess KUBI 2006/07 Beteiligungsprozess KUBI 2006/07 Beteiligungsprozess KUBI 2006/07 Beteiligungsprozess KUBI 2006/07 Beteiligungsprozess 2007/08 Beteiligungsprozess 2007/08 Aktueller Stand Eröffnet am 17. Mai 08 Vorlage wird derzeit vom Kantonsrat beraten und anschliessend Volksabstimmung Detailplanung läuft Museum bleibt in Zuständigkeit der Stadt Detailkonzeption Beteiligungsprozess abgeschlossen, Detailkonzeption Beteiligungsprozess abgeschlossen, Detailkonzeption 11. Juni 2008 Seite 3 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
4 Landkarte strategischer Projekte 11. Juni 2008 Seite 4 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
5 Beteiligungsprozess KUBI: Ziel Aufgabenstellung Organisation eines «Marktplatzes der Ideen» für die Zukunft des Kunstmuseums und für neue Bibliotheken in der Stadt St. Gallen Grundkonzeption 250 Teilnehmende: Mischung aus «Laien»- und Fachpublikum, aufgeteilt in zwei Gruppen Kunst und Bibliothek Dauer rund 8 Monate Begleitung durch eine Steuerungsgruppe (politische Verantwortliche) und durch eine Begleitgruppe (Vertreter der kulturellen Institutionen) 11. Juni 2008 Seite 5 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
6 Beteiligungsprozess KUBI: Vorgehen Phase 1: «Es hat gesprudelt» Modul A: Zehn Workshops mit rund 150 Personen aus der Bevölkerung, Rekrutierung mit Mund-zu-Mund-Propanda und Medien Modul B und C: Zwiegespräche: Interviews mit Experten aus dem In- und Ausland Modul D: Standortsuche durch Expertengruppe vor Ort Phase 2: Thesen den Rohstoff strukturieren Gesammelte Thesen und Ideen wurden als Elemente für einen Baukasten aufbereitet Phase 3: Synthese die Lösungsansätze entwickeln Drei bis vierstündige Workshops zur Erarbeitung der Konzeptionen für Kunstmuseum und Bibliothek anhand der Baukasten mit ca. 100 Teilnehmern, als Ergebnis lagen 18 Lösungsansätze vor Auswertung und politische Beurteilung der Lösungsansätze 11. Juni 2008 Seite 6 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
7 Beteiligungsprozess KUBI: Marktplatz der Ideen 11. Juni 2008 Seite 7 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
8 Beteiligungsprozess KUBI: Marktplatz der Ideen 11. Juni 2008 Seite 8 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
9 Beteiligungsprozess KUBI: Thesen 11. Juni 2008 Seite 9 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
10 Beteiligungsprozess KUBI: Synthese 11. Juni 2008 Seite 10 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
11 Klanghaus Toggenburg: Ziel Aufgabenstellung Konzept für ein Klanghaus im Toggenburg und dessen Verankerung in der Bevölkerung überprüfen Grundkonzeption Zweiteilung des Projektes: Experten erarbeiten Konzept für Klanghaus, Arbeitsgruppen aus der Bevölkerung bearbeiten spezifische Fragen Begleitung durch eine Steuergruppe (politische Verantwortliche) und eine Begleitgruppe (Opinion Leader und Botschafter aus der Bevölkerung) 11. Juni 2008 Seite 11 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
12 Klanghaus Toggenburg: Projektorganisation 11. Juni 2008 Seite 12 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
13 Klanghaus Toggenburg: Vorgehen Arbeitsgruppen Projektleitungsteam Phasen Monate August Sept. Oktober Nov. Dez. Januar 08 Februar Grobkonzept Detailkonzept Bereinigung 1 2 Projektvorbereitung Inhaltliches Konzept (grob) A Grobkonzepte 3 Inhaltliches Konzept (Detail) B Detailkonzept 4 Bauliche Machbarkeitsstudie März 5 Konklusion April Steuerungsgruppe Begleitgruppe Öffentliche Informationsveranstaltung 29. Aug. 1. Gipfelkonferenz 30. Okt. 19 bis 22 Uhr 21. Aug. 14. Nov. 5. März 2. Gipfelkonferenz 9. April Schlussveranstaltung 23. April 11. Juni 2008 Seite 13 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
14 Beteiligungsprozess Klanghaus: Auftakt 11. Juni 2008 Seite 14 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
15 Beteiligungsprozess Klanghaus: Arbeitsgruppen 11. Juni 2008 Seite 15 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
16 Erfahrungen und Erkenntnisse Professionelle Vorbereitung und Durchführung der Workshops und Diskussionsrunden unterstreichen die Ernsthaftigkeit des Prozesses und halten die Motivation hoch. Kontinuierliche Information auch nach den Veranstaltungen ist entscheidend. Angebot zur Mitwirkung wird in interessierten Kreisen gerne wahrgenommen, wirkliche «Laien» oder «chronische Kritiker» nehmen hingegen kaum teil. 11. Juni 2008 Seite 16 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
17 Stärken eines Beteiligungsprozess Durch die Mitwirkung wächst die Identifikation und das Engagement der Beteiligten. Teilnehmende werden zu Botschafter und Multiplikatoren, deren Begeisterung weitere Kreise ansteckt. Unterschiedliche Interessen werden frühzeitig sichtbar und können diskutiert werden Ausrichtung der kulturellen Projekte kann korrigiert beziehungsweise verändert werden. Beteiligungsprozesse bereiten den Boden für den politischen Prozess (Entscheid Parlament, Volksabstimmung, etc.) 11. Juni 2008 Seite 17 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
18 Herausforderungen eines Beteiligungsprozess Grosser Kosten- und Zeitaufwand vor allem im Bereich Kommunikation und Projektmanagement. Zusammenspiel zwischen Laien und Experten muss sorgfältig vorbereitet sein. Risiko, dass im Prozess der Eindruck entsteht, die Wünsche aller würden erfüllt klare Deklaration, über was verhandelt werden kann, ist notwendig. Erwartungen müssen gemanagt werden: nicht zu hoch und auch nicht zu tief. Selektion der Ideen und Entscheidungsfindung möglichst transparent gestalten. Stadt-Land-Unterschiede berücksichtigen. 11. Juni 2008 Seite 18 Beteiligungsprozesse in der Kulturförderung
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